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Anzeigefarb-Management

  1. Benutzerhandbuch zu Adobe Premiere Pro
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. Startseite von Premiere Pro Beta
    3. Beta-Funktionen
      1. Übersicht über „Generatives Erweitern“
      2. Generatives Erweitern – Häufig gestellte Fragen
      3. Farb-Management-System
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit Adobe Premiere Pro
    2. Neue Funktionen in Premiere Pro
    3. Best Practices für die Aktualisierung von Premiere Pro
    4. Tastaturbefehle in Premiere Pro
    5. Barrierefreiheit in Premiere Pro
    6. Häufig gestellte Fragen
    7. Versionshinweise
  4. Hardware- und Betriebssystemanforderungen
    1. Hardware-Empfehlungen
    2. Systemanforderungen
    3. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber
    4. GPU-beschleunigtes Rendern und Hardware-Codierung/-Decodierung
  5. Erstellen von Projekten
    1. Neues Projekt erstellen
    2. Öffnen von Projekten
    3. Verschieben und Löschen von Projekten
    4. Arbeiten mit mehreren geöffneten Projekten
    5. Arbeiten mit Project Shortcuts
    6. Abwärtskompatibilität von Premiere Pro-Projekten
    7. Öffnen und Bearbeiten von Premiere Rush-Projekten in Premiere Pro
    8. Best Practices: Erstellen Ihrer eigenen Projektvorlagen
  6. Arbeitsbereiche und Arbeitsabläufe
    1. Arbeitsbereiche
    2. Importieren und Exportieren Häufig gestellte Fragen
    3. Arbeiten mit Bedienfeldern
    4. Touch- und Gestensteuerung von Windows
    5. Verwenden von Premiere Pro in einer Konfiguration mit zwei Monitoren
  7. Frame.io
    1. Installieren und Aktivieren von Frame.io
    2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
    3. Integrieren von Adobe Workfront und Frame.io
    4. Freigabe für den Review mit Frame.io
    5. Einladen von Mitarbeitenden zur gemeinsamen Bearbeitung eines Projekts
    6. Häufig gestellte Fragen
  8. Importieren von Medien
    1. Importieren
      1. Übertragen von Dateien
      2. Importieren von Standbildern
      3. Importieren von digitalem Audio
    2. Importieren aus Avid oder Final Cut
      1. Importieren von AAF-Projektdateien aus Avid Media Composer
      2. Importieren von XML-Projektdateien aus Final Cut Pro 7 und Final Cut Pro X
    3. Dateiformate
      1. Unterstützte Dateiformate
      2. Unterstützung für Blackmagic RAW
    4. Arbeiten mit Timecode
  9. Bearbeitung
    1. Bearbeiten von Videos
    2. Sequenzen
      1. Erstellen und Ändern von Sequenzen
      2. Festlegen der In- und Out-Points im Quellmonitor
      3. Hinzufügen von Clips zu Sequenzen
      4. Neuanordnen und Verschieben von Clips
      5. Suchen, Auswählen und Gruppieren von Clips in einer Sequenz
      6. Entfernen von Clips aus einer Sequenz
      7. Ändern der Sequenzeinstellungen
      8. Bearbeiten von Sequenzen, die in den Quellmonitor geladen wurden
      9. Vereinfachen von Sequenzen
      10. Rendern und Anzeigen einer Vorschau von Sequenzen
      11. Arbeiten mit Marken
      12. Hinzufügen von Marken zu Clips
      13. Erstellen von Marken im Bedienfeld „Effekteinstellungen“
      14. Festlegen der Standardfarben für Marken
      15. Suchen, Verschieben und Löschen von Marken
      16. Ein- oder Ausblenden von Marken nach Farbe
      17. Anzeigen von Markenkommentaren
      18. Kopieren und Einfügen von Sequenzmarken
      19. Freigeben von Marken mit After Effects
      20. Quell-Patching und Zielführung
      21. Szenenbearbeitungserkennung
    3. Ausschneiden und Zuschneiden von Clips
      1. Teilen oder Ausschneiden von Clips
      2. Zuschneiden von Clips
      3. Bearbeiten im Zuschneidemodus
      4. Durchführen von J-Schnitten und L-Schnitten
      5. Erstellen und Abspielen von Clips
      6. Anpassen der Voreinstellungen für Zuschnitt und Wiedergabe
    4. Video
      1. Synchronisieren von Audio und Video beim Zusammenführen von Clips
      2. Rendern und Ersetzen von Medien
      3. Rückgängig, Protokoll und Ereignisse
      4. Erzeugen von Frame-Standbildern
      5. Arbeiten mit Seitenverhältnissen
    5. Audio
      1. Übersicht über Audio in Premiere Pro
      2. Bearbeiten von Audio-Clips im Quellmonitor
