Im dritten Teil unserer Reihe der 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren bei Adobe Stock lernst du die Grundlagen von Metadaten kennen: Keywords, Beschreibungen und wie du sie zu deinem Vorteil als Stock-Mitwirkende(r) verwenden kannst.
In der Welt der Stockinhalte spielen Metadaten eine große Rolle.
Um das kommerzielle Potenzial deiner kreativen Arbeit zu maximieren, ist es wichtig, dass du deine Metadaten – die Keywords und Titel, die du eingibst, um die Aufmerksamkeit auf deine Adobe Stock-Inhalte zu lenken – so sorgfältig erstellst, wie du deinen Produktionsprozess durchführst und dein Bildmaterial herstellst. Wenn ein Kunde deine Stockmedien nicht findet, kann er sie nicht lizenzieren – so einfach ist das. Du musst die richtigen Keywords und Titel auswählen, bevor du deine Inhalte zur Überprüfung einreichst.
In diesem Artikel zeigen wir dir Adobe Stock von innen und stellen dir die Best Practices für Metadaten bereit. Damit kannst du deine Inhalte so veröffentlichen, dass Kaufinteressierte auf der ganzen Welt genau die Stockmedientypen finden können, die sie benötigen.
Beschreibe deine Stockinhalte so genau wie möglich.
Wenn du deine Stockinhalte erstellst, solltest du als Erstes eine Storyline entwickeln. Sobald du dir das Wer, Was, Wann, Wo und Warum deiner Story vor Augen geführt hast, kannst du Metadaten verwenden, um die Story effektiv in Worten zu beschreiben. Am besten beginnst du mit der Frage: Wer ist auf dem Bild? Was machen die betreffenden Personen, und warum? Wann und wo findet diese Aktion statt? Und schließlich: Gab es relevante Konzepte oder Inspirationen, die dich zur Erstellung des Inhalts bewegt haben?
Die Genauigkeit und Authentizität deiner Metadaten sind dabei entscheidend. Metadaten basieren auf dem, was das Bild eigentlich darstellt. Anstatt zu raten, wie ein Kunde dein Stockmedium vielleicht verwenden möchte, solltest du daran denken, dass der Hauptzweck von Metadaten darin besteht, das zentrale Motiv zu beschreiben. Füge so viele Details wie möglich hinzu. Wenn du zusätzliche Informationen wie die ethnische Zugehörigkeit einer Person oder die spezielle Rasse eines Tieres kennst, füge diese Details deinen Keywords hinzu. Die Unterscheidung zwischen einem afrikanischen und einem asiatischen Elefanten kann beispielsweise Auswirkungen auf den Umsatz haben.
Was die Titel von Stockmedien betrifft, so helfen sie dabei, deine Inhalte potenziellen Kaufinteressierten vorzustellen. Beginne mit einer prägnanten, natürlich klingenden Sprache zum Vermitteln von Details. Beispiel: Familie spielt mit ihrem Golden Retriever, Cannon Beach, Oregon Coast. So können Kundinnen und Kunden feststellen, ob das Bild ihren Anforderungen entspricht. Titel können durchsucht werden und werden in Adobe Stock als URLs angezeigt. Wenn ein Wort wichtig genug ist, um es in den Titel aufzunehmen, solltest du es auch als Keyword aufnehmen. Verwende deinen Titel als Ausgangspunkt, um effektive Keywords hinzuzufügen, die die wichtigsten Elemente deines Stockmediums abdecken.
Indem du dich auf Fakten konzentrierst, hilfst du der Adobe Stock-Suchtechnologie, präzisere Ergebnisse zu liefern, du verbesserst das Kundenerlebnis insgesamt und hilfst Kaufinteressierten dabei, relevantere Inhalte zu entdecken. Zum besseren Verständnis des Systems solltest du Adobe Stock-Medieninhalte durchsuchen, um Tiere, Pflanzen, Lebensmittel und Getränke oder Orte zu verstehen und korrekt zu identifizieren, bevor du die Metadaten für deine eigenen Einreichungen ausfüllst. Wenn du eine Illustration einreichst, gib den Stil an (z. B. 3D-Rendering, Vektor oder Aquarell). Wenn du ein Video einreichst, befolge die Metadatenrichtlinien für Standbilder, aber füge auch spezielle Techniken oder Kamerawinkel hinzu (z. B. Zoom, Zeitraffer oder Luftaufnahme).
Überlegungen zur Beschreibung von Personen.
Die präzise, authentische und angemessene Darstellung von Modellen erfordert Kommunikation und Verständnis. Vermeiden Sie jegliche Vermutungen und konzentrieren Sie sich auf die Informationen, die in Ihren Modellfreigaben angegeben sind. Sei offen und unterhalte dich direkt und ehrlich mit deinen Modellen, um zu besprechen, wie sie dargestellt werden möchten. Es empfiehlt sich auch, mit jemandem über die richtige Terminologie zu sprechen, um bestimmte kulturelle Gruppen zu beschreiben.
Anschließend kannst du anhand der erworbenen Kenntnisse Keywords zu ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter oder Altersgruppe sowie anderen beschreibenden Merkmalen wie Kleidung, Haarfarbe und Tattoos formulieren. Beschreibe auch Beziehungen oder Rollen (z. B. Mutter, Paar, Lehrer oder Landwirt) sowie Gesichtsausdrücke und Emotionen. Falls dein Bild keine Personen enthält, gib die Keywords „keine Personen“ oder „niemand“ ein.
Denke daran, dass die Sicherheit deiner Modelle immer ein zentrales Anliegen sein sollte und sehr ernst genommen werden muss. Ungenaue, abwertende oder vulgäre Keywords können Modelle in einigen Regionen und Situationen gefährden. Bedenke, dass Kunden Authentizität wünschen. Wenn du also angemessene Titel und Keywords erstellst, die deine Motive würdigen, verbessert das sowohl das Vertrauen der Modelle als auch das Sucherlebnis für Kundinnen und Kunden.
Best Practices zum Erstellen aussagekräftiger Metadaten.
Empfohlen:
- Verwende eine einzige Sprache. Wähle die unterstützte Sprache aus, mit der du dich am wohlsten fühlst. Auf Adobe Stock wird für Keywords standardmäßig die Betriebssystemsprache des Computers verwendet. Du kannst dies ändern, insbesondere wenn es um regionale Inhalte geht. Nachdem du eine Sprache ausgewählt hast, gib deine Metadaten konsistent in dieser Sprache ein. Die Suchmaschine von Adobe Stock übersetzt sie automatisch in andere verfügbare Sprachen. Diese sprachspezifischen Nuancen können dazu beitragen, die regional relevante Suche zu verbessern.
- Ordne Keywords nach Wichtigkeit an. Die ersten 10 Keywords sind von entscheidender Bedeutung für die Relevanz und haben den größten Einfluss auf die Suchergebnisse. Nimm alle wichtigen Wörter aus deinem Titel in die obersten 10 Keywords auf. Dadurch erhalten deine Inhalte einen zusätzlichen Schub für Suchvorgänge, die für diese Abfragen relevant sind.
- Weniger ist mehr.Du kannst in Adobe Stock zwar bis zu 49 Keywordtags für alle Stockmedientypen hinzufügen, aber mehr ist nicht immer besser. Die Anzahl der Tags ist für Kaufinteressierte viel weniger wichtig als die Genauigkeit und Relevanz dieser Tags für die Suche. Eine Auswahl von 15 bis 35 Keywords ist oft genug, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Versuche bei Titeln, deine Inhalte in etwa 70 Zeichen zu beschreiben. Wenn du eine größere Anzahl verwendest, wird dein Titel beim Einreichen der Datei möglicherweise automatisch gekürzt. Halte Titel kurz, um keine wichtigen Informationen zu verlieren.
