Lernen Sie die Grundlagen zur Erstellung und Animation von Textebenen.
So fügen Sie Text zu einer Komposition hinzu.
Da wir in diesem Tutorial mit Text arbeiten werden, wechsle ich zunächst zum Arbeitsbereich „Text“. Rechts oben über dem Kompositionsfenster befindet sich dieser Doppelpfeil. Wenn ich darauf klicke, werden alle anderen Arbeitsbereiche angezeigt. Ich wähle den Arbeitsbereich „Text“ aus. Damit werden das Bedienfeld „Zeichen“ (Character) und das Bedienfeld „Absatz“ (Paragraph) auf der rechten Seite der Oberfläche geöffnet. Ich möchte zuerst im Bedienfeld „Zeichen“ (Character) die Schrift festlegen. Ich klicke auf das erste Dropdown-Menü. Wie Sie sehen, werden links die Namen der Schriften angezeigt und rechts eine Vorschau davon. Ich möchte die Schrift „Arial“ verwenden. Ich beginne also mit dem Eingeben des Namens „Arial“. Verschiedene Arial-Optionen stehen zur Auswahl. Ich wähle „Arial Regular“ aus. Jetzt lege ich die Schriftfarbe fest. Hier rechts sehen Sie, dass Rot als Schriftfarbe festgelegt ist. Bei Ihnen wird vielleicht eine andere Farbe verwendet. Um Weiß auszuwählen, klicke ich einfach auf das weiße Feld hier unten. Damit Sie und ich dieselbe Schriftgröße verwenden, klicken Sie wie ich auf das Dropdown-Menü für die Schriftgröße. Ich wähle „60 Px“. Abschließend prüfe ich im Bedienfeld „Absatz“ (Paragraph), ob der Text zentriert ist. Der Text soll mittig unter dem Haupttext im Kompositionsfenster gesetzt werden. Beim Blick auf das Kompositionsfenster fällt mir auf, dass der Zoom-Faktor weniger als 100 % beträgt. Ich möchte die Ansicht vergrößern. In der Ecke links unten klicke ich auf das Dropdown-Menü für den Zoom-Faktor und ändere den Wert in „100 %“. Um Text zur Szene hinzuzufügen, navigiere ich zur Werkzeugleiste links oben und klicke auf das „T“ für Text. Dann bewege ich den Cursor unter das Wort „LANEKA’S“ und klicke ungefähr in die Mitte. Ich füge die Wörter „custom“ (maßgeschneiderte) und „clothes“ (Kleidung) hinzu. Dann drücke ich die Eingabetaste, um eine neue Zeile anzulegen. Ich gebe „since 1965“ (seit 1965) ein. Um diesen Text zu bestätigen, klicke ich in der Werkzeugleiste auf das Werkzeug ganz links: das Auswahlwerkzeug. Um den Text in der Komposition neu zu positionieren, klicke ich einfach in den Begrenzungsrahmen und verschiebe den Text. Wenn ich unter Windows die Strg-Taste bzw. unter Mac OS die Befehlstaste beim Ziehen gedrückt halte, richtet sich der Text auf verschiedene Objekte in der Szene aus. Jetzt lasse ich die Maustaste und die Strg-Taste (bzw. Befehlstaste) los. Ich bewege den Cursor über die Mitte dieser Wörter hier. Wenn ich jetzt klicke und ziehe und dann die Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Mac OS) drücke, wird die Mitte dieser Wörter hier auf die Mitte anderer Objekte in der Szene ausgerichtet. Wenn das Ganze so aussieht, kann ich die Maustaste und die Strg-Taste (bzw. Befehlstaste) loslassen. Ich möchte, dass der Text in Großbuchstaben dargestellt wird. Unten im Bedienfeld „Zeichen“ (Character) sehen Sie eine grafische Darstellung von Großbuchstaben in Form von zwei Ts. Ich klicke auf diese Schaltfläche. Jetzt wird der Text in Großbuchstaben angezeigt. Um einzelne Textzeilen auf einer Textebene anzupassen, navigiere ich nach unten zur Zeitleiste und doppelklicke auf das T-Symbol links neben dem Namen der Ebene. Durch das Doppelklicken wird der Text im Kompositionsfenster markiert. Wenn ich den Cursor über den Text bewege, wird aus dem Pfeil ein I-Balken. Das bedeutet, ich kann diesen Textabschnitt bearbeiten. Ich beginne rechts neben „1965“, klicke einmal und ziehe dann nach links, um die ganze untere Zeile zu markieren. Dann lasse ich die Maustaste los. Im Bedienfeld „Zeichen“ (Character) kann ich Änderungen vornehmen, die nur auf den ausgewählten Text angewendet werden. Ich ändere die Schriftgröße von „60 Px“ in „40 Px“. Mit der Tabulatortaste wechsle ich zum nächsten Feld. Mit dem nächsten Feld hier wird der Abstand zwischen den zwei Zeilen gesteuert, also der Durchschuss. Ich klicke auf das Dropdown-Menü und wähle die Einstellung „72 Px“. So entsteht deutlich mehr Platz zwischen den beiden Elementen. Ich bewege den Cursor wieder über den Text, bis ich den I-Balken sehe, und klicke rechts neben „CLOTHES“. Zum Markieren ziehe ich nach links. Nachdem nun die obere Zeile ausgewählt ist, möchte ich sie ein wenig verkleinern. Im Bedienfeld „Zeichen“ (Character) verwende ich dieses Mal nicht das Dropdown-Menü. Stattdessen klicke ich direkt auf den Pixelwert „60 Px“. Mit der Nach-oben- bzw. Nach-unten-Taste kann ich den Wert erhöhen oder verringern. So lässt sich das Schriftbild leicht anpassen. Wenn ich mit der Größe zufrieden bin, klicke ich auf das Auswahlwerkzeug, um die Änderung zu bestätigen. Ich wechsle wieder zur Zeitleiste und sehe mir die Textebene an. Wenn ich die Optionen für die erste Ebene öffne, sehen Sie, dass für Textebenen zusätzliche Optionen neben den üblichen Optionen unter „Transformieren“ (Transform) verfügbar sind. Wichtig ist auch, zu wissen, dass Textebenen nicht Teil des Footage sind. Vielmehr werden sie direkt im After Effects CC-Projekt generiert. Und sie verbleiben innerhalb der Komposition.
Textebenen zu einer Komposition hinzufügen – Zusammenfassung
- Um Text zu platzieren, wählen Sie das Text-Werkzeug auf der Werkzeugleiste aus. Klicken Sie dann in das Kompositionsfenster, und geben Sie Ihren Text ein. Verwenden Sie das Auswahlwerkzeug, um die Textebene einzurichten.
- In den Bedienfeldern „Zeichen“ und „Absatz“ können Sie Schriftart, Schriftgrad, Farbe, Ausrichtung und andere Texteigenschaften festlegen.
- Um eine Vorschau von Schriften anzuzeigen, klicken Sie auf eine Textebene auf der Zeitleiste, und scrollen Sie im Bedienfeld „Zeichen“ durch das Dropdown-Menü zur Auswahl der Schriftfamilie.
- Textebenen werden innerhalb von After Effects erstellt und verfügen zusätzlich zu den Transformieren-Eigenschaften, über die jede Ebene verfügt, über weitere Parameter.
So verwenden und bearbeiten Sie Vorgaben für Textanimation.
