Um dieses Tutorial nachzuvollziehen, verwenden Sie die Dateisammlung VR Video. Klicken Sie auf „Speichern“, um eine Kopie der Dateien in Ihrem Konto zu erstellen.
Adobe Premiere Pro ermöglicht es Ihnen, VR-Videomedien direkt zu bearbeiten. Sie können Sequenzen bearbeiten, Spezialeffekte anwenden und als VR gekennzeichnete Mediendateien ausgeben, sodass Player sie richtig identifizieren.
Um die Schritte nachzuvollziehen, kopieren Sie die Assets, die zu diesem Tutorial gehören, in Ihr Creative Cloud-Konto. Sobald Ihre Medien als Video zusammengefügt wurden, können Sie es wie jedes andere Footage verwenden.
Hier habe ich einen VR-Clip in meinem Projekt-Bedienfeld. Aus Geschwindigkeitsgründen ziehe ich ihn auf die Schaltfläche „Neues Objekt“ (New Item), um eine Sequenz basierend auf diesen Einstellungen zu erzeugen. Jetzt entspricht meine Sequenz der Frame-Rate und Frame-Größe und so weiter.
Jetzt scrolle ich ein wenig hoch, sodass wir das Miniaturbild und die Audiowellenform etwas besser sehen, und ich zoome auch ein wenig hinein. Wie gesagt, dieses Footage verhält sich wie jedes andere Footage, das Sie von Ihrer Arbeit in Premiere Pro her gewohnt sind. Aber es gibt eine besondere Herausforderung, und zwar wurde dieses VR-Medium von einer Kugel zu einem Rechteck abgeflacht. Das ist in Ordnung, aber die interessantesten Dinge bei dieser speziellen Aufnahme passieren wahrscheinlich im Bereich der Ränder.
Was tun Sie also, wenn Sie die Ansicht ändern können wollen, die Mitte des Bildschirms? Nun, Premiere Pro hat einen speziellen VR-Anzeigemodus, sowohl im Programmmonitor als auch im Quellmonitor. Sie können auf diesen Modus zugreifen, indem Sie zu den „Einstellungen“ (Settings) für den Programmmonitor gehen.
Hier haben wir beispielsweise „VR-Video“, „Aktivieren“ (Enable). Es gibt außerdem eine Schaltfläche dafür. Fügen wir sie zu den Bedienelementen hinzu, die wir im Moment für den Programmmonitor haben. Ich klicke auf den Schaltflächen-Editor, klicke auf „VR-Videoanzeige ein/aus“ (Toggle VR Video Display) und ziehe es an den unteren Rand des Programmmonitors und klicke auf OK.
Für den Quellmonitor ist eine ähnliche Schaltfläche verfügbar. Da jetzt diese Schaltfläche verfügbar ist, kann ich einfach darauf klicken, um den VR-Anzeigemodus zu aktivieren. Ich glaube, dies ist eine sehr sinnvolle Funktion. Ich kann in diesen neuen Monitor klicken und ziehen, um verschiedene Winkel zu sehen. Ich kann auf die vertikale und horizontale Achse klicken und Text eingeben. Ich kann auch klicken und ziehen. Es gibt Navigatoren entlang der Ränder. Und es gibt einen kleinen Drehregler, um schnellere Einstellungen vorzunehmen. Perfekt.
Wenn ich mit der rechten Maustaste auf dieses Bild klicke und „VR-Video“, „Einstellungen“ (Settings) auswähle, gibt es ein paar interessante Optionen. Zunächst haben wir ganz oben das „Frame-Layout“. Dies ist ein monoskopisches Medium. Es sind nicht zwei Kameras nebeneinander, um stereoskopische Aufnahmen zu machen und uns einen 3D-Eindruck zu vermitteln. Aber wenn wir stereoskopisch aufgenommen hätten, gäbe es die Möglichkeit, „Über-/Untereinander“ (Over/Under) oder „Nebeneinander“ (Side by Side) auszuwählen.
