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Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen

  1. Benutzerhandbuch –After Effects
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. After Effects Beta Home
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit After Effects
    2. Neue Funktionen in After Effects 
    3. Versionshinweise | After Effects
    4. Systemanforderungen für After Effects
    5. Tastaturbefehle in After Effects
    6. Unterstützte Dateiformate | After Effects
    7. Hardware-Empfehlungen
    8. After Effects für Apple-Chip
    9. Planung und Einrichtung
  4. Arbeitsbereiche
    1. Allgemeine Elemente der Benutzeroberfläche
    2. Lernen Sie die After Effects-Oberfläche kennen
    3. Arbeitsabläufe
    4. Arbeitsbereiche, Bedienfelder und Anzeigen
  5. Projekte und Kompositionen
    1. Projekte
    2. Kompositionen – Grundlagen
    3. Erstellen von Unterkompositionen, Verschachteln und Vor-Rendern
    4. Anzeigen detaillierter Leistungsinformationen mit Composition Profiler
    5. CINEMA 4D-Kompositions-Renderer
  6. Importieren von Footage
    1. Vorbereiten und Importieren von Standbildern
    2. Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
    3. Importieren und Interpretieren von Video und Audio
    4. Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
    5. Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
    6. Arbeiten mit Footage-Elementen
    7. Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
    8. XMP-Metadaten
  7. Text und Grafiken
    1. Text
      1. Formatieren von Zeichen und das Bedienfeld „Zeichen“
      2. Effekte unter „Text“
      3. Erstellen und Bearbeiten von Textebenen
      4. Formatieren von Absätzen und das Bedienfeld „Absatz“
      5. Extrudieren von Text- und Formebenen
      6. Animieren von Text
      7. Beispiele und Ressourcen zur Textanimation
      8. Live-Text-Vorlagen
    2. Animationen
      1. Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
      2. Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
      4. Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
      5. Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
  8. Zeichnen, Malen und Pfade
    1. Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
    2. Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
    3. Verjüngen von Formenkonturen
    4. Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
    5. Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
    6. Erstellen von Formen
    7. Erstellen von Masken
    8. Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
    9. „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
  9. Ebenen, Marken und Kamera
    1. Auswählen und Anordnen von Ebenen
    2. Füllmethoden und Ebenenstile
    3. 3D-Ebenen
    4. Ebeneneigenschaften
    5. Erstellen von Ebenen
    6. Verwalten von Ebenen
    7. Ebenenmarken und Kompositionsmarken
    8. Kameras, Lichter und Interessenbereiche
  10. Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
    1. Animation
      1. Animation – Grundlagen
      2. Animation mit Marionettenwerkzeugen
      3. Verwalten und Animieren von Formpfaden und -masken
      4. Animieren von Formen aus Sketch und Capture mit After Effects
      5. Ausgewählte Animationswerkzeuge
      6. Arbeiten mit datengesteuerten Animationen
    2. Keyframe
      1. Keyframe-Interpolation
      2. Festlegen, Auswählen und Löschen von Keyframes
      3. Bearbeiten, Verschieben und Kopieren von Keyframes
    3. Bewegungs-Tracking
      1. Tracking und Stabilisieren von Bewegung
      2. Gesichts-Tracking
      3. Masken-Tracking
      4. Maskenreferenz
      5. Geschwindigkeit
      6. Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen
      7. Timecode und Zeitanzeigeeinheiten
    4. Keying
      1. Keying
      2. Effekte unter „Keying“
  11. Transparenz und Komposition
    1. Erstellen von Kompositionen und Transparenz – Überblick und Ressourcen
    2. Alphakanäle und Masken
    3. Spurmasken und Traveling Mattes
  12. Anpassen der Farbe
    1. Farben – Grundlagen
    2. Farb-Management
    3. Effekte zur Farbkorrektur
    4. OpenColorIO- und ACES-Farbmanagement
  13. Effekte und Animationsvorgaben
    1. Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
    2. Effektliste
    3. Effekt-Manager
    4. Effekte unter „Simulation“
    5. Effekte unter „Stilisieren“
    6. Effekte unter „Audio“
    7. Effekte unter „Verzerren“
    8. Effekte unter „Perspektive“
    9. Effekte unter „Kanäle“
    10. Effekte unter „Generieren“
    11. Effekte unter „Zeit“
    12. Effekte unter „Überblenden“
    13. Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
    14. Effekte „Weich- und Scharfzeichnen“
    15. Effekte unter „3D-Kanal“
    16. Effekte unter „Dienstprogramm“
    17. Effekte unter „Matt“
    18. Effekte unter „Störung und Körnung“
    19. Effekt „Details erhalten (Vergrößerung)“
    20. Veraltete Effekte
  14. Ausdrücke und Automatisierung
    1. Expressions
      1. Expressions – Grundlagen
      2. Verstehen der Sprache für Expressions
      3. Verwenden von Einstellungen für Expressions
      4. Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
      5. Bearbeiten von Expressions
      6. Fehler bei Expressions
      7. Verwenden des Expressions-Editors
      8. Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
      9. Sprachreferenz für Expressions
      10. Beispiele für Expressions
    2. Automatisierung
      1. Automatisierung
      2. Skripte
  15. Immersives Video, VR und 3D
    1. Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
    2. Anwenden von immersiven Videoeffekten
    3. Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
    4. Erweiterter 3D-Renderer
    5. Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
    6. Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
    7. Bildbasierte Beleuchtung
    8. Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
    9. Tracking von 3D-Kamerabewegungen
    10. Werfen und Akzeptieren von Schatten
    11. Eingebettete 3D-Modell-Animationen
    12. Schattenfänger
    13. Extraktion von 3D-Tiefendaten
    14. Ändern der Materialeigenschaften einer 3D-Ebene
    15. Arbeiten im 3D-Designraum
    16. 3D-Transformations-Gizmos
    17. Machen Sie mehr mit 3D-Animation
    18. Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
    19. Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken 
  16. Ansichten und Vorschau
    1. Vorschau
    2. Videovorschau mit Mercury Transmit
    3. Ändern und Verwenden von Ansichten
  17. Rendern und Exportieren
    1. Grundlagen zum Rendern und Exportieren
    2. H.264-Codierung in After Effects
    3. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    4. Konvertieren von Filmen
    5. Multi-Frame-Rendering
    6. Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
    7. Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
    8. Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
  18. Arbeiten mit anderen Programmen
    1. Dynamic Link und After Effects
    2. Arbeiten mit After Effects und anderen Anwendungen
      1. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    3. Synchronisationseinstellungen in After Effects
    4. Creative Cloud-Bibliotheken in After Effects
    5. Plug-ins
    6. Cinema 4D und Cineware
  19. Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro und After Effects
    2. Frame.io
      1. Frame.io installieren und aktivieren
      2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
      3. Häufig gestellte Fragen
    3. Team Projects
      1. Erste Schritte mit Team Projects
      2. Erstellen eines Team-Projekts
      3. Zusammenarbeiten mit Team Projects
  20. Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
    1. Arbeitsspeicher und Speicherung
    2. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau behandelt    
    3. Verbessern der Leistung
    4. Voreinstellungen
    5. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber für After Effects
  21. Wissensdatenbank
    1. Bekannte Probleme
    2. Behobene Probleme
    3. Häufig gestellte Fragen
    4. After Effects und macOS Ventura
    5. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau handhabt

