- Stock Contributor-Benutzerhandbuch
- Vorteile für Anbieter auf Adobe Stock
- Erstellen und Verwalten des Kontos
- Rechtliche Richtlinien
- Anforderungen an Inhalte
- Inhaltsrichtlinie: Künstlernamen, echte bekannte Personen, fiktive Charaktere
- Anforderungen an Vektorgrafiken
- Einzelne Symbole und Symbolblätter
- Anforderungen an Videos
- Anforderungen für generative KI
- PNG-Dateien mit Transparenzanforderungen
- Anforderungen an illustrativen Editorial Content
- Anforderungen für Grafikanimationsvorlagen
- Anforderungen an Entwurfsvorlagen
- Premium und 3D-Sammlungen
- Richtlinien für Inhalte zu Diversität und Inklusion
- Anforderungen an Fotos und Illustrationen
- Vorbereiten und Hochladen von Inhalten
- Effektives Beschreiben des Inhalts
- Überprüfungsprozess
- Auszahlung und Steuern
Damit Inhalte kommerziellen Wert haben, müssen sie von hoher Qualität sein. Hier erfährst du mehr über Qualitäts- und technische Probleme sowie die Maßnahmen, mit denen du die Ablehnung von Inhalten vermeidest.
Übersicht über die Qualität
Bilder und Videos sollten in der Regel scharf, gut belichtet und ohne Artefakte sein. Vektorgrafiken sollten gut strukturiert und Pfade gefüllter Formen sollten geschlossen sein. Einige Inhalte passen möglicherweise gut in eine Kunstgalerie, sind jedoch für Adobe Stock weniger geeignet. Frage dich vor dem Hochladen von Inhalten, wie sie kommerziell genutzt werden können: Würdest du als Kunde das Bild kaufen? Wenn du die Frage bejahst, überlege dir, wozu du es verwenden würdest.
Im Folgenden werden Qualitätsprobleme aufgeführt, die vom Überprüfungsteam möglicherweise genannt werden, und ihre Bedeutung wird erläutert.
Unscharf
Überprüfe deine Inhalte stets vor dem Einreichen in der Originalgröße.
Bewegungsunschärfe kann in einem Bild oder Video den Eindruck von Bewegung und Geschwindigkeit vermitteln. Achte allerdings darauf, dass das Hauptmotiv des Bildes scharf ist.
Durch eine geringe Schärfentiefe kannst du Objekte hervorheben. Setze jedoch Schärfentiefe bewusst ein. Wenn du Aufnahmen mit einer großen Blende machst, kann Schärfentiefe der Qualität des Fotos dienen. Achte darauf, dass wichtige Bildelemente nicht aufgrund von Schärfentiefe unscharf sind. Wenn das Bild im Fokus, jedoch unscharf ist, stelle sicher, dass das Schärfen bei der Nachbearbeitung nicht zu Artefakten führt.
Verwende möglichst ein Dreibein- oder Einbeinstativ, um schärfere Bilder zu erhalten. Schnellere Verschlussgeschwindigkeiten sind sicher nützlich. Eine Möglichkeit, die Verschlussgeschwindigkeit zu erhöhen, ist das Öffnen der Blende, wodurch die Schärfentiefe vergrößert wird. Finde das richtige Verhältnis, um die höchste Qualität zu erreichen. Du kannst die Verschlussgeschwindigkeit auch über den ISO-Wert erhöhen. Wenn du ihn allerdings zu hoch einstellst, kann Rauschen entstehen.
Lote die Grenzen deiner Kamera aus. Gehen mit deinem Werk ruhig an diese Grenzen, aber überschreite nicht (zu weit).
Artefakte
Das häufigste Problem mit Artefakten ist übermäßiges Rauschen, wodurch das Bild körnig wirkt. Artefakte entstehen meist bei Bildern, die bei schlechten Lichtbedingungen mit einem hohen ISO-Wert aufgenommen werden. Lote die Grenzen deiner Kamera aus. Bei den meisten Kameras tritt bei ISO 1600 starkes Rauschen auf, bei einigen schon bei niedrigeren Werten.
Artefakte können durch invasive Nachbearbeitung verursacht werden. Speichere immer die Originaldatei. Wenn ein Bild aufgrund von Artefakten abgelehnt wird, vergleiche das von dir eingereichte Bild mit dem Original und ermittele, wo Artefakte entstanden sind.
Artefakte können auch durch Sensorstaub verursacht werden. Das kleinste Staubkorn auf dem Sensor kann Flecken auf dem Bild verursachen. Staubflecken auf dem Sensor lassen sich bei der Nachbearbeitung entfernen. Die beste Lösung ist allerdings ein sauberer Sensor. Wenden dich an ein Kamerageschäft in deiner Nähe, um dich über Reinigungsmöglichkeiten zu informieren.
Belichtungsproblem
Zu viel Licht (Überbelichtung) oder zu wenig Licht (Unterbelichtung) kann die Qualität einer Fotografie erheblich verringern. Überprüfe das Histogramm oder den Kamerabildschirm, um sicherzustellen, dass deine Bilder richtig belichtet werden.
