Rendern und Exportieren nach Flash Professional und Flash Player

Hinweis:

Ab der Version aus dem Juni 2014 von After Effects CC können Sie keine Dateien in die Formate FLV und F4V exportieren. Verwenden Sie After Effects CC (Juni 2013) oder frühere Versionen, um Dateien in die Formate FLV und F4V zu exportieren.

Sie können Filme aus After Effects als Filme rendern und exportieren, die in Adobe Flash Player wiedergegeben werden können. SWF-Dateien werden wie native Dateien im Flash Player wiedergegeben, während eine FLV- oder F4V-Datei (oder eine Verknüpfung mit dieser) in einer SWF-Datei enthalten sein muss, damit sie in Flash Player wiedergegeben werden kann. Sie können Kompositionen auch als XFL-Dateien in Flash Professional exportieren.

Dieses Video aus der Serie After Effects CS5: Learn By Video enthält eine Übersicht zum Export in die verschiedenen Formate für Flash Professional und Flash Player und zeigt die Verwendung sowie jeweils typische Probleme.

XFL

XFL-Dateien sind Kompositionsdarstellungen, die in Flash CS4 Professional oder höher geöffnet werden können. XFL-Dateien sind im Wesentlichen XML-Entsprechungen von FLA-Dateien.

SWF

SWF-Dateien sind kleine Dateien zur Wiedergabe in Flash Player. Sie werden häufig zum Bereitstellen von animierten Vektorgrafiken (wie Cartoons) und anderen Datentypen im Internet verwendet. Bei SWF-Dateien sind auch Interaktionen möglich. Beispielsweise kann der Betrachter auf einen Weblink klicken, Animationen steuern oder Eingaben in einer Rich Internet Application (RIA) machen. SWF-Dateien werden als Ausgabe aus FLA-Dateien erstellt.

FLV und F4V

FLV- und F4V-Dateien enthalten nur pixelbasierte (gerasterte) Videodaten, keine Vektorgrafiken, und sind nicht interaktiv. FLA-Dateien können FLV- und F4V-Dateien enthalten und auf diese verweisen, die dann entweder direkt oder als Verknüpfung in SWF-Dateien für die Wiedergabe in Flash Player eingebettet werden.

Exportieren einer Komposition als XFL-Datei nach Flash Professional

Sie können eine Komposition aus After Effects in das XFL-Format zur weiteren Bearbeitung und Verwendung in Flash CS4 Professional oder höher exportieren. Sie können beispielsweise mit ActionScript in Flash Professional jeder Ebene einer After Effects-Komposition interaktive Animationen hinzufügen.

Wenn Sie eine Komposition als XFL-Datei exportieren, wird in After Effects versucht, einzelne Ebenen und Keyframes zu exportieren, damit möglichst viele Informationen für die direkte Verwendung in Flash Professional erhalten bleiben. Wenn After Effects das Element einer Komposition nicht als nicht gerenderte Daten in eine XFL-Datei exportieren kann, wird das Element entweder ignoriert oder in ein PNG- oder FLV-Element gerendert, je nachdem, ob Sie nicht unterstützte Funktionen ignorieren oder nicht.

XFL-Dateien

XFL-Dateien sind im Wesentlichen XML-Entsprechungen von FLA-Dateien. Eine XFL-Datei ist ein komprimierter Archivordner, der einen Bibliotheks-Ordner und ein XML-Dokument (DOMDocument.xml) enthält, das die FLA-Datei beschreibt. Der Bibliotheks-Ordner enthält die Objekte, auf welche die XML-Datei verweist. Wenn Sie eine XFL-Datei in Flash Professional öffnen, werden diese Objekte aus der XFL-Datei extrahiert und zum Erstellen eines FLA-Dokuments verwendet. Sie speichern das Dokument in Flash Professional als neue FLA-Datei. Sie ändern mit Flash Professional nicht die XFL-Datei.

Hinweis:

Wenn Sie den Inhalt einer XFL-Datei anzeigen oder manuell bearbeiten möchten, können Sie die komprimierte Archivdatei genauso wie jede andere .zip-Datei öffnen. Die Dateinamenerweiterung muss dabei nicht durch .zip ersetzt werden, wenngleich dies das Extrahieren der Dateien für diese manuelle Anzeige erleichtern kann.

Dieses Video aus der Serie After Effects CS5: Learn By Video zeigt den Export nach XFL.

Exportieren einer Komposition in das XFL-Format

  1. Um die ausgewählte Komposition als XFL-Datei zu exportieren, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Exportieren“ > „Adobe Flash Professional“ (XFL).

