- Benutzerhandbuch für Adobe Media Encoder
- Beta-Versionen
- Einführung
- Codierung – Schnellstart und Grundlagen
- Überblick über Adobe Media Encoder
- Verwenden des Vorgaben-Browsers
- Quelleinstellungen
- Unterstützte Dateiformate für den Import mit Media Encoder
- Verwalten von Audio-Plug-ins von Drittanbietern
- Exportieren von Medien aus Team-Projekten mit Media Encoder
- Arbeiten mit Protokolldateien
- Unterstützte Dateiformate für den Export aus Media Encoder
- Standard-Tastaturbefehle
- Informationen zu Video- und Audiocodierung und -komprimierung
- Tipps zur Komprimierung
- Festlegen von Voreinstellungen
- Tastaturbefehle
- Codieren und Exportieren
- Erstellen benutzerdefinierter Vorgaben für Media Encoder
- Synchronisationseinstellungen in Media Encoder
- Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
- Videoeffekt-Manager in Media Encoder
- IRT-Konformität
- Exporteinstellungs-Referenz für Media Encoder
- Codieren und Exportieren von Video- und Audiodateien mit Media Encoder
- Verwalten der Medien-Cache-Datenbank
- Veröffentlichungseinstellungen in Adobe Media Encoder
Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über den Arbeitsbereich von Adobe Media Encoder einschließlich des Codierungsfensters und des Vorgaben-Browsers.
Erste Schritte mit Adobe Media Encoder
Mit Adobe Media Encoder können Sie Videos für Video-Websites wie YouTube und Vimeo oder für Geräte von professionellen Bandlaufgeräten bis hin zu DVD-Playern, Mobiltelefonen oder HD-Fernsehern exportieren.
Überblick über Adobe Media Encoder
Weitere Ressourcen
Arbeitsbereich von Adobe Media Encoder
Adobe Media Encoder verfügt über fünf Hauptfenster, die Sie für das Codieren Ihrer Dateien verwenden. Sie können die Fenster als Registerkarten in einem Frame oder als schwebende separate Fenster ausrichten.
A. Codierungsfenster B. Warteschlangenfenster C. Vorgabenbrowser D. Überwachter Ordner E. Media-Browser
Wenn Sie den Arbeitsbereich Ihren Bedürfnissen angepasst haben, wählen Sie Fenster > Arbeitsbereich > Neuer Arbeitsbereich, um einen benutzerdefinierten Arbeitsbereich zu erstellen.
Für viele Befehle in Adobe Media Encoder gibt es Tastaturbefehle, mit denen Sie Aufgaben schnell und mit minimalem Mauseinsatz ausführen können. Lerne die Standard-Tastaturbefehle in Adobe Media Encoder kennen.
Kodierungsfenster
Das Kodierungsfenster enthält Informationen zu den einzelnen Elementen, die kodiert werden.
Bei mehreren Ausgaben wird im Kodierungsfenster eine Miniaturansicht, eine Fortschrittsleiste sowie die geschätzte Dauer bis zur Fertigstellung jeder Kodierungsausgabe angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Parallele Kodierung.
Warteschlangenfenster
Dateien, die Sie kodieren möchten, fügen Sie dem Warteschlangenfenster hinzu. Sie können Quellvideo- oder Audiodateien, Adobe Premiere Pro-Sequenzen oder Adobe After Effects-Kompositionen zur Warteschlange der zu codierenden Objekte hinzufügen. Sie können die Dateien per Drag-and-Drop in die Wartschlange ziehen oder auf Quelle hinzufügen klicken und dann die zu codierenden Quelldateien auswählen.
Sie können Aufträge auch aus anderen Adobe-Applikationen direkt in die Warteschlange senden. So können Sie weiterarbeiten, während AME im Hintergrund rendert. AME wird von folgenden Adobe-Applikationen unterstützt:
- Premiere Pro
- After Effects
- Audition
- Character Animator
Die Elemente, die Sie der Codierungswarteschlange hinzugefügt haben, werden codiert, wenn Sie die Warteschlange starten. Sie können Adobe Media Encoder so konfigurieren, dass die Codierung gestartet wird, sobald Sie der Warteschlange ein Element hinzufügen, oder dass Sie die Codierung nach Bedarf starten. Sie können auch eine Voreinstellung wählen, mit der die Kodierung dann gestartet wird, wenn nach dem Hinzufügen eines neuen Elements zur Kodierungswarteschlange eine bestimmte Zeit vergangen ist.
Sie können Elemente im Warteschlangenfenster hinzufügen, entfernen oder neu anordnen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen und Verwalten von Objekten in der Kodierungswarteschlange.
Wenn Sie der Kodierungswarteschlange Video- und Audioelemente hinzugefügt haben, können Sie über den Vorgabenbrowser weitere Vorgaben anwenden oder im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ oder „Importeinstellungen“ die Ausgabeeinstellungen anpassen. Weitere Informationen findest du unter Codieren mithilfe von Vorgaben oder benutzerdefinierten Einstellungen.
Vorgabenbrowser
Der Vorgabenbrowser bietet Ihnen Optionen zur Optimierung Ihres Arbeitsablaufs in Adobe Media Encoder.
Systemvorgaben im Browser werden als Kategorien auf Basis ihrer Verwendung (zum Beispiel Broadcast, Webvideo) und des Geräteziels (zum Beispiel DVD, Blu-ray, Kamera, Tablet) organisiert. Sie können diese Vorgaben ändern, um benutzerdefinierte Vorgaben zu erstellen, auch Benutzervorgaben genannt.
Im Vorgabenbrowser können Sie eine Vorgabe schnell finden, indem Sie die Suche oder die erweiterte Navigation verwenden, die durch die minimierbare Ordnerstruktur bereitgestellt wird. Weitere Informationen zum Vorgabenbrowser findest du unter Verwenden des Vorgabenbrowsers.
Weitere Informationen zum Codieren mithilfe von Vorgaben findest du unter Erstellen benutzerdefinierter Vorgaben für Media Encoder.
Überwachter Ordner
Sie können einen beliebigen Ordner auf Ihrer Festplatte zum Überwachten Ordner machen. Wenn Sie den Überwachten Ordner ausgewählt haben, werden sämtliche Dateien, die Sie dem Ordner hinzufügen, mit den ausgewählten Vorgaben codiert. Adobe Media Encoder erkennt automatisch, wenn dem Überwachten Ordner Mediendaten hinzugefügt werden, und startet die Kodierung.
Weitere Informationen zum Hinzufügen eines überwachten Ordners zur Codierungswarteschlange findest du unter Überwachter Ordner.
Arbeiten mit dem Media-Browser
Sie können im Media-Browser eine Vorschau von Mediendateien anzeigen, bevor Sie sie der Warteschlange hinzufügen. Der linke Teil des Fensters enthält alle lokalen und Netzwerk-Laufwerke im System sowie den Bereich Favoriten, in dem Sie Links zu den am häufigsten verwendeten Verzeichnissen speichern können. Im rechten Teil des Fensters wird der Inhalt des ausgewählten Laufwerks oder Verzeichnisses angezeigt. Sie können den Inhalt nach Dateityp filtern oder das Feld „Suchen“ verwenden. Ordnerbasierte Dateistrukturen, die von Kameraherstellern wie Canon, Sony und Panasonic verwendet werden, lassen sich einfach durchsuchen. Dasselbe gilt für die Inhalte von After Effects- und Premiere Pro-Projekten.
Sie können Dateien der Kodierungswarteschlange hinzufügen, indem Sie im Media-Browser darauf doppelklicken oder indem Sie sie direkt in das Warteschlangenfenster ziehen. Um den Dateien eine bestimmte Kodierungs- oder Importvorgabe zuzuweisen, ziehen Sie sie auf Vorgaben im Vorgabenbrowser.
- Um den Inhalt als Miniaturansichten anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolansicht.
- Um den Inhalt in einer Liste anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche Listenansicht.
- Um den Inhalt einer Datei schnell als Vorschau anzuzeigen, ziehen Sie den Cursor über die Miniaturansicht. Sie können auch auf die Miniaturansicht klicken und den Abspielkopf zum Scrubben des Films verwenden. Oder verwenden Sie die Tasten „JKL“, um die Wiedergabe der ausgewählten Miniaturansicht zu steuern.
- Um die Miniaturgröße von Dateien zu ändern, verwenden Sie den Schieberegler Zoom.
- Um Dateien eines bestimmten Dateityps anzuzeigen, wählen Sie eine Option im Menü Dateityp aus. Wiederholen Sie den Vorgang, um mehrere Optionen auszuwählen. Standardmäßig werden alle unterstützten Dateitypen angezeigt.
- Um die Dateien aus einer bestimmten Quelle anzuzeigen, wählen Sie die entsprechende Option im Menü Anzeigen als aus. Beim Importieren von einem Gerät müssen Sie sicherstellen, dass das Gerät an den Computer angeschlossen ist.
- Um nur einen bestimmten Teil einer Datei zu importieren, klicken Sie auf die Miniatur und verwenden Sie die Tastaturbefehle JKL, oder ziehen Sie den Abspielkopf, um im Clip zu navigieren. Drücken Sie die Tasten I und O, um den In- und Out-Point in den gewünschten Frames zu setzen.
Adobe Media Encoder unterstützt den Import mit benutzerdefinierter Dauer nur für die Option Transcodieren. Mit der Option Kopieren wird immer die gesamte Quelldatei kopiert.
Arbeiten mit dem Werkzeugfenster
Mit der neuen Werkzeugleiste können Sie schnell und einfach zwischen mehreren Arbeitsbereichen wechseln. Um diese Option zu aktivieren, klicken Sie auf Fenster > Werkzeuge oder drücken Sie Strg+6.
Änderungen, die Sie an Ihrem Arbeitsbereich vornehmen, können Sie in dem entsprechenden Arbeitsbereich speichern. Um einen Arbeitsbereich zu speichern, klicken Sie auf das Hamburger-Symbol. Wählen Sie Als neuen Arbeitsbereich speichern. Ein Dialogfeld wird angezeigt. Geben Sie den Namen des neuen Arbeitsbereichs ein. Klicken Sie auf „OK“.
Zusammenfügen von Clips mit Adobe Media Encoder
Sie können mehrere Mediendateien in einer Datei zusammenfassen, wenn Sie sie der Warteschlange hinzufügen. Um Mediendateien zusammenzufügen, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie Datei > Quelle hinzufügen.
- Wählen Sie im Dialogfeld die Elemente aus, die Sie zusammenfügen möchten, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Clips zusammenfügen.
- Klicken Sie auf Öffnen, um den zusammengefügten Clip der Warteschlange hinzuzufügen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mediendateien zu kombinieren.
- Öffnen Sie das Fenster Media-Browser.
- Wählen Sie die Elemente aus, die Sie zusammenfügen möchten.
- Ziehen Sie die ausgewählten Elemente in die Warteschlange und beachten Sie die Optionen, die unter der Warteschlange angezeigt werden. Legen Sie die Dateien auf dem Text Hier ablegen, um Clips zusammenzufügen ab.
- Sie können Elemente auch vom Desktop ziehen, um einen zusammengefügten Clip zu erstellen. Ein neuer zusammengefügter Clip wird der Warteschlange hinzugefügt.
Eine weitere Methode besteht wie folgt:
- Öffnen Sie das Fenster Media-Browser.
- Wählen Sie die Elemente aus, die Sie zusammenfügen möchten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Elemente und wählen Sie Clips zusammenfügen. Ein neuer zusammengefügter Clip wird der Warteschlange hinzugefügt.
Als Name des zusammengefügten Clips wird automatisch der Name des ersten Clips in der Reihe ausgewählt, da die Quellen alphabetisch sortiert werden. Der Name des zusammengefügten Clips ist bearbeitbar, sodass Sie ihn bei Bedarf durch einen benutzerdefinierten Namen ersetzen können. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Namen zu ändern. Sie können den Namen von zusammengefügten Clips, die aktuell nicht kodiert werden, jederzeit ändern, indem Sie in der Warteschlange auf den Quellnamen klicken.
Zusammengefügte Clips orientieren sich an den im Media-Browser festgelegten In- und Out-Points. Die Dauer der Quellen kann jedoch nicht mehr bearbeitet werden, nachdem diese einem zusammengefügten Clip hinzugefügt wurden.
Hinzufügen, Löschen und Neuanordnen von Quellen in zusammengefügten Clips
Zusammengefügte Clips werden direkt unter dem Namen der zusammengefügten Clips angezeigt.
- Sie können die Quellen zusammengefügter Clips ein- oder ausblenden, indem Sie auf die entsprechende Hot-Text-Schaltfläche rechts neben dem Namen klicken. Wenn Sie die Quellen in einem zusammengefügten Clip anpassen möchten, stellen Sie sicher, dass die Quellen in der Warteschlange angezeigt werden.
- Wenn Sie einem bereits vorhandenen zusammengefügten Clip weitere Elemente hinzufügen möchten, können Sie diese aus dem Media-Browser bzw. vom Desktop ziehen und in der Liste der Quellen ablegen. Eine blaue Linie zeigt an, an welcher Position in der Serie die neuen Quellen hinzugefügt werden.
- Um vorhandene Quellen aus einem zusammengefügten Clip zu löschen, wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie oberhalb der Warteschlange auf die Schaltfläche Löschen (oder drücken Sie die Entf-Taste auf der Tastatur). Um Quellen in einem zusammengefügten Clip neu anzuordnen, wählen Sie die entsprechenden Quellen in der Liste aus und ziehen Sie sie an eine neue Position. Eine blaue Linie zeigt an, an welcher Position in der Serie die Quellen platziert werden.
- Wenn Quellen in einem zusammengefügten Clip nicht über dieselben Eigenschaften verfügen (z. B. unterschiedliche Framegrößen, Frameraten usw.), bestimmen die Eigenschaften des ersten Clips in der Serie die Eigenschaften des gesamten zusammengefügten Clips. Quellen mit unterschiedlichen Framegrößen werden auf die Framegröße des ersten Clips skaliert. Auch wenn das Pixel-Seitenverhältnis erhalten bleibt, ist es doch möglich, dass Letterboxing oder Pillarboxing auftritt.