Wir haben hier verschiedene Komponenten für eine Schnittmaske. Auf der rechten Seite sehen Sie Dollar-Zeichen auf grünem Hintergrund. In den USA waren unsere Banknoten immer grün. Das wird jetzt geändert, um Fälschungen zu minimieren. Die Farbe Grün steht in den USA aber immer noch für Geld. Deswegen ist der Hintergrund grün.
Die andere Komponente ist eher etwas Europäisches, das wir in den USA übernommen haben – das Sparschwein. Ich habe meine Vorstellung von einem Sparschwein mit dem Stiftwerkzeug gemalt. Als Kind hatte ich eines. Oben war ein kleiner Schlitz zum Einwerfen von Münzen.
Ich möchte jetzt diese Dollar-Zeichen auf das Sparschwein übertragen. Das geht mit einer Schnittmaske. Ich habe alles, was ich dazu brauche. Das Sparschwein ist vektorbasiert. Die Schnittmaske, also der Bereich, der die Form festlegt, muss vektorbasiert sein.
Das hier sind zwei separate Bereiche – die Dollar-Zeichen, die gruppiert sind, und der grüne Hintergrund. Die Maske kann beliebig viele Elemente enthalten. Dabei kann es sich um Fotos oder Text handeln oder Objekte u. v. m. – Sie können beliebige Elemente verwenden, solange sie unter diesem Objekt liegen.
Ich habe für das Sparschwein („Piggie“) eine eigene Ebene erstellt. Das ist nicht zwingend erforderlich. Er oder sie – das Geschlecht habe ich beim Malen nicht überprüft – also er oder sie muss an oberster Stelle sein.
Das wird mit der eigenen Ebene bereits gewährleistet. Denn gemäß der standardmäßigen Stapelfolge für neue Ebenen ist Piggie oben. Jetzt bewege ich ihn nach rechts
und vergrößere ihn, bevor wir weitermachen. Dazu klicke ich auf eine Ecke, drücke die Alt-Taste bei Windows oder die Wahltaste beim Mac und gleichzeitig die Umschalttaste, um die Proportionen zu behalten. Jetzt kann ich Piggie vergrößern. So passt mehr Geld hinein.
Mit den Pfeiltasten kann ich ihn ein wenig verschieben.
Das ist unsere Maske. Unter der Maske ist alles, was in diese Form eingepasst werden soll. Jetzt wählen wir alles aus. Jetzt wählen wir alles aus. Im Pulldown-Menü klicken wir auf „Objekt“ (Object). Dann wählen wir „Schnittmaske“ (Clipping Mask) und „Erstellen“ (Make).
Und schon haben wir eine Schnittmaske erstellt. Angenommen, wir ändern unsere Meinung und wollen doch keine Schnittmaske aus diesen Komponenten. Das geht verlustfrei. Wenn wir die Schnittmaske markieren und „Objekt“ (Object), „Schnittmaske“ (Clipping Mask) und „Zurückwandeln“ (Release) wählen, passiert etwas Interessantes.
Die Maske wird aufgelöst, aber aus irgendeinem Grund erinnert sich Illustrator nicht an die ursprüngliche Kontur und Fläche der Schnittmaske. Das Objekt ist zwar da, aber ohne Kontur und Fläche kann man es nicht sehen.
Wie finden wir es wieder? Die einfachste Methode wäre, im Menü „Ansicht“ (View) die Option „Pfadansicht“ (Outline) zu wählen – oder Strg+Y bei Windows bzw. Befehl+Y auf dem Mac. Wie Sie sehen, ist es noch da.
Wenn wir das Objekt anklicken, warten, bis das kleine schwarze Viereck neben dem Auswahlwerkzeug erscheint, können wir es herausziehen und in den Modus „Vorschau“ (Preview) wechseln. Es ist immer noch unsichtbar, also sollten wir ihm eine Farbe zuweisen, damit wir es sehen können. Wir sind also quasi wieder am Anfang. Nur dass unser Sparschwein größer ist.
Schnittmasken sind einfach. Sie müssen nur ein paar Regeln befolgen, und schon wird die Arbeit zum Vergnügen.
Lernen Sie die Grundlagen von Schnittmasken – Objekten, die andere Grafikelemente abdecken, sodass nur Bereiche innerhalb der Maskenform sichtbar sind.
- Wählen oder erstellen Sie eine Vektorform für Ihre Maske. Das ist die Form, die Sie füllen werden.
- Legen Sie die Vektorform über das abzudeckende Bild bzw. die abzudeckenden Bilder, und passen Sie die Größe an.
- Markieren Sie alles, und wählen Sie „Objekt > Schnittmaske > Erstellen“.