  2. Wählen Sie im Dialogfeld „Adobe Flash Professional (XFL)-Einstellungen“ die Vorgehensweise von After Effects für Ebenen mit nicht unterstützten Funktionen:

    Ignorieren

    Ebenen mit nicht unterstützten Funktionen sind nicht in der XFL-Ausgabe enthalten.

    Rastern auf

    Ebenen mit nicht unterstützten Funktionen werden gerastert. Das bedeutet, dass die Ebenen in ein Bitmap-Format (FLV-Datei oder Sequenz von PNG-Bildern) gerendert werden. Vektoren bleiben nicht erhalten. Dadurch wird das Erscheinungsbild der Ebene beibehalten, wenn die XFL-Datei in Flash Professional verwendet wird. Beim Rastern zu einer PNG-Sequenz werden identische, aneinander angrenzende Frames nur einmal zu einer einzelnen PNG-Datei gerastert, die dann mehrmals referenziert wird.

  3. (Optional) Klicken Sie auf die Schaltfläche „Formatoptionen“ und ändern Sie die Einstellungen für die Erstellung von PNG-Sequenzen oder FLV-Dateien.

    Wenn Sie im Menü „Format“ die Option „FLV“ gewählt haben und dann auf „Formatoptionen“ klicken, wird das Dialogfeld für die Exporteinstellungen geöffnet. Obwohl Sie Elemente wie die Bitrate ändern können, müssen Sie im Allgemeinen nicht viele Einstellungen in diesem Dialogfeld vornehmen. Änderungen, die Sie in diesem Dialogfeld vornehmen, bleiben erhalten und werden für spätere Exportvorgänge verwendet. Achten Sie also darauf, welche Elemente Sie ändern.

    Wenn Sie eine vorgenommene Änderung an den Formatoptionen rückgängig machen möchten, klicken Sie im Dialogfeld „Adobe Flash Professional (XFL)-Einstellungen“ auf die Schaltfläche „Auf Standardeinstellungen zurücksetzen“.

  4. Wählen Sie im Dialogfeld „Als Adobe Flash Professional (XFL) exportieren“ einen Speicherort für die Ausgabedateien.

Während der Verarbeitung der Komposition wird ein Dialogfeld mit dem Fortschritt des Exportvorgangs angezeigt.

Beim Erstellen einer XFL-Datei in After Effects wird auch ein Bericht („[XFL_Dateiname]report.html“) im gleichen Ordner wie die XFL-Datei gespeichert. Dieser Bericht informiert darüber,

  • ob Ebenen mit nicht unterstützen Funktionen gerastert oder ignoriert wurden;

  • ob die einzelnen Quellelemente gerastert („gerendert“) oder weitergeleitet („verknüpft“) wurden;

  • ob die einzelnen Ebenen gerastert („gerendert“) oder in ein natives Flash-Objekt konvertiert wurden.

Arbeiten in Flash Professional mit aus XFL-Dateien erstellten FLA-Dokumenten

Das Fenster „Bibliothek“ in Flash Professional ähnelt dem Projektfenster in After Effects. Wenn Flash Professional ein FLA-Dokument aus einer XFL-Datei anlegt, erstellt es Symbole, Ordner und Videoclips und organisiert diese im Fenster „Bibliothek“. Jedes Element im Fenster „Bibliothek“ hat einen eindeutigen Namen, auch wenn es auf einem Element mit identischem Namen in After Effects basiert. So können diese Elemente mit ActionScript bearbeitet werden. Aufgrund dieser Voraussetzung hängt After Effects beim Erstellen der XFL-Datei Unterstrich-Zeichen und Nummern an zahlreiche Namen an.

Wenn Flash Professional ein FLA-Dokument aus einer XFL-Datei erstellt, die FLV-Dateien enthält, werden die FLV-Dateien in die Zeitleiste von Flash eingebettet. Eine effizientere Vorgehensweise zum Erstellen eines FLA-Dokuments besteht oft darin, die Videodateien an einen externen Speicherort zu verschieben, auf den durch die SWF-Datei verwiesen wird, und das Video zu streamen. Bei Bedarf können Sie die Einbettung von FLV-Dateien in Flash Professional aufheben, indem Sie das Video löschen und mithilfe der FLVPlayback-Komponente erneut importieren.

Hinweis:

In After Effects beginnt die Zeitleiste der Komposition bei Frame 0. In Flash Professional beginnt sie bei Frame 1. Aufgrund dieses Unterschieds erscheinen die Zeitleiste der After Effects-Komposition und die entsprechende Flash-Zeitleiste um einen Frame voneinander versetzt.