Verschlussgeschwindigkeit, Blende und ISO-Wert sind die drei wichtigsten Faktoren, von denen die Belichtung abhängt. Experimentiere bei Umgebungslicht und unter Studiobedingungen mit den verschiedenen Möglichkeiten, die Bildbelichtung einzustellen, sodass jede Szene optimal festgehalten wird.
Die Belichtung des Bilds kann zentraler Ausdruck einer Aufnahme sein. Möglicherweise ist sie dann jedoch für Stockmedien nicht geeignet. Wenn das Moderationsteam einen solchen Fall feststellt, wird als Ablehnungsgrund „Belichtungsproblem“ angegeben.
Bildqualität
Wenn wir feststellen, dass deine Datei andere technische Probleme als den Fokus, die Belichtung und Artefakte aufweist, die ausdrücklich genannt werden, oder wenn die Datei unseren allgemeinen Qualitätsstandards nicht entspricht, gibt die Moderation als Ablehnungsgrund „Bildqualität“ an.
Zu den rein technischen Problemen bei Fotos und Videos zählen:
Weißabgleich: Der Weißabgleich wurde falsch kalibriert. Das Weiß erscheint zu warm oder zu kalt.
Wenn du Aufnahmen in Raw-Formaten machst, lässt sich der Weißabgleich in der Nachbearbeitung flexibel anpassen.
Kontrast: Der Kontrast ist zu hoch oder zu gering.
Sättigung: Übersättigung kann unnatürlich wirken. Untersättigung oder Volltonfarben können außerdem zur Verschlechterung der technischen Qualität führen.
Du kannst in Lightroom anstatt des Reglers „Sättigung“ auch den Regler „Dynamik“ verwenden.
Auswahl: Die Bearbeitung muss unauffällig sein. Das Auswählen von Objekten aus ihrem Hintergrund (bzw. ihre Maskierung), um sie zu neuen Bildern zusammenzusetzen, erfordert Zeit, Geduld und Sorgfalt. Reiche keine Bilder ein, die schlecht ausgewählt wurden oder nicht wie ein natürlicher Bestandteil der Szene aussehen.
Chromatische Aberration: Objekte im Bild umgibt ein Farbrand.
Allgemeine Komposition: Ist der Horizont gerade? Ist das Bild zu stark zugeschnitten? Der Designer benötigt Platz für eigene Texte und Objekte.
Zusätzlich zu den oben genannten Problemen können bei Videos u. a. folgende technische Probleme auftreten:
Visuelle Stabilität: Alle Aufnahmen sollten mit einer ruhig gehaltenen Kamera und Bildstabilisierung durchgeführt werden. Wenn eine verwackelte Aufnahme aus ästhetischen Gründen gewollt ist, berücksichtigen wir dies bei der Moderation der Datei. Stabilisierung bei der Nachbearbeitung ist zulässig, sofern sie nicht die Qualität des Bildes beeinträchtigt.
Audio: Entferne Audioelemente, die unbrauchbar sind, z. B. übersteuertes Audio oder Sound, der markenrechtlich geschützt ist. Du kannst ohne Weiteres Clips ohne Audio einreichen. Wenn dein Clip Audioaufnahmen menschlicher Stimmen enthält, ist für jede Stimme ein Model-Vertrag erforderlich.
Rolling-Shutter-Artefakte: Aufnahmen mit geringfügigen Rolling-Shutter-Artefakten werden nach Ermessen des Moderationsteams akzeptiert oder abgelehnt. Aufnahmen mit Jello-Artefakten (Wackelpudding-Effekt) werden abgelehnt. Aufnahmen mit Neigungsartefakten werden danach beurteilt, wie auffällig oder störend das Artefakt im Hinblick auf die Ästhetik oder Effektivität des Bildes ist. Aufnahmen mit Flash-Banding-Artefakten sind nicht zulässig und werden abgelehnt.
Videomaterial mit logarithmischer Gammaverteilung (Log-Gammaverteilung): Auf im Log-Modus aufgenommene Inhalte sollte eine einfache Farbkorrektur angewendet werden – empfohlen wird eine einfache LUT für Rec. 709.
Videomaterial mit nachträglich erhöhter Auflösung: Erhöhe nicht nachträglich die Auflösung von Videomaterial (z. B. von HD auf 4K). Reiche Videomaterial in der Originalauflösung oder ggf. in geringerer Auflösung ein. Erstelle die Aufnahmen nach Möglichkeit in 4K.
Technische Probleme bei Vektorgrafiken:
Offene Pfade: Alle Pfade gefüllter Formen müssen geschlossen sein.
Rasterbilder: Bette in Vektordateien keine pixelbasierten Bilder (JPEG-Dateien) ein, denn sie sind keine Vektorgrafiken.
Pausstift: Verwende für komplexe Bilder, z. B. Fotos, nicht den Pausstift. Die resultierenden Vektorgrafiken sind für Kunden zu schwierig zu bearbeiten.
Größe der Zeichenfläche: Wenn die Größe der Zeichenfläche nicht mindestens 15 Megapixel beträgt, ist ein Upload über das Anbieterportal nicht möglich.