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Öffnen, Bearbeiten und Speichern von Bildern in Camera Raw

Verarbeiten, Vergleichen und Bewerten mehrerer Bilder

Die einfachste Möglichkeit, mit mehreren Bildern mit Rohdaten zu arbeiten, ist die Filmstreifenansicht in Camera Raw. Die Filmstreifenansicht wird automatisch geöffnet, wenn du mehrere Bilder über Adobe Bridge in Camera Raw öffnest.

Hinweis:

Wenn du mehrere Bilder in After Effects importierst, ist die Filmstreifenansicht nicht verfügbar.

Bilder können im Filmstreifenfenster einen von drei Statuswerten aufweisen: abgewählt, ausgewählt (aber nicht aktiv) oder aktiv (und ausgewählt). Normalerweise werden Einstellungen allen ausgewählten Bildern zugewiesen.

Du kannst die Einstellungen auch synchronisieren, um Einstellungen des aktiven Bilds allen ausgewählten Bildern zuzuweisen. Du kannst einen Einstellungssatz schnell einer Bildgruppe zuweisen – z. B. allen unter bestimmten Bedingungen aufgenommenen Fotos – und dann die einzelnen Bilder optimieren, nachdem du die in die Ausgabe aufzunehmenden Bilder ausgewählt hast. Du kannst sowohl globale als auch lokale Einstellungssätze synchronisieren.

  • Um ein Bild auszuwählen, klicke auf seine Miniatur. Klicke mit gedrückter Umschalttaste auf zwei Miniaturen, um einen Bereich auszuwählen. Um ein Bild in die Auswahl einzufügen, klicke mit gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Mac OS) auf die gewünschte Miniatur.
  • Um das aktive Bild zu wechseln, ohne die Auswahl zu verändern, klicke unten im Vorschaufenster auf einen Navigationspfeil .
  • Sollen die Einstellungen für das aktive Bild allen ausgewählten Bildern zugewiesen werden, klicke oben im Filmstreifenbedienfeld auf die Schaltfläche „Synchronisieren“ und gib dann die zu synchronisierenden Einstellungen an.
  • Du kannst eine Sternchenbewertung zuweisen, indem du unter der Bildminiatur auf die gewünschte Bewertung klickst.
  • Um ausgewählte Bilder zum Löschen zu markieren, klicke auf „Löschmarkierung aktivieren/deaktivieren“ .

    Auf der Miniatur wird ein rotes Kreuz angezeigt, wenn das betreffende Bild zum Löschen markiert wurde. Die Datei wird beim Schließen des Dialogfelds „Camera Raw“ in den Papierkorb verschoben. (Möchtest du ein zum Löschen markiertes Bild behalten, wähle es im Filmstreifenfenster aus und klicke erneut auf Löschmarkierung aktivieren/deaktivieren, bevor du das Dialogfeld „Camera Raw“ schließt.)

Eine Übung zum Synchronisieren von Bearbeitungen für mehrere Camera Raw-Fotos findest du unter Synchronisieren von Änderungen in Adobe Camera Raw von Dan Moughamian.

Automatisieren der Bildverarbeitung

Du kannst eine Aktion erstellen, um die Verarbeitung der Bilddateien mit Camera Raw zu automatisieren. Die Automatisierung kann auf das Bearbeitungsverfahren und auch auf das Speichern der Dateien in den Formaten PSD, DNG, JPEG, Large Document Format (PSB), TIFF und PDF ausgerichtet sein. In Photoshop können Sie auch den Bildprozessor oder die Befehle Stapelverarbeitung bzw. „Droplet erstellen“ verwenden, um Bilddateien zu verarbeiten. Der Bildprozessor ist besonders hilfreich, wenn Bilddateien während eines Verarbeitungsdurchgangs in verschiedenen Dateiformaten gespeichert werden.