In After Effects kann eine Komposition auch andere Pixel-Seitenverhältnisse als 1,0 (quadratische Pixel) aufweisen. Flash Professional unterstützt nur ein Pixel-Seitenverhältnis von 1,0. Wenn eine Komposition in das XFL-Format exportiert wird, so ist das FLA-Dokument ein Dokument mit quadratischen Pixeln und einer anderen Anzahl von Pixeln, damit das Erscheinungsbild des Dokuments in Flash Professional dem Erscheinungsbild der Komposition in After Effects entspricht. Die Skalierungswerte in der XFL-Datei behalten das Erscheinungsbild der Ebenen bei.

Erhalten von Funktionen und Daten beim Exportieren einer Komposition in das XFL-Format

Wenn eine Komposition als XFL-Datei exportiert wird, durchläuft sie in After Effects mehrere Phasen, wobei in jeder Phase versucht wird, die maximale Menge an Informationen aus Ebenen und ihren Quelldateien zu exportieren.

Wenn PNG-, JPEG- und FLV-Dateien die Quellen für Ebenen in der Komposition sind, werden diese Quelldateien in die XFL-Ausgabe einbezogen (per Weiterleitung), sofern auf den Ebenen nicht Funktionen verwendet werden, die in After Effects das Transkodieren der Quelldateien oder Rastern der Ebenen erforderlich machen, um den Export in XFL zu ermöglichen.

Hinweis:

Transkodieren bedeutet Umwandeln einer Quelldatei aus einem Format in ein anderes, z. B. aus GIF in PNG. Rastern bedeutet Umwandeln einer Ebene in ein Bitmap-Bild unter Einbeziehung aller Modellinformationen – wie Vektoren und Keyframes – in ein auf eine Ebene reduziertes, pixelbasiertes Bild für jeden Frame.  

Phase 1: Quelldateien werden, wenn möglich, unverändert weitergeleitet.

Damit die Quelldatei einer Ebene an die XFL-Datei weitergeleitet wird, muss die Ebene die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Zur Ebene gehört ein Quellfootageelement, das eine PNG- oder JPEG-Sequenz oder eine FLV-Datei als Quelle verwendet. (Die Ebene ist keine Textebene, Kameraebene, Lichtebene oder Formebene.)

  • Die Framerate des Quell-Footageelements entspricht der Framerate der Komposition.

  • Die Quelle der Ebene wurde nicht beschnitten.

  • Die Ebene erstreckt sich nicht über den ersten oder letzten Frame des Kompositionsarbeitsbereichs hinaus.

  • Die Ebene verfügt über keine anderen Eigenschaften als „Position“, „Ankerpunkt“, „Deckkraft“, „Skalierung“ und „Drehung“. Da Effekte den Ebenen Eigenschaften hinzufügen, bedeutet diese Voraussetzung auch, dass auf die Ebene keine Effekte angewendet sein dürfen.

  • Es ist keine Bewegungsunschärfe, Frame-Überblendung oder Zeitverzerrung auf die Ebene angewendet.

  • Es gibt keine bewegte Maske für die Ebene.

  • Es ist keine Einstellungsebene oberhalb der Ebene vorhanden.

  • Obere Ebenen verwenden keine anderen Füllmethoden als „Normal“.

  • Die Option „Transparenz erhalten“ ist nicht für die Ebene oder für eine Ebene darüber eingestellt.

  • Die Ebene ist keine 3D-Ebene.

Phase 2: Verbleibende Quelldateien werden, wenn möglich, in PNG-Sequenzen oder FLV-Dateien konvertiert.

Wenn die Quelldatei einer Ebene nur deshalb nicht an die XFL-Datei weitergeleitet werden kann, weil sie keine PNG-Sequenz, JPEG-Sequenz oder FLV-Datei als Quelle verwendet, wird die Quelle der Ebene transkodiert oder auf eine PNG-Sequenz oder FLV-Datei gerastert, die der XFL-Datei hinzugefügt wird. In diesem Fall werden die Keyframes für „Position“, „Deckkraft“, „Skalierung“ und „Drehung“ der Ebene beibehalten und zu Keyframes in der XFL-Ausgabe konvertiert. Wenn mehrere Ebenen dieselbe Quelle in After Effects verwenden und alle anderen oben genannten Voraussetzungen zum Weiterleiten erfüllen, haben sie auch eine gemeinsame Quelle in dem in Flash Professional erstellten Dokument. Unterkompositionen können als Quellelemente gerastert werden.

Die aus einer Komposition erstellte XFL-Datei erhält die Animationsinformationen für die Ebenen in der Komposition. Keyframes für die Eigenschaften „Position“, „Deckkraft“, „Skalierung“ und „Drehung“ werden zu Keyframes in Flash Professional konvertiert, mit einem Keyframe pro Frame für jede animierte Eigenschaft. Nur Keyframes für die 2D-Position (x und y) sowie die 2D-Drehung (z) werden konvertiert.

