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360°- und VR-Videobearbeitung

  1. Erfahre mehr über Premiere Elements
  2. Benutzerhandbuch zu Adobe Premiere Elements
  3. Einführung in Adobe Premiere Elements
    1. Neue Funktionen in Premiere Elements
    2. Systemanforderungen | Adobe Premiere Elements
    3. Arbeitsbereich – Grundlagen
    4. Modus „Assistent“
    5. Erzielen videoähnlicher Effekte mit Schwenken und Zoomen
    6. GPU-beschleunigtes Rendern
  4. Arbeitsbereich und Arbeitsablauf
    1. Erfahren Sie mehr über den Startbildschirm.
    2. Zeigen Sie automatisch erstellte Collagen, Diashows und mehr an.
    3. Arbeitsbereich – Grundlagen
    4. Quellmonitor und Programmonitor
    5. Voreinstellungen
    6. Werkzeuge
    7. Tastaturbefehle
    8. Audio-Ansicht
    9. Änderungen rückgängig machen
    10. Anpassen von Tastaturbefehlen
    11. Verwenden von Arbeitslaufwerken
  5. Arbeiten mit Projekten
    1. Erstellen eines Projekts
    2. Projekteinstellungen und Projektvorgaben anpassen
    3. Speichern und Sichern von Projekten
    4. Vorschau von Filmen
    5. Erstellen einer Video-Collage
    6. Erstellen eines Highlight-Reels
    7. Erstellen einer Videostory
    8. Erstellen von InstantMovies
    9. Anzeigen von Clip-Eigenschaften
    10. Anzeigen der Projektdateien
    11. Archivieren von Projekten
    12. GPU-beschleunigtes Rendern
  6. 360°- und VR-Videobearbeitung
  7. Importieren und Hinzufügen von Medien
    1. Medien hinzufügen
    2. Richtlinien zum Hinzufügen von Dateien
    3. Festlegen der Dauer für importierte Standbilder
    4. Importieren von Audiodaten im 5.1-Format
    5. Arbeiten mit Offlinedateien
    6. Stock-Medien
    7. Gemeinsame Verwendung von Dateien in Adobe Premiere Elements und Adobe Photoshop Elements
    8. Erstellen von speziellen Clips
    9. Arbeiten mit Seitenverhältnissen und Feldoptionen
  8. Anordnen von Clips
    1. Anordnen von Clips im Schnittfenster der Expertenansicht
    2. Gruppieren, Verknüpfen und Deaktivieren von Clips
    3. Anordnen von Clips im Schnittfenster der Schnellansicht
    4. Arbeiten mit Clip- und Schnittfenstermarken
    5. Sequenz-Einstellungen
  9. Bearbeiten von Clips
    1. Rauschen reduzieren
    2. Auswählen von Objekten
    3. Ungestellte Momente
    4. Farbabstimmung
    5. Farbige Schriften und Emojis
    6. SmartTrim
    7. Freihand-Zuschneiden
    8. Alle Lücken löschen
    9. Ändern von Clipgeschwindigkeit und -dauer
    10. Clips teilen
    11. Erzeugen von Frame-Standbildern
    12. Anpassen von Helligkeit, Kontrast und Farbe - Editor mit Assistent
    13. Stabilisieren von Videomaterial mit der Verwackelungsstabilisierung
    14. Ersetzen von Filmmaterial
    15. Arbeiten mit Originalclips
    16. Schneiden unerwünschter Frames – Editor mit Assistent
    17. Clips zuschneiden
    18. Bearbeiten von Frames mit der automatischen intelligenten Farbtonbearbeitung
    19. Künstlerische Effekte
  10. Farbkorrektur
    1. Farbkorrektur (LUTs)
    2. Bedienfeld „Farbkorrektur“
    3. Farbkorrektureinstellungen
  11. Anwenden von Überblendungen
    1. Anwenden von Überblendungen auf Clips
    2. Grundlagen von Überblendungen
    3. Anpassen von Überblendungen
    4. Hinzufügen von Überblendungen zwischen Videoclips – Editor mit Assistent
    5. Erstellen spezieller Überblendungen
