3D-Rendern und Speichern

  Ab Juli 2024 wurden die alten 3D-Funktionen von Photoshop entfernt. Jetzt kannst du jedoch in der Photoshop-App (Beta) mit dem Adobe Substance 3D Viewer (Beta) nahtlos 3D-Objekte zu deinem 2D-Photoshop-Design hinzufügen. Klicke hier, um weitere Informationen zu erhalten.

Ändern der 3D-Rendereinstellungen

Rendereinstellungen bestimmen, wie 3D-Modelle gezeichnet werden. Photoshop installiert verschiedene Vorgaben mit allgemeinen Einstellungen. Passe diese Einstellungen an, um eigene Vorgaben zu erstellen.

Hinweis:

Rendereinstellungen sind ebenenspezifisch. Wenn ein Dokument mehrere 3D-Ebenen enthält, lege für jede Ebene separate Rendereinstellungen fest.

Auswählen einer Rendervorgabe

Die Standardvorgabe für Rendereinstellungen ist „Standard“, bei der sichtbare Oberflächen eines Modells angezeigt werden. Bei den Vorgaben „Drahtgitter“ und „Eckpunkte (Vertices)“ wird die zugrunde liegende Struktur angezeigt. Um die Vorgaben „Durchgehend“ und „Drahtgitter“ zu kombinieren, wähle die Vorgabe „Durchgehendes Drahtgitter“. Wenn du ein Modell als einfachen Kasten um die äußeren Punkte des Modells anzeigen möchtest, wähle eine der „Bounding-Box“-Vorgaben.

  1. Klicke oben im 3D-Bedienfeld auf die Szene-Schaltfläche .

  2. Wähle im unteren Bereich des Bedienfelds aus dem Menü „Vorgabe“ die gewünschte Option aus.

Photoshop 3D-Rendervorgaben
Installierte Rendervorgaben

A. Standard (Qualität auf „Interaktiv“ gesetzt) B. Standard (Qualität auf „Raytraced“ gesetzt und Grundebene sichtbar) C. Bounding-Box D. Tiefenkarte E. Ausgeblendetes Drahtgitter F. Linienillustration G. Normalen H. Malmaske I. Schattierte Illustration J. Schattierte Eckpunkte (Vertices) K. Schattiertes Drahtgitter L. Durchgehendes Drahtgitter M. Transparente Bounding-Box (Umriss) N. Transparente Bounding-Box O. Zweiseitig P. Eckpunkte (Vertices) Q. Drahtgitter 

Hinweis:

Die Vorgabe „Zweiseitig“ betrifft nur Querschnitte, die den einen Abschnitt des Modells durchgehend und den anderen Abschnitt als Drahtgitter darstellen.

Anpassen von Rendereinstellungen

  1. Klicke oben im 3D-Bedienfeld auf die Szene-Schaltfläche .

  2. Klicke rechts vom Menü „Rendereinstellungen“ auf „Bearbeiten“.

  3. (Optional) Wenn du die Auswirkungen der neuen Einstellungen unmittelbar überprüfen möchtest, aktiviere die Option „Vorschau“. Durch Deaktivieren dieser Option kannst du die Systemleistung leicht verbessern.

    Hinweis:

    Um separate Einstellungen für jede Hälfte eines Querschnitts vorzunehmen, klicke oben im Dialogfeld auf die Querschnitt-Schaltflächen  .

  4. Aktiviere links im Dialogfeld die Kontrollkästchen, um das Rendern von Flächen, Linien, Eckpunkten, Volumengrafiken und/oder das Stereo-Rendern zu aktivieren. Passe dann die nachfolgend beschriebenen Einstellungen an.

Hinweis:

Informationen zu Volumenoptionen, die vor allem mit DICOM-Bildern verwendet werden, findest du unter Anzeigen des 3D-Volumens in verschiedenen Rendermodi.

Flächenoptionen

Über die Flächenoptionen wird festgelegt, wie Modelloberflächen angezeigt werden.

Flächenstil

Oberflächen werden mit folgenden Optionen gezeichnet:

Durchgehend

Objekte werden ohne Schatten und Spiegelungen unter Verwendung der GPU einer OpenGL-kompatiblen Grafikkarte gezeichnet.

Unbeleuchtete Textur

Objekte werden ohne Beleuchtung gezeichnet. Es wird nur die ausgewählte Texturoption angezeigt. (Die vorgegebene Auswahl ist „Diffus“.)

Flach

Weist allen Eckpunkten (Vertices) einer Fläche die gleiche Oberflächennormale zu und erstellt so ein facettenartiges Aussehen.

Konstante

Ersetzt Texturen durch die derzeit festgelegte Farbe.

Hinweis:

Wenn du die Farbe von Flächen, Linien oder Eckpunkten (Vertices) ändern möchtest, klicke auf das Farbfeld.

