Fehler in der Adobe Druck-Engine in InDesign

Problem

Wenn du zu drucken versuchst, gibt InDesign den folgenden Fehler zurück:

„Druckfehler: Die Adobe Druck-Engine konnte Ihre Daten aufgrund eines unbekannten Problems nicht ausgeben.“

Lösungen

Führe einen oder mehrere der folgenden Schritte durch:

Lösung 1: Erstelle die InDesign-Voreinstellungsdatei neu.

  1. Beende InDesign.
  2. Benenne die Dateien „InDesign SavedData“ und „InDesign Defaults“ an folgendem Speicherort um (z. B. in „InDesign SavedData.old“, „InDesign Defaults.old“):
    • Windows XP: C:/Dokumente und Einstellungen/[Benutzername]/Application Data/Adobe/InDesign/[Version]
    • Windows 7/Vista: C:/Benutzer/[Benutzername]/AppData/Roaming/Adobe/InDesign/[Version]
    • macOS: /Benutzer/[Benutzername]/Library/Preferences/Adobe InDesign/[Version]
  3. Starten Sie InDesign. InDesign erstellt Voreinstellungsdateien.
  4. Besteht das Problem weiterhin, kannst du die ursprünglichen Einstellungsdateien wiederherstellen, indem du die neuen Dateien löschst und die alten erneut umbenennst.

Lösung 2: Erstelle den Verlauf neu, sodass Volltonfarben aus demselben Farbraum stammen.

Wenn du eine EPS-Datei druckst, die aus einem InDesign-Dokument mit einem Verlauf exportiert wurde, achte darauf, dass die Volltonfarben im Verlauf aus demselben Farbraum stammen, und exportiere die EPS-Datei erneut. (Stelle beispielsweise sicher, dass der Verlauf keine RGB-Volltonfarbe und keine LAB-Volltonfarbe enthält.)

Lösung 3: Ändere die Druckoptionen im Dialogfeld „Drucken“.

Ändere die Einstellungen im Dialogfeld „Drucken“ wie folgt:

  • Wenn du einen Abschnitt druckst, der nur eine ungerade Seite enthält, deaktiviere „Nur gerade Seiten“.
  • Wenn du einen Abschnitt druckst, der nur eine ungerade Seite enthält, deaktiviere „Nur ungerade Seiten“.

Lösung 4: Ersetze Farben außerhalb des Bereichs durch Farben innerhalb des Bereichs.

Wenn du ein InDesign-Dokument druckst, das importierten markierten Text enthält, überprüfe, ob die markierte Textdatei eine Farbe außerhalb des Bereichs enthält. Farben außerhalb des Bereichs werden in der Farbfelder-Palette mit einem angehängten Wert wie „+5“ angezeigt, der den nächstgelegenen Wert innerhalb des Bereichs angibt.

Gehe folgendermaßen vor, um eine Farbe außerhalb des Bereichs durch eine Farbe innerhalb des Bereichs zu ersetzen:

  • Definiere ein neues Farbfeld in InDesign und ersetze die Farbe in der mit Tags versehenen Textdatei mit der Funktion „Suchen/Ändern“ durch die neue Farbe.
  • Definiere den Farbwert in der mit Tags versehenen Textdatei neu und importiere die Datei erneut in InDesign. Die Farbwerte werden mit einem Farbtabellen-Tag (<Farbtabelle>) definiert. Weitere Informationen zu Farbdefinitionen und Tags für Text mit Tags findest du in der PDF-Datei „Text mit Tags“ auf der InDesign-CD-ROM.

Lösung 5: Exportiere die Datei in PDF und drucke sie anschließend aus Adobe Acrobat 5 oder höher.

Exportiere die Datei in PDF und drucke die PDF-Datei dann aus Adobe Acrobat 5 oder höher oder Adobe Acrobat Reader 5.0 oder höher.

Lösung 6: Entferne OPI 2.0-Kommentare aus der PDF-Datei.