    6. Erstellen Sie einen Luma Fade-Überblendungseffekt (Bearbeitung mit Assistent)
  12. Grundlagen zu Spezialeffekten
    1. Effekte-Referenz
    2. Anpassen und Entfernen von Effekten
    3. Erstellen von Schwarzweiß-Videos mit einem farbigen Akzent – Editor mit Assistent
    4. Zeit-Neuzuordnung – Editor mit Assistent
    5. Grundlagen zu Effekten
    6. Arbeiten mit Effektvorgaben
    7. Suchen und Organisieren von Effekten
    8. Bearbeiten von Frames mit der automatischen intelligenten Farbtonbearbeitung
    9. Ausfüllen von Rahmen – Anleitung zum Bearbeiten
    10. Erstellen eines Zeitraffers – Assistierte Bearbeitung
    11. Bewährte Methoden zum Erstellen eines Zeitraffervideos
  13. Anwenden von Spezialeffekten
    1. Erzielen videoähnlicher Effekte mit Schwenken und Zoomen
    2. Transparenz und Überlagerungen
    3. Neupositionieren, Skalieren oder Drehen von Clips mit dem Bewegungseffekt
    4. Anwenden einer Effektmaske auf ein Video
    5. Anpassen von Temperatur und Farbton
    6. Erstellen Sie einen Fensterscheibeneffekt – Bearbeitung mit Assistent
    7. Erstellen einer Bild-im-Bild-Überlagerung
    8. Anwenden von Effekten mithilfe von Einstellungsebenen
    9. Hinzufügen eines Titels zum Film
    10. Entfernen von Dunst
    11. Erstellen eines Bild-in-Bild-Effekts – Editor mit Assistent
    12. Erstellen eines Vignettierungseffekts
    13. Hinzufügen des Teiltonungseffekts
    14. Hinzufügen von FilmLooks-Effekten
    15. Hinzufügen der HSL-Feinabstimmung
    16. Ausfüllen von Rahmen – Anleitung zum Bearbeiten
    17. Erstellen eines Zeitraffers – Assistierte Bearbeitung
    18. Animierter Himmel – Anleitung zum Bearbeiten
    19. Auswählen von Objekten
    20. Animierte Masken – Editor mit Assistent
    21. Doppelbelichtung – Editor mit Assistent
  14. Spezielle Audioeffekte
    1. Mischen von Audio und Anpassen der Lautstärke mit Adobe Premiere Elements
    2. Audioeffekte
    3. Hinzufügen von Soundeffekten zu einem Video
    4. Hinzufügen von Musik zu Videoclips
    5. Erstellen von Sprachkommentaren
    6. Verwenden von Soundtracks
    7. Musik-Remix
    8. Hinzufügen eines Sprachkommentars zu Ihrem Film – Editor mit Assistent
    9. Hinzufügen von Scores zu Ihrem Film – Editor mit Assistent
  15. Filmtitel
    1. Erstellen von Titeln
    2. Hinzufügen von Formen und Bildern zu Titeln
    3. Hinzufügen von Farben und Schatten zu Titeln
    4. Anwenden von Verläufen
    5. Erstellen von Titeln und Animationsvorlagen
    6. Hinzufügen von Responsive Design
    7. Bearbeiten und Formatieren von Text
    8. Textstile und Stil-Browser
    9. Ausrichten und Transformieren von Objekten
    10. Bewegungstitel
    11. Aussehen von Text und Formen
    12. Exportieren und Importieren von Titeln
    13. Anordnen von Objekten in Titeln
    14. Gestalten von Fernsehtiteln
    15. Anwenden von Stilen auf Text und Grafik
    16. Hinzufügen eines Videos im Titel
  16. Discmenüs
    1. Erstellen von Discmenüs
    2. Arbeiten mit Menümarken
    3. Disc-Arten und Menüoptionen
    4. Anzeigen einer Menüvorschau
  17. Freigeben und Exportieren von Filmen
    1. Exportieren und Freigeben von Videos
    2. Exporteinstellungen
    3. Freigeben für PC-Wiedergabe
    4. Grundlagen zu Komprimierung und Datenrate
    5. Allgemeine Einstellungen zum Freigeben

