Tipps für die Vorproduktion von reibungslosen Videoaufnahmen

Von SouthWorks

Der Zauber deiner Videoshootings – Ort und Zeit, wo Location, Modelle und Requisiten zusammenkommen und dich inspirieren, einzigartiges Filmmaterial aufzunehmen, das Stock-Käufer(innen) überall anspricht. Um sicherzustellen, dass jedes Shooting so kreativ, produktiv und kostengünstig wie möglich ist, musst du aber deine Hausaufgaben für die Vorproduktion machen.

Damit du das Beste aus deinen Aufnahmen herausholen kannst, informiere dich über einige Best Practices für die Produktionsplanung, die unserem Team zum Erfolg verholfen haben. 

Da deine Location den Ton für dein Shooting angibt, ist es wichtig, dass du alles richtig machst. Diese Tipps solltest du bei der Suche nach dem perfekten Setting beachten:

• Berücksichtige alle deine Kontakte. Frage Freunde, Familienmitglieder und sogar lokale Geschäftsinhaber, ob sie bereit sind, dir die Nutzung ihrer Grundstücke und Räumlichkeiten für deine Aufnahmen zu gestatten. Du kannst ihnen jederzeit anbieten, ihnen als Gegenleistung für ihre Hilfe Familienfilmmaterial, professionelle Porträtfotos oder Marketing-Videos zu bieten. 

• Du musst die Lichtverhältnisse verstehen. Wie in einem früheren Beitrag erwähnt, stelle sicher, dass deine Location hell genug ist, damit du ohne viel Kunstlicht filmen kannst. Dies vereinfacht dein Setup und du hast mehr Spielraum zum Bewegen und Filmen mehrerer Szenarien.

Wenn du die integrierten Lichtquellen dieser Location nutzen musst, achte darauf, dass sie kein Kameraflackern auslösen. Wenn sie sich direkt über Kopf befinden, vermeide ihre Verwendung, wenn sie unattraktive Schatten erzeugen. 

• Beschaffe dir rechtzeitig unterschriebene Fotografiererlaubnisse. Wenn in deinem Filmmaterial Orte, Objekte und/oder Grundstücke und Räumlichkeiten wiedererkennbar sind, die Eigentum einer anderen Person sind, musst du die schriftliche Eigentümergenehmigung einholen, bevor du deine Inhalte an Adobe Stock sendest. Du solltest deine Fotografiererlaubnisse unterschreiben lassen, bevor du Zeit, Energie und Geld in ein Shooting investierst. Wenn Eigentümer(innen) im Nachhinein ihre Meinung ändern, könnte daraus eine Menge unbrauchbares Filmmaterial resultieren.

• Spüre erkennbare Inhalte und Marken auf. Bei der Fotografie ist es leicht, mit Adobe Photoshop kleine Logos und markenrechtlich geschützte Materialien nach einem Shooting zu entfernen. Bei Videos ist der Prozess viel zeitaufwändiger. Da Adobe Stock keine Inhalte akzeptieren kann, die Marken oder Handelsaufmachungen enthalten, solltest du bei deinen Aufnahmen keine erkennbaren oder markenrechtlich geschützten Inhalte erfassen. 

Stelle zuvor sicher, dass dein Set sauber und übersichtlich ist und keine erkennbaren Logos oder Inhalte auf Regalen, Schreibtischen, an Wänden, Kleidung oder anderen Stellen aufweist. Für Marken, die sich nicht leicht aus dem Set entfernen lassen, führe außerdem immer eine Tasche mit Aufklebern in verschiedenen Farben und Größen mit, sodass du sie abdecken kannst.

Da von deinen Models Gedeih und Verderb deines Filmmaterials abhängen kann, nimm dir ausreichend Zeit für die Suche. Unsere Tipps:

• Beginne früh mit dem Casting. Wähle deine Models vor dem Shooting sorgfältig aus. Nach unserer Erfahrung bei Southworks sind zwei bis drei Wochen ideal. So hast du Zeit, potenzielle Models zu erreichen und in ihren Kalendern unterzukommen. Wenn deine erste Wahl nicht zur Verfügung steht oder Models in letzter Minute kündigen müssen, hast du außerdem genug Zeit, um geeignete Backups zu finden. 