Zeitdehnungen, Zeitverzerrungen und der Effekt Zeitverkrümmung eignen sich zum Erstellen von Zeitlupen, Zeitraffern, Standbildern und anderen Zeitneuberechnungen.

Zeitliches Dehnen einer Ebene

Das Beschleunigen oder Verlangsamen einer gesamten Ebene um denselben Faktor wird als Zeitdehnung bezeichnet. Wenn du eine Zeitdehnung für eine Ebene durchführst, werden die Audiokomponente oder die ursprünglichen Frames des Footage (und alle Keyframes, die zu der Ebene gehören) über die neue Dauer umverteilt. Verwende diesen Befehl nur, wenn du möchtest, dass die Ebene und alle Keyframes der Ebene der neuen Dauer entsprechend geändert werden.

mask-mode-original-masks

Bevor „Zeitdehnung“ auf eine Ebene angewendet wird.

mask-mode-none

Nachdem „Zeitdehnung“ auf eine Ebene angewendet worden ist.

Wenn Sie eine Zeitdehnung für eine Ebene so durchführen, dass die resultierende Framerate sich stark von der ursprünglichen Framerate unterscheidet, wird möglicherweise die Bewegungsqualität innerhalb der Ebene beeinträchtigt. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse bei der Zeitverzerrung für eine Ebene sollte der Effekt Zeitverkrümmung verwendet werden.

Einstellen der Zeitdehnung für eine Ebene ab einer bestimmten Zeit

  1. Wähle in der Zeitleiste bzw. im Bedienfeld Komposition die Ebene aus.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitdehnung.

  3. Gib im Dialogfeld Zeitdehnung eine neue Dauer für die Ebene ein oder gib einen Dehnungsfaktor ein.

    Ein Dialogfeld namens „Zeitdehnung“ ist geöffnet, und es enthält die Liste der Originaldauer der aktuellen Ebene sowie Optionen wie „Dehnungsfaktor“, „Neue Dauer“ und „Beeinflusste Optionen“, um die Zeit zu dehnen.
    Passe „Dehnungsfaktor“ oder „Neue Dauer“ an, um die Dauer einer Ebene zu ändern und deine Animation zu beschleunigen oder zu verlangsamen.