Informationen zur 360°- und VR-Videobearbeitung

Importiere deine 360 - oder VR-Clips in den erweiterten Raum von Premiere Elements, bearbeite dein Projekt und exportiere es dann entweder im monoskopischen oder stereoskopischen Format. Du kannst deine Änderungen auch während der Arbeit auf dem Bildschirm in der Vorschau anzeigen und überwachen.

Hinweis:

Diese Funktion ist nur unter Raum mit Assistent und Erweiterter Raum verfügbar.

Mit der Version 2026 fügt Premiere Elements Unterstützung für 360 - und VR-Videobearbeitung hinzu und gibt dir die Tools, um immersive Storytelling-Erlebnisse zu erstellen. Du kannst zusammengefügtes 360 - oder VR-Filmmaterial importieren, es interaktiv im Monitor-Bedienfeld navigieren und es mit Übergängen, Effekten, Titeln und Overlays verbessern, während das sphärische Format beibehalten wird. Wenn deine Bearbeitung abgeschlossen ist, exportiere das Video mit eingebetteten VR-Metadaten, sodass es bereit ist, auf Plattformen wie YouTube, Facebook und Vimeo geteilt zu werden.

Überblick über 360°- und VR-Videobearbeitung

Importieren und Arbeiten mit 360°-Filmmaterial

360 -Videos werden typischerweise mit Dual-Linsen-Kameras aufgenommen, wobei jede Linse ein Sichtfeld von über 180 aufzeichnet. Wenn diese Aufnahmen kombiniert werden, entsteht ein vollständig zusammengefügtes, äquirektanguläres Video, das eine 360 x 180 -Ansicht der Umgebung darstellt. Kameras wie die Samsung Gear 360, Ricoh Theta S, Insta360, Kodak PIXPRO SP360 4K und LG 360 Cam bieten diese Funktionalität zusammen mit Begleit-Apps, um das Filmmaterial vor der Bearbeitung zusammenzufügen.

Premiere Elements benötigt vorab zusammengefügtes Filmmaterial, um die Kompatibilität sicherzustellen. Klicke nach dem Import der Medien in die Projekt-Assets mit der rechten Maustaste auf den Clip und wähle „Eigenschaften“, um die Metadaten zu prüfen. Bestätige, dass die Projektion auf „Äquirektangulär“ und das Layout auf „Monoskopisch“ (oder „Stereoskopisch“) eingestellt ist und das Sichtfeld 360 horizontal und 180 vertikal beträgt. Diese Eigenschaften stellen sicher, dass das Filmmaterial korrekt erkannt wird und dass immersive Funktionen wie beabsichtigt funktionieren.

Aufnahme und Anzeige von VR-Video

Kameras, die für die Aufnahme von 360 -Medien entwickelt wurden, wie die Kodak PIXPRO SP360 4K VR-Kamera und Ricoh Theta S, unterstützen auch die Erstellung von VR-Medien. Für ein vollständig immersives Erlebnis können VR-Headsets von Apple, Meta (Oculus) und PlayStation verwendet werden. Meta bietet auch einen eigenen digitalen Onlinestore für seine Quest-Geräte.

360°- und VR-Videobearbeitung: die Unterschiede

Obwohl sie oft austauschbar verwendet werden, dienen 360 -Video und VR-Video unterschiedlichen Zwecken. 360 -Video ist nicht interaktiv und eignet sich am besten für die Betrachtung im Web und in Social Media. Es ermöglicht den Betrachtenden, in jede Richtung innerhalb der Umgebung zu schauen, erlaubt aber keine Interaktion mit Elementen innerhalb der Szene.

VR-Video hingegen ist für den Konsum mit Headset konzipiert und beinhaltet oft stereoskopische Bilder und räumliches Audio, das auf die Position und Kopfbewegung der Betrachtenden reagiert. Premiere Elements unterstützt die Bearbeitung beider Arten von Filmmaterial, obwohl interaktive VR-Erlebnisse (wie klickbasierte Navigation oder Objektmanipulation) nicht unterstützt werden.

Alltägliche Anwendungen der 360°- und VR-Videobearbeitung

360°-Video eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten für alltäglich Erstellende. Von der Dokumentation von Abenteuern bis zur Erstellung interaktiver Erlebnisse können Verbraucherinnen und Verbraucher die 360 -Bearbeitung in Premiere Elements nutzen, um ihre Geschichten auf immersive Weise zum Leben zu erwecken. Häufige Anwendungsfälle sind:

