Filmmaterial im Kino-Look

Tipps zum Erstellen von Filmmaterial im Kino-Look, das sich verkaufen lässt.

Von SouthWorks 

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Du möchtest deinem Filmmaterial mehr Dramatik und Wirkung verleihen? Fehlt deinem aktuellen Filmmaterial der gewünschte Kinostil? Du beginnst gerade erst mit der Produktion von Videos? Hier findest du einige unserer besten Tipps für den Übergang von der Fotografie zum Video und für die Erstellung von Filmmaterial im Kino-Look.

  • In der Fotografie hast du nur einen Frame, um die Geschichte zu erzählen. 

  • Im Video stehen 5 bis 60 Sekunden in jedem Clip zur Verfügung, um die Geschichte zu erzählen.

  • Du kannst diese Zeit nutzen, um zur Erzählung oder zum Thema hinzuleiten, sei es durch Bewegung oder indem du eine Person dazu bringst, eine Handlung auszuführen, die die Botschaft vermittelt, z. B. von der Küche zum Tisch zu gehen. 

Lass uns ein paar Beispiele dafür geben, wie du Filmmaterial im Kino-Look erstellen kannst, wenn du deine Reise von der Fotografie zum Video mit einigen der folgenden Techniken beginnst.

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In diesem Beispiel filmten wir eine Autounfallszene, direkt vor einem Abstellplatz für beschlagnahmte Autos. Wir hatten einen straffen Zeitplan und waren für die Dreharbeiten auf die Mittagszeit beschränkt. Dies führte zu mehreren Problemen: 1. Wenn die Sonne am höchsten steht bzw. am hellsten ist, kann es schwierig sein, die richtige Belichtung für das Videos zu bestimmen, und 2. Filmen mit markenrechtlich geschütztem Eigentum (Car-Branding), sodass wir mit einer geringen Schärfentiefe filmen mussten, damit die Marken versteckt und unscharf wären. Um beide Probleme zu lösen, haben wir einen Graufilter an der Kamera verwendet, der das Licht reduziert und uns erlaubt, mit einer Blende von f2-f3.2 zu fotografieren. Das verlieh dem fertigen Video auch ein großartiges Kino-Feeling. 

Geringe Schärfentiefe kann ein großartiges Tool sein, um dir zu helfen, ansprechende Aufnahmen zu machen. Wenn du mit einem Graufilter das Licht, das auf deinen Sensor fällt, selbst bei hellem Licht eingrenzt, kannst du eine größere Blende nutzen. Das richtet die Aufmerksamkeit der Zuschauer(innen) auf das Motiv im Bild.

Das Filmen mit der richtigen Framerate kann einen großen Einfluss auf das Aussehen deines Filmmaterials haben, und wir haben diese Technik in unserem ersten Blog (Link einfügen) besprochen. Filmen mit 24 Frames pro Sekunde ist die Standard-Framerate für die meisten Filme – dein Gehirn ist fast darauf "trainiert", dies als Kino-Look zu sehen.

Kamerabewegungen sind eine tolle Möglichkeit, um deinem Portfolio mehr Abwechslung zu verleihen. Mit ein paar einfachen Bewegungen von Kamera/Ausrüstung kannst du Dramatik erzeugen und eine Erzählung aufbauen, um z. B. mit einem Gimbal Verfolgungsaufnahmen im Steady-Cam-Stil zu erstellen, oder indem du einen Slider verwendest, um eine Dolly-Aufnahme nachzustellen. All dies kann deinen Produktionswert steigern und zu potenziellen Umsätzen führen.

Die Art und Weise, wie du deinen Set beleuchtest, hat einen großen Einfluss auf Ton und Stil deines Filmmaterials. Eine einfache und sehr effektive Technik ist die Aufnahme von der Schattenseite des Motivs, da dies wirklich dazu beitragen kann, einen Kino-Look zu erzielen. Wir untersuchen die Beleuchtung in einem anderen Artikel

Plane dein Shooting! Das mag nach einem einfachen Schritt klingen, kann aber für deinen Erfolg entscheidend sein. Gibt es genug natürliches Licht am Set? Benötigst du ein Gimbal oder Stativ, um den gewünschten Look zu erzielen? Wann und wo geht die Sonne unter? Benötigst du ein Graufilter, um diese geringe Schärfentiefe zu erreichen? Wenn du einplanst, von wo das Licht zu bestimmten Zeiten einfallen wird, oder einfach sicherstellst, dass dein Gimbal für die richtigen Momente vorbereitet ist, kannst du am ehesten kreative Aufnahmen im Kino-Look erzielen. Das sind alles einfache Schritte für ein erfolgreiches Shooting.

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Korrektur von Stock-Filmmaterial

Du bist es vielleicht gewohnt, deine Bilder in Photoshop/Lightroom zu bearbeiten, damit sie auffallen und sofort für Käufer(innen) nutzbar sind. Wenn du jedoch Stock-Filmmaterial korrigierst, sind die Anforderungen der meisten Kund(inn)en etwas anders.

Bei der Korrektur für Stock-Filmmaterial ist das Ziel, dass das Filmmaterial flexibel bleibt, damit Kund(inn)en es kaufen und selbst korrigieren können. Das liegt daran, dass sie in der Lage sein müssen, dein Filmmaterial mit ihren anderen Clips abzugleichen. Beginne also mit der grundlegenden Farbkorrektur deines Filmmaterials (wenn es im logarithmischen/flachen Profil aufgenommen wurde), überprüfe, ob dein Weißabgleich korrekt ist, konvertiere es in einen rec709-Farbraum und verwende eine grundlegende S-Kurve für Kontrast.

Es geht um die Balance zwischen einem flach aussehenden Clip und einem übermäßig korrigierten Clip.

So gerne du auch einen epischen Blaugrün- und Orangeton im Kino-Look kreieren möchtest, dies ist keine kommerziell tragfähige Option für Stock-Fimmaterial. Kund(inn)en benötigen den Bearbeitungsspielraum, um ihre eigenen Stile anzuwenden und das Filmmaterial zu optimieren, damit sie es mit vorhandenen Aufnahmen abgleichen können. Eine einfachere Farbkorrektur bietet ihnen diese Option.

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