Entferne OPI 2.0-Kommentare aus der PDF-Datei, platziere die PDF-Datei in InDesign und drucke das Dokument.

So entfernst du OPI 2.0-Kommentare: Führe einen der folgenden Schritte aus:

  • Entferne in Adobe Acrobat die OPI 2.0-Kommentare manuell und erstelle die PDF-Datei neu.
  • Verwende in Acrobat Enfocus Pitstop, um die OPI 2.0-Kommentare zu entfernen.
  • Verwende OPI 1.3-Kommentare.
  • Wähle in Acrobat Distiller „Einstellungen“ > „Adobe PDF-Einstellungen bearbeiten“, klicke auf die Registerkarte „Erweitert“, deaktiviere „OPI-Kommentare beibehalten“ und destilliere die PDF-Datei.
  • Verwende einen Proxy-OPI-Workflow und binde Proxys in die PDF-Datei ein (keine Auslassung).
  • Wähle in InDesign die PDF-Datei aus und wende eine Transparenzoption an. Anweisungen findest du in der InDesign-Hilfe unter „Festlegen der Transparenz“.

Lösung 7: Ersetze die PDF-Datei durch ein EPS-Bild.

Verwende eine Bildbearbeitungsanwendung wie Adobe Photoshop, um die PDF-Datei als EPS-Bild zu speichern. Platziere dann das EPS-Bild im InDesign-Dokument.

Lösung 8: Verwende die Druckfarbenverwaltung, um alle Sonderfarben in Prozessfarben zu konvertieren.

Öffne die Farbfelder-Palette, um die Anzahl der verwendeten Sonderfarben zu überprüfen. Farbfeldnamen, denen ein Quadrat mit einem grauen Kreis nachgestellt ist, sind Volltonfarben.

Führe die folgenden Schritte aus, um alle Farben über Druckfarbenverwaltung in Prozessfarben zu konvertieren:

  1. Öffne die Farbfelder-Palette.
  2. Wähle im Menü die Option „Druckfarbenverwaltung“.
  3. Wähle in der unteren linken Ecke des Dialogfelds „Alle Volltonfarben in Prozessfarben umwandeln“ aus und klicke auf „OK“.

Wenn du im Dialogfeld „Drucken“ die Seite „Ausgabe“ auswählst, werden im Bereich „Druckfarben“ nur die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz aufgelistet.

Hinweis: Dieses Problem tritt nur auf, wenn du auf einem PostScript-Drucker druckst. Wenn du Zugriff auf einen Nicht-PostScript-Drucker hast, kannst du damit Composites deiner Datei drucken.

Lösung 9: Speichere die Quelldatei in einem anderen Dateiformat.

Öffne die Quelldatei in der Anwendung, in der sie erstellt wurde, und speichere sie in einem anderen Format als PDF. Weitere Informationen findest du in der Dokumentation der Anwendung.

Lösung 10: Exportiere das Dokument in das InDesign Interchange-Format (.inx) und überprüfe die Schriftinformationen.

  1. Wähle in InDesign CS „Datei“ > „Exportieren“ und wähle „InDesign Interchange“ aus dem Menü „Dateityp“.
  2. Klicken Sie auf „Speichern“.

Lösung 11: Exportiere die PDF-Datei als JPEG-Datei aus InDesign.

Platziere die PDF-Datei in einem neuen InDesign-Dokument. Exportiere die PDF-Datei als JPEG-Datei und platziere die JPEG-Datei im ursprünglichen InDesign-Dokument.