  • Reise-Vlogs: Zeichne immersive Reiseerlebnisse auf, die es den Zuschauenden ermöglichen, Reiseziele so zu erkunden, als wären sie vor Ort.
  • Virtuelle Touren: Erstelle interaktive Rundgänge durch Häuser, Museen oder andere Orte.
  • Event-Berichterstattung: Zeichne Hochzeiten, Konzerte oder Sportveranstaltungen in 360° auf und biete einen vollständigen Überblick über das Geschehen.
  • Abenteuersport: Dokumentiere Fallschirmspringen, Tauchen, Wassersport, Wintersport oder Mountainbiken aus einer aufregenden Perspektive.
  • Bildungsinhalte: Produziere interaktive Videos wie virtuelle Exkursionen oder wissenschaftliche Experimente.
  • Gaming: Teile 360°-Gameplay-Videos oder erstelle VR-Erlebnisse für Gaming-Begeisterte.
  • DIY-Projekte: Präsentiere Schritt-für-Schritt-Anleitungen und gib den Zuschauenden einen Rundumblick auf jeden Schritt.
  • Natur und Tierwelt: Filme natürliche Landschaften und Tierhabitate für ein immersives Anwendererlebnis.
  • Familienerinnerungen: Bewahre Feiertage, Zusammenkünfte und besondere Momente in ansprechenden 360°-Formaten.
  • Social Media-Inhalte: Erstelle herausragende Videos für Plattformen wie YouTube, Facebook oder Instagram.

Bearbeitungsabläufe für 360°- und VR-Videos in Premiere Elements

Nach der Aufnahme können 360 -Videos in Premiere Elements mit vertrauten Bearbeitungs-Tools verbessert werden, die an das sphärische Format angepasst sind. Zu den wichtigsten Arbeitsabläufen gehören:

  • Neuausrichtung: Passe Perspektiven und Winkel an, um bestimmte Zielpunkte zu fokussieren. Verwende Keyframes, um sanfte Übergänge zwischen Blickwinkeln zu erstellen.
  • Stabilisierung: Beseitige Wackler oder Zittern, um eine reibungslose Wiedergabe zu gewährleisten. Die Bildstabilisierung von Premiere Elements unterstützt 360°-Videos.
  • Farbkorrektur und Farbabstufung: Verfeinere Farben und passe den Gesamtton mit den robusten Farb-Tools von Premiere Elements an.
  • Hinzufügen von Text und Grafiken: Füge Titel, Untertitel und Grafiken direkt in dein 360°-Video ein.
  • Trimmen und Schneiden: Halte Videos mit einfach zu bedienenden Trimm-Tools prägnant und ansprechend.
  • Anwenden von Effekten und Filtern: Füge kreative Akzente mit 360°-spezifischen Effekten (Sphäre drehen, Weichzeichner, Leuchten, Farbverlauf, Schärfen) und Überblendungen (Farbverlauf, Irisblende, Kugelförmiger Weichzeichner) hinzu.
  • Export in verschiedenen Formaten: Exportiere Videos mit eingebetteten VR-Metadaten in Formate, die für die Freigabe auf YouTube, Facebook und anderen Plattformen optimiert sind.

Anlegen einer Sequenz

Bevor du mit der Bearbeitung beginnst, musst du eine neue Sequenz mit VR-Eigenschaften anlegen. Dies stellt sicher, dass dein Projekt korrekt für 360°- und VR-Videos eingerichtet ist und das immersive Format während des gesamten Bearbeitungsprozesses erhalten bleibt.

Um eine neue Sequenz mit VR-Eigenschaften anzulegen, gehe zu Datei > Neues Projekt und wähle im Dialog „Neues Projekt“ die Option Alle Vorgaben anzeigen. Wähle dort Sequenzvoreinstellungen > VR-Eigenschaften, lege die erforderlichen VR-Einstellungen fest und klicke auf OK, um die Sequenz zu erstellen.

Eine detaillierte Beschreibung dazu findest du unter Erstellen einer neuen Sequenz.

Schritt-für-Schritt-Workflow zur Bearbeitung von 360°- und VR-Videos

Dieser Abschnitt erklärt den vollständigen Workflow für 360 - und VR-Videos im Detail. Die vorherige Übersicht stellte die wichtigsten Punkte vor, während die folgenden Schritte jeden Aspekt der Funktion abdecken, damit du sie effektiv in deinen Projekten anwenden kannst.

Erstellen einer neuen Sequenz

Du kannst eine neue Projektsequenz mit VR-Eigenschaften erstellen, um immersive Inhalte zu bearbeiten. Premiere Elements bietet Vorgabeoptionen für VR-Projekte, mit denen du zwischen monoskopischen und stereoskopischen Varianten wählen kannst, je nach deinen Bearbeitungsanforderungen. Diese Voreinstellungen stellen sicher, dass dein Projekt von Anfang an korrekt für einen VR-Workflow eingerichtet ist.

Verwende die folgenden Schritte, um deine VR-Projektsequenz zu erstellen und zu konfigurieren:

  1. Klicke auf Datei > Neues Projekt.

    • Wähle im Anwendungsmenü „Datei“ > „Neues Projekt“ aus.