In After Effects kann die Eigenschaft „Ankerpunkt“ animiert werden, für den Transformationspunkt in Flash Professional ist jedoch keine Animation möglich. In Flash Professional befindet sich der Transformationspunkt an der oberen linken Ecke des Symbols. Keyframe-Animationen von Transformationseigenschaften (einschließlich Ankerpunkt) in After Effects werden in Animationen konvertiert, die um das Transformationszentrum der exportierten XFL-Datei angesiedelt sind.

Phase 3: Verbleibende Ebenen werden, wenn möglich, als einzelne Ebenen gerastert.

Wenn eine Ebene die Voraussetzungen für das Weiterleiten, Transkodieren oder Rastern der Quelldatei als Quellelement nicht erfüllt, muss die Ebene selbst als Ebene gerastert werden. Beim Rastern einer Ebene gehen alle Keyframe-Informationen verloren. Alle Informationen sind in den gerasterten Bildframes selbst enthalten.

Eine Ebene muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen, um als einzelne Ebene gerastert werden zu können:

  • Die Ebene basiert entweder auf einem Video-Footageelement (inklusive einer Farbfläche) oder ist eine Form- oder Textebene. (Die Ebene ist keine Kameraebene, Lichtebene oder reine Audioebene.)

  • Es ist keine Einstellungsebene oberhalb der Ebene vorhanden.

  • Obere Ebenen verwenden keine anderen Füllmethoden als „Normal“.

  • Es gibt keine bewegte Maske für die Ebene.

  • Die Option „Transparenz erhalten“ ist nicht für die Ebene oder für eine Ebene darüber eingestellt.

  • Die Ebene ist keine 3D-Ebene.

Phase 4: Verbleibende Ebenen werden zusammen in Behältern gerendert und gerastert.

Wenn eine Ebene die Voraussetzungen für das Rastern zu einer einzelnen Ebene nicht erfüllt, wird sie gerendert und zusammen mit anderen Ebenen in einer Gruppe (Behälter) gerastert. Behälter von Ebenen, die zusammen gerastert werden, sind im Allgemeinen 3D-Ebenen, Ebenen, die mit Füllmethoden miteinander kombiniert wurden, bewegte Masken und Ebenen mit einer Einstellungsebene.

Einschränkungen beim Exportieren in das XFL-Format

Wenn Flash Professional eine XFL-Datei öffnet, muss es alle Objekte in den Speicher laden. After Effects gibt eine Warnung aus, wenn Sie eine Komposition exportieren, für welche die Objekte mehr als 580 MB einnehmen. After Effects gibt gleichermaßen eine Warnung aus, wenn das Öffnen einer XFL-Datei in Flash Professional sehr lange dauert, da die Anzahl der Frames in einer PNG-Sequenz größer als 1.050 ist. Sie können eine Komposition auch dann in das XFL-Format exportieren, wenn diese Begrenzungen überschritten werden, möglicherweise können Sie die XFL-Datei aber nicht mit Flash Professional öffnen.

Hinweis:

Um die langen Ladezeiten von Sequenzen mit einer großen Anzahl PNG-Dateien zu verhindern, könnten Sie Ebenen, die auf PNG-Sequenzen basieren, in das FLV-Format vorrendern.

After Effects benötigt die eingebettete Version von Adobe Media Encoder zum Erstellen von FLV-Dateien. Der Adobe Media Encoder kann keine FLV-Dateien mit größeren Pixelmaßen als 1920 x 1080 erstellen.

Wenn Sie eine Komposition aus einem 32-Bit-Projekt in das XFL-Format exportieren, führt das Rendern von Farben mit Werten unter 0 und über 1 dazu, dass das Erscheinungsbild der Komposition in After Effects nicht erhalten bleibt. Sie sollten nur in einem 8-Bit- oder 16-Bit-Projekt arbeiten, wenn Sie eine Komposition erstellen, die Sie im XFL-Format für Flash Professional exportieren möchten.

Audio wird nicht in die XFL-Datei exportiert.

Rendern und Exportieren einer Komposition als SWF-Datei

SWF-Dateien sind kleine Dateien zur Wiedergabe in Flash Player. Sie werden häufig zum Bereitstellen von animierten Vektorgrafiken (wie Cartoons) und anderen Datentypen im Internet verwendet. Bei SWF-Dateien sind auch Interaktionen möglich. Beispielsweise kann der Betrachter auf einen Weblink klicken, Animationen steuern oder Eingaben in einer Rich Internet Application (RIA) machen. SWF-Dateien werden als Ausgabe aus FLA-Dateien erstellt.

