Pakettyp
Hier erfahren Sie, wie Sie mithilfe der Admin Console Pakete für InDesign Server erstellen und bereitstellen.
InDesign Server unterstützt die Erstellung von Paketen für Online- und Offline-Aktivierungsverfahren. Das Online-Aktivierungsverfahren ist die einfachste Lizenzierungsmethode für die Bereitstellung ab Version 15.1.1. Das Offline-Aktivierungsverfahren ist ab Version 17.0 nur für ausgewählte Kunden verfügbar.
Ihre Lizenz ist bis zum Enddatum des Vertrags gültig. Von den Adobe-Servern übertragene Informationen werden lizenzspezifisch für die Computer-ID signiert.
Installations-/Deinstallationsszenarien
Erstellen einer Online- oder Offline-Aktivierung für das InDesign Server-Paket
Die folgenden Anleitungen schildern, wie Sie InDesign Server-Pakete für die Online- oder Offline-Aktivierung erstellen und bereitstellen. Nach der Bereitstellung können Sie die Lizenzen auch wieder entfernen, etwa wenn bestimmte Computer nicht mehr verwendet werden oder wenn Sie die Lizenz für einen anderen Computer bereitstellen müssen.
Sie benötigen Zugriff auf die Adobe Admin Console und die neuen FRL-SKUs. Wenn Sie nicht über die FRL-SKUs verfügen, wenden Sie sich an Ihren Kundenbetreuer.
Hinweis: Für die Online-Aktivierung führen Sie die Schritte 1 bis 10 aus. Für die Offline-Aktivierung überspringen Sie Schritt 8 und führen die Schritte 1 bis 7, 9 und 10 aus.
- Melden Sie sich bei der Admin Console an. Suchen Sie in der rechten oberen Ecke die Organisation mit InDesign Server und wenden Sie sie an.
- Navigieren Sie zu Pakete > Pakete. Hier wird der Verlauf aller Pakete angezeigt, die von Administratoren Ihres Unternehmens bisher erstellt wurden.
3. Klicken Sie auf Paket erstellen.
4. Wählen Sie auf der nun geöffneten Seite als Aktivierungsverfahren Online oder Offline, und klicken Sie auf Weiter. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen – online und Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen – offline.
5. Wählen Sie im Schritt Berechtigungen die erforderliche Berechtigung aus und klicken Sie auf Weiter.
Hinweis: Die Berechtigungsoptionen richten sich danach, ob Sie in Schritt 4 die Online- oder Offline-Aktivierung ausgewählt haben.
6. Wählen Sie im Schritt System die gewünschten Optionen aus und klicken Sie auf Weiter.
- Plattform auswählen: Wählen Sie als Betriebssystem Mac OS oder Windows (64 Bit) aus.
- Sprache: Wählen Sie die Sprache aus, in der das Paket erstellt werden soll.
- Gebietsschema des Betriebssystems verwenden: Mit dieser Option können Sie ein Paket erstellen, das in der Betriebssystemsprache des Clientcomputers bereitgestellt wird. In diesem Fall ist die Betriebssystemsprache die Standard-Ausweichsprache, in der das Paket bereitgestellt wird.
7. Auf der Registerkarte Applikationen wählen können Sie auswählen, ob ein reines Lizenzpaket erstellt werden soll oder ein Paket, das auch InDesign Server enthält.
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Beschreibung |
Anleitung |
Reines Lizenzpaket |
Erstellen Sie dieses Paket, wenn InDesign Server auf den Clientcomputern bereits installiert ist. Später können Sie die installierte Anwendung einfach lizenzieren. |
Fügen Sie unter Verfügbare Applikationen nur die Lizenzdatei zu Ausgewählte Applikationen hinzu. |
Reines Programmpaket |
Erstellen Sie dieses Paket, wenn der Clientcomputer bereits mit einer Lizenz für die Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen – online oder offline lizenziert wurde. Installieren Sie anschließend InDesign Server auf dem Computer. |
Fügen Sie unter Verfügbare Applikationen InDesign Server zu Ausgewählte Applikationen hinzu. Fügen Sie die Lizenzdatei nicht hinzu. |
Paket mit Programmen und Lizenzen |
Erstellen Sie dieses Paket, um InDesign Server zu installieren und zu lizenzieren. |
Fügen Sie unter Verfügbare Applikationen InDesign Server und die Lizenzdatei zu Ausgewählte Applikationen hinzu. |
Wählen Sie Ältere Versionen anzeigen, um eine Liste früherer Versionen der Programme anzuzeigen. Unternehmensadministratoren können weitere Versionen anzeigen, für die keine Sicherheits- und Funktionsupdates bereitgestellt werden, indem sie Verfügbare Anwendungsversionen in den Paketvoreinstellungen (Admin Console > Pakete > Voreinstellungen) auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von Paketen mit Applikationen über die Admin Console.
