Beim Workflow zum Anpassen von Gesichtsmerkmalen kommt eine auf Gesichter abgestimmte Technologie zum Einsatz, mit der Merkmale von Gesichtern auf Fotos identifiziert und entsprechend angepasst werden. Sie können ein Porträtbild aufnehmen und die Geschichtsmerkmale wie Kiefer, Nase, Lippen und Augen mithilfe einfacher Schieberegler anpassen und den jeweiligen Effekt so verstärken oder abschwächen.
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Sie werden feststellen, dass das Gesicht der betreffenden Person im Dialogfeld „Gesichtsmerkmale anpassen“ mit einem Kreis markiert ist. Damit wird signalisiert, dass die auf Gesichter abgestimmte Funktion ein Gesicht auf dem Bild identifiziert hat.
Hinweis:
Mehr als ein Gesicht in der Abbildung? Wenn im Bild mehrere Gesichter zu sehen sind, werden mehrere Kreismarkierungen an den Stellen angezeigt, an denen Photoshop Elements Gesichter identifiziert hat. Klicken Sie auf einen Kreis bzw. ein Gesicht, um die Merkmale des betreffenden Gesichts anzupassen.
Wählen Sie ein Gesicht aus und passen Sie die Gesichtsmerkmale der betreffenden Person an. -
Element Merkmale
Lippen Lächeln, Höhe, Breite, Oberlippe, Unterlippe Augen Höhe, Breite, Größe, Neigung, Abstand Nase Höhe, Breite Gesicht Form Breite, Stirnhöhe, Kieferknochenform, Kinnhöhe Gesichtsneigung Winkel, links-rechts, oben-unten Hinweis:
- Die Gesichtsneigung wird in Photoshop Elements 2021 eingeführt.
- Klicken Sie auf die Wechselschaltfläche „Vorher/Nachher“, um die Veränderungen zu begutachten, die sich ergeben, wenn Sie die Schieberegler nach links oder rechts bewegen.
Verschieben Sie die Regler, um auf das Gesicht angewendete Effekte zu verändern.
Rote Augen sind ein gängiges Problem, das auftritt, wenn die Netzhaut des Fotomotivs vom Blitz Ihrer Kamera beleuchtet wird. Dieser Effekt kommt häufiger auf Bildern vor, die in dunklen Räumen aufgenommen wurden, weil die Iris des Auges dann weiter geöffnet ist. Um rote Augen zu vermeiden, können Sie die entsprechende Funktion der Kamera (sofern verfügbar) verwenden.
Hinweis:
Wenn rote Augen beim Import von Fotos in Elements Organizer automatisch korrigiert werden sollen, aktivieren Sie die Option „Rote Augen automatisch korrigieren“ im Dialogfeld „Fotos laden“. Sie können rote Augen auch im Fotobrowser aus ausgewählten Fotos entfernen.

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Führen Sie im Bild einen der folgenden Schritte aus:
- Klicken Sie auf den roten Bereich eines Auges.
- Ziehen Sie einen Auswahlrahmen über den Augenbereich.
Hinweis:
Sie können rote Augen auch automatisch korrigieren lassen, indem Sie in der Optionsleiste des Augen-Werkzeugs auf Auto-Korrektur klicken.
Mit dem Augen-Werkzeug können Sie die rötliche Reflexion in Augen entfernen, die aufgrund einer Lichtspiegelung entsteht (dunkles Umgebungslicht oder Blitzlicht). Bei Tieren ergibt sich eine weiße, grüne, rote oder gelbe Reflexion und durch die Verwendung des Werkzeugs „Rote Augen entfernen“, das hierfür oft eingesetzt wird, kann der Effekt möglicherweise nicht korrekt behoben werden.

Mit der Funktion „Geschlossene Augen öffnen“ können Sie geschlossene Augen auf Ihren Fotos öffnen. Sie können die Augen einer Person öffnen, indem Sie die Augen von einem anderen Foto auf Ihrem Computer oder im Elements Organizer-Katalog verwenden.
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Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
- Klicken Sie auf Computer, um ein Quellfoto auf Ihrem Computer auszuwählen.
- Klicken Sie auf Organizer, um ein Quellfoto aus Elements Organizer auszuwählen.
- Klicken Sie auf Fotobereich, um ein Quellfoto aus den derzeit geöffneten Dateien auszuwählen.
Hinweis:
Sie können auf Wunsch mehrere Quellfotos auswählen. Photoshop Elements verwendet Gesichter von diesen Quellfotos, um die geschlossenen Augen im Hauptfoto zu ersetzen. Sie können mit unterschiedlichen Ersatzaugen experimentieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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Wählen Sie im Hauptfoto ein Gesicht aus, bei dem die Augen geöffnet werden müssen, und klicken Sie anschließend auf eines der Gesichter auf den Quellfotos. Testen Sie unterschiedliche Gesichter, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Hinweis:
Falls das Quellfoto über einen anderen Hautton verfügt, passt Photoshop Elements den Hautton um die Augen an das Hauptfoto an.
Mit dem Werkzeug „Inhaltsbasiertes Verschieben“ können Sie ein Objekt in einem Foto auswählen und die Auswahl an eine andere Stelle im Foto verschieben oder erweitern.