• Finde die richtigen Talente. Schau dir bei der Suche nach professionellen Talenten ihre Social-Media-Plattformen und Portfolios an, und frage sie nach aktuellen "Sprich in die Kamera"-Videos. Caste nach Möglichkeit Schauspieler(innen), da sie es gewohnt sind, Szenen vor der Kamera zu inszenieren, anstatt nur zu posieren.

Wenn du Laien suchst, bedenke, dass echte Familien oder Freundesgruppen eine tolle Besetzung sind, da die Chemie zwischen ihnen vor der Kamera stimmt. 

• Halte die Kosten in Schach. Weil Talent die Produktionskosten dramatisch erhöhen kann, fragen wir Freunde und Familie oft zuerst. Oder wenn wir einen bestimmten Look suchen, veröffentlichen wir einen Castingaufruf in den sozialen Medien oder auf einer Plattform wie Craigslist. Wir bieten Models immer Kopien aller Videos, die wir aufnehmen, für einen niedrigeren Preis an, und viele nehmen unser Angebot an, da sie es schätzen, ein frisches Set an Portfoliovideos zu besitzen.

• Behalte die Vielfalt im Blick. Marken und Vermarkter von heute möchten mit Stockvideos arbeiten, die die Vielfalt unserer Welt widerspiegeln. Strebe ein inklusives Casting an, das Menschen aller Arten von Identitäten, in jedem Alter, aus allen Gemeinschaften und mit allen Fähigkeiten berücksichtigt. 

Sobald du Models engagiert hast, ist es an der Zeit, über ihre Kleidung und ihren Stil nachzudenken. Im Folgenden findest du einige Ideen, mit denen du sicherstellen kannst, dass der Look deiner Models stimmt:

• Entscheide dich für zeitlose Mode. Um eine breite Palette von Käufer(inne)n anzusprechen, müssen deine Inhalte universell einsetzbar sein. Obgleich es also eine gute Idee ist, dass du dir aktuelle Werbung anschaust und über moderne Farben und kommende Saisons und Feiertage nachdenkst, wähle nach Möglichkeit Kleidung, die modern aussieht, aber nicht zu sehr aus dem Rahmen fällt.

Erstelle ein einfaches Moodboard, und teile es mit deinen Models. Frage sie, ob sie ähnliche Outfits besitzen, oder schau, ob du in deinem Kleiderschrank etwas fndest, das sie tragen können, um die Kosten niedrig zu halten.

• Vermeide Markennamen und Marken. Bitte deine Models, keine Markenkleidung und -schuhe zu tragen, und bedecke kleine Logos, erkennbare Muster und Ähnliches mit Aufklebern und Klebeband. Da Tattoos auch als eigenes Kunstwerk gelten, frage die Models, ob sie sichtbare Tattoos haben. So kannst du sie entweder verhüllen oder vor dem Shooting eine unterschriebene Fotografiererlaubnis einholen.

• Sorge für Abwechslung. Achte darauf, dass jedes Model zwei bis vier verschiedene Outfits hat, damit du verschiedene Looks am Set aufnehmen kannst.

Denke bei der Planung von Aufnahmelisten immer an die List der Requisiten, die du für jede Aufnahme benötigst. Wenn du beispielsweise eine Büroaufnahme machst, brauchst du möglicherweise Laptops, Tablets, Desktop-Computer, Mobiltelefone, Papierkram, Kaffeetassen, Bilderrahmen, Topfpflanzen und mehr. Ein paar weitere Tipps:

• Besorge Requisiten von Zuhause. Bringe so viele Gegenstände wie möglich aus deinem persönlichen Besitz mit, damit keine zusätzlichen Kosten anfallen. 

• Halte die Technologie auf dem neuesten Stand. Verwende nach Möglichlkeit die neueste Technologie, damit deine Videos nicht überholt wirken. Aktienkäufer identifizieren ein fünf Jahre altes Mobiltelefon!

• Achte auch hier auf Marken. Maskiere Logos und Marken mit Aufklebern, billigen Taschen für Smartphones oder Tablets und anderen kreativen Abdeckungen. 

Wir können es gar nicht genug betonen – die Vorbereitung ist der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Videodreh. Mit genügend Planungsaufwand kannst du Zeit und Geld sparen. Und das Beste ist: Deine Produktionen laufen reibungslos, du hast mehr Zeit, dich auf deine Ideen zu konzentrieren und Filmmaterial zu erstellen, das die Käufer(innen) lieben werden.