  1. Erstelle ein InDesign-Dokument.
  2. Wähle „Datei“> „Platzieren“, wähle die PDF-Datei aus und klicke auf „Öffnen“.
  3. Klicke auf die Seite, um die PDF-Datei zu platzieren.
  4. Während die PDF-Datei ausgewählt ist, wählst du „Datei“> „Exportieren“.
  5. Wähle im Menü „Format“ die Option „JPEG“, benenne die Datei und klicke auf „Speichern“.
  6. Wähle die gewünschten Optionen und klicke auf „Exportieren“.
  7. Öffne das ursprüngliche InDesign-Dokument, das nicht gedruckt werden konnte.
  8. Wähle „Datei“ > „Platzieren“, wähle die in Schritt 5 gespeicherte JPEG-Datei aus und klicke auf „Öffnen“.
  9. Klicke auf die Seite, um die JPEG-Datei zu platzieren.

Lösung 12: Verwende das Tool „In PDF konvertieren“ in Microsoft Office, um die PDF-Datei zu erstellen.

  1. Öffne das Dokument in Microsoft Excel, Microsoft PowerPoint oder Microsoft Word.
  2. Klicke auf der Symbolleiste auf „In Adobe PDF konvertieren“.
  3. Gib einen Namen für die PDF-Datei ein und speichere sie.

Lösung 13: Erstelle eine PostScript-Datei und konvertiere sie mit Adobe Acrobat Distiller in eine PDF-Datei.

Informationen zum Erstellen einer PostScript-Datei in der Quellanwendung findest du in der Dokumentation zur Anwendung.

Gehe folgendermaßen vor, um eine PostScript-Datei in eine PDF-Datei zu konvertieren:

  1. Starte Acrobat Distiller.
  2. Wähle im Menü „Standardeinstellungen“ eine Einstellung.
  3. Wähle „Datei“ > „Öffnen“.
  4. Markiere die PostScript-Datei und wähle „Öffnen“. Eine PDF-Datei befindet sich jetzt am selben Speicherort wie die PostScript-Datei.

Lösung 14: Suche nach beschädigten Schriftarten.

Um festzustellen, ob das Problem mit einer beschädigten Schriftart zusammenhängt, ersetze alle im Dokument verwendeten Schriftarten durch eine Standardschriftart. (Tausche beispielsweise Arial oder Times New Roman aus.)

Wenn das Problem nach dem Ersetzen der Schriftarten weiterhin auftritt, hängt es nicht mit Schriftarten zusammen. Wenn das Problem nicht mehr auftritt, ist die ursprüngliche Schriftart eventuell beschädigt oder veraltet (d. h., sie wurde vor 1992 erstellt). Versuche, die Schriftart erneut zu installieren oder vom Hersteller eine aktuelle Version zu erhalten.

Lösung 15: Erstellen Sie die Schriftartenliste von Adobe neu

Windows:

  1. Beende sämtliche Adobe-Anwendungen.
  2. Wähle „Start“ > „Suchen“ > „Dateien und Ordner“.
  3. Suche nach den Dateien in der Schriftartenliste:
  • Gib unter Windows XP und Windows Vista "Adobefnt*.lst" (einschließlich Anführungszeichen) in das Dialogfeld „Gesamter oder Teil des Dateinamens“ ein und klicke anschließend auf „Suchen“.
  • Gib unter Windows 2000 "Adobefnt*.lst" (einschließlich Anführungszeichen) in das Dialogfeld „Dateiname“ ein und klicke anschließend auf „Suchen“.
  1. Wähle alle aufgelisteten Dateien aus und klicke auf „Datei“ > „Löschen“. (Wenn du eine Datei aus der Schriftartenliste für eine andere Adobe-Anwendung löschst, wird die Datei beim nächsten Start der Adobe-Anwendung neu erstellt.)
  2. Starte InCopy oder InDesign neu. Die Dateien in der Schriftartenliste werden beim Starten neu erstellt.