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Übertragen Sie die Auswahl an die neue Position. Klicken Sie auf eine der folgenden Optionen:
- Drehen Mit dieser Option können Sie die Auswahl im Bild um einen bestimmten Winkel drehen.
- Skalieren Mit dieser Option können Sie die Größe der Auswahl anpassen.
- Neigen Mit dieser Option können Sie die Perspektive der Auswahl im Bild ändern.
Photoshop Elements bietet verschiedene Werkzeuge, mit denen Sie kleine Schönheitsfehler wie Flecken oder unerwünschte Objekte aus Ihren Fotos entfernen können.
Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel können Schönheitsfehler und andere Mängel auf Ihren Fotos ganz leicht entfernt werden. Klicken Sie einmal auf einen Schönheitsfehler. Um größere Bereiche auszubessern, ziehen Sie über den Bereich.

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Näherungswert
Sucht unter den Pixeln um die Kanten des Auswahlbereichs herum nach einem Bildbereich, der zur Korrektur des Auswahlbereichs verwendet werden kann. Wenn diese Option nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Rückgängig“ und dann die Option „Struktur erstellen“.
Struktur erstellen
Verwendet alle Pixel in einer Auswahl, um eine Struktur für die Korrektur des Bereichs zu erstellen. Wenn mit der Struktur nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, versuchen Sie, den Pinsel ein zweites Mal durch den Bereich zu ziehen.
Hinweis:
Aktivieren Sie die Option „Alle Ebenen aufnehmen“, wenn die Änderung auf alle Bildebenen angewendet werden soll.
Sie können unerwünschte Objekte oder Personen aus Ihren Fotos entfernen, ohne die Fotos zu zerstören. Mit der Option „Inhaltsbasiert“ für den Bereichsreparatur-Pinsel können Sie ausgewählte Objekte aus einem Foto entfernen. Photoshop Elements vergleicht nahe gelegenen Bildinhalt, um die Auswahl nahtlos zu füllen und dabei wichtige Details wie Schatten oder Objektkanten realistisch zu halten.

Die Bereichsreparatur funktioniert am besten bei kleinen Objekten. Wenn das Bild, mit dem Sie arbeiten, groß ist und ein großes unerwünschtes Objekt enthält, müssen Sie sicherstellen, dass Sie mit einer hochwertigen Computerkonfiguration arbeiten. Sie können die Systemanforderungen für Photoshop Elements für die empfohlene Computerkonfiguration anzeigen.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Probleme bei großen Bildern auftreten:
- Ziehen Sie kleinere Pinselstriche.
- Berechnen Sie das Bild neu (Downsampling).
- Erhöhen Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher und starten Sie die Anwendung neu.
Der Reparatur-Pinsel korrigiert Mängel in einem großen Bereich, wenn Sie den Zeiger über den entsprechenden Bereich ziehen. Mit diesem Pinsel können Objekte von einem gleichförmigen Hintergrund entfernt werden, z. B. Gegenstände auf einer Wiese.

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Wählen Sie aus der Werkzeugoptionsleiste eine Pinselgröße aus und legen Sie Optionen für den Reparatur-Pinsel fest:
Modus
Legt fest, wie die Quelle oder das Muster an die vorhandenen Pixel angeglichen wird. Beim Modus „Normal“ werden neue Pixel über die vorhandenen Pixel gelegt. Wählen Sie „Ersetzen“, um Filmkörnung und Struktur an den Kanten des Malstrichs zu erhalten.
Quelle
Legt die Quelle für die Reparatur-Pixel fest. Wählen Sie „Aufgenommen“, um Pixel aus dem aktuellen Bild zu verwenden. Aktivieren Sie „Muster“, um Pixel von dem im Musterbedienfeld angegebenen Muster zu verwenden.
Ausgerichtet
Aktivieren Sie diese Option, wenn die Pixel kontinuierlich aufgenommen werden sollen und der Aufnahmepunkt auch beim Loslassen der Maustaste nicht verloren gehen soll. Deaktivieren Sie die Option „Ausgerichtet“, wenn die aufgenommenen Pixel jedes Mal wieder vom ersten Aufnahmepunkt aus aufgetragen werden sollen, wenn Sie mit dem Werkzeug erneut ansetzen.
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Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf ein geöffnetes Bild und klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Wahltaste unter Mac OS), um Daten aufzunehmen.
Hinweis:
Wenn Sie Pixel in einem Bild aufnehmen und auf ein anderes Bild anwenden, müssen beide Bilder die gleiche Farbe haben. Eines der Bilder kann aber auch im Graustufenmodus vorliegen.
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Ziehen Sie in dem Bild über den fehlerhaften Bereich, um die vorhandenen Daten mit den aufgenommenen Daten zu vereinigen. Die aufgenommenen Pixel werden immer dann mit den vorhandenen Pixeln vereinigt, wenn Sie die Maustaste loslassen.
Hinweis:
Wenn an den Rändern des zu reparierenden Bereichs ein starker Kontrast vorhanden ist, wählen Sie vor der Verwendung des Reparatur-Pinsels zunächst einen Bereich aus. Machen Sie den ausgewählten Bereich größer als den zu reparierenden Bereich, aber folgen Sie der Begrenzung der kontrastierenden Pixel genau. Wenn Sie mit dem Reparatur-Pinsel malen, verhindert die Auswahl ein Auslaufen der Farben von außen.
Im Dialogfeld „Kameraverzerrung korrigieren“ können Sie typische Verzerrungsprobleme korrigieren, beispielsweise abgedunkelte Bildecken aufgrund von Objektivfehlern oder Streulicht. Bei einer Aufnahme des Himmels bei schwachem Licht sind beispielsweise die Ecken des Bildes dunkler als die Bildmitte. Dies können Sie korrigieren, indem Sie den Vignettierungsbetrag und die Mitteltoneinstellungen ändern.
Passen Sie Verzerrungen aufgrund der vertikalen oder horizontalen Kameraneigung an, indem Sie die Perspektivensteuerungen verwenden. Drehen Sie ein Bild oder korrigieren Sie die Bildperspektive, um Verzerrungen anzupassen. Mit dem Bildraster des Filters „Kameraverzerrung korrigieren“ können Sie einfache und präzise Korrekturen vornehmen.