      3. Audiospurmixer
      4. Anpassen von Lautstärkepegeln
      5. Bearbeiten, Reparieren und Verbessern von Audio mithilfe des Bedienfelds „Essential Sound“
      6. Sprache verbessern
      7. Häufig gestellte Fragen zu „Sprache verbessern“
      8. Audiokategorie-Tagging
      9. Automatisches Ducking von Audio
      10. Audio abmischen
      11. Clip-Lautstärke und Balance mit dem Audio-Clip-Mixer überwachen
      12. Audio-Balance und Tonschwenk
      13. Erweiterte Audioabmischung – Submixe, Downmixen und Routing
      14. Audioeffekte und Überblendungen
      15. Arbeiten mit Audioüberblendungen
      16. Anwenden von Effekten auf Audio
      17. Messen von Audio mithilfe des Effekts „Lautstärkeradar“
      18. Aufnehmen von Audiomischungen
      19. Bearbeiten von Audio im Schnittfenster
      20. Zuordnen von Audiokanälen in Premiere Pro
      21. Verwenden von Adobe Stock-Audio in Premiere Pro
    6. Textbasierte Bearbeitung
      1. Textbasierte Bearbeitung
      2. Textbasierte Bearbeitung – Häufig gestellte Fragen
    7. Erweiterte Bearbeitung
      1. Multikamera-Bearbeitungsablauf
      2. Bearbeiten von VR
    8. Best Practices
      1. Best Practices: Schnelleres Abmischen
      2. Best Practices: Effizientes Bearbeiten
      3. Arbeitsabläufe für die Bearbeitung von Spielfilmen
  10. Videoeffekte und -überblendungen
    1. Überblick über Videoeffekte und -überblendungen
    2. Effekte
      1. Effekttypen in Premiere Pro
      2. Anwenden und Entfernen von Effekten
      3. Verwenden von FX-Badges
      4. Effektvorgaben
      5. Metadateneffekt in Premiere Pro
      6. Anwenden von Auto Reframe auf ein Video für verschiedene Social-Media-Kanäle
      7. Farbkorrektureffekte
      8. Effekte-Manager
      9. Ändern der Dauer und Geschwindigkeit von Clips
      10. Einstellungsebenen
      11. Footage stabilisieren
    3. Überblendungen
      1. Anwenden von Überblendungen in Premiere Pro
      2. Ändern und Anpassen von Überblendungen
      3. Morph-Schnitt
  11. Titel, Grafiken und Untertitel
    1. Bedienfeld „Eigenschaften“
      1. Über das Bedienfeld „Eigenschaften“
      2. Bearbeiten von Text
      3. Bearbeiten von Formen
      4. Bearbeiten von Audio
      5. Bearbeiten von Videos
      6. Mit Form maskieren
      7. Erstellen, Anwenden und Neudefinieren von Textstilen
    2. Bedienfeld „Essential Graphics“ (24.x und früher)
      1. Übersicht über das Bedienfeld „Essential Graphics“
      2. Erstellen eines Titels
      3. Verknüpfte Stile und Spurstile
      4. Arbeiten mit dem Stil-Browser
      5. Erstellen einer Form
      6. Zeichnen mit dem Stift-Werkzeug
      7. Ausrichten und Verteilen von Objekten
      8. Ändern der Darstellung von Text und Formen
      9. Anwenden von Verläufen
      10. Hinzufügen von Responsive Design-Funktionen zu Grafiken
      11. Sprache in Text
      12. Herunterladen von Sprachpaketen für die Transkription
      13. Arbeiten mit Untertiteln
      14. Rechtschreibprüfung und Suchen und Ersetzen
      15. Exportieren von Text
      16. Sprache in Text – Häufig gestellte Fragen
    3. Animationsvorlagen
      1. Installieren und Verwenden von Animationsvorlagen
      2. Ersetzen von Bildern oder Videos in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von datengesteuerten Animationsvorlagen
    4. Best Practices: Schnellere Grafik-Workflows
    5. Häufig gestellte Fragen zur Einstellung des alten Titelfensters
    6. Aktualisieren von Titeln aus Vorgängerversionen zu Quellgrafiken
  12. Schriftarten und Emojis
    1. Farbschriftarten
    2. Emojis
  13. Animation und Keyframing
    1. Hinzufügen, Navigieren und Einrichten von Keyframes
    2. Animieren von Effekten
    3. Verwenden des Effekts „Bewegung“ zum Bearbeiten und Animieren von Clips
    4. Optimieren der Keyframe-Automatisierung
    5. Verschieben und Kopieren von Keyframes
    6. Anzeigen und Einstellen von Effekten und Keyframes
  14. Zusammenstellungen
    1. Zusammenstellungen, Alpha-Kanäle und Einstellen der Clip-Deckkraft
    2. Maskierung und Tracking
    3. Füllmethoden
  15. Farbkorrektur und -graduierung
    1. Übersicht: Farbarbeitsabläufe in Premiere Pro
    2. Farbeinstellungen