Während Sie einen Film in eine SWF-Datei exportieren, sorgt After Effects für die größtmögliche Beibehaltung von Vektorgrafiken als Vektorobjekte. Rasterbilder, Füllmethoden, Bewegungsunschärfe, einige Effekte und der Inhalt von verschachtelten Kompositionen lassen sich jedoch nicht als Vektoren in der SWF-Datei darstellen und werden gerastert.

Sie können festlegen, dass diese nicht unterstützten Elemente ignoriert werden, sodass die SWF-Datei nur After Effects-Funktionen enthält, die sich in native SWF-Elemente konvertieren lassen. Alternativ dazu können Sie festlegen, dass Frames mit nicht unterstützten Funktionen gerastert und als komprimierte JPEG-Bitmaps in die SWF-Datei eingefügt werden. Dies kann jedoch die Effizienz der SWF-Datei beeinträchtigen.

Audiodaten werden im MP3-Format kodiert und der SWF-Datei als Audiostream hinzugefügt.

Beim Erstellen einer SWF-Datei in After Effects wird auch ein Bericht („[SWF_Dateiname]R.htm“) im gleichen Ordner wie die SWF-Datei gespeichert. Da der Bericht auch einen Link zur SWF-Datei enthält, können Sie sich die Ausgabe mit dem Flash Player-Plug-in in der Vorschau anzeigen lassen. Öffnen Sie den Bericht in einem Browser, um die SWF-Datei anzuzeigen und zu erkennen, welche Elemente in der Komposition nicht unterstützt werden.

Die exportierte SWF-Datei enthält jedes nicht geänderte Element in der After Effects-Komposition nur einmal und verweist darauf bei jeder weiteren Verwendung. Wird eine Ebene in mehreren Frames verwendet, verweist jede Verwendung auf dasselbe Objekt, selbst wenn die Transformationseigenschaften der Ebene (wie z. B. Position) animiert werden. Doch wenn sich der Inhalt der Ebene ändert, z. B. wenn eine Maske auf der Ebene animiert wird oder wenn das Quellfootageelement der Ebene Videodaten sind, wird ein neues Objekt für jeden Frame erstellt, in dem die Ebene sichtbar ist. Wenn mehrere Ebenen in der Komposition dasselbe Quellfootageelement verwenden, wird die Quelle nur einmal hinzugefügt und anschließend für jede weitere Ebene, die dieselbe Quelle hat, referenziert. Wenn es sich bei der Quelle um eine in Illustrator erstellte Datei handelt, wird ein SWF-Filmclip erstellt und referenziert. Textzeichen werden einmal als Vektoren hinzugefügt und bei allen folgenden Frames referenziert, es sei denn, Sie wählen im Menü „Kontur und Fläche“ die Option „Füllung über Kontur“ aus. In diesem Fall werden die Textzeichen bei jedem Frame als Vektoren hinzugefügt.

Hinweis:

Wenn das Farbmanagement für das Projekt aktiviert ist, werden die Farben für die Ausgabe vom Arbeitsfarbraum des Projekts in den Farbraum „sRGB IEC61966-2.1“ umgewandelt. Dieser Ausgabefarbraum eignet sich für Filme, die in einem Webbrowser wiedergegeben werden. (Siehe Farbmanagement.)

  1. Wählen Sie die zu exportierende Komposition aus und wählen Sie dann „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Exportieren“ > „Adobe Flash Player (SWF)“.
  2. Geben Sie einen Dateinamen (einschließlich der Erweiterung „.swf“) und ein Verzeichnis ein und klicken Sie dann auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS).
  3. Geben Sie die gewünschten Optionen an und klicken Sie dann auf „OK“.

Chris Jackson hat in einem Auszug seines Buches Flash + After Effects auf der Focal Press-Website Tipps zum Rendern und Exportieren von SWF-Dateien aus After Effects veröffentlicht.

SWF-Exporteinstellungen

JPEG-Qualität

Legt die Qualität von gerasterten Bildern fest. Je höher die Qualität, desto größer die Datei. (Wenn Sie unter „Nicht unterstützte Funktionen“ die Option „Rastern“ auswählen, wird die Einstellung unter „JPEG-Qualität“ für alle komprimierten JPEG-Bitmaps verwendet, die in die SWF-Datei exportiert werden, also auch für Bitmaps, die aus Kompositionsframes oder Adobe Illustrator-Dateien erstellt wurden.)

