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Hier findest du Antworten auf häufige Fragen, die zu Farben in Lightroom Classic gestellt werden
Lightroom Classic rendert Vorschauen im Modul „Entwickeln“ und verwendet standardmäßig den ProPhoto RGB-Farbraum. Der ProPhoto RGB-Farbraum enthält alle Farben, die von Digitalkameras erfasst werden können und ist daher ausgezeichnet für die Bearbeitung von Bildern geeignet.
Die Module Bibliothek, Karte, Buch und Drucken in Lightroom Classic rendern Farben im Adobe RGB-Farbraum. Der Adobe RGB-Farbumfang umfasst den größten Teil der Farben, die Digitalkameras erfassen können, sowie druckbare Farben (insbesondere Cyan- und Blautöne), die nicht mit dem kleineren, webfreundlichen sRGB-Farbraum definiert werden können.
Lightroom Classic verwendet Adobe RGB auch für folgende Zwecke:
- Rendern von Bildern im zweiten Fenster. Weitere Informationen findest du unter Anzeigen der Bibliothek auf einem zweiten Monitor.
- Drucken von Bildern im Entwurfsmodus. Unter „Arbeiten mit Druckauftragsoptionen und -einstellungen“ findest du weitere Informationen zu den Druckeinstellungen.
- Senden von Büchern an Blurb.com
Lightroom Classic verwendet sRGB standardmäßig für folgende Zwecke:
- Module „Diashow“ und „Web“
- Export von Bildern als JPEG-Dateien für das Internet und E-Mails
- Hochladen von Web-Galerien und PDF-Diashows
- Bilder, die auf Facebook und anderen Websites zum Teilen von Fotos im Bedienfeld „Veröffentlichungsdienste“ veröffentlicht wurden
- Wenn du Bücher als PDF- oder JPEG-Dateien über das Modul „Buch“ exportierst, kannst du sRGB oder ein anderes Farbprofil wählen.
Weitere Hilfeartikel findest du im Lightroom Classic-Benutzerhandbuch.
Wenn du RAW-Bilder in Lightroom Classic importierst, werden dir als erste Miniaturbilder die in deine Bilder eingebetteten Miniaturen angezeigt. Deine Kamera generiert die Miniaturbilder automatisch entsprechend ihrer Einstellungen, nicht entsprechend den Standardeinstellungen zur Kamerakalibrierung von Lightroom Classic.
Nach dem Bildimport und dem Anwenden der Vorschau-Einstellungen (zum Generieren einer Vorschau in voller Größe nach beendetem Import) erstellt Lightroom Classic die Miniatur- und Vorschaubilder anhand seiner Standardeinstellungen zur Kamerakalibrierung sowie anhand etwaiger Voreinstellungen für das Modul „Entwickeln“, die du möglicherweise für den Import von Bildern ausgewählt hast.
Lösung
Wähle im Bereich „Grundeinstellungen“ des Moduls „Entwickeln“ anstelle des Standardprofils „Adobe Color“ das für dein Kameramodell geeignete Profil zur Kamera-Anpassung aus, um festzulegen, wie deine Kamera das Bild verarbeiten soll.
Mit Profilen zur Kamera-Anpassung wird versucht, eine Angleichung an das kameraherstellerspezifische Erscheinungsbild der Farben bei bestimmten Einstellungen zu erreichen. Wenn du die Farbwiedergabe in der Software deines Kameraherstellers bevorzugst, solltest du Kamera-Anpassung-Profile verwenden.
Weitere Informationen findest du unter Ein Profil auf dein Bild anwenden.
Lightroom Classic funktioniert erwartungsgemäß, wenn deine RAW-Bilder im Modul „Entwickeln“ in Farbe angezeigt werden. RAW-Bilder werden immer in Farbe erfasst, wenn der Sensor in deiner Kamera ein Farbbildsensor ist. RAW-Bilddateien enthalten die vom Sensor erfassten RAW-Daten einschließlich sämtlicher Farbinformationen.
Wenn du beim Aufnehmen von Bildern kamerainterne Einstellungen wie „Monochrom“ oder „Schwarzweiß“ verwendest, wirken sich diese nur auf JPEG-Bilder, nicht jedoch auf RAW-Bilder aus. Die monochrome Vorschau, die auf dem Anzeigebildschirm der Kamera zu sehen ist, ist entweder die erfasste JPG-Datei (falls du JPEG + RAW aufnimmst) oder die im Rohdatenbild eingebettete Miniaturansicht der JPEG-Vorschau. Die Kamera generiert diese Miniaturansichten automatisch, wobei ausschließlich die Einstellungen der Kamera verwendet werden.