Wenn ich eine dieser Optionen auswähle, sehen Sie, dass ich jetzt angeben kann, ob ich die Ansicht mit dem linken oder dem rechten Auge anzeigen möchte. Zusätzlich habe ich die Option „Anaglyph“. Wenn ich sie für einen kurzen Moment einschalte, wie gesagt, es ist kein wirklich stereoskopisches Medium, aber ich schalte sie ein und klicke auf OK. Sie können sofort sehen, dass ich nun diesen kombinierten Rot-Grün-Effekt habe. Mit der richtigen Brille dafür gewinnen Sie den Eindruck stereoskopischer Tiefe, wenn Sie kein VR-Headset haben.
Die Option ist also wirklich nützlich, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit Ihren Medien passiert. Ich gehe jetzt zurück in die Einstellungen für mein VR-Video und stelle dies wieder zurück auf „Monoskopisch“ (Monoscopic). Ich möchte die zusätzlichen Optionen nur kurz durchgehen. Sie sehen hier „Horizontale aufgenommener Ansicht“ (Captured View Horizontal) und „Vertikale“ (Vertical) und „Horizontale der Monitoransicht“ (Monitor View Horizontal) und „Vertikale“ (Vertical). Mit den Bedienelementen der aufgenommenen Ansicht können Sie die volle Breite des Bildes und die Höhe des Bildes angeben.
Wir arbeiten gerade mit einem 360°-Medium, aber Sie könnten mit sehr weitem Panoramainhalt arbeiten und dies angeben, sodass Sie im Monitor die richtige Ansicht erhalten. Zusätzlich gibt es aber auch eine Steuerung für die Monitoransicht, mit der Sie verschiedene VR-Headsets imitieren können. Wenn Sie also wissen, wie breit die Ansicht für ein bestimmtes Headset ist, für das Sie den Inhalt erstellen, können Sie das hier angeben.
Um dies zu demonstrieren, klicke ich in die Steuerung von „Horizontale der Monitoransicht“ (Monitor View Horizontal), gebe 150 ein und klicke auf OK. Und sofort können Sie das Ergebnis sehen. Hier habe ich die gleichen Optionen. Ich kann klicken und ziehen und den Blickwinkel verändern. Übrigens ist dies eine Live-Ansicht. Wenn ich die Leertaste zur Wiedergabe drücke, sehen Sie die Aktion, die im Bild stattfindet.
Wenn Sie mit Ihrem VR-Medium zufrieden sind, Ihre Sequenz produziert haben und bereit sind, sie mit der Welt zu teilen, dann muss als Nächstes natürlich eine Datei exportiert werden. Ich drücke Strg + M beziehungsweise Befehl + M unter Mac OS und öffne dadurch das Dialogfeld „Exporteinstellungen“ (Export Settings).
Ich möchte Ihnen kurz eine Option hier ganz unten zeigen. Unter der Registerkarte „Video“ in den Videoeinstellungen haben wir diese Überschrift „VR-Video“. Und darunter die Option „Video ist VR“ (Video Is VR). Wenn ich sie aktiviere, ich gehe noch ein Stück nach unten, sehen Sie die vertrauten Optionen „Monoskopisch“ (Monoscopic) und „Stereoskopisch“ (Stereoscopic).
Ist diese Option aktiviert, wenn Sie das Medium erstellen, erhält es eine Metadatenkennzeichnung, die es als VR-Video identifiziert. Dies hat zur Folge, dass Ihr Player es beim Abspielen richtig erkennt und korrekt anzeigt. Wenn Sie es beispielsweise in YouTube hochladen und in den 360°-Medienkanal stellen, wird es richtig angezeigt, und Besucher sehen es als VR.
So also funktionieren VR-Workflows in Adobe Premiere Pro.
Lernen Sie, wie Sie für VR-Medien Sequenzen bearbeiten, Spezialeffekte anwenden und 360-Grad-Projekte für Media-Player ausgeben.
- Öffnen Sie ein VR-Quellprojekt in Adobe Premiere Pro.
- Klicken Sie auf den Schaltflächen-Editor, um eine Schaltfläche „VR-Videoanzeige ein/aus“ hinzuzufügen.
- Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die VR-Ansicht zu aktivieren und darin zu navigieren.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste bzw. per Ctrl-Klick auf das Bild, um die VR-Video-Einstellungen aufzurufen.