Nicht unterstützte Funktionen

Legt fest, ob im SWF-Format nicht unterstützte Funktionen gerastert werden. Wählen Sie „Ignorieren“, wenn nicht unterstützte Funktionen ausgeschlossen werden sollen. Wenn Sie „Rastern“ wählen, werden alle Frames mit nicht unterstützten Funktionen als komprimierte JPEG-Bitmaps gerendert und in die SWF-Datei aufgenommen. Bei Auswahl der Option „Rastern“ rastert das SWF-Exportmodul Quelldateien für jede Ebene in der Komposition (mit Ausnahme von Ebenen, bei denen Illustrator-Dateien oder Farbflächen als Footage dienen) sowie verschachtelte Kompositionen, für die die Option „Transformationen falten“ aktiviert ist.

Bitrate (Audio)

Die Bitrate des exportierten Audios. Wählen Sie „Automatisch“, damit die niedrigste Bitrate verwendet wird, die für die angegebenen Samplerate- und Kanaleinstellungen zur Verfügung steht. Höhere Bitraten führen zu einer größeren Datei. Audiodaten liegen in einer SWF-Datei im MP3-Format vor.

Endlosschleife

Legt fest, dass die exportierte SWF-Datei in einer Endlosschleife wiedergegeben wird. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Wiedergabe in einer Endlosschleife im HTML-Code zur Steuerung von Flash Player angeben möchten.

Bearbeiten verhindern

Erstellt eine SWF-Datei, die in anderen Anwendungen wie Flash Professional nicht bearbeitet werden kann.

Objektnamen einschließen

Bewirkt, dass die Namen der Ebenen, Masken und Effekte zur Eingabe in ActionScript-Programme in die Datei aufgenommen werden. Die Aktivierung dieser Option führt zu einer größeren Datei. Gerasterte Objekte werden nicht benannt.

Jede Maske wird als separates SWF-Objekt exportiert, dessen Name sich aus dem Ebenennamen gefolgt vom Maskennamen zusammensetzt. Wenn für alle Masken der Modus „Differenz“ verwendet wird, dann werden alle Masken als einzelnes SWF-Objekt exportiert, dessen Name dem Ebenennamen entspricht. Jedes Textzeichen wird als separates SWF-Objekt exportiert.

Illustrator-Grafik reduzieren

Teilt alle überlappenden Objekte in nicht überlappende Teilstücke. Wenn Sie diese Option aktivieren, muss in Illustrator erstellter Text vor dem Export nicht in Konturen konvertiert werden. (Diese Option unterstützt Quelldateien aus Illustrator 9.0 und neueren Versionen.)

Die Reduzierung von Illustrator-Grafiken hat Vor- und Nachteile. Wenn Sie Illustrator-Grafiken reduzieren, wird der Text richtig in das SWF-Format exportiert und muss daher nicht in Konturen konvertiert werden. Überlappende Objekte werden entfernt, sodass kombinierte Ebenen in After Effects und in der SWF-Datei identisch angezeigt werden. Endkappen, Verbindungen und Transparenzgruppen werden richtig exportiert. Grafiken, die sich außerhalb der Beschneidungsmarken befinden und in der SWF-Datei nicht sichtbar sind, werden nicht einbezogen. Die SWF-Dateien sind jedoch nicht unbedingt kleiner. Außerdem können beim Reduzieren nicht unterstützte Objekte auftreten, die dann ignoriert oder gerastert werden, und einige Objekte sind möglicherweise von weißen Rändern umgeben. Der Vorgang ist häufig langsam und speicherintensiv und kann sich bei komplexen Illustrator-Grafiken als untauglich erweisen.

Weblinks für Ebenenmarken einschließen

Bewirkt, dass Ebenenmarken sich wie Weblinks verhalten. Die Option „Weblinks für Ebenenmarken einschließen“ bewirkt, dass der SWF-Datei Weblinks und die Aktion „Get URL“ hinzugefügt werden. Dabei werden Informationen aus Ebenenmarken verwendet. Wenn Sie diese Option aktivieren, wird außerdem jedem SWF-Frame, der eine Ebenenmarke hat, ein Frame-Label hinzugefügt. Mit Standardzielbefehlen (wie beispielsweise „_blank“) können Sie festlegen, wie die Weblinks im Browser geöffnet werden. (Siehe Weblinks, Kapitellinks, Cue-Punkte und Marken.)

_blank

Der Weblink wird in einem neuen Browserfenster geladen.

_parent

Der Weblink wird in den übergeordneten Frame des Frames geladen, in dem die aktuelle Datei abgespielt wird.

_self

Der Weblink wird in den aktuellen Frame geladen.

_top

Der Weblink wird in den obersten Frame im aktuellen Fenster geladen.

