Die wichtigsten Tipps für die Erweiterung deines Foto-Portfolios um Videos

Top-Tipps für die Erweiterung deines Stock-Fotoportfolios um Videos 

Von SouthWorks

https://stock.adobe.com/de/486563697

Videos sind überall – von Social Media über Werbung auf Smartphones und Tablets bis hin zu Hintergründen im Web – und die Nachfrage wächst stetig, da Marken, Influencer und andere Medienersteller nach neuen Möglichkeiten suchen, ihre Geschichten zu erzählen und mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten. Als Fotograf(in) und Stock-Ersteller(in) fragst du dich vielleicht, ob es jetzt an der Zeit ist, dein Angebot auf Videos auszuweiten.

Unsere Meinung? Es ist definitiv an der Zeit! Dieselben Kund(inn)en, die Fotografien brauchen, brauchen auch Videos. Wenn du potenziellen Kund(inn)en erzählst, dass du neben deinen Bildern auch Videomaterial anbieten kannst, hast du eine viel bessere Chance, den Job zu bekommen. Wenn du ein Video bei deinen Foto-Shootings aufnimmst, maximierst du die Rendite deiner Investition in Sets, Modelle und Produktionszeit. Wir haben immer wieder festgestellt, dass du deine Chancen auf einen dauerhaften kommerziellen Erfolg mit Stock verbessern kannst, wenn du alles tust, um mehr qualitativ hochwertige Inhalte – Fotos und Videos – zu produzieren.

Aber wenn du zum ersten Mal Videos machst, wo fängst du dann an? Das Team von SouthWorks erstellt sowohl Fotos als auch Videos und wir haben ein paar Tipps, die dir den Übergang erleichtern. Lies unsere Vorschläge unten und vergiss nicht, Best Practices zu befolgen, um sicherzustellen, dass deine Inhalte vom Adobe Stock-Team akzeptiert werden.

1. Erfahre, wie du Verschlussgeschwindigkeit, Blende und ISO-Wert für Videos einstellst.

Es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen der Aufnahme von Standbildern und Videoaufnahme, und die Art und Weise, wie du deine Kamera einrichtest, kann großen Einfluss auf dein Filmmaterial haben.

Als Erstes betrachten wir die Verschlussgeschwindigkeit. Bei Fotos möchtest du in der Regel die Akion einfrieren und ein gestochen scharfes Bild ohne Bewegungsunschärfe aufnehmen, sodass du hohe Verschlussgeschwindigkeiten im Bereich von 1/200 bis 1/8000 und höher verwendest. Bei Video ist das Wesentliche, dein Filmmaterial natürlich und filmisch wirken zu lassen, sodass du eine gewisse Bewegungsunschärfe haben möchtest. (Beispiele für natürlich aussehendes Filmmaterial findest du in den Essen- und Wasser-Inspirationsgalerien von Adobe Stock.) Wenn du mit einer hohen Verschlussgeschwindigkeit arbeitest, verlierst du den Unschärfeeffekt und das Filmmaterial kann abgehackt und unnatürlich wirken.

Um eine natürliche Bewegungsunschärfe zu erzielen, verwenden wir die 180°-Verschlussregel, die besagt, dass die Verschlussgeschwindigkeit das Doppelte der Framerate betragen sollte. Wenn du also mit 30 FPS aufnimmst, sollte deine Verschlussgeschwindigkeit 1/60 sein, und wenn du Zeitlupen-Filmmaterial mit 60 FPS aufnimmst, sollte deine Verschlusszeit 1/120 sein. Einige Videokameras bieten die Möglichkeit, die Verschlussgeschwindigkeit auf 180° einzustellen, sodass du sie nicht jedes Mal anpassen musst, aber du musst sie auf anderen Kameras wie z. B. DSLRs manuell einstellen.

Wie bei den meisten Regeln kannst du die 180°-Verschlussregel brechen, um unterschiedliche kreative Ergebnisse zu erzielen. Höhere Verschlussgeschwindigkeiten eignen sich beispielsweise gut für rasante Action-Szenen. Wenn du mit kurzer Verschlussgeschwindigkeit einen Boxer aufnimmst, der auf einen Boxsack schlägt, erhältst du weniger Bewegungsunschärfe und schärferes Filmmaterial.

Als Nächstes betrachten wir Blende und ISO-Wert. Sie funktionieren für Fotografie und Video identisch. In hellen Umgebungen empfiehlt es sich jedoch, mit einer großen Blendenöffnung von f2.8 aufzunehmen, da dein Video überbelichtet sein wird, wenn du mit einer Verschlussgeschwindigkeit von 180° aufnimmst. Um das zu umgehen, kannst du dein Objektiv mit einem Graufilter versehen, um die Lichtmenge zu reduzieren, die den Sensor erreicht. Schau dir die Localists-Inspirationsgalerie von Adobe Stock an, um dich von gut belichtetem Außenaufnahmen-Filmmaterial inspirieren zu lassen.

