[Fotos exportieren in wenigen Schritten. Mit Ben Willmore.] [Ben Willmore] Ich habe hier ein Bild, das ich mit Freunden teilen möchte. Die Änderungen, die ich in Lightroom durchgeführt habe, hatten jedoch keine Auswirkungen auf die Originaldatei. Deshalb muss ich eine Kopie exportieren, die ich dann weitergeben kann. Also zeige ich Ihnen jetzt, wie Sie Bilder exportieren und drucken können. Meine Originaldatei sieht ganz anders aus. Dieses Bild habe ich in Lightroom optimiert. Wenn ich das Originalbild weitergebe, sind meine Änderungen nicht zu sehen. Um jemandem ein Bild einschließlich aller Änderungen zu zeigen, muss ich das Bild exportieren. Hierfür stehen im Menü „Datei“ (File) verschiedene Optionen für den Export zur Verfügung. Mit einem Klick auf „Exportieren“ (Export) rufen Sie die Einstellungen auf. Sehen wir uns diese genauer an. Dieses Fenster umfasst zahlreiche Einstellungen. Ich stelle Ihnen die wichtigsten vor. Hier können Sie festlegen, in welchen Ordner das Bild exportiert werden soll. Im Moment habe ich den Desktop als Speicherort angegeben. Über die Schaltfläche „Wählen“ (Choose) auf der rechten Seite können Sie eine Alternative angeben. Hier können Sie außerdem viele weitere Einstellungen festlegen. Die meisten sind optional, deshalb zeige ich Ihnen nur die wichtigsten. Sie können die Dateien auch umbenennen. Ich behalte normalerweise die Originalnamen. Wenn ich eine Datei umbenennen will, erledige ich das oft erst später. Unter „Dateieinstellungen“ (File Settings) wählen Sie das gewünschte Dateiformat. Das am häufigsten verwendete Format ist JPEG, aber manchmal werden auch andere Formate benötigt, die hier verfügbar sind. Mit der Option „Bildgröße“ (Image Sizing) können Sie festlegen, in welcher Größe Sie das Bild weitergeben. Ein Foto, das mit einer Digitalkamera aufgenommen wurde, ist normalerweise ziemlich groß, und wenn Sie es nur schnell per E-Mail an einen Freund senden wollen, sollte es nicht unbedingt so groß sein. Ich gebe hier 1000 x 1000 Pixel ein, um das Bild auf eine angemessene Größe zu reduzieren. Dann stelle ich sicher, dass die Option „Schärfen für“ (Sharpen for) ausgewählt ist, damit das Foto auf dem Bildschirm des Empfängers optimal dargestellt wird. Die meisten anderen Einstellungen sind optional. Anstatt die Schaltfläche „Exportieren“ (Export) zu wählen, um diese Datei zu exportieren, wähle ich auf der linken Bildschirmseite die Schaltfläche „Hinzufügen“ (Add). Mit einem Klick auf „Hinzufügen“ (Add) speichere ich die Einstellungen als Vorgabe. Ich wähle einen Namen, der auf die verwendeten Einstellungen verweist. Ich gebe die Breite des Fotos ein, also 1000 Pixel, sowie das Dateiformat und den Speicherort. Und ich lege fest, wo die Vorlage abgelegt werden soll. Vorlagen können in Ordnern organisiert werden. Ich wähle „Benutzervorgaben“ (User Presets) und klicke auf „Erstellen“ (Create). Daraufhin wird eine Vorgabe erstellt, und ich muss nie wieder zu diesem Bildschirm mit all diesen Einstellungen zurückkehren. Stattdessen werden die gewählten Einstellungen als Vorgabe gespeichert. Ich weiß, dass ich auch in Zukunft Bilder exportieren werde, die eine andere Größe haben. Für diesen Fall erstelle ich gleich eine andere Vorgabe, sagen wir, für eine Bildbreite von 2000 Pixeln. Ich klicke erneut auf „Hinzufügen“ (Add) auf der linken Seite. Dann gebe ich wieder einen Namen ein. [Geräusch der Tastatur] Es kann gut sein, dass ich vier, fünf oder sechs Vorgaben erstelle, je nachdem, wie viele verschiedene Größen ich normalerweise verwende. Auch wenn es unlogisch erscheinen mag, klicke ich jetzt nicht auf „Exportieren“ (Export), weil ich im Moment diese Datei nicht exportieren möchte. Ich wollte nur die Vorgaben erstellen. Stattdessen klicke ich auf „Abbrechen“ (Cancel). Ich kann also jederzeit ein Bild auswählen, oder ich könnte auch tausend Bilder auswählen, und im Menü „Datei“ (File) auf „Mit Vorgabe exportieren“ (Export with Preset) klicken und eine Vorgabe hier unten auswählen. Nachdem ich eine Vorgabe ausgewählt habe, wird die Datei sofort exportiert. Der Fortschritt wird oben links angezeigt. Sobald die Fortschrittsleiste 100 Prozent erreicht hat, stehen die Dateien bereit. In diesem Beispiel habe ich die Dateien auf den Desktop exportiert, und ich weiß, dass eine JPEG-Datei mit 1000 Pixeln Breite für den E-Mail-Versand oder sonstige Weitergabemöglichkeiten zur Verfügung steht. Als Nächstes kommen wir zum Drucken. Ich zeige Ihnen, wie Sie nach demselben Prinzip, also mit Vorlagen und Vorgaben, den Arbeitsablauf vereinfachen können. Zum Drucken klicken Sie rechts oben auf „Drucken“ (Print), um