     

      

     

    • Gib im Dialogfeld „Neues Projekt“ einen Namen für das Projekt ein und wähle einen Speicherort. (Die Benennung zu diesem Zeitpunkt hilft dir, das Projekt später zu finden.)

  2. Öffnen aller Vorgaben

    • Klicke im Dialogfeld „Neues Projekt“ auf Alle Vorgaben, um die verfügbaren Vorgabekategorien anzuzeigen.
    • Dies zeigt die Sequenzvoreinstellungsgruppen, aus denen du wählen kannst.

     

  3. Wähle „Sequenzvorgaben“ > „VR-Eigenschaften“ aus.

    • Erweitere in der Vorgabeliste den Eintrag Sequenzvorgaben und wähle unter „Verfügbare Vorgaben“ die Option VR aus.
    • Dies lädt VR-spezifische Optionen in das Dialogfeld.

     

  4. Wähle die VR-Variante: Monoskopisch oder Stereoskopisch.

    • Öffne das VR-Dropdown-Menü und wähle entweder Monoskopisch oder Stereoskopisch:
      • Monoskopisch – für 360 -Filmmaterial mit einer Ansicht (ein Bild pro Frame). Verwende diese Option für 360-Kameras mit Einzelobjektiv oder reduziertes äquirektanguläres Filmmaterial.
      • Stereoskopisch – für Dual-View/3D-VR-Filmmaterial (separate linke/rechte Ansichten), das Tiefe bietet. Verwende diese Option für Stereokameras mit Rig oder Inhalte, die für stereoskopische Wiedergabe gedacht sind.
    Tipp:

    Wähle für ein einzelnes äquirektanguläres Video „Monoskopisch“ aus.

    Wähle „Stereoskopisch“ nur aus, wenn dein Filmmaterial Perspektiven des linken und rechten Auges enthält, entweder als separate Quellen oder in einem kombinierten stereoskopischen Format.

  5. Festlegen der VR-Sequenzeinstellungen

    • Wähle Einstellungen, die zu deinen Quellmedien passen.
    • Wenn du die Optionen passend zu deiner Quelle eingestellt hast, klicke im Dialogfeld Sequenzvorgabe auf OK, um die Sequenz zu erstellen.
    • Klicke dann im Dialogfeld Neues Projekt auf OK, um deine VR-Projektsequenz zu erstellen.

Prüfen der VR-Eigenschaften für Clips

Wenn du VR-Filmmaterial in dein Projekt importierst, analysiert Premiere Elements die Medien automatisch. Wenn der Clip oder die Sequenz VR-Eigenschaften enthält, erkennt die Anwendung diese und konfiguriert den VR-Viewer entsprechend. Dies stellt sicher, dass deine Inhalte im korrekten immersiven Format angezeigt werden, ohne dass zusätzliche Einrichtungen erforderlich sind.

So stellen Sie fest, ob einem Clip VR-Eigenschaften zugewiesen sind:

  1. Wähle den Clip aus und öffne die Eigenschaften.

    • Wähle im Bedienfeld Projektelemente den Clip aus, den du prüfen möchtest.
    • Wähle im Anwendungsmenü Datei > Eigenschaften für Auswahl abrufen oder klicke mit der rechten Maustaste auf den Clip und wähle Eigenschaften aus.

  2. Anzeigen der Option VR-Projektion

    • Suche im Bedienfeld Eigenschaften nach dem Feld VR-Projektion.
    • Dieses Feld gibt an, ob dem Clip VR-Eigenschaften zugewiesen sind.

    Hinweis:

    Die Einstellungsoptionen unter Programmmonitor sind für VR-Videos deaktiviert, wenn der Inhalt nicht über VR-Eigenschaften verfügt.

  3. Prüfen der verfügbaren VR-Eigenschaften

    Wenn dem Clip VR-Eigenschaften zugeordnet sind, werden folgende VR-Eigenschaften angezeigt:

    • VR-Projektion
    • VR-Layout
    • Erfasste VR-Ansicht

Interpretieren von VR-Filmmaterial

Wenn deine VR-Clips nicht korrekt angezeigt werden, kannst du das Filmmaterial interpretieren, indem du seine VR-Eigenschaften anpasst. Dies stellt sicher, dass Projektion, Layout und aufgenommene Ansicht genau gelesen werden, sodass der Clip wie beabsichtigt wiedergegeben wird.