Um zu erfahren, welche Versionen für Ihr Creative Cloud-Abo unterstützt werden, lesen Sie die Richtlinie für den Creative Cloud-Support.
Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf Weiter.
8. Wählen Sie im Schritt Optionen die gewünschte Option aus und klicken Sie auf Weiter.
Hinweis: Dieser Schritt ist nur für das Online-Aktivierungsverfahren erforderlich.
Lizenzaktivierungsoptionen |
Wählen Sie aus, wie Clients Informationen an die Lizenzserver von Adobe senden. Adobe-Lizenzserver über DNS-Namen autorisieren (Standard): Erlauben Sie in der Firewall Datenverkehr zu https://lcs-cops.adobe.io. Adobe-Lizenzserver über eine feste IP-Adresse autorisieren: Erlauben Sie in der Firewall Datenverkehr zu https://lcs-cops-proxy.adobe.com und zu den festen IP-Adressen, die auf der Seite „Lizenzaktivierungsoptionen“ aufgeführt sind. Die Standarddomäne verwendet eine nicht statische IP, während die neue Domäne auf eine der in der Liste auf der Lizenzaktivierungsoptionen aufgeführten statischen IP-Adressen verweist. Die zweite Option bietet dem Kunden mehr Kontrollmöglichkeiten bei der Verwaltung des ausgehenden Netzwerkverkehrs. |
Verwaltungsoptionen |
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9. Geben Sie auf der Seite Abschließen im Feld Paketname den Namen für das Paket ein.
Überprüfen Sie die enthaltenen Programme und die Konfiguration für dieses Paket, bevor Sie das Paket erstellen.
10. Klicken Sie auf Paket erstellen.
Verfolgen Sie den Erstellungsstatus des Pakets im Bedienfeld Pakete in der Spalte Status.
Bei erfolgreicher Erstellung des Pakets wird in der Spalte „Verfügbarkeit“ der Link „Herunterladen“ angezeigt.
Ein Paket ist bis zu drei Tage lang in der Admin Console verfügbar. Überprüfen Sie die verbleibende Zeit für das Herunterladen des Pakets, indem Sie auf die Zeile für das Paket klicken, um die Paketdetails anzuzeigen.
Klicken Sie auf Herunterladen, um das Paket herunterzuladen und zu verteilen.
Nachdem Sie das Paket für die Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen – online oder offline erstellt haben, müssen Sie die Endbenutzercomputer mit der Lizenz einrichten. Weitere Informationen zum Bereitstellen von Paketen und zum Aktualisieren oder Entfernen von Lizenzen sowie eine Liste mit häufigen Fragen finden Sie im FRL-Bereitstellungshandbuch.
Hinweis: Wenn Sie macOS-Pakete erstellen, wird der Adobe Package Downloader auf Ihren Computer heruntergeladen. Öffnen Sie ihn und schließen Sie den Download des Pakets ab. Weitere Informationen finden Sie hier.
Installieren von Lizenzen für reine Lizenzpakete
Nachdem Sie in der Admin Console ein reines Lizenzpaket erstellen haben, führen Sie diese Schritte (für Pakete für die Online-, Offline- oder isolierte Aktivierung) aus, um diese Lizenz auf Endbenutzercomputern zu installieren:
1. Laden Sie das Paket aus der Admin Console herunter.
2. Extrahieren Sie den Inhalt des Pakets.
Das reine Lizenzpaket enthält eine JSON-Datei (mit den Lizenzinformationen) und das Licensing Toolkit-Dienstprogramm:
- Unter Windows: adobe-licensing-toolkit.exe
- Unter macOS: adobe-licensing-toolkit
3. Führen Sie zum Installieren der Lizenz die folgenden Befehle mit Administratorrechten aus:
Unter Windows:
adobe-licensing-toolkit.exe --precondition --install --filePath <absoluter Pfad zur JSON-Datei>
Kurzform:
adobe-licensing-toolkit.exe -p -i -f <absoluter Pfad zur JSON-Datei>
Unter macOS:
sudo adobe-licensing-toolkit --precondition --install --filePath <absoluter Pfad zur JSON-Datei>
Kurzform:
sudo adobe-licensing-toolkit -p -i -f <absoluter Pfad zur JSON-Datei>
Die Lizenz wird auf dem Computer bereitgestellt. Der Benutzer ist jetzt für die Verwendung der installierten Adobe-Programme lizenziert.
Pakete bereitstellen
Nachdem Sie das Paket mit Funktionseinschränkungen erstellt haben, können Sie es auf Ihrem Server installieren.
- Installation durch Doppelklick auf die Paketdatei. Ausführliche Informationen erhalten Sie in diesem Dokument.
- Mit Drittanbieterprogrammen wie Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM), Apple Remote Desktop oder JAMF Casper Suite. Ausführliche Informationen erhalten Sie in diesem Dokument.
- Bereitstellung über die Befehlszeile auf Windows-Computern. Ausführliche Informationen erhalten Sie in diesem Dokument.
- Mit der Datei „Info.plist“ auf macOS-Computern. Ausführliche Informationen erhalten Sie in diesem Dokument.
Sie benötigen schnell Lösungen für Installations- oder Deinstallationsfehler? Lesen Sie den Artikel Fehlerbehebung bei der Installation von Adobe-Programmen.
Nach der Bereitstellung
Führen Sie diese Schritte aus, wenn Sie mehrere Lizenzen für die Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen auf dem Computer eines Endbenutzers installiert haben, um alle diese Lizenzen vom Computer zu deinstallieren.
Entfernen aller Lizenzen von einem Computer
Folgen Sie diesen Schritten, um eine Lizenz in den folgenden Szenarien von einem Computer zu entfernen:
- Wenn das Paket ein reines Lizenzpaket ist, befolgen Sie diese Anleitung.
ODER - Wenn das Paket die Lizenz und InDesign Server enthält, verwenden Sie die betriebssystemspezifischen Deinstallationsverfahren, auf Windows beispielsweise Programme hinzufügen/entfernen.
Entfernen einer einzelnen Lizenz von einem Computer
Folgen Sie diesen Schritten, um die Lizenznutzung auf der Admin Console zu aktualisieren.
Hinweis: Um die Verbindung mit dem Adobe-Server herzustellen, müssen Sie die folgende URL über https auf die Positivliste setzen:
https://daco.adobe.io/device/registration/sdl/v1
Aktualisieren der Lizenznutzung auf der Admin Console
Beim Entfernen einer Lizenz mit Funktionseinschränkungen für ein Paket für die Online-Aktivierung verringert sich die Lizenznutzung auf der Registerkarte „Übersicht“ in der Admin Console um 1. Für das Update in der Admin Console ist jedoch eine Internetverbindung zum Adobe-Lizenzserver erforderlich. Wenn Sie die Lizenz entfernt haben, während keine Verbindung bestand, oder wenn beim Herstellen der Verbindung zu den Adobe-Servern ein Fehler aufgetreten ist, wird die aktualisierte Lizenznutzung möglicherweise nicht in der Admin Console angezeigt.
Wenn Sie weiterhin Unterstützung bei der Installation benötigen, erstellen Sie ein Support-Ticket über die Admin Console.
Häufige Fragen
Die Online-Aktivierung wurde entwickelt, um den hohen Sicherheitsanforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Adobe werden keine personenbezogenen Daten zur Verfügung gestellt. Nach der Paketinstallation und beim Produktstart öffnet der Client eine sichere https-Verbindung mit lcs-cops.adobe.io ein. Der Client sendet im Rahmen des https-Aufrufs die folgenden Informationen an Adobe:
"npdId": "ID der NGL-Vorkonditionierungsdaten",
"npdPrecedence": "Vorrang der NGL-Vorkonditionierungsdaten",
"asnpTemplateId": "ASNP Vorlagen-ID",
"deviceDetails": {
"deviceId": "Geräte-ID",
"osName": "Name des Betriebssystems",
"osVersion": "Betriebssystemversion",
"currentDate": 1510649774873
},
"appDetails": {
"nglAppId": "ID der NGL-Anwendung",
"nglAppVersion": "Version der NGL-Anwendung",
"nglLibVersion": "Version der NGL-Bibliothek",
"currentAsnpId": "Aktuelle ASNP-ID",
"locale": "en_US"
}
Hinweise: Die NPDID ist die eindeutige Berechtigungskennung; die Geräte-ID stimmt nicht mit dem Computernamen überein. Die Geräte-ID ist ein SHA256-Hash, der nicht umkehrbar ist.