Bounding-Box

Blendet Kästen um die äußersten Punkte der einzelnen Komponenten ein.

Normale

Zeigt die X-, Y- und Z-Komponenten für Oberflächennormalen in verschiedenen RGB-Farben an.

Tiefenkarte

Zeigt ein Graustufenmodell an, bei dem die Höhenverhältnisse durch Luminanzunterschiede dargestellt werden.

Malmaske

Bereiche, die zum Bemalen geeignet sind, werden weiß hervorgehoben. Bereiche, in denen Farbe zu stark aufgetragen würde, werden rot hervorgehoben und Bereiche, in denen Farbe zu schwach aufgetragen würde, blau. (Siehe Erkennen bemalbarer Bereiche.)

Struktur

Legt die Texturmap fest, wenn das Flächenstil-Rendering auf „Unbeleuchtete Textur“ gesetzt ist. (Siehe 3D-Materialeinstellungen.)

Für endgültige Ausgabe rendern

Sorgt bei exportierten Videoanimationen für gleichmäßigere Schatten und realistische Farbanschnitte von gespiegelten Objekten und Umgebungen. Bei dieser Option dauert die Verarbeitung allerdings länger.

Spiegelungen, Lichtbrechung, Schatten

Blendet diese Raytraced-Rendermerkmale ein bzw. aus.

Rückseiten entfernen

Blendet Oberflächen auf der Rückseite zweiseitiger Komponenten aus.

Kantenoptionen

Über die Kantenoptionen wird festgelegt, wie die Linien von Drahtgittern angezeigt werden.

Kantenstil

Entspricht den oben unter „Flächenstil“ beschriebenen Optionen „Konstante“, „Flach“, „Flächen mitrendern“ und „Bounding-Box“.

Kantendefinition

Passt die Anzahl der im Modell angezeigten Texturlinien an. Eine Linie wird gebildet, wenn zwei Polygone in einem Modell in einem bestimmten Winkel aufeinandertreffen. Wenn sich die Kanten in einem Winkel unter dem Linien-Schwellenwert treffen (0 bis 180), wird die Linie, die sie bilden, entfernt. Bei einem Wert von 0 wird das gesamte Drahtgitter angezeigt.

Linienbreite

Legt die Breite in Pixeln fest.

Rückseiten entfernen

Blendet Linien auf der Rückseite zweiseitiger Komponenten aus.

Verdeckte Linien entfernen

Entfernt Linien, die von Linien im Vordergrund verdeckt werden.

Eckpunktoptionen (Vertices)

Über die Eckpunktoptionen wird die Anzeige von Eckpunkten, oder auch Vertices (Schnittpunkte von Polygonen, die das Drahtgitter bilden), angepasst.

Vertex-Stil

Entspricht den oben unter „Flächenstil“ beschriebenen Optionen „Konstante“, „Flach“, „Flächen mitrendern“ und „Bounding-Box“.

Radius

Legt den Pixelradius für jeden Eckpunkt fest.

Rückseiten entfernen

Blendet Eckpunkte auf der Rückseite zweiseitiger Komponenten aus.

Verdeckte Eckpunkte (Vertices) entfernen

Entfernt Eckpunkte, die von Eckpunkten im Vordergrund verdeckt werden.

Stereooptionen

Über die Stereooptionen werden Einstellungen für Bilder festgelegt, die mit einer 3D-Brille (Rot-Blau) betrachtet oder auf Objekten mit Linsenraster gedruckt werden sollen.

Stereo-Art

Wähle „Rot/Blau“ für Bilder, die mit 3D-Brille betrachtet werden, bzw. „Vertikal interlaced“, wenn die Bilder mit Linsenraster verwendet werden.

Parallax

Passt den Abstand zwischen den beiden Stereokameras an. Höhere Werte verstärken die dreidimensionale Wirkung, verringern jedoch die Tiefenschärfe, sodass Objekte vor oder hinter der Brennebene unscharf erscheinen.

Linsenrasterabstand

Gibt für vertikal interlaced Bilder die Anzahl der Zeilen pro Zoll für das Linsenraster an.

Brennebene

Legt die Position der Brennebene relativ zum Mittelpunkt der Bounding-Box des Modells fest. Bei negativen Werten liegt die Ebene zwischen Mittelpunkt und Betrachter, bei positiven Werten hinter dem Mittelpunkt.

Speichern oder Löschen einer Rendervorgabe

  1. Klicke oben im 3D-Bedienfeld auf die Szene-Schaltfläche .

  2. Klicke auf „Rendereinstellungen“.

  3. Führe einen der folgenden Schritte durch:

    • Um eine Vorgabe zu speichern, passe deren Einstellungen nach Bedarf an und klicke auf die Schaltfläche „Speichern“ .

    • Um eine Vorgabe zu löschen, wähle im Menü „Vorgabe“ aus und klicke auf die Schaltfläche „Löschen“ .