- Erzähle eine Geschichte. Füge nach dem Beschreiben der grundlegenden Elemente und Aktionen (d. h. des Wer, Was, Wo und Wann) konzeptionelle Keywords hinzu, die die Gefühle, Stimmungen oder Trends beschreiben (z. B. Einsamkeit, Kindheit, Meilensteine oder Feiern). Auch diese Keywords müssen präzise und relevant sein. Beschreibe daher sorgfältig nur das, was dargestellt wird. Außerdem solltest du keine Gegenteile verwenden. Ein Bild sollte zum Beispiel nicht gleichzeitig „langes Haar“ und „Haarausfall“ enthalten, es sei denn, es gibt eine für Kaufinteressierte verständliche kontextbezogene Relevanz.
Nicht empfohlen:
- Vermeide unzulässige Wörter. Füge keine Markennamen und Markenzeichen, Produktnamen oder Namen von Personen in Titel oder Keywords ein. Gib außerdem keine Kameraspezifikationen, Zahlen und spezifische Dateiinformationen wie Dateigröße an.
- Vermeide es einzuschränken, wie deine Inhalte in der Suche zurückgegeben werden. Verwende Keywords, die individuell und prägnant sind (z. B. Spielplatz, Natur, Golden Gate Bridge und Riesenseeadler). Vermeide das Hinzufügen beschreibender Adjektive (z. B. rotes Kleid) oder von Sätzen, die aus einzelnen Konzepten zusammengesetzt sind (z. B. Schüssel Suppe), da diese Vorgehensweise einschränken kann, wie deine Inhalte zurückgegeben werden. Wenn beschreibende Elemente nicht Teil eines allgemeinen Konzepts sind, sind sie für Kunden nützlicher, wenn sie als separate Keywords aufgeführt werden (z. B. Rot, Kleid, Schüssel und Suppe).
- Vermeide Spam. Auch hier gilt: Beschreibe und gib nur Keywords ein, die für den Bildinhalt relevant sind. Es ist eine als Keywordspamming bezeichnete Praxis, zu erraten, wie ein Bild verwendet werden könnte (z. B. Verwenden von „Jobsuche“, „E-Commerce“ oder „Online-Banking“ für das Bild eines einzelnen Laptops), oder übermäßige Beschreibungen aufzunehmen (z. B. bei einer Gruppe von Tiereinreichungen jedem einzelnen Stockmedium jedes einzelne Tier hinzuzufügen, unabhängig davon, ob das Tier tatsächlich dargestellt wird). Dies verringert das Vertrauen der Kaufinteressierten und die Relevanz deiner Stockmedien. Außerdem kann es deine Sichtbarkeit einschränken und deinen Umsatz mit Adobe Stock beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall kann es sogar dazu führen, dass dein Konto geschlossen wird.
- Vermeide es, das Gesamtbild aus den Augen zu verlieren. Verwende keine Keywords für Hintergrundobjekte, die für potenzielle Kaufinteressierte irrelevant sind, und verschwende keine Zeit damit, dir Synonyme auszudenken und Variationen desselben Wortes hinzuzufügen (z. B. Plural- und Singularwörter wie „Hund“, „Hunde“, „Hündin“ und „Hündinnen“). Diese Methode ist sehr aufwändig und bringt dich leicht an die Keyword-Grenzen. Zudem sind Synonyme in der Adobe Stock-Suchtechnologie bereits enthalten. Füge stattdessen einfach „Hund“ und weitere Details wie „Golden Retriever“ hinzu, damit du dich wieder auf das Erstellen von Inhalten konzentrieren kannst.
Überprüfe immer deine Metadaten.