Für die Online-Aktivierung müssen Sie die folgenden Endpunkte über https auf die Positivliste setzen:
- https://lcs-cops.adobe.io
- https://lcs-robs.adobe.io
- https://lcs-ulecs.adobe.io
- https://resources.licenses.adobe.com
Ja. In den Adobe-Produkten sind verschiedene Dienste enthalten. Diese Dienste versuchen, eine Verbindung zu den Adobe-Servern herzustellen. Wenn keine Verbindung hergestellt werden kann, schlagen die Anrufe automatisch fehl. Für die Lizenzierung sind nur die oben genannten Endpunkte erforderlich. Eine Liste aller Netzwerkendpunkte finden Sie in diesem Dokument.
Der Client versucht in zufälligen Abständen, den angegebenen Endpunkt zu erreichen, um die Lizenz zu validieren. Wenn der Endpunkt jedoch nicht erreicht werden kann, wird die zwischengespeicherte Lizenz auf dem Clientcomputer verwendet. Dies bedeutet: Wenn der Client nach der ersten Aktivierung auf einen Remote- oder sicheren Speicherort umgestellt wird, bleibt die Lizenz auf dem Gerät ohne weiteren Kontakt mit Adobe dauerhaft aktiv.
Nein. Wenn ein Produkt über die Lizenzierung mit Funktionseinschränkungen/Online-Aktivierung aktiviert wird, ist die Anmeldung beim Client deaktiviert.
Sie können auch das Lizenzierungs-Toolkit verwenden, um eine Lizenz vom Client zu entfernen. Laden Sie das Lizenzierungs-Toolkit aus der Admin Console herunter.
Zum Entfernen einer Lizenz mit dem Lizenzierungs-Toolkit können Sie den folgenden Befehl verwenden:
adobe-licensing-toolkit.exe --deactivate
Wenn Sie die InDesign Server-Lizenz entfernen möchten, können Sie die NPID des Produkts angeben.
Mit dem Befehl licenseInformation können Sie die NPID abrufen.
Unter Windows:
adobe-licensing-toolkit.exe --licenseInformation.
Kurzform: adobe-licensing-toolkit.exe -l
Unter macOS:
sudo adobe-licensing-toolkit --licenseInformation
Kurzform: sudo adobe-licensing-toolkit -l
Beispielausgabe:
Adobe Licensing Toolkit (1.1.0.83)
Lizenzdetails
NpdId : NDgyYTYzZGMtNjAwOC00MjNjLTg2NWMtZjUzMGUzZDYwYjQ0
AppId : InDesignServer1
DeploymentMode : FRL_CONNECTED
Vorgang erfolgreich abgeschlossen.
Verwenden Sie die NPID, um die Lizenz entfernen:
adobe-licensing-toolkit.exe --deactivate --npdId <Eindeutige ID der oben beschriebenen Vorkonditionierungsdaten>
Beispiel:
adobe-licensing-toolkit.exe --deactivate --npdId NDgyYTYzZGMtNjAwOC00MjNjLTg2NWMtZjUzMGUzZDYwYjQ0
Wenn der Computer ausfällt und Sie die Lizenz nicht vom Client entfernen können, wird dies zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung gegenüber Adobe deklariert.
Die Lizenzaktivierung für InDesign Server-Installationen auf virtuellen Plattformen funktioniert unter der Voraussetzung, dass die Plattform über eine Internetverbindung verfügt. Es können Probleme auftreten, wenn sich die zugrunde liegende Maschinen-ID aufgrund eines Neustarts der virtuellen Maschine ändert. Weitere Informationen finden Sie unter Bekannte Lizenzierungsprobleme.