Beim Importieren der RAW-Bilder in Lightroom Classic siehst du als Erstes die in die RAW-Bilder eingebetteten Miniaturansichten.
Du kannst deine RAW-Bilder in Lightroom Classic mithilfe der Option Schwarzweißmischung im Bedienfeld S/W im Modul „Entwickeln“ in monochrome Graustufenbilder konvertieren. Darüber hinaus kannst du auch festlegen, dass diese Entwicklungseinstellungen während des Imports auf deine Bilder angewendet werden sollen.
Weitere Informationen findest du in den folgenden Hilfe-Ressourcen:
Ein Vorteil der Aufnahme von Raw-Bildern ist, dass für das Bild verschiedenste Renderings denkbar sind, ohne dass die ursprünglichen Daten beeinträchtigt werden. Du kannst das Bild so lange ändern und bearbeiten, bis sein Aussehen deinen Wünschen entspricht.
Weitere Informationen über das öffentliche Archivformat für Digitalkamera-Rohdaten erhältst du unter Digital Negative (DNG).
Das Modul „Bibliothek“ und das zweite Fenster verwenden andere Farbräume und Methoden zum Rendern von Vorschaubildern als das Modul „Entwickeln“. Um die Pflege des Moduls „Bibliothek“ zu beschleunigen, werden vorgerenderte Vorschaubilder angezeigt. Diese Vorschaubilder werden unter Qualitätsverlust komprimiert in 8-Bit-JPEG-Dateien in Adobe RGB. Je nach Foto kann es zum Verlust von Bilddetails und Farbabweichungen kommen.
Vorschaubilder im Modul „Bibliothek“ und im zweiten Fenster werden unter Verwendung des Adobe RGB-Farbraums angezeigt. Standardmäßig zeigt Lightroom Classic Vorschauen mit dem ProPhoto RGB-Farbraum im Modul „Entwickeln“ an.
Aufgrund dieser Unterschiede werden Bilder manchmal unterschiedlich angezeigt.
Zeige deine Bilder im Modul „Entwickeln“ mindestens mit dem Zoomfaktor 1:1 an. Vorschaubilder im Modul „Entwickeln“ weisen ab diesem Zoomfaktor die größte Genauigkeit auf.
Du kannst ein entsprechendes Profil im Bereich Grundeinstellungen des Moduls „Entwickeln“ auswählen. Weitere Informationen findest du unter Ein Profil auf dein Bild anwenden.
Nein, diese Einstellung ist derzeit nicht verfügbar.
Das Lightroom Classic-Modul Drucken zeigt Bildvorschauen mithilfe des Adobe RGB-Farbraums an. Beim Drucken im Entwurfsmodus zeigt das Modul „Entwickeln“ standardmäßig Vorschauen mithilfe des ProPhoto RGB-Farbraums an. Hierbei handelt es sich um einen großen Farbumfang, der alle Farben enthält, die Digitalkameras erfassen können. Drucker verwenden CMYK, um Farben zu beschreiben.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Farbräume, sehen Bildfarben oft anders aus, je nachdem, wo diese angezeigt werden. Um die Farbunterschiede in Einklang zu bringen, bevor du deine Lightroom Classic-Fotos druckst, verwende das Bedienfeld Softproofing im Modul Entwickeln, um in der Vorschau anzuzeigen, wie Farben unter verschiedenen Druckbedingungen aussehen.
Stelle sicher, dass dein Anzeigenmonitor kalibriert ist. Weitere Informationen findest du unter Monitor kalibrieren.
Teste das Foto im Entwicklungsmodul
Mit Softproofing in Lightroom Classic kannst du beurteilen, wie Bilder im Druck aussehen, und sie so anpassen, dass unerwartete Tonwert- und Farbverschiebungen in der Druckausgabe verringert werden.
Profil: Verwende das ICC-Profil einer bestimmten Art von Papier, auf dem du deine Fotos drucken möchtest. Lightroom Classic überträgt die Farben des Bildes in den Farbraum des Druckers, sodass die Farben im Druck richtig angezeigt werden. In der Regel werden die ICC-Profile für verschiedene Papiertypen zusammen mit dem Druckertreiber deines Geräts installiert. Wenn die ICC-Farbprofile für bestimmte Papierkombinationen nicht auf deinem Computer installiert sind, kannst du diese von der Website des Geräteherstellers herunterladen.
