Monitorüberlagerungen

Monitorüberlagerungen zeigen wichtige Metadaten-Informationen an, die im Quell- oder Programmmonitor überlagert werden. Sie können Informationen wie den Quelltimecode, Markenkommentare oder Schnittpunktmarken auf dem Monitor im Kontext des Clips bzw. der Sequenz anzeigen.

Sie können Monitorüberlagerungen ganz einfach anpassen und so wählen und steuern, welche Metadaten wo angezeigt werden. Sie können auch Überlagerungsvorgaben erstellen, um schnell zwischen verschiedenen Layouts oder Metadateninhalten zu wechseln.

Anzeigen von Metadaten als Überlagerungen

Sie können die folgenden Metadaten als Überlagerungen anzeigen:

  • Quelltimecode
  • Sequenz-Timecode
  • Markenkommentare
  • Sequenz-Clipname
  • Projektclipname
  • Dateiname
  • Schnittpunktmarken
  • Anzeigen für das Medien-/Sequenzende
  • Multikamera-Quellen
  • Sound-Timecode
  • Soundrolle

Überlagerungen sind nicht standardmäßig aktiviert. Sie können Überlagerungen aktivieren oder deaktivieren, indem Sie auf das Schraubenschlüsselsymbol im Programmmonitor oder Quellmonitor klicken und dann Überlagerungen wählen.

Wenn Sie Überlagerungen aktivieren, werden standardmäßig Timecodes und Markenkommentare aus dem Quellclip angezeigt. Wenn Sie den Clip scrubben oder die Wiedergabe anhalten, zeigen die Überlagerungen die relativen Metadaten des Frames, auf dem sich der Abspielkopf gerade befindet. Marken und Anzeigen werden abhängig von der aktuellen Position des Abspielkopfes angezeigt.

Hinweis:

Überlagerungen werden nur angezeigt, wenn sich der Monitor im Anzeigemodus Composite-Video befindet.

Festlegen von Überlagerungseinstellungen

Verwenden Sie das Dialogfeld Überlagerungseinstellungen, um zu steuern, welche Überlagerungen im Programm- und Quellmonitor angezeigt werden sollen.

Wählen Sie im Popupmenü des Programmmonitors die Option Überlagerungseinstellungen > Einstellungen, um das Dialogfeld Überlagerungseinstellungen zu öffnen. Die Liste der verfügbaren Vorgaben wird ebenfalls als Untermenü angezeigt, wenn Sie im Popupmenü des Programmmonitors die Option Überlagerungseinstellungen > Einstellungen wählen.

Das Dialogfeld Überlagerungseinstellungen zeigt die Metadatenfelder auf dieselbe Weise an, in der sie auf dem Monitor ausgerichtet sind. So erkennen Sie intuitiv die Platzierung der Überlagerungen auf dem Monitor.

Die Überlagerungen werden in den folgenden vier Quadranten auf den Monitoren angezeigt: Links, Rechts, Oben Mitte und Unten Mitte. Die Quadranten werden mit dem Monitor skaliert. Während sich die absolute Größe der Quadranten ändern kann, bleiben ihre Platzierung und die relative Größe konstant.

In der Standard-Layoutvorgabe werden die Überlagerungen so angezeigt, dass sie visuell dem korrekten Clip in einem Clipstapel in der Sequenz entsprechen. So werden Quelltimecode-Überlagerungen für Clips in der Sequenz in einem dauerhaften vertikalen Stapel angezeigt, der den Clips entspricht, die im Schnittfenster in den Video- und Audiospuren angezeigt werden.

Die Ausrichtung der ausgewählten Metadatenfelder entspricht der Platzierung der Überlagerungen auf dem Monitor

Quelltimecode

Zeigt den Timecode-Wert für den ursprünglichen Quellclip unabhängig davon an, wo in der Sequenz sich der Abspielkopf befindet.

Videospuren tragen die Kennzeichnung V1, V2, V3, Audiospuren entsprechend A1, A2, A3. Diese Informationen stimmen mit der Anzeige im Informationsfenster überein. Standardmäßig werden diese Informationen links im Quell- und Programmmonitor angezeigt.

Sound-Timecode: Wird wie ein normaler Timecode mit jedem Frame aktualisiert.

Soundrolle: Ein statischer Wert, der nicht aktualisiert wird.

Markenkommentare

Wenn Sie einem Clip oder einer Sequenz eine Marke hinzufügen, können Sie die Clipmarken- und Sequenzmarkenkommentare als Überlagerungen anzeigen. Die Überlagerung zeigt die Kommentare an, die mit dem Markennamen verknüpft sind.

Hinweis:

Die Clipmarken-Überlagerung zeigt die verschiedenen Spuren im Clip. Die Sequenzmarken-Überlagerung zeigt nicht alle einzelnen Spuren in der Sequenz, sondern nur eine einzelne Markenüberlagerung an.

Bereich für geschützte Aktion und geschützten Titel

Der Bereich für geschützte Aktion legt den Teil des Videobildes fest, der bei der Wiedergabe der Sequenz auf einem Fernsehbildschirm angezeigt wird. Alle Bereiche des Videos, die sich außerhalb des geschützten Bereichs befinden, werden nicht auf dem Fernsehbildschirm angezeigt. Damit die Titel auf dem Fernsehbildschirm nicht ausgeblendet oder beschnitten werden, empfiehlt es sich, die Titel und den Text auf den geschützten Titelbereich zu beschränken.

Die Überlagerungen für die sicheren Ränder in Premiere Pro bieten visuelle Indikatoren oder Begrenzungen, mit denen Sie das Videobild und den Text auf den geschützten Bereich beschränken können.