das Modul „Drucken“ (Print) aufzurufen. Hier können Sie wie beim Export verschiedene Einstellungen festlegen. Lightroom ist einerseits auf Vielseitigkeit ausgerichtet, andererseits sollen Sie möglichst einfach arbeiten können, indem Sie Vorlagen und Vorgaben erstellen. Mit einem Klick in den linken Bildschirmbereich wird der „Vorlagenbrowser“ (Template Browser) angezeigt. Wenn ich den Mauszeiger über die einzelnen Optionen führe, ohne zu klicken, wird oben eine Vorschau angezeigt. Wenn ich auf eine Vorlage klicke, wird das Bild rechts geändert, und ich kann überprüfen, wie das aktuelle Bild mit diesen Einstellungen aussieht. Wenn eine dieser Vorlagen meinen Vorstellungen ungefähr entspricht, aber nicht hundertprozentig, kann ich auf der rechten Bildschirmseite die Einstellungen anpassen. In diesem Fall möchte ich das Layout ein wenig anpassen. Ich möchte die linke und rechte Seite gleichmäßiger machen, und auf dieser Seite hier will ich den weißen Rand vergrößern. Hierfür kann ich im Bereich „Ränder“ (Margins) alle Zahlen auf denselben Wert setzen, sodass ich eine einheitliche Ausgangsbasis habe. Sie können entweder die Regler verschieben oder in die Felder klicken und einen bestimmten Wert eintippen. Ich wollte den Rand auf dieser Seite vergrößern. Das entspricht auch der rechten Seite auf einem Blatt Papier, obwohl sich hier der untere Rand des Fotos befindet. Das Ganze soll so aussehen. Nachdem ich die Einstellungen angepasst habe, wechsle ich wieder auf die linke Seite zum Vorlagen-Browser. Sehen Sie das Pluszeichen? Ich erstelle eine brandneue Vorlage. Genauso wie bei den Exporteinstellungen lassen sich Vorlagen in verschiedenen Ordnern organisieren. Ich wähle den Ordner „Benutzervorlagen“ (User Templates) und gebe einfach einen Namen ein. Ich schreibe „White Border, Large Bottom“ (Weißer Rahmen, großer Abstand unten) und klicke auf „Erstellen“ (Create). Wenn ich im Vorlagen-Browser ganz nach unten scrolle, sollte sich dort meine eben erstellte Vorlage befinden – unter „Benutzervorlagen“ (User Templates). In Zukunft muss ich also nur noch meine Vorlagen durchsuchen, um die Einstellungen zu finden, die den von mir gesuchten nahekommen. Nach einem Klick auf die gewünschte Vorlage kann ich auf der rechten Seite die Einstellungen anpassen, die ich noch ändern will. Wenn ich fertig bin, kann ich die neue Vorlage speichern. Im Laufe der Zeit entsteht eine umfassende Liste mit nützlichen Vorlagen, sodass Sie nur noch selten alle Einstellungen einzeln durchgehen müssen. Wie Sie sehen, bietet Lightroom eine Vielzahl an Einstellungen zum Exportieren und Drucken. Sie können sich die Arbeit aber noch weiter vereinfachen, indem Sie Vorgaben erstellen. So müssen Sie nicht mehr sämtliche Einstellungen durchgehen. Stattdessen genügt ein Blick auf die Vorgaben. Um eine Vorgabe anzupassen, klicken Sie auf diejenige, die Ihren Anforderungen am meisten entspricht, und ändern Sie dann nur die Einstellungen, die angepasst werden müssen. Wenn Sie diese Einstellungen später wiederverwenden möchten, speichern Sie eine neue Vorgabe. Sie werden sehen, dass Sie immer öfter auf Vorgaben zurückgreifen und weniger Arbeit mit einzelnen Einstellungen haben werden.
Vorgaben zum Export und Druck von Bildern verwenden – Zusammenfassung
- Änderungen, die Sie in Lightroom Classic vornehmen, haben keine Auswirkung auf die Originaldatei. Um ein bearbeitetes Foto präsentieren zu können, müssen Sie eine Kopie davon exportieren.
- Wählen Sie „Datei > Exportieren“. Wählen Sie im Exportdialog das Dateiformat, die Bildgröße, die Ausgabeschärfe und andere Einstellungen für die Kopie, die exportiert werden soll.
- Klicken Sie links unten auf Hinzufügen, um für den künftigen Export von Fotos eine Vorgabe zu erstellen.
- Klicken Sie auf Exportieren, um die ausgewählten Bilder mit den Einstellungen zu exportieren, die Sie soeben festgelegt haben. Um zu einem späteren Zeitpunkt weitere Fotos mit denselben Einstellungen zu exportieren, wählen Sie ein oder mehrere Fotos aus, klicken Sie auf „Datei > Mit Vorgabe exportieren“, und wählen Sie Ihre Vorgabe aus.
- Um Fotos zu drucken, wechseln Sie zum Modul „Drucken“.
- Wählen Sie im Vorlagenbrowser auf der linken Seite eine Vorlage für den Druck aus. In den Bedienfeldern auf der rechten Seite können Sie die Druckeinstellungen anpassen, wie beispielsweise die Ränder.
- Um eine Vorgabe mit Ihren eigenen Einstellungen zu erstellen, klicken Sie auf das Pluszeichen rechts neben dem Vorlagenbrowser. Um diese Vorlage auf ein anderes Foto anzuwenden, das Sie im Modul „Drucken“ geöffnet haben, wählen Sie die Vorlage im Vorlagenbrowser.