Möglicherweise musst du VR-Filmmaterial in folgenden Situationen interpretieren:

  • Ein Clip ist in VR, aber es sind keine VR-Eigenschaften vorhanden.
  • Die Eigenschaften „VR-Projektion“, „VR-Layout“ und „Erfasste VR-Ansicht“ sind vorhanden, aber auf falsche Werte eingestellt.

Um VR-Filmmaterial zu interpretieren, gehe wie folgt vor:

  1. Klicke im Fenster Projektelemente mit der rechten Maustaste auf den Clip und wähle Anpassen > VR-Eigenschaften.

  2. Konfiguriere im Dialogfeld VR-Eigenschaften die erforderlichen Einstellungen, mit der Option Angleichen an und stelle die Projektion auf Äquirektangulär ein.

Zuweisen von VR-Eigenschaften zu Sequenzen

Hinzufügen von VR-Eigenschaften zu einer vorhandenen Sequenz

Wenn du mit VR-Clips innerhalb einer Sequenz arbeitest, musst du VR-Eigenschaften zuweisen, damit das Filmmaterial in den Monitoren korrekt wiedergegeben wird. Das Hinzufügen dieser Eigenschaften stellt sicher, dass die Sequenz VR-Projektion, Layout und Betrachtungsoptionen unterstützt.

Um festzustellen, ob einer Sequenz VR-Eigenschaften zugewiesen sind, öffne im Menü „Bearbeiten“ die Option „Sequenzeinstellungen“, wenn der Clip im Schnittfenster geöffnet ist. Die Einstellungsoptionen im Quell- und Programmmonitor für VR-Video bleiben deaktiviert, wenn eine Sequenz ohne VR-Eigenschaften angezeigt wird.

Um einer Sequenz VR-Eigenschaften zuzuweisen, gehe wie folgt vor:

  1. Wähle die Sequenz aus und öffne sie im Bedienfeld „Schnittfenster“. Gehe dann zu Bearbeiten > Sequenzeinstellungen.

  2. Wähle im Dialogfeld Sequenzeinstellungen die Option VR-Eigenschaften aus.

  3. Wähle im Dropdown-Menü Projektion die Option Äquirektangulär aus.

  4. Wende bei Bedarf zusätzliche VR-Einstellungen an und klicke auf „OK“.

Ausblenden der Anzeigesteuerung für VR-Video

In den Quell- und Programm-Monitoren kannst du in der VR-Ansicht Schwenken und Neigen mithilfe von Scrollbalken, Hottext-Steuerelementen oder einem Drehregler für kontinuierliches Schwenken anpassen. Du kannst diese Steuerelemente auch ausblenden, wenn du einen größeren Anzeigebereich bevorzugst.

  1. Um die Steuerelemente zu deaktivieren, klicke mit der rechten Maustaste auf den Programmmonitor und wähle im Menü Programmmonitoreinstellungen die Option VR-Video > Steuerelemente anzeigen.

  2. Um die Steuerelemente im Quellmonitor zu deaktivieren, klicke einfach auf das Symbol VR-Videoanzeige ein/aus.

Exporteinstellungen für VR-Filmmaterial

Beim Export von VR-Projekten wendet Premiere Elements automatisch die VR-Eigenschaften deiner Clips und Sequenzen an. Diese Einstellungen stellen sicher, dass die Ausgabe die richtige Projektion, das richtige Layout und das richtige Anwendererlebnis beibehält.

In den folgenden Situationen musst du möglicherweise die VR-Exporteinstellungen prüfen oder anpassen:

  • Beim Export von VR-Clips oder -Sequenzen im H.264-Format.
  • Wenn du die VR-Eigenschaften vor der Fertigstellung der Ausgabe bestätigen oder anpassen möchtest.

Um VR-Exporteinstellungen zu prüfen oder anzupassen, gehe wie folgt vor:

  1. Stelle im Dialogfeld Exportieren und Freigeben das Export-Format auf H.264 ein.

  2. Klicke im Ausgabebereich in den Optionen für Video auf Mehr und suche unter VR-Video nach den Eigenschaften, die automatisch angewendet werden.

  3. Prüfe die Standardeinstellungen und passe sie bei Bedarf für deinen Export an.

360-Grad-Schwenk

Mit der VR-Ansicht kannst du dein Filmmaterial interaktiv erkunden, indem du in jede Richtung schwenkst. Du kannst einfache Steuerelemente verwenden, um deine Perspektive anzupassen, während das Video abgespielt wird oder pausiert ist. Verwende den Drehregler unten, um kontinuierlich um 360 Grad zu schwenken und die Richtung deiner aktuellen Ansicht anzuzeigen.