Lightroom Classic zeigt nicht automatisch die ICC-Farbprofile an, die auf deinem Computer installiert sind. Du musst die einzelnen Profile manuell auswählen, damit sie in Lightroom Classic angezeigt werden. Gehe dafür wie folgt vor:
- Wähle im Popupmenü Profil Andere aus
- Wähle im Dialogfeld Profile wählen die individuellen Farbprofile aus, die in Lightroom Classic angezeigt werden sollen.
Nachdem sie hinzugefügt wurden, werden diese Farbprofile im Pop-up Profil im Bereich Softproofing (Modul „Entwickeln“) und im Bereich Druckauftrag (Modul „Drucken“) angezeigt.
Suche nach der Warnung des Zielfarbumfangs im Bereich Vorschau. Passe die Farben im Foto an, die außerhalb der Render-Fähigkeit des Druckers liegen, angegeben mit roten Markierungen im Vorschaubereich.
Ausführliche Informationen findest du unter Testen von Bildern.
Lege die Einstellungen für das Farbmanagement im Druckmodul fest
Vor dem Drucken deiner Lightroom Classic-Fotos kannst du durch Softproofing Farben in deinen Fotos anpassen, die die Rendering-Fähigkeiten deines Druckers übersteigen. Um die genaue Farbe beim Drucken auf eine bestimmte Art von Papier zu erzielen, stelle sicher, dass du dasselbe ICC-Farbprofil wählst, das du während des Testens ausgewählt hast, damit Lightroom Classic deine Fotos konvertiert. Im Druckmodul ist die Einstellung Profil im Bereich Farbmanagement des Bedienfelds Druckauftrag.
Ausführliche Informationen über die Druckeinstellungen im Druckmodul findest du unter Einstellen des Farbmanagements für den Druck.
Während des Exportierens oder Druckens von Fotos in Lightroom Classic kannst du Kameraprofile oder einen Farbraum wählen, um festzulegen, wie die Farben in Lightroom Classic auf dem Zielgerät angezeigt werden sollen.
Du kannst beispielsweise mithilfe des sRGB-Farbraums exportieren, wenn du Fotos online teilen möchtest. Wenn du Bilder drucken möchtest (außer im Entwurfsmodus), kannst du ein benutzerdefiniertes Farbprofil für dein Gerät wählen.
Hilfe-Ressourcen:
- Mit Softproofing in Lightroom Classic kannst du beurteilen, wie Bilder im Druck aussehen und sie so anpassen, dass unerwartete Tonwert- und Farbverschiebungen verringert werden. Ausführliche Informationen findest du unter Digitalproofing von Bildern
- Weitere Informationen zum Festlegen von Farbmanagement für den Druck findest du unter Arbeiten mit Druckauftragsoptionen und -einstellungen.
Für viele Browser steht kein Farbmanagement zur Verfügung, sodass Bilder unabhängig vom Farbprofil in sRGB angezeigt werden.
Darüber hinaus wenden manche soziale Netzwerke eine aggressive Komprimierung beim Upload von Bildern an. Daher können deine Bilder gegenüber ihrer Darstellung beim Export aus Lightroom Classic mehr Artefakte oder leichte Farbverschiebungen aufweisen.
Bei Fotos, die mit hohem ISO-Wert bei Restlichtzuständen bzw. mit einfacheren Digitalkameras aufgenommen wurden, kann auffälliges Bildrauschen entstehen. Bildrauschen sind sichtbare Artefakte, die die Bildqualität beeinträchtigen. Bildrauschen besteht aus Luminanzrauschen (Graustufenrauschen), wodurch das Bild körnig aussieht, und aus Chromarauschen (Farbrauschen), das sich üblicherweise in Form von farbigen Bildartefakten im Bild zeigt.
Um das Bildrauschen zu entfernen, verwende im Modul „Entwicklung“ im Bedienfeld „Details“ die Einstellungen für Helligkeit und zur Verringerung von Farbrauschen.
Nähere Informationen findest du in den folgenden Hilfe-Ressourcen:
- Video: Reduzieren von Bildrauschen
- Artikel: Schärfen und Reduzieren von Bildrauschen
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