Um sichere Ränder zu aktivieren oder zu deaktivieren, klicken Sie im Programmmonitor auf das Schraubenschlüsselsymbol und wählen Sie Sichere Ränder. Wählen Sie dann im Dialogfeld „Überlagerungseinstellungen“ eine Einstellung für die sicheren Ränder.  

Wählen Sie Sicheren Rand für 4:3 einschließen oder legen Sie die horizontalen und vertikalen Einstellungen für den sicheren Rand manuell fest.

Anzeigen für das Medien-/Sequenzende

Mit dieser Option aktivieren Sie sowohl die Anzeigen für das Medienende als auch die Anzeigen für das Sequenzende.

Wenn der Abspielkopf im Schnittfenster den Bereich hinter dem letzten Frame des Mediums erreicht und sich dort kein Clip befindet, wird rechts neben dem letzten Frame eines Clips oder einer Sequenz ein violetter Frame angezeigt.

Wenn der Abspielkopf sich auf dem ersten oder letzten Frame eines Clips in einer Sequenz befindet, wird neben dem linken Rand des ersten Frames oder neben dem rechten Rand des letzten Frames eine gestreifte Spalte angezeigt. Anzeigen für das Medienende sind hilfreich, wenn im Programmmonitor mehrere Clips in einer Sequenz angezeigt werden.

Schnittpunktmarken

Zeigen die Schnittpunkte für Sequenzen an und sind standardmäßig aktiviert.

Wenn sich der Abspielkopf auf dem In- oder Out-Point eines Clips befindet, wird am unteren Rand des Clip-Frames eine gelbe eckige Klammer angezeigt. Wenn sich zwischen zwei Clips in einer Sequenz eine Lücke befindet, werden am linken Rand des Clips Schnittpunktmarken angezeigt, die In- oder Out-Points kennzeichnen.

A. Anzeige für das Sequenzende B. Anzeige für das Medienende C. Schnittpunktmarke 

Überlagerungen für die Übertragung aktivieren

Wählen Sie Überlagerungen für die Übertragung aktivieren, um Überlagerungen zur Anzeige an einen externen Monitor zu senden.

Überlagerungen während der Wiedergabe aktivieren

Wählen Sie Überlagerungen während der Wiedergabe aktivieren, um die Überlagerungen während der Wiedergabe des Filmmaterials auf dem Monitor anzuzeigen.

Textgröße

Mit der Einstellung Textgröße bestimmen Sie, wie groß der Text in der Überlagerung angezeigt werden soll. Wenn Sie für die Textgröße einen großen Wert wählen und auf dem Monitor nicht genügend Platz zur Anzeige des Textes vorhanden ist, wird der Text unter Umständen abgeschnitten.

Deckkraft

Die Einstellung Deckkraft bestimmt den Grad, in dem die Überlagerung die Monitoranzeige verdeckt oder freigibt. Eine Ebene mit 1 % Deckkraft ist nahezu durchsichtig, währen eine Ebene mit 100 % Deckkraft undurchsichtig ist.

Anzeigen von Überlagerungen in der Multikamera-Ansicht

Wenn Sie eine Multikamera-Originalsequenz erstellen, können Sie im Dialogfeld Multikamera-Originalsequenz erstellen die Option Kameranamen wählen. Auf Grundlage der von Ihnen ausgewählten Option „Kameranamen“ werden die Kamerawinkel als Spur-, Clipnamen oder Kameranummern im Quellmonitor angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Verbesserungen am Multikamera-Arbeitsablauf.

Im Modus Multikamera-Ansicht können Sie bis zu zwei Metadateneigenschaften anzeigen, die Sie im Dialogfeld Überlagerungseinstellungen auswählen. Sie können beispielsweise im Dialogfeld Überlagerungseinstellungen für Kameraname und Quelltimecode die folgenden Anzeigeoptionen auswählen:

Kameraname und Quelltimecode werden in der Multikamera-Ansicht als Überlagerungen angezeigt

Importieren, Exportieren und Erstellen von Überlagerungsvorgaben

Sie können benutzerdefinierte Überlagerungseinstellungen als Überlagerungsvorgaben speichern. Mit Überlagerungsvorgaben können Sie schnell zwischen verschiedenen Layouts oder Metadateninhalten wechseln.

Erstellen und Speichern einer Überlagerungsvorgabe

Geben Sie im Dialogfeld Überlagerungseinstellungen die gewünschten Einstellungen an und klicken Sie auf das Symbol Vorgabe speichern . Geben Sie einen Namen ein, um die Vorgabe zu speichern und anzuwenden.

Exportieren, Importieren und Löschen von Vorgaben

  • Um eine Vorgabe zu exportieren, wählen Sie die Vorgabe in der Dropdownliste Vorgabe und klicken Sie auf das Exportsymbol . Geben Sie einen Namen für die Vorgabe ein, wählen Sie das Verzeichnis, in dem die exportierte Vorgabe gespeichert werden soll, und klicken Sie auf „Speichern“. Die Vorgabe wird mit der Dateierweiterung *.olp exportiert.
  • Um die Vorgabe zu importieren, klicken Sie auf das Symbol Vorgabe importieren  und navigieren Sie zu der Premiere Pro-Vorgabendatei (Dateierweiterung *.olp), die Sie importieren möchten.
  • Um eine Vorgabe zu löschen, wählen Sie die Vorgabe in der Dropdownliste Vorgabe und klicken Sie auf das Symbol Vorgabe löschen .

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