  4. Um den Zeitpunkt anzugeben, zu dem die Zeitdehnung der Ebene einsetzen soll, wähle eine der Positionen An Position halten und anschließend OK aus.

    In-Point der Ebene

    Hält die Anfangszeit der Ebene auf dem aktuellen Wert und dehnt die Zeit der Ebene durch Verschieben des Out-Points aus.

    Aktueller Frame

    Hält die Ebene (auch den im Bedienfeld Komposition angezeigte Frame) an der Position der Marke für die aktuelle Zeit; die Zeitdehnung der Ebene erfolgt durch Verschieben des In- und Out-Points.

    Out-Point der Ebene

    Hält die Endzeit der Ebene auf dem aktuellen Wert und dehnt die Ebene durch Verschieben des In-Points.

Zeitliches Dehnen einer Ebene bis zu einem bestimmten Zeitpunkt

  1. Verschiebe im Bedienfeld Zeitleiste die Marke für die aktuelle zu dem Frame, an dem die Ebene beginnen oder enden soll.

  2. Die Spalten In und Out werden durch Auswahl von Spalten > In und Out im Bedienfeld Zeitleiste angezeigt.

  3. Führe einen der folgenden Schritte aus:
    • Wenn du den In-Point auf die aktuelle Zeit dehnen möchtest, drücke die Strg-Taste (Windows) bzw. die Befehlstaste (macOS), während du in der Spalte In die In-Zeit für die Ebene auswählst.

    • Wenn du den Out-Point auf die aktuelle Zeit dehnen möchtest, drücke die Strg-Taste (Windows) bzw. die Befehlstaste (macOS), während du in der Spalte Out die Out-Zeit für die Ebene auswählst.

Zeitliches Dehnen einer Ebene ohne Dehnen der zugehörigen Keyframes

Wenn du eine Ebene zeitlich dehnst, verlagern sich standardmäßig auch die zugehörigen Keyframe-Positionen. Dieses Verhalten kannst du vermeiden, indem du Keyframes ausschneidest und einfügst.

  1. Notiere dir die Zeit, bei der der erste Keyframe angezeigt wird. (Das Platzieren einer Kompositionsmarke eignet sich gut, um die Zeit zu markieren.)
  2. Klicke im Bedienfeld Zeitleiste auf den Namen einer oder mehrerer Ebeneneigenschaften, die die Keyframes enthalten, die an denselben Zeitpunkten bleiben sollen.

  3. Wähle Bearbeiten > Ausschneiden.

  4. Verschiebe oder dehne die Ebene zu den neuen In- und Out-Points.

  5. Verschiebe die Marke für die aktuelle Zeit auf die Zeit, bei der vor dem Ausschneiden der Keyframes der erste Keyframe angezeigt wurde.
  6. Wähle Bearbeiten > Einfügen aus.

Umkehren der Wiedergaberichtung einer Ebene

Wenn Sie die Wiedergaberichtung einer Ebene umkehren, wird die Reihenfolge aller Keyframes für alle Eigenschaften der ausgewählten Ebene ebenfalls umgekehrt. Die Ebene selbst behält die ursprünglichen In- und Out-Points relativ zur Komposition bei.

Hinweis:

Erstelle zunächst eine Unterkomposition der Ebene und kehre die Ebene in der Unterkomposition dann um, um beste Ergebnisse zu erzielen. 

  1. Wähle im Bedienfeld Zeitleiste die Ebene aus, die du umkehren möchten.

  2. Wähle Ebene Zeit Ebenenreihenfolge umkehren aus oder drücke Strg+Alt+R (Windows) bzw. Befehlstaste+Wahltaste+R (macOS).

Umkehren von Keyframes ohne gleichzeitiges Umkehren der Wiedergaberichtung der Ebene

Sie können Keyframes über mehrere Ebenen und Eigenschaften hinweg auswählen und umkehren, jeder Satz Keyframes für eine Eigenschaft wird jedoch nur innerhalb des ursprünglichen Zeitbereichs umgekehrt, nicht im Zeitbereich einer anderen ausgewählten Eigenschaft. Marken im Bedienfeld Zeitleiste werden nicht umgekehrt, daher musst du nach dem Umkehren von Keyframes u. U. auch Marken verschieben.