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Verzerrung entfernen
Korrigiert tonnen- oder kissenförmige Verzerrungen. Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder verschieben Sie den Regler, um waagerechte bzw. senkrechte Linien, die zur Bildmitte hin oder von der Bildmitte weg gekrümmt sind, zu korrigieren.
Vignette – Stärke
Legt den Grad der Aufhellung bzw. Abdunklung an den Bildkanten fest. Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder verschieben Sie den Regler, um das Bild langsam aufzuhellen oder abzudunkeln.
Vignette – Mittelpunkt
Legt die Breite des Bereichs fest, auf den sich der Regler „Stärke“ auswirkt. Verschieben Sie den Regler oder geben Sie einen niedrigeren Wert ein, um einen größeren Bereich des Bildes zu verändern. Je größer der Wert, desto mehr wird der Effekt auf die Bildkanten beschränkt.
Vertikale Perspektive
Korrigiert eine fehlerhafte Bildperspektive, die durch eine aufwärts oder abwärts geneigte Kamera entstanden ist. Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder verwenden Sie den Regler, um vertikale Linien in einem Bild parallel auszurichten.
Horizontale Perspektive
Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder verwenden Sie den Regler, um die Perspektive zu korrigieren, indem hoirzontale Linien in einem Bild parallel ausgerichtet werden.
Winkel
Dreht das Bild, um die Kameraneigung auszugleichen oder um nach der Korrektur der Perspektive weitere Anpassungen vorzunehmen. Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder ziehen Sie den Winkelregler, um das Bild nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) bzw. nach rechts (im Uhrzeigersinn) zu drehen.
Skalieren
Vergrößert oder verkleinert das Bild. Die Pixelmaße im Bild bleiben unverändert. Geben Sie einen Wert in das Feld ein oder verschieben Sie den Regler, um leere Bildbereiche zu entfernen, die durch die Korrektur einer Kissenverzerrung, eine Drehung oder perspektivische Korrekturen entstanden sind. Ein Vergrößern führt zum Beschneiden des Bildes und zu einer Interpolation auf die ursprünglichen Pixelmaße.
Nun können Sie den negativen Effekt, den Umwelteinflüsse und Witterungsverhältnisse auf Ihre Bilder haben, insbesondere auf Landschaftsbilder, entfernen. Mit der Funktion „Automatische Dunstentfernung“ können Sie die durch Dunst, Nebel oder Smog entstehende Verschwommenheit reduzieren.
Verwendung der Funktion „Automatische Dunstentfernung“:
- Öffnen Sie ein Bild in Photoshop Elements, entweder im Modus „Schnell“ oder „Experte“.
- Öffnen Sie das Bild und wählen Sie „Überarbeiten“ > „Automatische Dunstentfernung“.
Das Bild wird verarbeitet und die Auswirkungen von Dunst oder Nebel werden reduziert. Wiederholen Sie Schritt 2, um das Foto weiter zu verarbeiten.
Hinweis:
Die automatische Dunstentfernung funktioniert am besten bei unkomprimierten Bildern/Rohbildern.


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Verwenden Sie die Regler „Dunstreduzierung“ und „Empfindlichkeit“, um die erforderliche Dunstreduzierung zu erzielen.
Geringe Stärke der Dunstentfernung angewendet
Dunstentfernung angewendet, bis das Bild klarer ist
Hinweis:
Denken Sie daran, dass durch zu weites Verschieben eines Reglers ein sehr kontrastreiches Bild entstehen kann oder kleinere Mängel im Foto verstärkt werden können. Experimentieren Sie mit beiden Reglern, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird.