Mit dem Adobe DNG Converter kannst du kameraspezifische Raw-Dateien aus unterstützten Kameras ganz einfach in ein universelleres DNG-Raw-Format konvertieren. Ein weiterer Vorteil des DNG Converters ist seine Abwärtskompatibilität.
Übersicht zum Arbeitsablauf
Konzeptbezogene Informationen zu Raw-Dateien und dem DNG-Format und Details zum besseren Verständnis, warum du deine Dateien in das DNG-Format konvertieren solltest, findest du im Anhang.
Adobe bietet Abwärtskompatibilität für die neuesten Kameras zur Verwendung in älteren Versionen von Photoshop, Lightroom, Bridge, After Effects und Photoshop Elements über den DNG Converter.
Herunterladen des DNG Converters
macOS | Windows | ||
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Prozessor |
Intel® Multicore-Prozessor mit 64-Bit-Unterstützung oder M1-Apple-Silicon-Prozessor |
Prozessor |
Intel®-, AMD- oder ARM-Prozessor mit 64-Bit-Unterstützung; 2 GHz oder schnellerer Prozessor |
Betriebssystem | macOS Monterey (Version 12) oder höher |
Betriebssystem | Windows 10 (Version 20H2 oder höher) oder Windows 11 (Version 21H1 oder höher) |
Installation
- Öffne die heruntergeladene Datei und doppelklicke auf die ausführbare DNG Converter-Datei.
- Befolge die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Der DNG Converter ist jetzt im Verzeichnis „Programme“ (Windows) oder „Anwendungen“ (macOS) verfügbar. Das Installationsprogramm installiert eine Reihe von Farbprofilen, die erforderlich sind, damit der DNG Converter korrekt funktioniert. Diese Profile werden an einen gemeinsamen Ressourcenspeicherort kopiert.
Konvertieren von Bildern
- Starte den Adobe DNG Converter, indem du auf das entsprechende Symbol doppelklickst. Du kannst auch einzelne Bilder oder einen Ordner mit Bildern direkt auf das Symbol des Adobe DNG Converter ziehen. Dadurch wird der Converter automatisch gestartet.
- Wähle den Ordner mit den Bildern aus, die du in DNG konvertieren möchtest.
- Wähle den Speicherort für die konvertierten DNG-Dateien aus.
- Wähle ein Bezeichnungsmuster für die neuen DNG-Dateien aus:
Dokumentname: Der vorhandene Name der Datei wird verwendet und die DNG-Erweiterung angehängt.
Füge Seriennummern oder Buchstaben zum Namen hinzu: Erweiterte Muster; ein Beispiel des resultierenden Namens erscheint nach dem Namensbeispiel. - Lege die folgenden zusätzlichen Einstellungen für die DNG-Dateinamen fest:
Nummerierung beginnen bei: Gib die erste Seriennummer ein, wenn sie nicht mit 1 beginnen soll.
Dateierweiterung: Die Dateierweiterung wird automatisch auf DNG gesetzt. Du kannst angeben, ob die Dateierweiterung in Groß- oder Kleinbuchstaben angehängt werden soll. - Ändere gegebenenfalls die Kompatibilitätsvoreinstellungen.
- Klicke auf „Konvertieren“. Es wird ein Dialogfeld mit dem Status der Konvertierung angezeigt.
Festlegen der Kompatibilitätsvoreinstellungen
Führe die folgenden Schritte aus, um Kompatibilitätsvoreinstellungen zu ändern:
- Klicke im Bereich „Voreinstellungen“ des DNG Converter-Dialogfelds auf „Voreinstellungen ändern“.
- Wähle eine der folgenden Optionen aus:
Camera Raw 2.4 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 2.4 (Photoshop CS) und höheren Versionen sowie von Lightroom 1.0 und höheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 4.1 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 4.1 (Photoshop CS3) und höheren Versionen sowie von Lightroom 1.1 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 4.6 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 4.6 (Photoshop CS3) und höheren Versionen sowie von Lightroom 2.1 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 5.4 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 5.4 (Photoshop CS4) und höheren Versionen sowie von Lightroom 2.4 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 6.6 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 6.6 (Photoshop CS5) und höheren Versionen sowie von Lightroom 3.6 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 7.1 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 7.1 (Photoshop CS6) und höheren Versionen sowie von Lightroom 4.1 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 11.2 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 11.2 (Photoshop 20) und höheren Versionen sowie von Lightroom 8.2 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 12.4 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 12.4 (Photoshop 21) und höheren Versionen sowie von Lightroom 9.4 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Camera Raw 13.2 und höher: Die DNG-Datei kann von Camera Raw 13.2 (Photoshop 22) und höheren Versionen sowie von Lightroom 10.2 und höheren Versionen gelesen werden. Je nach Kameramodell kann die DNG-Datei häufig auch mit früheren Versionen gelesen werden.
Eigener Filter:- Frühere Version: DNG 1.1, DNG 1.3 oder DNG 1.6 (Standard 1.6)
- Linear (demosaict): Die Bilddaten werden in einem interpolierten („demosaicten“) Format gespeichert. Diese Option ist nützlich, wenn ein bestimmtes Mosaikmuster einer Kamera von einem DNG-Lesegerät nicht unterstützt wird. Das Standard-Mosaikformat maximiert den Umfang der Daten, die erhalten bleiben. Mosaikbilddaten können dann in Lineardaten umgewandelt werden; umgekehrt ist dies jedoch nicht möglich.
- Unkomprimiert: Auf die Rohbilddaten wird keine Komprimierung angewendet.
- Klicke auf „OK“.
Video | Die Vorteile des DNG-Dateiformats
Anhang: Raw-Dateien und DNG
Eine Raw-Datei enthält die „rohen“ Daten, die durch den Digitalkamerabildsensor erfasst werden, bevor sie in JPEG- oder TIFF-Formate konvertiert worden ist. Kameras, die JPEG- oder TIFF-Dateien erstellen (und im Falle der JPEG-Dateien komprimieren), verarbeiten die Bildsensordaten. Bei Raw-Dateien wird die Datei in der Kamera weder komprimiert noch verarbeitet. Stattdessen ermöglicht die Software dem Benutzer die vollständige Kontrolle über die Konvertierungseinstellungen. Zum Beispiel wird Weißabgleich nicht auf die Raw-Datei angewendet, aber mit der Datei gespeichert. So kann die Software auf die ursprünglich beabsichtigte Einstellung zurückgreifen. Andere Informationen, die in DNG-Dateien enthalten sind, sind außerdem Standard-EXIF-Metadaten (wie in JPEG-Dateien), das Datum, die Uhrzeit, die verwendete Kamera und die Kameraeinstellungen.
Raw-Dateien bieten die folgenden Vorteile:
- Geringere Dateigröße als bei unkomprimierten TIFF-Dateien
- Keine unerwünschten Artefakte wie bei komprimierten JPEG-Dateien
- Zahlreiche wichtige Kameraparameter, wie z. B. Weißabgleich, können auch nach Aufnahme des Bildes geändert werden
- Die Konvertierungseinstellungen werden nicht von der Kamera vorgenommen, sondern von dir selbst festgelegt
- Zugriff auf 16-Bit-Daten für größere Detailtiefe und Genauigkeit
- Eine einzige Datei kann mit mehreren Konvertierungseinstellungen umgewandelt werden
Das DNG-Format (Digital Negative)
Digital Negative (DNG) ist ein offenes Raw-Dateiformat, das die „rohen“ Pixeldaten speichert, die vom Sensor der Digitalkamera vor der Konvertierung in JPEG oder TIFF erfasst wurden – zusammen mit Standard-EXIF-Metadaten, dem Datum, der Uhrzeit, der verwendeten Kamera und den Kameraeinstellungen. Dieses Format steht auch anderen Software- und Hardware-Anbietern zur Verfügung.
Warum solltest du in das DNG-Format konvertieren?
Im Gegensatz zu den meisten herstellerspezifischen Raw-Formaten ist Digital Negative eine offene Spezifikation, die nicht nur von Adobe unterstützt wird, sondern auch für andere Software- und Hardware-Anbieter zur Verfügung steht. Folglich ist dieses Dateiformat auch für die langfristige Archivierung geeignet. Durch das Archivieren deiner Datei im Digital Negative-Format stellst du sicher, dass du die Raw-Datei auch dann noch lesen kannst, wenn das Aufnahmeformat veraltet ist.
Die Digital Negative-Spezifikation sorgt dafür, dass nicht nur alle Pixeldaten in den aktuellen Raw-Formaten gespeichert werden, sondern auch die zusätzlichen herstellerspezifischen Metadaten. In einigen Fällen kann der Adobe DNG Converter einige dieser herstellerspezifischen Metadaten ignorieren und nur die grundlegenden Informationen, die zum Erstellen einer qualitativ hochwertigen Bilddatei erforderlich sind, speichern. Die Original-Raw-Datei kann jedoch zusätzlich in das neue DNG-Format eingebettet werden, damit herstellerspezifische Metadaten erhalten bleiben.