  1. Wähle im Bedienfeld Zeitleiste einen Bereich von Keyframes aus, den du umkehren möchtest.

  2. Wähle Animation > Keyframe-Assistent > Keyframereihenfolge umkehren aus.

Zeitverzerrung

Mithilfe eines Verfahrens, das als Zeitverzerrung bezeichnet wird, haben Sie die Möglichkeit, einen Teil der Dauer einer Ebene zu erweitern, zu komprimieren, rückwärts abzuspielen oder anzuhalten. Wenn Sie beispielsweise Footage eines gehenden Menschen verwenden, können Sie das Footage vorwärts abspielen und dann einige Frames rückwärts wiedergeben, sodass die Person erst vorwärts und dann rückwärts geht, und dann wieder vorwärts abspielen, sodass die Person sich erneut vorwärts bewegt. Die Zeitverzerrung eignet sich für Kombinationen aus Zeitlupe, Zeitraffer und Rückwärtsbewegung.

Der Effekt Zeitverkrümmung bietet ähnliche Funktionen mit größeren Steuerungsmöglichkeiten zu einigen Aspekten der Frame-Überblendung, weist aber auch Einschränkungen auf, da er als Effekt angewendet wird.

Footage-Frames ohne Zeitverzerrung werden normalerweise mit konstanter Geschwindigkeit in einer Richtung abgespielt.

Bei der Zeitverzerrung wird die Zeit für einen Bereich von Frames innerhalb einer Ebene neu zugewiesen.

Wenn Sie Zeitverzerrung auf eine Ebene anwenden, die Audio und Video enthält, bleiben Audio und Video synchron. Sie können bei Audiodateien eine Zeitverzerrung durchführen, um die Tonhöhe schrittweise zu verringern oder zu erhöhen, die Aufnahme rückwärts abzuspielen oder einen scheppernden oder kratzenden Klang zu erzielen. Auf Standbildebenen kann keine Zeitverzerrung angewendet werden.

Du kannst die Zeitverzerrung im Bedienfeld Ebenen oder im Diagrammeditor durchführen. Wird die Zeitverzerrung für Video in einer der beiden Darstellungen durchgeführt, werden die Ergebnisse in beiden Darstellungen angezeigt. Jede Darstellung zeigt eine andere Ansicht der Ebenendauer:

  • Im Bedienfeld Ebenen siehst du eine visuelle Darstellung der Frames, die du änderst; außerdem wird die Frame-Nummer angezeigt. Im Fenster werden die Marke für die aktuelle Zeit sowie eine Zeitverzerrungsmarke angezeigt, die Sie verschieben, um den Frame auszuwählen, der bei der aktuellen Zeit abgespielt werden soll.

  • Der Diagrammeditor zeigt eine Ansicht der im Zeitverlauf festgelegten Änderungen. Hierzu werden die vorgenommenen Änderungen mit Keyframes markiert und in einer Kurve ähnlich der für andere Ebeneneigenschaften dargestellt.

Verwende beim Durchführen einer Zeitverzerrung im Diagrammeditor die in der Zeitverzerrungskurve dargestellten Werte, um zu bestimmen und zu steuern, welcher Frame des Films zu welchem Zeitpunkt abgespielt wird. Jedem Keyframe für Zeitverzerrung ist ein Zeitwert zugeordnet, der einem bestimmten Frame in der Ebene entspricht. Dieser Wert wird vertikal auf der Wertkurve für Zeitverzerrung dargestellt. Wenn du Zeitverzerrung für eine Ebene aktivierst, fügt After Effects am Anfangs- und Endpunkt der Ebene einen Keyframe für Zeitverzerrung hinzu. Diese anfänglichen Keyframes für Zeitverzerrung haben vertikale Zeitwerte, die ihren horizontalen Positionen auf der Zeitleiste entsprechen.

Durch zusätzliche Keyframes für Zeitverzerrung kannst du komplexe Bewegungsergebnisse erzielen. Mit jedem hinzugefügten Keyframe für Zeitverzerrung entsteht ein weiterer Punkt, an dem du die Wiedergabegeschwindigkeit oder -richtung ändern kannst. Durch Verschieben des Keyframes nach oben oder unten in der Wertkurve können Sie steuern, welcher Frame des Videos zum aktuellen Zeitpunkt für die Wiedergabe festgelegt ist. Anschließend interpoliert After Effects die dazwischen liegenden Frames und gibt das Footage ab diesem Punkt bis zum nächsten Keyframe für Zeitverzerrung vorwärts oder rückwärts wieder. Bei Betrachtung der Wertkurve von links nach rechts zeigt ein Aufwärtswinkel die vorwärts gerichtete Wiedergabe und ein Abwärtswinkel die umgekehrte Wiedergaberichtung an. Die Größe des Aufwärts- oder Abwärtswinkels entspricht der Wiedergabegeschwindigkeit.

Der Wert neben dem Eigenschaftsnamen Zeitverzerrung zeigt den Frame an, der zum aktuellen Zeitpunkt wiedergegeben wird. Wenn du eine Wertkurvenmarke nach oben oder unten ziehst, ändert sich dieser Wert entsprechend und es wird ggf. ein Keyframe für Zeitverzerrung festgelegt. Du kannst diesen Wert auswählen und einen neuen eingeben oder ihn ziehen, um den Wert anzupassen.