Verwenden der Reglerscheibe für kontinuierliches Schwenken um 360 Grad
Verwenden des Drehreglers für kontinuierliches Schwenken um 360 Grad

Du kannst Schwenken um 360 Grad für folgende Zwecke verwenden:

  • Wenn du kontinuierlich in der VR-Umgebung schwenken möchtest.
  • Wenn du deine Ansicht innerhalb des Video-Frames neu zentrieren musst.
  • Beim Wechsel zwischen VR-Anzeige und normaler Monitoransicht.

Um die VR-Ansicht zu schwenken und anzupassen, gehe wie folgt vor:

  1. Verwende den Drehregler am unteren Rand des Monitors, um kontinuierlich um 360 Grad zu schwenken.

  2. Doppelklicke innerhalb des Video-Frames, um die Ansicht schnell zu zentrieren.

  3. Um zur normalen Monitoranzeige zurückzukehren, öffne das Menü mit den Programmmonitoreinstellungen und deaktiviere die Option Aktivieren für VR-Video.

  4. Oder klicke auf die Schaltfläche VR-Videoanzeige ein/aus, um die VR-Ansicht zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Nutzen Sie eine dieser Methoden, um die Ansicht während der Wiedergabe und beim Anhalten des Videos interaktiv zu ändern.

Verwenden von Scroll-Schaltflächen

Neben dem 360-Grad-Pan-Scroll-Rad kannst du auch mit den Scroll-Buttons durch deine 360 - und VR-Videos navigieren. Diese Steuerelemente sind sowohl im Programmmonitor als auch im Quellmonitor verfügbar und gewährleisten eine einheitliche Navigation über alle Bereiche hinweg.

  • Links/Rechts-Schaltflächen – Ziehe horizontal, um die Ansicht seitwärts zu bewegen und verschiedene Blickwinkel der Szene zu enthüllen.
  • Auf/Ab-Buttons – Ziehe vertikal, um die Ansicht zu kippen und nach oben oder unten im 360°-Raum zu schauen.

Scroll-Buttons bieten präzise Kontrolle über deinen Blickwinkel und sind nützlich, wenn du die Perspektive anpassen möchtest.

Scroll-Buttons im Programmmonitor zur Anpassung der VR-Ansicht

Scroll-Buttons im Quellmonitor zur Anpassung der VR-Ansicht

  

Hinzufügen von VR-Videoeffekten und Überblendungen

Premiere Elements bietet eine spezielle Auswahl von Effekten und Überblendungen, die auf 360 - und VR-Projekte zugeschnitten sind. Du findest sie unter Videoeffekte > VR und 360-Video und Videoüberblendungen > VR und 360-Video, damit du deine Videos ganz einfach verbessern und verfeinern kannst.

Hier ist eine Liste der verfügbaren Effekte und Übergänge, jeweils mit einer kurzen Beschreibung, die ihren Zweck und ihre Verwendung erklärt.

Liste der VR-Effekte in Premiere Elements

  • VR: Weichzeichnen – Wendet einen nahtlosen Weichzeichner auf 360°- oder VR-Filmmaterial an, ohne Kantenartefakte zu erzeugen, und ist ideal zum Weichzeichnen oder Fokussieren der Aufmerksamkeit.
  • VR: Farbverläufe – Wendet glatte, anpassbare Farbverläufe über die gesamte sphärische Ansicht an und ist nützlich für die Stilisierung oder Verbesserung der Stimmung.
  • VR: Rauschunterdrückung – Reduziert Körnung und Rauschen in VR-Filmmaterial bei schlechten Lichtverhältnissen oder komprimiertem Material bei gleichzeitiger Detailerhaltung.
  • VR: Leuchten – Fügt einen leuchtenden Effekt basierend auf Helligkeitsstufen hinzu und erzeugt einen traumartigen oder Science-Fiction-Look in VR-Umgebungen.
  • VR: Ebene zu Sphäre – Krümmt flache Elemente (2D) wie Text oder Grafiken auf eine kugelförmige Oberfläche, sodass sie natürlich in den VR-Raum eingebettet erscheinen.
  • VR: Projektion – Hilft bei Größenänderungen und Streckungen des Filmmaterials, um den Frame zu füllen. Dies entfernt Nahtstellen und passt das Filmmaterial an den Monitor an.
  • VR: Sphäre – Dreht die gesamte 360°-Sphäre und ermöglicht es dir, die Perspektive der Betrachtenden neu auszurichten, ohne die Kamera zu bewegen.
  • VR: Scharfzeichnen – Verbessert Details in immersivem Filmmaterial bei gleichzeitiger Beibehaltung der räumlichen Konsistenz über die sphärische Ansicht hinweg.