In After Effects CC gibt es verschiedene vordefinierte Textanimations-Vorgaben. Sie sparen Zeit bei der Erstellung von Animationen. Sie können die Textanimations-Vorgaben auf verschiedene Weisen durchsuchen und anwenden. Ich empfehle Ihnen, Adobe Bridge CC auf Ihrem System zu installieren. So können Sie eine grafische Vorschau der Animation anzeigen, bevor Sie sie anwenden. Wenn Sie Bridge CC nicht haben, können Sie das Programm über den Creative Cloud-Client installieren. Adobe Bridge CC ist aber kein Muss. Es gibt auch andere einfache Methoden zum Anwenden von Textanimations-Vorgaben. Mehr dazu später. Auf der Zeitleiste dieses Projekts sehen Sie drei Textebenen. Wir befassen uns zunächst mit den beiden oberen Animationsebenen. Ich zoome jetzt diese zwei Textzeilen heran, indem ich die Z-Taste drücke, während ich den Cursor über das Kompositionsfenster bewege. Dabei wird aus dem Cursor eine kleine Lupe. Ich klicke und ziehe einen Rahmen von links oben nach rechts unten auf, direkt um diese Ebenen herum. Dann lasse ich zuerst die Maustaste und dann die Z-Taste los. Je kleiner der Rahmen, desto größer der Zoom-Faktor. Mit der Komma-Taste und der Punkt-Taste kann ich ein- und auszoomen. Den aktuellen Zoom-Faktor sehen Sie links unten im Kompositionsfenster. Auf der Zeitleiste wähle ich die erste Ebene aus. Um die Vorgaben zu durchsuchen, öffne ich das Menü „Animation“ und wähle „Vorgaben durchsuchen“ (Browse Presets). Rechts unten in Bridge CC ziehe ich den Zoom-Regler, um die Ordneransicht zu vergrößern. Dann navigiere ich zum Ordner „Text“ und öffne ihn per Doppelklick. Um die Vorgaben für die Animation von Text in eine Szene hinein zu durchsuchen, öffne ich den Ordner „Animate In“ (Hinein animieren) per Doppelklick. Ich klicke einmal auf die Vorgabe „Zeichenw. von links einbl.ffx“ (Fade Up Characters.ffx). Jetzt wird hier rechts eine Vorschau der Animation geladen. Ich doppelklicke auf die Vorgabe. Hier ist wieder After Effects CC. Die Vorgabe wurde genau dort angewendet, wo sich die Zeitmarke auf der Zeitleiste befindet. Da sie sich bei Frame 0;00;00;00 befand, setzt die Vorgabe dort an. Ich drücke jetzt die Leertaste auf der Tastatur, um eine Vorschau anzuzeigen. In der rechten oberen Ecke sehen Sie, dass die Wiedergabe nicht ganz in Echtzeit erfolgt. Das ist in Ordnung. Ich warte, bis die Zeitleiste einmal durchlaufen und alle Frames in den Cache aufgenommen wurden. Danach erfolgt die Wiedergabe in Echtzeit. Um das Timing dieser Animation zu ändern, wähle ich einfach die Ebene aus und drücke die U-Taste, um die animierten Eigenschaften zu öffnen. Ich stoppe die Wiedergabe durch Drücken der Leertaste. Wie Sie sehen, befinden sich hier zwei Keyframes für die Animation. Ich verkürze diesen Bereich, indem ich auf den rechten Keyframe klicke und ihn auf der Zeitleiste nach links ziehe. Achten Sie auf das Info-Bedienfeld rechts oben auf der Oberfläche. Es zeigt genau, wo ich den Keyframe platziere. Diese Animation soll in der ersten Sekunde erfolgen. Ich stoppe daher genau bei 0;00;01;00. Um die Zeitmarke zurück zu diesem Keyframe zu bewegen, drücke ich die J-Taste auf der Tastatur. Würde sich die Zeitmarke auf der anderen Seite des Keyframes befinden, müsste ich die K-Taste drücken. Mit J und K kann ich auf der Zeitleiste vor und zurück zwischen allen sichtbaren Keyframes wechseln. Um die nächsten Textelemente zu animieren, wähle ich die zweite Ebene auf der Zeitleiste aus. Dieses Mal durchsuche ich nicht die Vorgaben, um sie anzuwenden, sondern rufe das Bedienfeld „Effekte und Vorgaben“ (Effects & Presets) auf. Dort gibt es die Kategorie „Animationsvorgaben“ (Animation Presets). Um dieses Bedienfeld zu vergrößern, doppelklicke ich auf den Titel „Effekte und Vorgaben“ (Effects & Presets). Jetzt blende ich die Animationsvorgaben ein. Ich wähle „Text“ und dann „Animate In“ (Hinein animieren). Dieses Mal soll die Einblendung nicht zeichenweise erfolgen, sondern wortweise (Fade Up Words). Ich mache einen Doppelklick auf den Effekt. Jetzt doppelklicke ich auf „Effekte und Vorgaben“ (Effects & Presets) und prüfe, ob der Effekt angewendet wurde. Wie Sie sehen, ist der Text nicht mehr sichtbar. Wenn ich die zweite Ebene auswähle und die U-Taste drücke, sehe ich die Keyframes. Wenn ich jetzt die Zeitmarke an den Anfang der Zeitleiste setze, wird die gesamte Animation abgespielt. Das Anwenden und Bearbeiten von Textanimations-Vorgaben ist eine gute Möglichkeit, die Funktionen von After Effects CC näher kennenzulernen. Wenn Sie mit dem Timing einer Vorgabe nicht zufrieden sind, können Sie jederzeit die Zeitleiste öffnen und die Keyframes entsprechend verschieben.
