Sie werden Ihre mit Photoshop erstellten Arbeiten oft exportieren wollen, denn das ist ein zentraler Schritt bei Fotografie- und Design-Projekten u. a.
In diesem kurzen Video zeige ich Ihnen einige der verfügbaren Optionen im „Exportieren als“-Workflow. Sie werden feststellen, dass diese nicht nur bequem sind, sondern erheblich zur Beschleunigung Ihrer tagtäglichen Arbeitsschritte beitragen.
Falls Sie kürzlich das Upgrade auf Adobe Photoshop gemacht und im Menü „Datei“ die Option „Für Web speichern“ vergeblich gesucht haben: Sie ist noch da – sie wurde nur verschoben. Sie finden sie jetzt im Untermenü des Befehls „Exportieren“ (Export) mit dem Zusatz „(Legacy)“. Die Option „Für Web speichern“ wird über kurz oder lang ganz von der Option „Exportieren als“ (Export As) abgelöst werden, mit schnellerer Performance, besserer Dateikomprimierung und verbesserten Workflows.
Sehen wir uns zwei Export-Workflows an – einen für Fotos und einen für Mobil-Designs. Sie können die hier vorgestellten Tipps aber auf jedes beliebige Projekt anwenden. Als Fotograf möchten Sie eventuell Bilder schnell exportieren, die Sie in Photoshop bearbeitet haben, um sie Kunden vorzulegen oder in Social Media zu posten.
Im Menü unter „Exportieren“ (Export) finden Sie die Schnell-Export-Option (Quick Export), mit der Sie genau das tun können. Das standardmäßige Exportformat ist PNG. Dieses Format ist ideal für Bilder mit transparenten Elementen. In den Export-Voreinstellungen (Export Preferences) können Sie das Standardformat bei Bedarf ändern.
Wenn Sie z. B. in der Regel Fotos exportieren, die nicht gedruckt werden, ändern Sie das Standardformat in JPEG, und reduzieren Sie die Qualität, damit die Dateien nicht zu groß werden. Was den Speicherort (Quick Export Location) angeht, fragt Photoshop standardmäßig ab, wo Bilder gespeichert werden sollen. Speichern Sie sie in einem Ordner neben dem Dokument – – das ist die zweite Option –, um Ihren Workflow zu beschleunigen.
Da solche Bilder oft digital weitergegeben werden, möchten Sie vielleicht Ihre Copyright- und Kontaktinformationen hinzufügen und eventuell „In sRGB konvertieren“ (Convert to sRGB) aktivieren, um die konsistente Darstellung auf allen Geräten sicherzustellen, auf denen die Bilder angezeigt werden.
Nachdem die Voreinstellungen für den Export festgelegt sind, können Bilder auf zwei Arten schnell exportiert werden: entweder über das Exportmenü oder direkt über das Bedienfeld „Ebenen“ (Layers). Machen Sie einen Rechtsklick auf die Ebene mit dem Bild, das Sie exportieren möchten, und wählen Sie im Kontextmenü die Schnell-Export-Option (Quick Export).
Abhängig von Ihren Export-Voreinstellungen fragt Photoshop, wo das Bild gespeichert werden soll, oder legt es beim aktuellen Dokument ab. Wenn Copyright-Informationen hinzugefügt werden sollten, können Sie diese in verschiedenen Programmen abrufen – einschließlich Adobe Photoshop Lightroom.
Die zweite Methode ist etwas komplexer und sehr gut geeignet für Web- oder Mobile App-Designer, die häufig mit Zeichenflächen arbeiten. In diesem Dokument sind drei Zeichenflächen, die verschiedene Screens für diese Mobile App darstellen. Bevor es Zeichenflächen und die Option „Exportieren als“ gab, musste jeder Screen separat gespeichert werden. Das konnte je nach Anzahl der verschiedenen Versionen viel Zeit in Anspruch nehmen.
Jetzt können Sie alle gewünschten Kreativelemente in einem einzigen Schritt exportieren. Hier im Dialogfeld „Exportieren als“ (Export As) werden auf der linken Seite alle Zeichenflächen angezeigt. Im Gegensatz zur Option „Für Web speichern“, die ein Bild des gesamten Dokuments exportieren würde, können Sie jetzt einzelne Zeichenflächen oder Ebenen entsprechend den Einstellungen für „Exportieren als“ exportieren. Und nicht nur das – Sie können auch verschiedene Größen vorgeben.
Klicken Sie auf das Pluszeichen, um eine weitere Größe hinzuzufügen und das Suffix zu ändern, falls Sie mit bestimmten Benennungskonventionen arbeiten. Nachdem Sie die Größen festgelegt haben, können Sie die Dateieinstellungen (File Settings) für jedes einzelne Bild oder alle Bilder auf einmal ändern. Ich behalte das JPEG-Format bei, ändere aber die Qualität in 60 %, um die Dateigröße etwas zu verringern. Hier unten kann ich auch die Maße des Bildes oder der Zeichenfläche ändern.
Wie ich schon im vorherigen Beispiel gezeigt habe, kann ich Copyright-Infos und Kontaktdaten einschließen und das Exportergebnis in sRGB konvertieren. Wenn ich auf „Alle exportieren“ (Export All) klicke, kann ich den Speicherort für die Bilder auswählen. Hier sind alle Zeichenflächen, die ich exportiert habe.