Rendern von 3D-Dateien für die endgültige Ausgabe

Wenn du mit dem Bearbeiten deiner 3D-Datei fertig bist, rendere eine endgültige Fassung, um die höchste Qualität für die Ausgabe in Internet, Druck oder Animation zu erzielen. Beim endgültigen Rendern werden Raytracing und eine höhere Sampling-Rate verwendet, um realistischere Beleuchtungs- und Schatteneffekte zu erzielen.

Verwende das endgültige Rendern, um die folgenden Effekte in deiner 3D-Szene zu optimieren:

  • Bildbasierte Beleuchtung und globale Umgebungsfarbe

  • Beleuchtung durch Objektreflexionen (Colorbleeding)

  • Verringertes Rauschen in weichen Schatten

Hinweis:

Das endgültige Rendern kann, abhängig von Modell, Beleuchtung und Maps in der 3D-Szene zeitaufwändig sein.

  1. Nimm alle erforderlichen Änderungen und Korrekturen am Modell und den Beleuchtungs- und Schatteneffekten vor.

    Hinweis:

    Du musst die Antialiasing-Einstellung für die Szene vor dem Rendern nicht ändern. Standardmäßig ist die Einstellung „Beste“ verwendet.

  2. Klicke oben im 3D-Bedienfeld auf die Schaltfläche „Szene“  und klicke dann in der Liste darunter auf „Szene“.

  3. Wähle unten im Bedienfeld im Menü „Qualität“ die Option „Raytracing - endgültig“.

Nachdem das Rendern abgeschlossen ist, kannst du die 3D-Szene zur Ausgabe in andere Formate reduzieren, sie mit 2D-Inhalten kombinieren oder direkt aus der 3D-Ebene drucken.

Hinweis:

Für exportierte Video-Animationen ist im Dialogfeld „3D-Rendereinstellungen“ die Option „Für endgültige Ausgabe rendern“ verfügbar. Siehe Anpassen von Rendereinstellungen.

Speichern und Exportieren von 3D-Dateien

Um die 3D-Inhalte einer Datei zu erhalten, speicherst du die Datei im Photoshop-Format oder in einem anderen unterstützten Bildformat. Du kannst auch eine 3D-Ebene als Datei in einem unterstützten 3D-Dateiformat speichern.

Exportieren von 3D-Ebenen

Du kannst 3D-Ebenen in alle unterstützten 3D-Formate exportieren: Collada DAE, Wavefront/OBJ, U3D und Google Earth 4 KMZ. Beachte beim Auswählen eines Exportformats die folgenden Hinweise:

  • Das Format „Wavefront/OBJ“ speichert weder Kameraeinstellungen noch Lichtquellen oder Animationen.

  • Rendereinstellungen werden nur im Format „Collada DAE“ gespeichert.

Führe zum Exportieren einer 3D-Ebene Folgendes durch:

  1. Wähle „3D“ > „3D-Ebene exportieren“ aus.

  2. Wähle ein Format für das Exportieren von Texturen aus:

    • U3D und KMZ unterstützen JPEG und PNG als Texturformate.

    • DAE und OBJ unterstützen alle von Photoshop unterstützten Texturbildformate.

  3. (Optional) Wenn du in das U3D-Format exportierst, wähle eine Codierungsoption aus. Während ECMA 1 mit Acrobat 7.0 kompatibel ist, wird ECMA 3 auch von Acrobat 8.0 und höher unterstützt und bietet Meshkomprimierung.

  4. Klicke auf „OK“, um die Datei zu exportieren.

Einschränkungen beim Exportieren in das U3D-Format

Stelle damit sicher, dass alle 3D-Ebenen, die du als U3D exportierst, nur dreieckige Objektgeometrie besitzen. Beachte beim Exportieren von 3D-Schichten als U3D zusätzlich die folgenden Einschränkungen:

  • Primitiven auf höherer Ebene – wie NURBS, Spline-Kurven und Kurven – werden nicht unterstützt.
  • Texturmapping ist auf eine Diffuse-Map pro Material beschränkt. Texturmaps der Typen „Umgebung“, „Glanzfarbe“, „Leuchtend“ oder „Deckkraft“ werden nicht unterstützt.
  • Materielle Animation wird nicht unterstützt.

Speichern von 3D-Dateien

Um Position, Beleuchtung, Rendereinstellung und Querschnitte eines 3D-Modells beizubehalten, speicherst du Dateien mit 3D-Ebenen im PSD-, PSB-, TIFF- oder PDF-Format.

  1. Wähle „Datei“ > „Speichern“ oder „Datei“ > „Speichern unter“, wähle das Format „Photoshop“ (PSD), „Photoshop PDF“ oder „TIFF“ aus und klicke auf „OK“.

 Adobe

Schneller und einfacher Hilfe erhalten

Neuer Benutzer?