Keywords sind für den Erfolg deiner Inhalte entscheidend. Daher solltest du bei der Massenanwendung von Metadaten immer vorsichtig sein. Unsere Technologie für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, Adobe Sensei, empfiehlt automatisch bis zu 25 Keywords für dich. Die Verwendung der von Adobe Sensei empfohlenen Keywords kann Zeit sparen und dir Begriffe liefern, die du vielleicht nicht in Betracht gezogen hast. Häufig gehen jedoch Spezifität und Relevanz verloren, die deine Inhalte einzigartig machen, wenn du dich nur auf diese Empfehlungen verlässt. Wir empfehlen, automatisch generierte Keywords in Kombination mit deinen eigenen Metadatenbeschreibungen zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Adobe Sensei hat beispielsweise Schwierigkeiten, für komplexere Szenarien die richtigen Keywords zu empfehlen, z. B. ein Foto einer Familie aus mehreren Generationen an einem Esstisch. In diesem Beispiel musst du manuell Metadaten eingeben, um die Personen, Beziehungen und wichtigsten visuellen Elemente genau zu beschreiben. Auch wenn Adobe Sensei möglicherweise das Keyword „Dessert“ vorschlägt, kannst du durch das Hinzufügen präziser Namen wie Klepon, Éclair oder Fürst-Pückler-Eis Kaufinteressierte ansprechen, die nach bestimmten Inhalten suchen.
Wenn du automatisch generierte Keywords verwendest, musst du diese auf Richtigkeit überprüfen, bevor du deine Inhalte einreichst. Überprüfe die Keywords für die einzelnen Stockmedien immer fallweise. Achte darauf, nur die am besten geeigneten Keywords auszuwählen, und ordne sie bei Bedarf neu an, um die wichtigsten zuerst anzuordnen. Vergiss auch nicht, eventuell fehlende Elemente hinzuzufügen.
Stelle dir außerdem die folgenden Fragen: Wenn du eine Reihe ähnlicher Stockmeiden einreichst, was unterscheidet diesen Inhalt und wie spiegelst du dies in deinen Keywords wider? Stellen die kopierten Tags die Hauptelemente des Bildes genau dar oder gibt es Tags, die nicht mehr den sichtbaren Elemente entsprechen? Selbst wenn die von dir verwendeten Keywords identisch sind, solltest du die Reihenfolge, in der du sie auflistest, verändern, um die Platzierung in den Suchergebnissen zu diversifizieren.
Betrachte deine Metadaten immer aus der Perspektive eines Kaufinteressierten und stelle sicher, dass du sie abschließend nach Bauchgefühl überprüfst. Wenn du kaufinteressiert wärst und nach dem hochgeladenen Foto suchen würdest, welche Wörter würdest du verwenden, um es zu finden? Frage dich, ob du erwarten würdest, dass deine Inhalte für die Suchbegriffe angezeigt werden, die du als Metadaten verwendest. Überprüfe regelmäßig deine Keywords, sobald du deine Stockmedien eingereicht hast, und prüfe, ob Aktualisierungen erforderlich sind. Dies ist eine Gelegenheit, Fehler zu beheben, die dir möglicherweise unterlaufen sind, oder auf neue Trends zu reagieren, die deine Inhalte widerspiegeln könnten.
Keywords und Titel sind entscheidend für Stockinhalte.
Deine Metadaten spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Sichtbarkeit deiner Stockmedien zu erhöhen und Vertrauen in dich als Künstlerin oder Künstler herzustellen. Wenn du dich auf die besonderen Merkmale deines Inhalts konzentrierst und dann passende Keywords bereitstellst, um ihn präzise zu beschreiben, erzählst du die Geschichte jedes Stockfotos, jeder Illustration oder jedes Videoclips effektiver und stellst sicher, dass deine Arbeit nur in relevanten Suchvorgängen angezeigt wird. Dies hilft auch Kundinnen und Kunden, die feststellen, dass sie sich auf deine Keywords verlassen können, um bei Bedarf die benötigten Stockmedien zu finden.
In Teil 4 dieser Reihe untersuchen wir, welche Möglichkeiten es neben Metadaten gibt, um deine Uploads für ein maximales Suchpotenzial zu optimieren.
Weitere Insider-Tipps zu Titeln und Keywords findest du im umfassenden Metadatenleitfaden des Adobe Stock-Teams. Darin werden Best Practices zum Beschreiben von Personen, Objekten, Tieren, Orten, Pflanzen und Blumen, Lebensmitteln und Getränken, Unternehmen und Industrie, Illustrationen und Videos aufgeführt.