_level0

Lädt eine andere SWF-Datei in Ebene 0. Die aktuelle Datei wird in der Regel auf Ebene 0 abgespielt. Wenn eine andere Datei in Ebene 0 geladen wird, ersetzt sie normalerweise die aktuelle Datei. Der URL muss auf eine andere SWF-Datei verweisen.

_level1

Lädt eine andere SWF-Datei in Ebene 1, wenn der URL auf eine andere SWF-Datei verweist.

Beim SWF-Formatexport unterstützte Funktionen

Ebenen

Textebenen von After Effects werden als Vektorgrafiken in das SWF-Format exportiert. Die folgenden Ebenentypen und Ebenenschalter werden nicht unterstützt: Bewegte Masken, 3D-Ebenen, 3D-Kameras, 3D-Lichter, Einstellungsebenen, Formebenen sowie die Optionen „Transparenz erhalten“, „Transformationen falten“ und „Bewegungsunschärfe“. Die Zeichenoption „Füllung über Kontur“ und die Animatoreigenschaft „Weichzeichnen“ werden nicht unterstützt; als Füllmethode kann nur „Normal“ verwendet werden. Verschachtelte Kompositionen werden gerastert, da sie nicht unterstützt werden.

Masken

Nur Masken im Modus „Maske hinzufügen“ und „Maskendifferenz“ werden unterstützt. Für mehrere Masken in einer Ebene muss derselbe Maskenmodus verwendet werden. Wenn der Maskenmodus „Hinzufügen“ festgelegt wird, werden auch die Optionen „Teildeckkraft“ und „Umkehren“ unterstützt. Die Eigenschaft „Weiche Maskenkante“ wird nicht unterstützt. Das Ergebnis von überlappenden Masken bei Verwendung des Maskenmodus „Hinzufügen“ und der Option „Teildeckkraft“ sieht in der SWF-Datei u. U. anders aus als in After Effects. (Siehe Maskenmodi.)

Effekte

Pfadtext, Audio-Wellenform und Audiospektrum werden bei der Ausgabe im SWF-Format unterstützt.

Mit Ausnahme der Optionen „Mit Original kombinieren“, „Füllung über Kontur“ und „Differenzmodus“ werden alle Pfadtext-Optionen unterstützt.

Linien, die von den Effekten „Audiospektrum“ und „Audio-Wellenform“ gezeichnet wurden, werden in Vektoren konvertiert. Die folgenden nicht unterstützten Funktionen werden ignoriert: Außenfarbe der Kontur (nur die Innenfarbe der Kontur wird verwendet), „Glätten“ und „Mit Original kombinieren“. Außerdem werden nur Linien mit gleichmäßiger Breite in die SWF-Datei aufgenommen. Wenn Sie beispielsweise für „Audiospektrum“ die Option „Polaren Pfad verwenden“ auswählen, werden die Linien in After Effects immer breiter, je weiter sie sich vom Zentrum entfernen. In der SWF-Datei haben die Linien jedoch stets dieselbe Breite.

Da die Wellenformen zu einer größeren SWF-Datei führen können, sollte der Wert „Angezeigte Samples“ beim Effekt „Audio-Wellenform“ oder der Wert „Frequenzbänder“ beim Effekt „Audiospektrum“ verringert werden. Sie können auch die Framerate reduzieren, um eine kleinere SWF-Datei zu erzielen.

Auflösung

SWF-Dateien werden stets mit voller Auflösung (Größe der Komposition) erstellt; komprimierte JPEG-Bitmaps werden mit voller Auflösung gerendert.

Adobe Illustrator-Dateien

Nur Kontur- und Füllpfade in den CMYK- und RGB-Farbräumen werden unterstützt.

Ebenen mit Illustrator-Quelldateien werden in entsprechende SWF-Elemente konvertiert, sofern die jeweilige Ebene keine Masken enthält und die Option „Transformationen falten“ nicht aktiviert ist. Illustrator-Ebenen, die Masken enthalten oder für die die Option „Transformationen falten“ aktiviert ist, werden gerastert. Beschneidungsmarken aus Illustrator bleiben in der SWF-Datei erhalten. Grafiken, die sich außerhalb der Beschneidungsmarken befinden, werden in die SWF-Datei aufgenommen, auch wenn sie nicht sichtbar sind. Dadurch entsteht eine größere Datei.

Im SWF-Exportbericht werden Informationen zu nicht unterstützten Funktionen in Illustrator-Dateien für den ersten Frame angegeben, in dem die Illustrator-Datei sichtbar ist. Nicht unterstützte Funktionen werden in allen Frames, in denen das Footage sichtbar ist, ignoriert oder gerastert (je nachdem, ob Sie unter „Nicht unterstützte Funktionen“ die Option „Ignorieren“ oder „Rastern“ gewählt haben).