    3. Auto-Farbe
    4. Kreative Farbgestaltung mit Lumetri-Looks
    5. Anpassen der Farbe mit RBG- und Farbton-/Sättigungs-Kurven
    6. Korrigieren und Abgleichen von Farben zwischen mehreren Aufnahmen
    7. Verwenden von HSL-Sekundärsteuerelementen im Bedienfeld „Lumetri-Farbe“
    8. Erstellen von Vignetten
    9. Looks und LUTs
    10. Lumetri-Bereiche
    11. Anzeigefarb-Management
    12. Tone Mapping im Schnittfenster
    13. HDR für Broadcaster
    14. Aktivieren der DirectX HDR-Unterstützung
  16. Exportieren von Medien
    1. Exportieren von Videos
    2. Export-Vorgaben-Manager
    3. Arbeitsablauf und Übersicht beim Exportieren
    4. Schnellexport
    5. Exportieren für das Web sowie für Mobilgeräte
    6. Exportieren von Standbildern
    7. Exportieren von Projekten für andere Anwendungen
    8. Exportieren von OMF-Dateien für Pro Tools
    9. Export in das Panasonic P2-Format
    10. Exporteinstellungen
      1. Referenz für Exporteinstellungen
      2. Grundlegende Videoeinstellungen
      3. Codierungseinstellungen
    11. Best Practices: Schneller exportieren
  17. Kollaboratives Bearbeiten
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro
    2. Erste Schritte bei der kollaborativen Videobearbeitung
    3. Erstellen von Team-Projekten
    4. Hinzufügen und Verwalten von Medien in Team-Projekten
    5. Einladen und Verwalten von Mitarbeitenden
    6. Teilen und Verwalten von Änderungen mit Mitarbeitenden
    7. Anzeigen automatischer Speicherungen und Versionen von Team-Projekten
    8. Verwalten von Team-Projekten
    9. Verknüpfte Team-Projekte
    10. Häufig gestellte Fragen
  18. Langform- und episodische Arbeitsabläufe
    1. Handbuch zu Langform- und episodischen Arbeitsabläufen
    2. Verwenden von Produktionen
    3. So funktionieren Clips projektübergreifend innerhalb einer Produktion
    4. Best Practices: Arbeiten mit Produktionen
  19. Arbeiten mit anderen Adobe-Programmen
    1. After Effects und Photoshop
    2. Dynamic Link
    3. Audition
    4. Prelude
  20. Organisieren und Verwalten von Elementen
    1. Verwenden des Bedienfelds „Projekt“
    2. Organisieren von Elementen im Bedienfeld „Projekt“
    3. Wiedergeben von Elementen
    4. Suchen von Elementen
    5. Creative Cloud-Bibliotheken
    6. Synchronisationseinstellungen in Premiere Pro
    7. Konsolidieren, Transcodieren und Archivieren von Projekten
    8. Verwalten von Metadaten
    9. Best Practices
      1. Best Practices: Von der Übertragungsproduktion lernen
      2. Best Practices: Arbeiten mit nativen Formaten
  21. Verbesserung der Leistung und Fehlerbehebung
    1. Festlegen von Voreinstellungen
    2. Zurücksetzen und Wiederherstellen von Voreinstellungen
    3. Wiederherstellungsmodus
    4. Arbeiten mit Proxys
      1. Proxy-Übersicht
      2. Import- und Proxy-Workflow
    5. Überprüfen Sie, ob Ihr System mit Premiere Pro kompatibel ist
    6. Premiere Pro für Apple-Chip
    7. Eliminieren von Flimmern
    8. Zeilensprung und Halbbildreihenfolge
    9. Intelligentes Rendering
    10. Unterstützung für den Fader-Controller
    11. Best Practices: Arbeiten mit nativen Formaten
    12. Wissensdatenbank
      1. Bekannte Probleme
      2. Behobene Probleme
      3. Premiere Pro-Absturzprobleme behoben
      4. Einstellungen können nach der Aktualisierung von Premiere Pro nicht migriert werden
      5. Grünes und rosafarbenes Video in Premiere Pro oder Premiere Rush
      6. Wie verwalte ich den Medien-Cache in Premiere Pro?
      7. Beheben von Fehlern beim Rendern oder Exportieren
      8. Beheben von Problemen im Zusammenhang mit der Wiedergabe und Leistung in Premiere Pro
  22. Erweiterungen und Plug-ins
    1. Installieren von Plug-ins und Erweiterungen in Premiere Pro
    2. Aktuelle Plug-ins von Drittanbietern
  23. Video- und Audio-Streaming
    1. Secure Reliable Transport (SRT)
  24. Überwachen von Assets und Offline-Medien
    1. Überwachen von Assets
      1. Verwenden von Quellmonitor und Programmmonitor
      2. Verwenden des Referenzmonitors
    2. Offline-Medien
      1. Arbeiten mit Offline-Clips
      2. Erstellen von Clips für die Offline-Bearbeitung
      3. Neuverknüpfen von Offline-Medien