2. Wähle einen Farbraum und ein Farbprofil aus. 

Bei der Videoaufnahme musst du einen Farbraum und ein Farbprofil auswählen. Der Farbraum ist der messbare Bereich möglicher Farben und Luminanzwerte für die Videoausgabe. Es mag sich kompliziert anhören, aber das Wichtigste ist, dass du bei der Videoverarbeitung nur in einem Farbraum bleiben musst. Für Stock-Filmmaterial ist „rec.709“ eine gute Wahl.

Wir empfehlen außerdem, ein logarithmisches Farbprofil (auch flaches Farbprofil) auswählen. Auf diese Weise zeichnet deine Kamera unkomprimierte Daten auf, sodass du bei der Farbabstufung deines Filmmaterials mehr Spielraum für Farbanpassungen und die Erweiterung deines Dynamikbereichs hast. Dies ist kein maßgeblicher Schritt, wenn du gerade mit Video beginnst, kann aber bei deiner endgültigen Ausgabe viel ausmachen. Beachte, dass Adobe Stock keine flachen oder logarithmischen Farbprofile akzeptiert, und lade daher die farbkorrigierte Version hoch.

3. Stelle Belichtung und Schärfe ein. 

Nutze Funktionen der Videokamera wie Histogramme, Wellenformen, Falschfarben oder Zebramuster, um mühelos die perfekte Belichtung zu erhalten. Finde heraus, welche Option auf deiner Kamera verfügbar ist, und füge sie als benutzerdefinierte Schaltfläche hinzu, damit du sie einfach ein- und ausschalten kannst.

Und was die Schärfe betrifft, solltest du die automatische oder manuelle Einstellung wählen? Wenn du eine neuere Videokamera mit Autofokus hast, solltest du den Fokus auf dein Motiv fixieren und deine Kamera die ganze harte Arbeit für dich erledigen lassen. Wenn du eine ältere Kamera hast, beachte diese Tipps für die Arbeit mit dem manuellen Fokus:

  • Nutze eine kleinere Blendenöffnung (f5.6 oder höherer Blendenwert). Du erhältst dadurch ene höhere Schärfentiefe und damit einen größeren Schärfebereich.

  • Platziere deine Kamera auf einem Stativ und übe die Schärfeneinstellung, bevor du dies versuchst, wenn du die Kamera frei in der Hand hältst. 

  • Sorge dafür, dass dein Motiv im Fokusbereich bleibt, indem du einen festen Abstand zwischen Motiv und Kamera festlegst und sicherstellst, dass sich der Abstand nicht ändert.

4. Wähle die beste Videoausrüstung und die besten Einstellungen. 

Als Fotograf(in) besitzt du wahrscheinlich ein Stativ. Beim Wechsel zu Video solltest du dein Stativ jedoch mit einem Fluidkopf ausstatten, damit du die Bewegung besser kontrollieren und ruckelfreie Schwenks und Neigungen durchführen kannst.

Außerdem wird bei Videoaufnahmen viel mehr Strom verbraucht als beim Fotografieren, also halte genügend zusätzliche Akkus für deine Aufnahmen bereit. Besorge dir auch eine oder mehrere superschnelle Speicherkarten, die 4K-Filmmaterial, höhere Bitraten und größere Farbräume verarbeiten können. 

Was die Kameraeinstellungen betrifft: Welche Videomodi solltest du auswählen? Genau wie bei der Fotografie wirst du auf die höchstmögliche Qualität Wert legen. Wenn deine Kamera eine 4k HQ-Einstellung bietet, wähle sie aus. Wenn du keine 4k-Einstellung nutzen kannst, wähle den HD-Modus, da die Nachfrage nach HD-Filmmaterial immer noch groß ist.

Wenn deine Kamera es zulässt, nimm Videos mit hoher Framerate auf (z. B. Zeitlupen-Videos), damit dein Stock-Portfolio abwechslungsreicher wird. Achte nur darauf, dass du die 180°-Verschlussregel befolgst (siehe Tipp Nummer eins). Weitere Informationen zu Auflösungs- und Frameratenanforderungen für Adobe Stock-Videoinhalte. 

https://stock.adobe.com/de/495613740

5. Hilfe während der Arbeit. 

Die folgenden technischen Ressourcen und Leitfäden können dir helfen, erfolgreich zu sein, wenn du mit der Erstellung weiterer Videoinhalte beginnst:

Als erfahrene(r) Fotograf(in) hast du bereits ein Auge für die Komposition, du hast Instinkte entwickelt, die richtigen Momente einzufangen, und du kennst dich mit Kameras aus. Wir zweifeln nicht daran, dass du diese Fähigkeiten nutzen kannst, um professionelle(r) Videograf(in) zu werden und dein Geschäft anzukurbeln, indem du dein Stock-Portfolio um Videos erweiterst.

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