Die ursprüngliche Dauer des Quell-Footage ist u. U. nicht mehr gültig, wenn eine Zeitverzerrung durchgeführt wird, weil Teile der Ebene nicht mehr mit der ursprünglichen Framerate abgespielt werden. Legen Sie ggf. eine neue Dauer für die Ebene fest, bevor Sie die Zeitverzerrung durchführen.

Ebenso wie bei anderen Ebeneneigenschaften kannst du auch die Werte der Zeitverzerrungskurve entweder als Wertkurve oder als Geschwindigkeitskurve anzeigen.

Wenn Sie eine Zeitverzerrung durchführen und sich die entstehende Framerate stark von der ursprünglichen unterscheidet, wird möglicherweise die Bewegungsqualität innerhalb der Ebene beeinträchtigt. Durch „Frame-Überblendung“ verbessern Sie die Zeitverzerrung bei Zeitlupe oder Zeitraffer.

Hinweis:

Die Informationen im Infofenster führen Sie durch die Arbeit mit der Zeitverzerrung. Das in Sekunden/Sek. angegebene Verhältnis gibt die aktuelle Wiedergabegeschwindigkeit an, d. h. die Anzahl von Sekunden der Originalebenen, die für jede Sekunde nach der Zeitverzerrung wiedergegeben werden.

Zeitliches Verzerren einer Ebene

Du kannst eine Ebene vollständig oder teilweise zeitlich verzerren, um viele verschiedene Ergebnisse zu erzielen, z. B.eine Frame-Fixierung oder einen Zeitlupeneffekt.

Fixieren des aktuellen Frames für die Dauer der Ebene

  1. Wähle die Ebene im Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste aus.

  2. Platziere die Marke für die aktuelle Zeit auf dem Frame, der fixiert werden soll.
  3. Wähle Ebene > Zeit > Frame fixieren aus.

Daraufhin wird die Zeitverzerrung aktiviert und After Effects platziert einen Keyframe für Interpolationsunterdrückung an der Position der Marke für die aktuelle Zeit, um den Frame zu fixieren. Solltest du zuvor die Zeitverzerrung für die Ebene aktiviert haben, werden alle von dir erstellten Keyframes gelöscht, wenn du den Befehl Frame fixieren ausführst.

Fixieren des ersten Frames ohne Ändern der Geschwindigkeit

  1. Wähle im Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste die Ebene aus, auf die du eine Zeitverzerrung anwenden möchtest.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitverzerrung aktivieren aus.

    Dieser Befehl fügt standardmäßig zwei Zeitverzerrungs-Keyframes hinzu, einen zu Beginn und einen am Ende der Ebene.

  3. Verschiebe die Marke für die aktuelle Zeit an den Punkt, an dem der Film beginnen soll.
  4. Wähle den Namen der Eigenschaft Zeitverzerrung aus, um den ersten und letzten Keyframe auszuwählen.

  5. Ziehen Sie den ersten Keyframe auf die Marke für die aktuelle Zeit, sodass Anfangs- und End-Keyframe verschoben werden. (Wenn du im Diagrammeditor arbeitest, ziehe den Begrenzungsrahmen und nicht den Keyframe oder einen Handle, damit beide Keyframes verschoben werden.)

Fixieren eines Frames während der Dauer einer Ebene

  1. Wähle im Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste die Ebene aus, auf die du eine Zeitverzerrung anwenden möchtest.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitverzerrung aktivieren aus.

    Dieser Befehl fügt standardmäßig zwei Zeitverzerrungs-Keyframes hinzu, einen zu Beginn und einen am Ende der Ebene.

  3. Verschiebe die Marke für die aktuelle Zeit zu dem Frame, der fixiert werden soll, und lege für den aktuellen Zeitpunkt einen Zeitverzerrungs-Keyframe fest, indem du für die Eigenschaft Zeitverzerrung das Karo des Keyframe-Navigators auswählst.

  4. Wähle die letzten beiden Zeitverzerrungs-Keyframes (d. h. den zweiten und dritten Keyframe) aus und ziehe diese nach rechts.

  5. Drücke die Taste F2, um die Auswahl der Keyframes aufzuheben, und wähle anschließend den zweiten (mittleren) Keyframe aus.

  6. Drücke Strg+C (Windows) bzw. Befehlstaste+C (macOS), um den Keyframe zu kopieren.

  7. Drücke Strg+V (Windows) bzw. Befehlstaste+V (macOS), um den Keyframe am aktuellen Zeitpunkt einzufügen. Die Marke für die aktuelle Zeit sollte seit Schritt 3 nicht mehr verschoben worden sein.