Mac OS X:

  1. Beende sämtliche Adobe-Anwendungen.
  2. Wähle „Datei“ > „Suchen“ und führe einen der folgenden Schritte durch:
  • Geben Sie unter Mac OS X 10.4.x in das Textfeld neben dem Dateinamen Adobefnt ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  • Wählen Sie unter Mac OS X 10.2.x bis 10.3.x im Menü „Suchen in“ die Option „Auf lokalen Volumes“. Geben Sie in das Textfeld neben dem Dateinamen Adobefnt ein und klicken Sie auf „Suchen“.
  1. Wähle zuerst die Datei aus und dann „Datei“ > „In den Papierkorb bewegen“.
  2. Wiederhole die Schritte 2 bis 3 für die Dateien Adobefnt05.lst und Adobefnt06.lst.
  3. Starte InCopy oder InDesign neu. Die Dateien in der Schriftartenliste werden beim Starten neu erstellt.

Hinweis: Wenn unter macOS 10.5x die Datei „adobefnt.lst“ nicht gefunden wird, fügen Sie in den Suchkriterien unter „Datei“ > „Suchen“ Systemdateien hinzu.

  1. Wähle im Popup-Menü „Art“ die Option „Andere“, bis das Dialogfeld „Wähle ein Suchkriterium aus“ angezeigt wird.
  2. Gib „System“ ein.
  3. Wähle „Systemdateien“ aus der Liste und klicke auf „OK“.
  4. Aktiviere außerdem das Dialogfeld „Im Menü“, wenn in Zukunft Systemdateien in den Kriterien angezeigt werden sollen.
  1. Drucke jeweils eine Seite.

  2. Suche die beschädigte Seite oder Verknüpfung.

Lösung 17: Installiere die Druckertreiber neu

Besorgen Sie sich bei Ihrem Druckerhersteller die neueste Version des Druckertreibers für Ihren Drucker. Wenn du die neueste Version deines Druckertreibers verwendest und das Problem weiterhin besteht, entferne den Treiber und installiere ihn erneut von den Original-Installationsdatenträgern.

Lösung 18: Verschiebe das Dokument in eine neue Datei

  1. Verschiebe Seiten mit dem Befehl „Seiten verschieben“:
    Wähle „Layout“ > „Seiten“ > „Seiten verschieben“ oder „Seiten verschieben“ im Menü des Seitenbedienfelds.

  2. Geben Sie an, welche Seiten Sie verschieben möchten.

  3. Legen Sie unter „Ziel“ fest, an welche Stelle die Seiten verschoben werden sollen, und geben Sie bei Bedarf eine Seite an. 

  4. Klicken Sie auf OK.

Weitere Informationen

Dieser Fehler kann verschiedene Ursachen haben. Das erneute Erstellen der Einstellungsdateien behebt die häufigsten Ursachen, darunter die folgenden:

  • Drucken auf einem Nicht-PostScript-Drucker unmittelbar nach dem Drucken auf einem PostScript-Drucker mit aktivierter Option „Anpassen“.
  • Abbrechen eines Druckauftrags während des Druckvorgangs oder der Druckauftragsabwicklung.
  • Drucken mit beschädigten Einstellungsdateien.

Andere mögliche Ursachen sind:

  • Drucken einer PDF-Datei mit OPI 2.0-Kommentaren.
  • Drucken eines Verlaufs, der Volltonfarben aus verschiedenen Farbräumen enthält.
  • Drucken einer mit Tags versehenen Textdatei, die Farben verwendet, die außerhalb des Bereichs liegen.
  • Drucken, ohne einen Drucker in der Auswahl ausgewählt zu haben.
  • Drucken mit geöffneter Auswahl nach einer Druckerauswahl.

In einigen Fällen lässt sich das Problem durch Drucken einer PDF-Version der Datei umgehen. Der Fehler tritt bei InDesign 1.5 oder höher nicht immer auf, da diese Versionen viele Druckverbesserungen enthalten.

InDesign gibt einen Fehler zurück, wenn du versuchst, OPI 2.0-Kommentare zu drucken. Der Fehler kann auftreten, wenn du PDF-Dateien, die in QuarkXPress 5.x erstellt wurden, in ein InDesign-Dokument einfügst. Das Problem tritt bei OPI 1.3-Kommentaren nicht auf. Die meisten Proxys enthalten keine OPI 2.0-Kommentare.

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