Textvorgaben anwenden – Zusammenfassung
- Suchen Sie im Bedienfeld „Effekte und Vorgaben“ nach Textvorgaben.
- Animationsvorgaben können Sie mit Adobe Bridge CC durchsuchen.
- Um eine Vorgabe anzuwenden, ziehen Sie sie aus dem Bedienfeld „Effekte und Vorgaben“ auf eine Textebene. Der erste Keyframe der Vorgabe wird an der Position der Zeitmarke platziert.
- Verschieben Sie die Keyframes, um das Timing der Animation zu ändern. Zum Strecken oder Stauchen mehrerer Keyframes gleichzeitig wählen Sie alle betroffenen Keyframes aus, halten die Alt-Taste (Windows) bzw. Wahltaste (macOS) gedrückt und ziehen den ersten oder letzten Keyframe.
So erstellen Sie zeichenbasierte Textanimationen.
In After Effects CC gibt es Werkzeuge speziell für das Animieren einzelner Buchstaben nacheinander. Das Animationsmenü ist in jede Textebene eingebettet. Also stets nur einen Klick entfernt. Sehen wir uns nun unser Projekt an. Ich gehe zur Zeitleiste und klicke einmal, um sie zu aktivieren. Dann drücke ich die Leertaste, um eine Vorschau zu laden. Wie Sie sehen, wird die erste Ebene einfach in die Szene hineingeschnitten. Ich drücke erneut die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten. Ich wähle die zweite Ebene aus, also die erste Textebene, und drücke die I-Taste, um zum In-Point dieser Ebene zu navigieren. Nun öffne ich die Optionen für die zweite Ebene, indem ich auf das Dreieck links klicke. Statt die Textoptionen zu öffnen, bewege ich den Cursor nach rechts zu „Animieren“ (Animate) und klicke auf die Schaltfläche rechts daneben. Ich möchte die Deckkraft der einzelnen Buchstaben animieren. Daher wähle ich „Deckkraft“ (Opacity). Jetzt werden viele weitere Optionen für die Textebene angezeigt. Mich interessiert vor allem diese hier: „Animator“. Genauer gesagt: „Animator 1“. In der Regel bestehen Animatoren aus zwei Komponenten: aus der Bereichsauswahl (Range Selector) und dem gerade angewendeten Parameter. Mit der Bereichsauswahl können einzelne Buchstaben für die Animation ausgewählt werden. Dazu kommen wir später. Wichtig dabei ist: Alles innerhalb des Bereichs nimmt den Wert der Eigenschaft an, die Sie gerade hinzugefügt haben. Ich möchte dies einblenden, also setze ich die Deckkraft (Opacity) auf 0 %. Jetzt öffne ich „Bereichsauswahl 1“ (Range Selector 1) auf der Zeitleiste. Worauf ich immer gerne hinweise: Wenn Sie nicht genau wissen, was ein Parameter bewirkt, experimentieren Sie einfach damit, und prüfen Sie das Ergebnis in der Vorschau. Ich bewege den Cursor jetzt über den Parameter „Anfang“ (Start) und klicke und ziehe, um den Wert zu ändern. Wenn ich nach rechts ziehe, bewegt sich diese Linie hier nach rechts. Die Linie heißt „Anfang“ (Start). Sie markiert den Anfang der auszuwählenden Buchstaben. Wenn ich den Parameter „Ende“ (End) ändere, bewegt sich eine ähnliche Linie in die entgegengesetzte Richtung. Sie können die Selektoren auch direkt im Kompositionsfenster anklicken. Wenn Sie den Cursor über einen Selektor bewegen, klicken und ziehen, verändern sich beim Ziehen die Parameter hier unten auf der Zeitleiste. Bei meinen Projekten arbeite ich meist mit vielen Ebenen, daher ist es mühsam, immer in den Kompositionsfenster zu klicken. Ich empfehle daher die Klicken-und-ziehen-Methode auf der Zeitleiste. Jetzt ändere ich den Wert für das Ende in „100 %“ und die Einstellung für den Anfang in „0 %“. Um die Animation zu erstellen, füge ich den Keyframe direkt hier am Anfang hinzu. Ich weiß, dass es der Anfang ist, weil ich die I-Taste gedrückt habe, um zum In-Point der Ebene zu navigieren. Die Einblendung soll innerhalb der nächsten Sekunde erfolgen. Also gebe ich links oben auf der Zeitleiste den Wert „200“ ein und drücke die Eingabetaste. So bewege ich mich auf der Zeitleiste genau um zwei Sekunden weiter. Den Anfangsparameter ändere ich von 0 % in 100 %. Dann drücke ich die Eingabetaste. Jetzt möchte ich eine Vorschau der Animation sehen. Ich verschiebe die Zeitmarke zurück an den Anfang der Zeitleiste und drücke die Leertaste, um die Vorschau zu starten. Wie Sie sehen, habe ich eine Einblendung jedes einzelnen Buchstabens mit einem Textanimator erzielt. Es gibt viele verschiedene Optionen in den Textanimatoren. Ich empfehle Ihnen daher, weiter zu üben und mit den verschiedenen Einstellungen zu experimentieren. Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister!
Zeichenbasierte Textanimation erstellen – Zusammenfassung
- Öffnen Sie auf der Zeitleiste die Parameter der gewünschten Ebene, indem Sie auf das Dreieck links neben der Ebenennummer klicken. Textebenen verfügen zusätzlich zu den Transformieren-Eigenschaften, über die jede Ebene verfügt, über weitere Parameter.
- Rechts neben den Parametern der Textebene (Text) sollte das Wort Animieren zu sehen sein. Klicken Sie auf den Pfeil rechts neben dem Wort Animieren, und wählen Sie einen Parameter für die Animation aus. Nachdem Sie einen Parameter ausgewählt haben, wird der Text animiert.
- Durch Scrubben der Parameter unter Bereichsauswahl können Sie die verschiedenen Parameter für die Animation in einer Vorschau prüfen. Animieren Sie den Text durch Hinzufügen von Keyframes zu den verschiedenen Parametern der Bereichsauswahl.
- Um einen angewendeten Parameter, Einstellungen in der Bereichsauswahl oder eine Animation zu entfernen, klicken Sie direkt auf den entsprechenden Begriff auf der Zeitleiste, und drücken Sie die Entf-Taste.
Mithilfe von Formebenen können Sie Text vom Hintergrund trennen.
Das Einbinden von Text mit Grafiken ist ein typischer Schritt in einem Motion-Graphics-Projekt. In diesem Tutorial definieren wir mithilfe einer Formebene die visuelle Hierarchie in der Komposition genauer. Der Text soll sich deutlich vom Hintergrund abheben. Hier steht der Text vor einem sehr unruhigen Hintergrund. Wenn ich unten auf der Zeitleiste die Sichtbarkeit der vierten Ebene aktiviere, sehen Sie die wunderbare Farbe des Hintergrunds, die leider der Farbe der Blätter oben und unten entspricht. Ich muss also irgendetwas zwischen diesem Logo und dieser Farbfläche einfügen. Ich werde eine Formebene hinzufügen. Als ersten Schritt bei der Erstellung einer Formebene in einer Komposition vergewissere ich mich, dass auf der Zeitleiste keine Ebenen ausgewählt sind. Dann navigiere ich zur Werkzeugleiste und klicke länger auf das aktuelle Formwerkzeug. Da ich zuletzt das Rechteck-Werkzeug genutzt habe, ist dieses Werkzeug aktiviert. Hätte ich zuvor ein anderes Werkzeug verwendet, hätten Sie das andere Werkzeug hier gesehen. Ich vergewissere mich, dass ich das Rechteck-Werkzeug ausgewählt habe, und navigiere dann zur rechten Seite. Wenn eine Formebene ausgewählt ist, können Sie hier oben Fläche (Fill) und Kontur (Stroke) anpassen. Mir gefallen die Einstellungen, also kann ich gleich mit dem Erstellen der Formebene beginnen. Ich positioniere den Cursor im linken Bereich, etwa in der Mitte des Kompositionsfensters, und klicke und ziehe dann nach rechts unten. Wenn ich dabei die Umschalttaste gedrückt halte, bleibt das Seitenverhältnis des Quadrats erhalten. Wenn ich mit der Zeichnung fertig bin, lasse ich die Maustaste und die Umschalttaste los. Jetzt kann ich mir die Formebene auf der Zeitleiste ansehen. Für Formebenen gibt es ein eigenes Symbol und eigene Inhalte. Hier heißt der Inhalt „Rechteck 1“ (Rectangle 1), weil ich das Rechteck-Werkzeug verwendet habe. Wenn ich die Optionen für Rechteck 