Hier sind einige Tipps für die automatisierte Verarbeitung von Bilddateien mit Rohdaten:

  • Wenn du eine Aktion aufzeichnest, wähle zuerst im Camera Raw-Menü „Einstellungen“  des Dialogfelds „Camera Raw“ die Option „Bildeinstellungen“ aus. Auf diese Weise werden bei der Wiedergabe der Aktion die Einstellungen der einzelnen Bilder (aus der Camera Raw-Datenbank oder aus XMP-Filialdateien) verwendet.

  • Wenn Sie beabsichtigen, die Aktion mit dem Befehl „Stapelverarbeitung“ einzusetzen, können Sie auch den Befehl Speichern unter verwenden und das Dateiformat auswählen, sobald Sie das Rohbild speichern.

  • Wenn du eine Rohdatei mit einer Aktion öffnest, werden im Dialogfeld „Camera Raw“ die Einstellungen angezeigt, die galten, als die Aktion aufgezeichnet wurde. Du kannst verschiedene Aktionen für das Öffnen von Rohdateien mit jeweils anderen Einstellungen erstellen.

  • Wählen Sie bei Verwendung des Befehls „Stapelverarbeitung“ die Option „Öffnen“ in Aktionen überschreiben. Alle „Öffnen“-Befehle in der Aktion gelten anschließend für die Dateien in der Stapelverarbeitung und nicht für die namentlich in der Aktion angegebenen Dateien. Deaktiviere „Öffnen“ in Aktionen überschreiben nur, wenn die Aktion für offene Dateien genutzt werden soll oder den Befehl „Öffnen“ einsetzt, um benötigte Informationen abzurufen.

  • Aktiviere bei Verwendung des Befehls „Stapelverarbeitung“ die Option „Keine Optionsdialogfelder für „Datei öffnen“ anzeigen“, wenn du verhindern möchtest, dass das Dialogfeld „Camera Raw“ für jedes verarbeitete Rohbild geöffnet wird.

  • Aktiviere bei Verwendung des Befehls „Stapelverarbeitung“ die Option „Speichern unter“ in Aktionen überschreiben, wenn statt der Speichern unter-Anweisungen in der Aktion die Speichern unter-Anweisungen zum Befehl Stapelverarbeitung verwendet werden sollen. Wenn du diese Option auswählst, muss die Aktion einen Speichern unter-Befehl enthalten, da die Quelldateien mit dem Befehl „Stapelverarbeitung“ nicht automatisch gespeichert werden. Deaktiviere Speichern unter in Aktionen überschreiben, wenn du die mit dem Befehl „Stapelverarbeitung“ verarbeiteten Dateien an dem Ort speichern möchtest, den du im Dialogfeld „Stapelverarbeitung“ festgelegt hast.

  • Wähle beim Erstellen eines Droplets im Abspielbereich des Dialogfelds Droplet erstellen die Option „Keine Optionsdialogfelder für „Datei öffnen“ anzeigen“ aus. Dies verhindert die Anzeige des Dialogfelds „Camera Raw“ für jedes verarbeitete Rohbild.