Hier erfahren Sie mehr über das Farb-Management und seine Funktionsweise in Premiere Pro.

Was ist Farb-Management?

Mithilfe des Farb-Managements erhalten Sie konsistente Farben zwischen Digitalkameras, Scannern und Computer-Monitoren. Jedes dieser Geräte reproduziert einen unterschiedlichen Bereich von Farben, den so genannten Farbumfang.

Wenn ein Bild von einer Digitalkamera auf den Monitor übertragen wird, ändern sich die Farben. Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass jedes Gerät einen anderen Farbumfang hat und daher die Farben unterschiedlich dargestellt werden. Beispielsweise werden die Farben in einem Frame eines Videos auf einem Computer-LCD-Monitor und einem Plasmabildschirm gleich angezeigt. Möglicherweise stimmen nicht alle Farben genau überein, da jedes Gerät eine andere Farbintensität aufweist. Durch Farb-Management werden die Bildfarben so umgewandelt, dass sie von allen Geräten auf dieselbe Weise reproduziert werden können.

Einrichten des Farbmanagements

Jetzt können Sie unter den Lumetri Color-Einstellungen auch auf Voreinstellungen zugreifen, die früher nur über Premiere Pro (Beta) > Einstellungen > Farbe zugänglich waren.

  1. Rufen Sie die Einstellungen für die Voreinstellungen unter den allgemeinen Voreinstellungen oder unter den Lumetri Color-Einstellungen in Premiere Pro (Beta) auf.

  2. Wählen Sie Anzeige-Farbmanagement aktivieren (erfordert GPU-Beschleunigung) im Dialogfeld Einstellungen oder wählen Sie Anzeige-Farbmanagement, um genaue Farbwerte auf jedem Monitor anzuzeigen, und Erweiterte Überwachung des dynamischen Bereichs, um Farbwerte außerhalb des Bereichs ohne Begrenzung anzuzeigen, sofern verfügbar.

Die Benutzeroberfläche von Lumetri-Farbe zeigt „Voreinstellungen“ unter „Einstellungen“ mit „Anzeige-Farb-Management“ und „Erweiterte Überwachung des dynamischen Bereichs“ an.
Die Einstellungen unter „Voreinstellungen“ gelten für alle Clips und Projekte in Premiere Pro.

Wenn die Option Anzeigefarbmanagement aktivieren (GPU-Beschleunigung erforderlich) abgeblendet ist, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie Datei > Projekteinstellungen > Allgemein.