  8. Optional kannst du die Ebene so erweitern, dass die Ebenendauer um die durch die Frame-Fixierung hinzugekommene Zeit verlängert wird. Drücke dazu zweimal die Taste K, um die Marke für die aktuelle Zeit zum letzten Zeitverzerrungs-Keyframe zu verschieben, und drücke dann Alt+] (Windows) bzw. Wahltaste+] (macOS).

Die Teile der Ebene zwischen dem ersten und dem zweiten sowie dem dritten und dem vierten Keyframe werden mit einer unveränderten Framerate wiedergegeben (dies entspricht der Framerate der Ebene ohne Zeitverzerrung). Da der zweite und dritte Keyframe identisch sind, wird in der Zeit zwischen diesen beiden Keyframes nur ein einziger fixierter Frame wiedergegeben.

Fixieren bei letztem Frame

Du kannst den letzten Frame einer Ebene auch bis zum Ende der Komposition fixieren. After Effects legt in der Ebene Zeitverzerrungs-Keyframes fest und erweitert die Ebenendauer bis zum Ende der Komposition.

  1. Wähle die Ebene im Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste aus.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Frame fixieren aus.

Durchführung einer Zeitverzerrung mit dem Diagrammeditor

Hinweis:

Drücke Umschalt+F3, um zwischen den Modi Diagrammeditor und „Ebenenbalken“ umzuschalten.

  1. Wähle im Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste die Ebene aus, auf die du eine Zeitverzerrung anwenden möchtest.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitverzerrung aktivieren aus.

  3. Wähle im Bedienfeld Zeitleiste den Namen der Eigenschaft Zeitverzerrung aus, um sie auszuwählen.

  4. Verschiebe die Marke für die aktuelle Zeit an den Zeitpunkt, an dem ein Keyframe hinzugefügt werden soll, und wähle im Keyframe-Navigator die Keyframe-Schaltfläche aus, um einen Keyframe hinzuzufügen.

  5. Ziehe die Keyframe-Marke im Diagrammeditor nach oben oder unten und beobachte dabei den Wert Zeitverzerrung. Ziehe bei gedrückter Umschalttaste, um eine Ausrichtung an anderen Keyframes durchzuführen.

    • Wenn Sie die Ebene verlangsamen möchten, ziehen Sie den Keyframe nach unten. (Falls die Ebene in umgekehrter Richtung abgespielt wird, müssen Sie die Marke nach oben ziehen.)

    • Wenn Sie die Ebene beschleunigen möchten, ziehen Sie den Keyframe nach oben. (Falls die Ebene in umgekehrter Richtung abgespielt wird, müssen Sie die Marke nach unten ziehen.)

    • Wenn Frames rückwärts wiedergegeben werden sollen, ziehen Sie den Keyframe auf einen Wert unter dem vorherigen Keyframe-Wert nach unten.

    • Wenn Frames vorwärts wiedergegeben werden sollen, ziehen Sie den Keyframe auf einen Wert über dem vorherigen Keyframe-Wert nach oben.

    • Wenn Sie den vorherigen Keyframe fixieren möchten, ziehen Sie die Keyframe-Marke nach oben auf einen Wert, der dem des vorherigen Keyframes entspricht, sodass die Kurvenlinie eben ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Keyframe und dann Animation > Interpolationsunterdrückung ein/aus auszuwählen und anschließend dort einen Keyframe einzufügen, wo die Bewegung wieder beginnen soll.

Hinweis:

Bevor Sie einen Keyframe für Zeitverzerrung verschieben, sollten Sie zuerst alle nachfolgenden Keyframes für Zeitverzögerung auswählen. Durch diese Auswahl wird der Zeitverlauf für den Rest der Ebene beibehalten, wenn Sie für den aktuellen Keyframe eine Zeitverzerrung einstellen.

Durchführen der Zeitverzerrung in einem Bedienfeld „Ebene“

  1. Öffne das Bedienfeld Ebene der Ebene, auf die du eine Zeitverzerrung anwenden möchtest.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitverzerrung aktivieren aus. Im Bedienfeld „Ebene“ wird über dem standardmäßigen Zeitlineal und der Navigatorleiste ein zweites Zeitlineal angezeigt.

  3. Verschiebe im unteren Zeitlineal die Marke für die aktuelle Zeit zum ersten Frame, bei dem die Änderung eintreten soll.
  4. Auf dem oberen Zeitlineal zeigt die Zeitverzerrungsmarke den Frame an, der aktuell der auf dem unteren Zeitlineal angezeigten Zeit zugeordnet ist. Wenn du bei der auf dem unteren Zeitlineal angegebenen Zeit einen anderen Frame anzeigen möchtest, verschiebe die Zeitverzerrungsmarke entsprechend.
  5. Verschiebe auf dem unteren Zeitlineal die Marke für die aktuelle Zeit zum letzten Frame, bei dem die Änderung auftreten soll.
  6. Verschiebe die Zeitverzerrungsmarke auf dem oberen Zeitlineal zu dem Frame, der bei der auf dem unteren Zeitlineal angegebenen Zeit angezeigt werden soll:
    • Wenn du den vorhergehenden Teil der Ebene vorwärts verschieben möchtest, stelle die Zeitverzerrungsmarke auf eine spätere Zeit als die Marke für die aktuelle Zeit ein.

