In diesem InDesign Beginner Tutorial lernen Sie, wie Sie die Duden-Korrektur richtig nutzen. Erfahren Sie wie InDesign automatisch Silbentrennung und Rechtschreibung überprüft, um Ihnen das Layouten zu erleichtern.

Mit dem professionellen Layoutprogramm InDesign gelingt es schnell und einfach für den digitalen- und Printbereich eigene Projekte zu realisieren. Neben Briefen, Visitenkarten, Flyern, Postern, Broschüren, Magazinen und Bücher können Sie digitale und interaktive Publikationen wie digitale Magazine, iPad-Apps und interaktive PDFs gestalten. Hier lernen Sie den ersten Einstieg in InDesign.

In unserer Video-Serie lernen Sie, wie der Einstieg in InDesign gelingt: Machen Sie sich mit der Oberfläche vertraut, lernen Sie Grundelemente wie Rahmen und Text und gestalten Sie mit einer Einladungskarte das erste kreative Projekt.

Die Duden Rechtschreibprüfung in InDesign

Elisa Egetenmeier ist Artdirektorin in einer mittelständischen Werbeagentur in Konstanz am Bodensee. Adobe InDesign und viele Programme der Creative Cloud sind ihr täglicher Begleiter beim Umsetzen von Ideen. Hier zeigt die Designerin die Grundlagen zur Rechtschreibprüfung in InDesign.

Wussten Sie, dass InDesign eine Rechtschreibprüfung auf Basis des Duden anbietet? Damit sind Sie in Sachen korrekter Schreibweise immer auf dem neuesten Stand. Im Herbst 2017 wurden über 5000 neue Wörter von der Duden Redaktion aufgenommen. Und somit erkennt jetzt auch InDesign Wörter wie “Willkommenskultur”, “facebooken” oder “SUV”.

Wörterbuch einstellen

Unter „Voreinstellungen > Wörterbuch“ können Sie nachprüfen ob der Duden als Standard für die Rechtschreibprüfung eingestellt ist, am besten die Option „Deutsche Rechtschreibung nach 2006“. Arbeiten Sie in der Schweiz oder haben Sie Kunden in Österreich? Dann stellen Sie die Sprache entsprechend ein. Denn in der Schweiz gibt es beispielsweise kein “ß” dafür aber zusätzlich über 2000 Wörter, die es im deutschen nicht gibt, die in der Schweiz bzw. in Österreich zum Alltag gehören. Unter „Rechtschreibung“ finden sich noch verschiedene Rechtschreib-Stile. Neben den bekannten Hunspell, Proximity und Duden auch Duden Konservativ (darunter laufen die alten Schreibweisen wie zB. Photo mit „PH“), dann Duden Presse (womit die Rechtschreibung der deutschen Presseagentur gemeint ist) und Tolerant für „alte“ sowie „neue“ Schreibweisen.

1_woerterbuch

Dokumente prüfen

Generell ist es wichtig, dass in einem Dokument eine einheitliche Schreibweise benutzt wird. Schreiben Sie Foto besser mit “F” oder “ph”? Gehen Sie auf Nummer sicher und stellen Sie ihre Schreibweise auf „Duden“ ein. Das ist immer die aktuelle Empfehlung der Duden-Redaktion und damit wird der Text auf Einheitlichkeit geprüft. Hier oben im Vorspann steht das Wort Demografie mit f – hier im Fließtext „demographisch“ mit ph. Das „ph“ wird als falsch angezeigt obwohl es eine alte Schreibweise und dadurch nicht zwingend falsch ist. Jedoch wiederholt sich das Wort in dem Dokument und darauf weist dann InDesign hin. Stelle Sie nun meine Rechtschreibung auf „tolerant“ um, erlaubt mir InDesign beide Varianten, ohne zu meckern. Sollte die Rechtschreibprüfung doch mal ein Wort nicht kennen, was im Wortschatz jedoch ständig vorkommt „vong Prinzip her“ zum Beispiel, dann können Sie diese mit einem Rechtsklick den Begriff ins Benutzerwörterbuch aufnehmen.

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 Automatisierte Silbentrennung einstellen

Eine richtige und weitgehend automatisierte Silbentrennung ist wichtig, um schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen. Bei jeder Änderung der Schrift, Schriftgröße oder Spaltenbreite müssen Worte neu getrennt werden. Von Hand schleichen sich hier häufig viele Fehler ein und es kostet unnötig Zeit. Daher vertraut Adobe InDesign auch hier auf das Know-how und die Zusammenarbeit mit dem Duden. Unterschiedliche Textformen wie zB. Überschriften, Verweise oder Fließtexte benötigen unterschiedliche Trennungen, die sogenannten Trennstile. Eine Überschrift soll vor allem gut lesbar sein und nur im Notfall getrennt werden.

Bei einem Fließtext sieht das schon ganz anders aus: Damit hier nicht zu viele Lücken entstehen, muss häufiger getrennt werden. Klicken Sie hierzu in das Absatzformat „Überschrift“. Unter „Silbentrennung“ können Sie verschiedene Trennstile einstellen. Aktuell ist „Alle außer unästhetische“ eingestellt. Damit ist die Trennung wie bei der Headline ist eher suboptimal und nicht sehr ästhetisch.

Nach einer Umstellung ändert sich das. Daher als Tipp: Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Trennregeln pro Absatz. Für große Überschriften stellen Sie auf „ästhetisch“. Für Fließtext jedoch wählen Sie „alle außer unästhetisch“ oder „bevorzugt ästhetisch“, um unschöne Lücken im Text zu vermeiden.

 

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