  2. Stellen Sie unter Video-Rendering und Wiedergabe den Renderer auf Mercury Playback Engine-GPU-Beschleunigung.

    Wenn der Renderer ausgegraut ist:

    • Überprüfen Sie den VRAM Ihrer GPU. Premiere Pro erkennt die GPU erst ab einer VRAM-Ausstattung von mindestens 1 GB.
    • Überprüfen Sie, ob Ihre GPU-Treiber auf dem neuesten Stand sind. Oder ob im Systemkompatibilitätsbericht eine Warnung angezeigt wird.

    Weitere Informationen über GPU- und GPU-Treiberanforderungen für Premiere Pro.

Wie wirkt sich das Farbmanagement auf ein Projekt aus?

Premiere Pro verwendet den Standard für Fernsehübertragungen, während macOS einen weniger verbreiteten Standard verwendet.  Sie können jetzt auswählen, wie das Video im Premiere Pro angezeigt wird.

Die Registerkarte Einstellungen des Bedienfeldes Lumetri-Farbe hat jetzt eine Option Viewer-Gamma, die es ermöglicht, entweder den Übertragungsstandard 2.4 Gamma oder das macOS 1.96 Gamma zu wählen.

Hinweis:

Die Option ist auch in Projekteinstellungen, Team Projects-Einstellungen, Produktionseinstellungen und im Abschnitt Farbe der Media Encoder-Voreinstellungen verfügbar.

Bei nativen Rec.709-Videos funktioniert diese Funktion überall in der Anwendung, in der das Video angezeigt wird, wie z. B. beim Quellmonitor und Programmmonitor. Bei Videos mit Farbmanagement (z. B. Protokollvideo, bei dem der Farbraum automatisch erkannt und dann in Rec.709 umgewandelt wird), wirkt sich Viewer-Gamma nur auf die Darstellung des Videos im Programmmonitor aus.

Wann ist Farbmanagement sinnvoll?

Das Anzeigefarbmanagement ist nicht erforderlich, wenn Ihre Monitorfarbräume mit dem Farbraum des Schnittfensters übereinstimmen. Wenn jemand etwa mit einem ordnungsgemäß kalibrierten Monitor (Rec. 709) arbeitet, kann es deaktiviert bleiben.

In der folgenden Tabelle finden Sie Hinweise dazu, wann Sie das Anzeigefarbmanagement aktivieren sollten.

Schnittfenster

Anzeige

Anzeige bei deaktiviertem Farb-Management

Anzeige bei aktiviertem Farb-Management

Rec. 709

Rec. 709

Anzeige in Ordnung.

Anzeige in Ordnung, Aktivierung jedoch nicht erforderlich.

Rec. 709

P3

Anzeige übermäßig gesättigt

Anzeige in Ordnung.

Rec. 709

sRGB

Anzeige leicht ausgeblichen; stimmt mit der Darstellung auf YouTube mit sRGB-Bildschirm überein

Mitteltöne stimmen mit Rec. 709 überein; einige Schattendetails gehen u. U. verloren.

Hinweis:

Schattendetails gehen verloren, da die sRGB-Codierung in den Schatten nicht die feine Granularität aufweist wie für Rec. 709. Bei einem 8-Bit-Signal werden die 20 niedrigsten Rec. 709-Codewerte in den 7 niedrigsten sRGB-Code-Werten zusammengefasst. Bei 10 Bit werden die 78 niedrigsten Rec. 709-Code-Werte in die 28 niedrigsten sRGB-Werte umgewandelt.

Das Anzeigefarb-Management funktioniert sowohl bei internen als auch bei sekundären Computer-Monitoren, die als Teil des Betriebssystem-Desktops verwendet werden. Es gibt präzise die Farben und den Kontrast wieder, die zur Kalibrierung und Charakterisierung Ihrer Anzeige erforderlich sind.

Auswirkungen des Farb-Managements des Displays auf sRGB-basierte Displays

Die meisten Computer-Bildschirme verwenden sRGB. Einige neuere Modelle (wie etwa iMac Retina oder HP DreamColor) verwenden P3 oder andere Farbräume mit großem Farbumfang.

Broadcast-Monitore verwenden Rec. 709. Einige Computer-Bildschirme können mehrere Standards wiedergeben, die DreamColor-Serie von HP beispielsweise sRGB, Rec. 709 und P3.