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Bilder öffnen

  • Um Rohbilder in Camera Raw zu verarbeiten, wählen Sie mindestens eine Rohdatei in Adobe Bridge aus und wählen Sie dann „Datei“ > In Camera Raw öffnen oder drücken Sie Strg+R (Windows) bzw. Befehlstaste+R (Mac OS). Klicke auf „Fertig“, nachdem du die gewünschten Einstellungen im Dialogfeld „Camera Raw“ vorgenommen hast, um die Änderungen zu akzeptieren und das Dialogfeld zu schließen. Sie können auch auf Bild öffnen klicken, um eine Kopie des optimierten Bilds in Photoshop zu öffnen.
  • Wenn du JPEG- oder TIFF-Bilder in Camera Raw bearbeiten möchtest, wähle eine oder mehrere JPEG- oder TIFF-Dateien in Adobe Bridge aus und wähle anschließend „Datei“ > In Camera Raw öffnen oder drücke Strg+R (Windows) bzw. Befehlstaste+R (Mac OS). Klicke auf „Fertig“, nachdem du die gewünschten Einstellungen im Dialogfeld „Camera Raw“ vorgenommen hast, um die Änderungen zu akzeptieren und das Dialogfeld zu schließen. Du kannst festlegen, ob JPEG- oder TIFF-Bilder mit Camera Raw-Einstellungen automatisch in Camera Raw im Bereich „JPEG- und TIFF-Handhabung“ der Camera Raw-Voreinstellungen geöffnet werden.
  • Um Bilder mit Rohdaten in Photoshop zu importieren, wählen Sie die gewünschten Rohdateien in Adobe Bridge aus und wählen Sie dann „Datei“ > Öffnen mit > „Photoshop CS5“. (Du kannst auch in Photoshop den Befehl „Datei“ > „Öffnen“ wählen und dann zu den gewünschten Dateien navigieren.) Wenn Sie die Einstellungen im Dialogfeld „Camera Raw“ vorgenommen haben, klicken Sie auf Bild öffnen, um die Änderungen zu übernehmen und das bearbeitete Bild in Photoshop zu öffnen. Drücke die Alt- (Windows) oder Optionstaste (Mac OS), um eine Kopie des bearbeiteten Bilds zu öffnen und die Änderungen an den Metadaten des Originalbilds nicht zu speichern. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt und klicken Sie auf Bild öffnen, um das Bild als Smart-Objekt in Photoshop zu öffnen. Du kannst jederzeit auf die Smart-Objekt-Ebene, die die Rohdatei enthält, doppelklicken, um die Camera Raw-Einstellungen anzupassen.

    Hinweis: Doppelklicke bei gedrückter Umschalttaste in Adobe Bridge auf eine Miniatur, um ein Rohbild in Photoshop zu öffnen, ohne das Dialogfeld „Camera Raw“ anzuzeigen. Halte die Umschalttaste gedrückt, während du „Datei“ > „Öffnen“ wählst, um mehrere ausgewählte Bilder zu öffnen.

  • Um Rohdatenbilder über Adobe Bridge in After Effects zu importieren, wähle die gewünschten Dateien in Adobe Bridge aus und wähle dann „Datei“ > „Öffnen mit“ > „After Effects CS5“ aus. (Du kannst auch in After Effects „Datei“ > „Importieren“ wählen und dann zu den gewünschten Camera Raw-Dateien navigieren.) Klicke auf „OK“, nachdem du die gewünschten Einstellungen im Dialogfeld „Camera Raw“ vorgenommen hast, um die Änderungen zu akzeptieren.
  • Wenn du TIFF- oder JPEG-Dateien über Camera Raw in After Effects importieren möchtest, wähle in After Effects den Befehl „Datei“ > „Importieren“ aus und klicke im Dialogfeld „Datei importieren“ auf „Aktivieren“ > „Alle Dateien“ (Mac OS) bzw. auf „Typ“ > „Alle Dateien“ (Windows). Wähle die zu importierende Datei und anschließend aus dem Menü „Format“ die Option „Camera Raw“ aus und klicke auf „Öffnen“.
  • Wenn du Camera Raw-Bilder als Sequenz in After Effects importieren möchtest, wähle in After Effects „Datei“ > „Importieren“ aus. Wähle die gewünschten Bilder aus, wähle die Option „Camera Raw-Sequenz“ aus und klicke auf „Öffnen“. Die Camera Raw-Einstellungen, die der ersten Rohdatei beim Import zugewiesen werden, werden den restlichen Dateien in der Sequenz zugewiesen, es sei denn, es liegt für alle nachfolgenden Dateien ein XMP-Filialdokument in der Sequenz vor. In diesem Fall werden diesem speziellen Rahmen in der Sequenz die Einstellungen aus der XMP-Datei oder aus der DNG-Datei zugewiesen. Alle anderen Rahmen verwenden die Einstellungen der ersten Datei in der Sequenz.

Speichern eines Rohbilds in einem anderen Format

Im Dialogfeld „Camera Raw“ kannst du Rohdateien in den Formaten PSD, TIFF, JPEG und DNG speichern.