1 öffne, sehen Sie, dass dazu eigene Transformieren-Optionen verfügbar sind. Diese Transformieren-Optionen öffne ich jetzt. Beim Parameter „Drehung“ (Rotation) klicke und ziehe ich, um den rechten Wert zu ändern. Wie Sie sehen, wird Rechteck 1 jetzt um seine eigene Achse gedreht. Ich drücke Strg+Z unter Windows bzw. Befehl+Z unter Mac OS, um die letzte Drehung rückgängig zu machen. Ich blende die Transformieren-Optionen für Rechteck 1 aus. Dann öffne ich die Transformieren-Optionen für die Ebene und klicke und ziehe den Wert für Drehung (Rotation). Wie Sie sehen, wird die Form jetzt um die Mitte der Komposition gedreht. Ich drücke wieder Strg+Z unter Windows bzw. Befehl+Z unter Mac OS, um die letzte Einstellung rückgängig zu machen. Um das Rechteck in der Mitte des Kompositionsfensters zu positionieren, öffne ich die Transformieren-Optionen für Rechteck 1. Ich ändere die Position auf der X-Achse in 0,0 und drücke dann die Tabulatortaste, um den Y-Wert auszuwählen. Diesen Wert setze ich ebenfalls auf 0,0. Ich drücke die Eingabetaste, um die Werte zu übernehmen. Jetzt möchte ich eine Drehung um 45 Grad erreichen. Ich wechsle zur Einstellung „Drehung“ (Rotation), setze den Wert auf 45,0 und drücke die Eingabetaste. Als Nächstes muss ich die Form vergrößern. Dazu muss ich nur auf den Parameter „Skalierung“ (Scale) klicken und nach rechts ziehen. Da es sich bei dieser Formebene um ein Vektorelement handelt, kann ich sie deutlich über 100 % skalieren, ohne dass sie unscharf wird. Nachdem ich das Rechteck auf die passende Größe skaliert habe, blende ich die Optionen für die Formebene auf der Zeitleiste aus und verschiebe die Ebene in der vertikalen Ebenenhierarchie. Ich ziehe sie zwischen die dritte und vierte Ebene und aktiviere dann die Sichtbarkeit der fünften Ebene. Jetzt kann ich mir die Formebene ansehen. Das Logo hebt sich jetzt wie gewünscht vom Hintergrund ab. Durch die verschiedenen Transformationseigenschaften bei Formebenen erhalte ich also Zugriff auf eine zusätzliche Hierarchie von Transformationseigenschaften. Das ist praktisch, wenn Sie soweit sind, komplexe Animationen zu erstellen.
Formebene erstellen und animieren – Zusammenfassung
- Stellen Sie sicher, dass auf der Zeitleiste keine Ebene ausgewählt ist, und wählen Sie dann ein Formwerkzeug aus der Werkzeugleiste aus. Klicken Sie die Maustaste länger auf ein beliebiges Formwerkzeug, um weitere Formwerkzeuge anzuzeigen. Wählen Sie auf der Werkzeugleiste die Flächen- und die Konturfarbe für die Form aus. Durch Klicken und Ziehen im Kompositionsfenster fügen Sie die Formebene zur Komposition hinzu.
- Durch Ziehen einer Formebene auf der Zeitleiste nach oben oder unten können Sie das Objekt über bzw. unter einem anderen Objekt in der Komposition positionieren.
- Formebenen verfügen genau wie Textebenen zusätzlich zu den Transformieren-Eigenschaften, über die jede Ebene verfügt, über weitere Parameter.
- Für jede Eigenschaft, die mit einer Stoppuhr versehen ist, können Keyframes für die Animation gesetzt werden.