    • Wenn du den vorhergehenden Teil der Ebene rückwärts verschieben möchtest, stelle die Zeitverzerrungsmarke auf eine frühere Zeit als die Marke für die aktuelle Zeit ein.

    • Wenn du einen Frame fixieren möchtest, stelle die Zeitverzerrungsmarke auf den Frame ein, der fixiert werden soll. Verschiebe dann die Marke für die aktuelle Zeit (unteres Lineal) auf den letzten Zeitpunkt, an dem der Frame fixiert sein soll, und verschiebe die Zeitverzerrungsmarke erneut zu dem Frame, der fixiert werden soll.

Einstellen der Zeitverzerrung für die Tonhöhe

Die Geschwindigkeitskurve der Eigenschaft Zeitverzerrung steht in direktem Zusammenhang mit der Tonhöhe einer Audiodatei. Durch kleine Änderungen an der Geschwindigkeitskurve können Sie eine Reihe interessanter Effekte erzielen. Damit keine schrillen Quietschgeräusche entstehen, sollte der Wert für die Geschwindigkeit unter 200 % bleiben. Ist die Geschwindigkeit zu hoch, steuere die Lautstärke mit den Steuerelementen Pegel unter der Eigenschaft Audio.

Nachdem du im Diagramm Zeitverzerrung neue In- und Out-Points festgelegt hast, hörst du u. U. Klickgeräusche am Anfang und Ende einer Audioebene (bzw. einer Ebene mit Audio und Video). Entferne diese Klickgeräusche mit den Steuerelementen Pegel.

Ändern der Tonhöhe einer Audioebene

  1. Wähle in einem Bedienfeld Komposition oder Zeitleiste die Ebene aus, für die du eine Zeitverzerrung einstellen möchtest.

  2. Wähle Ebene > Zeit > Zeitverzerrung aktivieren aus.

  3. Klicke im Bedienfeld Zeitleiste auf die Schaltfläche Diagrammeditor, um bei Bedarf den Diagrammeditor anzuzeigen.

  4. Klicke am unteren Rand des Diagrammeditors auf die Schaltfläche Diagrammtyp und Optionen wählen und wähle die Option Geschwindigkeitskurve bearbeiten aus.

  5. Verschiebe die Marke für die aktuelle Zeit zu dem Frame, an dem die Änderung beginnen soll, und wähle dann die Schaltfläche Keyframe hinzufügen aus.

  6. Ziehe eine Marke auf der Geschwindigkeitskurve unter dem Keyframe und beobachte dabei den Wert für Geschwindigkeit.

    • Wenn du die Tonhöhe verringern möchtest, ziehe die Marke auf der Geschwindigkeitskurve nach unten.

    • Wenn du die Tonhöhe erhöhen möchtest, ziehe die Marke auf der Geschwindigkeitskurve nach oben.

Entfernen der Klickgeräusche von neuen In- und Out-Points

  1. Wähle im Bedienfeld Zeitleiste die Audioebene (bzw. die Ebene mit Audio und Video) aus, auf die die Zeitverzerrung angewendet wurde.

  2. Erweitere die Ebenenliste, um die Eigenschaft Audio und dann die Eigenschaft Lautstärke anzuzeigen.

  3. Verschiebe die Marke für die aktuelle auf den neuen In-Point und wähle Animation > Audiopegel-Keyframe hinzufügen.

  4. Ändere im Bedeienfeld Audio den Dezibelwert in 0,0.

    Hinweis:

    Wähle Windows > Audio aus, um das Bedienfeld Audio zu aktivieren.

  5. Drücke auf der Tastatur die Bild-auf-Taste, um die Marke für die aktuelle Zeit zum vorherigen Frame zu verschieben.

  6. Ändere im Bedienfeld Audio den Dezibelwert in -96,0.

  7. Verschiebe die Zeitmarke auf den neuen Out-Point und stelle den Dezibelwert auf 0 ein.

  8. Drücke die Bild-ab-Taste, um die Marke für die aktuelle Zeit zum nächsten Frame zu verschieben.

  9. Ändere im Bedienfeld Audio den Dezibelwert in -96,0.

    Hinweis:

    Wähle Optionen aus dem Menü des Bedienfelds Audio aus, um das Dialogfeld Audiooptionen aufzurufen und den Dezibelwert Regler-Minimum zu ändern.