Wenn du im Dialogfeld „Camera Raw“ den Befehl Bild speichern verwendest, werden die Dateien in eine Warteschlange gestellt und von dort aus verarbeitet und gespeichert. Dies ist hilfreich, wenn du im Dialogfeld „Camera Raw“ mehrere Dateien verarbeitest und im selben Format speicherst.

  1. Klicke unten links im Dialogfeld „Camera Raw“ auf die Schaltfläche Bild speichern.

    Hinweis:

    Klicke bei gedrückter Alt-Taste (Windows) bzw. Wahltaste (Mac OS) auf „Speichern“, wenn das Camera Raw-Dialogfeld Speicheroptionen beim Speichern einer Datei nicht angezeigt werden soll.

  2. Lege im Dialogfeld „Speicheroptionen“ die folgenden Optionen fest:

    Ziel

    Gibt an, wo die Datei gespeichert wird. Klicke ggf. auf die Schaltfläche Ordner auswählen und navigiere zum gewünschten Verzeichnis.

    Dateibenennung

    Verwende für die Dateinamen Elemente wie das Datum und die Seriennummer der Kamera. Die Verwendung informativer Dateinamen unter Einhaltung einer Namenskonvention erleichtert die Dateiverwaltung.

  3. Wähle ein Dateiformat im Menü „Format“.

    Digital-Negativ

    Speichert eine Kopie der Rohdatei im DNG-Dateiformat.

    Kompatibilität

    Zeigt Camera Raw- und Lightroom-Versionen an, welche die Datei lesen können.

    Gib bei Auswahl von „Benutzerdefiniert“ an, ob du Kompatibilität mit DNG 1.1 oder DNG 1.3 wünschst. Standardmäßig erfolgt die Konvertierung anhand einer verlustfreien Komprimierung, sodass bei der Reduzierung der Dateigröße keine Informationen verloren gehen. Bei Auswahl von „Linear“ werden die Bilddaten in einem interpolierten (mosaikfreien) Format gespeichert. Das bedeutet, dass die Datei von einer anderen Software gelesen werden kann, auch wenn die Software kein Profil für die Digitalkamera enthält, mit der das Bild aufgenommen wurde.

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    JPEG-Vorschau

    Bettet eine JPEG-Vorschau in die DNG-Datei ein. Wenn du eine JPEG-Vorschau einbetten möchtest, kannst du die Vorschaugröße auswählen. Wenn du JPEG-Vorschaudarstellungen einbettest, können die Inhalte der DNG-Datei in anderen Anwendungen angezeigt werden, ohne dass hierfür die Rohdaten interpretiert werden müssen.

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    Raw-Originaldatei einbetten

    Speichert die ursprünglichen Camera Raw-Daten in der DNG-Datei.

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    JPEG

    Speichert Kopien der Rohdateien im JPEG-Format (Joint Photographic Experts Group). Gib einen Komprimierungsgrad an, indem du einen Wert zwischen 0 und 12 eingibst oder eine Option im Menü auswählst. Wenn du einen hohen Wert eingibst oder „Hoch“ bzw. „Maximal“ auswählst, wird die Komprimierung reduziert, wodurch die Datei größer und die Bildqualität verbessert wird. Das JPEG-Format wird häufig verwendet, um Fotos und andere Halbtonbilder in Web-Fotogalerien, Diashows, Präsentationen und Onlinediensten anzuzeigen.

    TIFF

    Speichert Kopien der Rohdateien im TIFF-Format (Tagged-Image File Format). Gib an, ob die Komprimierung entfallen soll oder ob du die Datei im LZW- oder ZIP-Format komprimieren möchtest. TIFF ist ein flexibles Bitmap-Bildformat, das von praktisch allen Mal-, Bildbearbeitungs- und Seitenlayoutprogrammen unterstützt wird. TIFF bietet bessere Komprimierung und mehr Kompatibilität mit anderen Anwendungen als das PSD-Format.

    Photoshop

    Speichert Kopien der Rohdateien im PSD-Format. Du kannst festlegen, ob freigestellte Pixeldaten in der PSD-Datei erhalten bleiben sollen.

  4. Klicke auf „Speichern“.

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