Rendern und Exportieren einer Komposition als FLV- oder F4V-Datei

FLV- und F4V-Dateien enthalten nur pixelbasierte (gerasterte) Videodaten, keine Vektorgrafiken, und sind nicht interaktiv.

Die Formate FLV und F4V sind Containerformate, von denen jedes einzelne mit einer Gruppe von Video- und Audioformaten verknüpft ist. FLV-Dateien enthalten normalerweise mit dem On2 VP6-Codec kodierte Videodaten und mit MP3-Audio-Codecs kodierte Audiodaten. F4V-Dateien enthalten normalerweise mit H.264-Video-Codecs kodierte Videodaten sowie das AAC-Audio-Codec.

Hinweis:

After Effects CS4 und frühere Versionen verfügen über die Option zur Kodierung von Videodaten in FLV-Dateien mithilfe des Sorenson Spark Videocodecs.

Sie können einen Film in einer FLV- oder F4V-Containerdatei auf viele verschiedene Arten wiedergeben. Hier ein paar Beispiele:

  • Datei in die Flash Professional-Authoring-Anwendung importieren und Video in einer SWF-Datei publizieren.

  • Film im Adobe Media Player (AMP) wiedergeben.

  • Vorschau des Films mithilfe von Adobe Bridge anzeigen.

Hinweis:

After Effects-Marken lassen sich als Cue-Punkte in eine FLV- oder F4V-Ausgabedatei aufnehmen. Zur Übertragung von Keyframes oder globalen Eigenschaftswerten aus After Effects in die Flash Professional-Authoring-Anwendung führen Sie das Skript „Convert Selected Properties To Markers.jsx“ (Ausgewählte Eigenschaften in Marken konvertieren) vor dem Rendern und Exportieren einer FLV- oder F4V-Datei aus.

Wie bei anderen Formaten werden Filme über die Renderliste gerendert und in das FLV- bzw. F4V-Format exportiert. (Siehe Rendern und Exportieren eines Films über die Renderliste.)

Schließen Sie den Alphakanal mit dem On2 VP6-Codec in die FLV-Ausgabe ein und aktivieren Sie auf der Registerkarte „Video“ im Dialogfeld für die Exporteinstellungen von die Option „Alphakanal kodieren“. After Effects integriert bei der Kodierung der Transparenz in FLV-Dateien Kanäle mit Schwarz. (Siehe Alphakanal-Interpretation: integriert oder direkt.)

Wenn Sie eine Komposition aus einem 32-Bit-Projekt in das F4V- oder FLV-Format rendern und exportieren, führt das Rendern von Farben mit Werten unter 0 und über 1 dazu, dass das Erscheinungsbild der Komposition in After Effects nicht erhalten bleibt. Um unerwünschte Ergebnisse zu vermeiden, können Sie in einem 8-Bit- oder 16-Bit-Projekt arbeiten, wenn Sie eine Komposition erstellen, die im F4V- oder FLV-Format gerendert und exportiert werden soll. Alternativ ist es möglich, in einem 32-Bit-Projekt zu arbeiten, die Komposition in ein anderes Format zu rendern und zu exportieren und dann die Ausgabedatei in F4V bzw. FLV zu konvertieren.

Online-Ressourcen zum FLV- und F4V-Format

Dieses Video aus der Serie After Effects CS5: Learn By Video zeigt den Export in die Formate FLV und F4V.

Jan Ozer bietet unter „Encoding options for H.264 video“ (Kodierungsoptionen für H.264-Video) auf der Adobe Developer Connection-Website technische Details und Tipps zum Kodieren von Video mit dem H.264-Videocodec.

Kush Amerasinghe gibt unter „H.264 for the rest of us“ (H.264 für Laien) auf der Adobe Developer Connection-Website einen Überblick über H.264 und F4V.

Robert Reinhardt gibt auf der Peachpit-Website anhand einiger Beispielkapitel aus seinem Buch Video with Adobe Flash CS4 Professional Studio Techniques einige Informationen zur Verwendung von Videos mit Flash Player. Im Kapitel „Compression primer“ beschreibt er detailliert die Vor- und Nachteile der Videocodecs On2 VP6 und H.264.

Weitere Informationen zu den FLV- und F4V-Formaten – einschließlich der F4V-Spezifikation – finden Sie auf der Adobe Developer Connection-Website.

Fabio Sonnati erläutert auf der Adobe Developer Connection-Website empfohlene Einstellungen für H.264-Filme (F4V-Format) für Mobilgeräte.

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