Frame-Überblendung

Wenn Sie eine Ebene per Zeitdehnung oder Zeitverzerrung auf eine geringere Framerate oder eine Framerate dehnen, die unterhalb der Framerate der Komposition liegt, kann die Bewegung ruckartig wirken. Der Grund für diese ruckartige Bewegung ist, dass pro Sekunde weniger Ebenenframes als Kompositionsframes angezeigt werden. Ruckartige Bewegungen können in ähnlicher Weise auch auftreten, wenn Sie eine Ebene zeitlich strecken oder zeitlich verzerren und dabei eine höhere Framerate als die Framerate der Komposition entsteht. Um bei der Beschleunigung oder Verlangsamung einer Ebene weichere Bewegungen zu erzielen, sollten Sie die Frame-Überblendung verwenden. Wenden Sie die Frame-Überblendung nur an, wenn das Video einer Ebene zeitlich neu eingestellt wurde, also mit einer anderen Framerate abgespielt wird als das Quellvideo.

After Effects ermöglicht zwei Arten von Frame-Überblendung: Frame-Mix und Pixelbewegung. Frame-Mix erfordert weniger Zeit zum Rendern, aber Pixelbewegung ergibt viel bessere Ergebnisse, insbesondere bei Footage, das erheblich verlangsamt wurde.

Die für Qualität gewählte Einstellung wirkt sich ebenfalls auf die Frame-Überblendung aus. Wenn für die Ebene die Qualitätsstufe Beste eingestellt ist, führt die Frame-Überblendung zu einer glatteren Bewegung, wobei das Rendern möglicherweise länger als bei der Qualitätseinstellung Entwurf dauert.

Hinweis:

Wenn du im Modus Entwurf mit einer Ebene arbeitest, die Frame-Überblendung enthält, wird in After Effects immer Frame-Mix zur Interpolation verwendet, um eine höhere Rendergeschwindigkeit zu erzielen.

Beim Rendern eines Films kannst du die Frame-Überblendung auch für alle Kompositionen aktivieren.

Mit der Frame-Überblendung können Sie die Qualität von sich zeitlich ändernden Bewegungen in einer Ebene mit Live-Action-Footage (beispielsweise Video) verbessern. Frame-Überblendungen können immer nur auf ganze Sequenzen von Standbildern, nicht aber auf einzelne Standbilder angewendet werden. Wenn Sie eine Ebene animieren möchten, z. B. durch Verschieben einer Textebene über den Bildschirm, müssen Sie dazu die Bewegungsunschärfe verwenden.

Hinweis:

Auf eine Unterkompositionsebene (eine Ebene, die als Quellfootageelement eine verschachtelte Komposition verwendet) können Sie keine Frame-Überblendung anwenden. Sie können jedoch Frame-Überblendung auf die Ebenen innerhalb der verschachtelten Komposition anwenden, wenn diese Ebenen auf Filmfootageelementen wie Video- oder Bildsequenzen basieren.

  1. Wähle die Ebene im Bedienfeld Zeitleiste aus.

  2. Führe einen der folgenden Schritte aus:
    • Wähle Ebene > Frame-Überblendung > Frame-Mix aus.

    • Wähle Ebene > Frame-Überblendung > Pixelbewegung aus.

Ein Häkchen neben einem Befehl für Frame-Überblendung (Frame-Mix oder Pixelbewegung) zeigt an, dass diese Methode auf die ausgewählte Ebene angewendet wurde. Der Schalter Frame-Überblendung wird auch in der Spalte Schalter für die entsprechende Ebene im Bedienfeld Zeitleiste angezeigt. Du kannst die Frame-Überblendung entfernen, indem du den Schalter Frame-Überblendung aktivierst oder den jeweils angewendeten Befehl für die Frame-Überblendung erneut auswählst.

Wenn die Frame-Überblendung für die Komposition deaktiviert ist, ist sie unabhängig vom Status der Ebenenschalter für alle Ebenen in dieser Komposition deaktiviert. Du legst die Frame-Überblendung für die Komposition fest, indem du im Menü des Bedienfelds Zeitleiste die Option Frame-Überblendung aktivieren oder im oberen Bereich des Bedienfelds Zeitleiste die Schaltfläche Frame-Überblendung aktivieren auswählst.

Hinweis:

Bewegungsunschärfe erschwert für Pixelbewegung die Suche nach einzelnen Objekten in den einzelnen Frames. Dadurch wird die Berechnung der Bewegungsvektoren unzuverlässiger. Sie erzielen bessere Ergebnisse beim Erstellen von Zeitlupen mit „Pixelbewegung“, wenn Sie Material mit weniger Bewegungsunschärfe verwenden.

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