Die meisten Menschen arbeiten mit sRGB, weil es sich um einen gängigen Monitor handelt. Dies ist jedoch problematisch, da die meisten Videos in Rec. 709 vorliegen. Mit aktiviertem Farb-Management kommt das Erscheinungsbild eines Rec. 709-Videos näher an einen Broadcast-Monitor heran. Auf Computer-Bildschirmen kommt es zudem zu einem Qualitätsverlust.

Die meisten sRGB-Bildschirme verfügen nur über 8 Bit Farbtiefe, d. h. die 19 niedrigsten Code-Werte von Rec. 709 werden in den 7 niedrigsten Werten von sRGB zusammengefasst. Die 8-Bit-Codes von Rec. 709 der Werte 0 bis 6 erhalten bei sRGB den Wert 0 (bei Rundung auf nächstgelegenen Wert).

Einige Grafikkarten runden jedoch nach der Abrundungsfunktion und nicht auf den nächstgelegenen Wert, woraus sich Folgendes ergibt:

  • Die 8-Bit-Codes von Rec. 709 der Werte 0 bis 8 erhalten bei sRGB den 8-Bit-Wert 0 (durch Abrundung statt Rundung auf nächstgelegenen Wert).
  • Die niedrigsten 78 10-Bit-Code-Werte von Rec. 709 werden in den 8 niedrigsten 8-Bit-Werten von sRGB zusammengefasst.
  • Die 10-Bit-Codes von Rec. 709 der Werte 0 bis 26 erhalten bei sRGB den 8-Bit-Wert 0 (bei Rundung auf nächstgelegenen Wert).
  • Die 10-Bit-Codes von Rec. 709 der Werte 0 bis 35 erhalten bei sRGB den 8-Bit-Wert 0 (durch Abrundung statt Rundung auf nächstgelegenen Wert).

Viele Bildschirme verwenden sRGB zudem nur dem Namen nach. Sie sind zwar für sRGB kalibriert, doch das nicht genau genug, da die meisten Kalibrierungs-Tools nur wenige Stichproben nehmen. Ein solcher Bildschirm stellt also weniger Details dar, als die sRGB-Codierung eigentlich abdeckt.

Hinweis:

Ein gewisser Detailverlust ist immer zu verzeichnen, unabhängig davon, ob Sie das Anzeigefarb-Management aktivieren oder nicht. Ein sRGB-Bildschirm ist grundsätzlich nicht in der Lage, echtes Rec 709 anzuzeigen.

Sie können Wert den Viewer-Gammawert aus dem Dropdown-Menü im Abschnitt Projekt der Einstellungen Lumetri-Farbe auswählen.

Mit dieser Funktion können Benutzende den Gammawert von Premiere Pro zwischen 1,96, 2,2 und 2,4 umschalten.

Auch wenn der Wert 1.96 nur für macOS relevant ist, können Sie die Gammawerte sowohl in Premiere Pro als auch auf den Zielanzeigegeräten testen, um die optimale Gammaeinstellung zu finden und so die Videodarstellung in Premiere Pro der Anwendung anzupassen, in der das exportierte Video abgespielt werden soll.

Die Benutzeroberfläche für die Einstellungen des Arbeitsfarbraums zeigt die Projekteinstellungen an, wobei die Option „Protokollvideofarbraum automatisch erkennen“ deaktiviert ist.
Die Einstellungen unter „Projekt“ gelten nur für das Projekt im Fokus.

Die folgenden Abbildungen zeigen einen sRGB-Monitor, der Rec. 709-Video mit aktiviertem bzw. deaktiviertem Anzeigefarbmanagement darstellt. Der Unterschied liegt in den Schatten und der Sättigung.

Anzeige bei deaktiviertem Farb-Management
Anzeige bei deaktiviertem Farb-Management

Anzeige bei aktiviertem Farb-Management
Anzeige bei aktiviertem Farb-Management

Video: Aktivieren des Farb-Managements in Premiere Pro

Erfahren Sie in diesem Video, wie Sie das Farb-Management in Premiere Pro unter macOS und Windows einrichten.

Dauer: 7 Minuten.

MIT UNS SPRECHEN

Sollten Sie Fragen zum Anzeigefarbmanagement in Premiere Pro haben, nehmen Sie über unsere Premiere Pro-Community Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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