Hinweis:

VR-Effekte können auch auf Nicht-VR-Videos angewendet werden.

Liste der VR-Überblendungen in Premiere Elements

  • VR: Chrominanzlecks – Erzeugt lebendige, farbenreiche Lecks, die bei Überblendungen zwischen Szenen einen traumartigen, psychedelischen Effekt erzeugen, ideal für stilisierte oder musikabhängige Bearbeitungen.
  • VR: Gradationsblende – Verwendet eine Verlaufsumsetzung, um die Überblendung zwischen Clips zu steuern, und ermöglicht benutzerdefinierte richtungs- oder formabhängige Überblendungen.
  • VR: Irisblende – Öffnet oder schließt eine kreisförmige Überblendung, die sich über die sphärische Ansicht ausdehnt oder zusammenzieht, ideal für dramatische Szenenwechsel.
  • VR: Lichtlecks – Simuliert natürliche Linsenreflexionen und Lichteinfall, die während einer Überblendung über den Frame laufen, und fügt immersivem Filmmaterial Wärme, Weichheit und einen filmischen Glanz hinzu.
  • VR: Lichtstrahlen – Erzeugt Lichtstrahlen, die während der Überblendung nach außen strahlen, und simuliert Blendeffekte oder Sonnenstrahlen im 360°-Raum.
  • VR: Möbius-Zoom – Verzerrt die Perspektive der Betrachtenden durch einen drehenden Zoom-Effekt und erzeugt eine surreale, tunnelartige Überblendung zwischen Clips.
  • VR: Beliebige Blöcke – Zerlegt das Bild in zufällige 3D-Blöcke, die sich auflösen und zur nächsten Szene neu zusammensetzen, großartig für Glitch- oder Tech-Vibes.
  • VR: Kugelförmiger Weichzeichner – Wendet eine radialen Weichzeichner an, der sich zu den Rändern der Kugel hin verstärkt und einen sanften, immersiven Übergang zwischen Szenen erzeugt.

Hinweis:

Alle Videoeffekte und -überblendungen können automatisch VR-Eigenschaften in einem Clip erkennen.

Dreiachsige Video-Drehung

Sie können in derselben Sequenz auch unterschiedlichen Auflösungen und stereoskopische/monoskopische Layouts beliebig miteinander kombinieren. Wenn Sie mehrere äquirektanguläre VR-Clips in einer Sequenz mischen, werden einige mit der Auflösung und dem stereoskopischen Layout übereinstimmen, während andere abweichende Auflösungen und Layouts verwenden. Verwenden Sie den Effekt „VR-Projektion“ und wählen Sie Layout und Video so, dass sie den Frame korrekt ausfüllen. Darüber hinaus müssen Sie möglicherweise den Nullwinkel korrigieren, da die Kamera oder der Subject Matter-Fokus nicht richtig platziert sind. Sie können diese Einstellung durch Drehen des Videos mit den Kipp-, Roll- und Neigungskontrollen anpassen.

Sie können diese Drehung auch in Echtzeit wiedergegeben. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die GPU-Beschleunigung aktiviert ist. 

  1. Wenn der Clip unabhängig von Seitenverhältnis oder Frame-Größe proportional in die Frame-Größe eingepasst und zugeschnitten werden soll, musst du VR-Projektion > Auf Frame-Größe strecken wählen. 

  2. Wenn Sie die VR-Eigenschaften des Clips verwenden möchten, wählen Sie Automatische Eingangs-VR-Eigenschaften. Der Effekt verwendet die Eigenschaften des Quellclips oder der verschachtelten Sequenz, in dem bzw. der Sie ihn anwenden.

    Um das Eingangslayout sowie Horizontales Eingangsblickfeld und Vertikales Eingangsblickfeld manuell zu konfigurieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatische Eingangs-VR-Eigenschaften.

  3. Um das stereoskopische/monoskopische Layout des Clips zu definieren, der den VR-Eigenschaften auf dem Quell-Clip entspricht, wähle VR-Projektion > Eingabe-Layout. Bearbeiten Sie für die Felder Horizontales Eingangsblickfeld und Vertikales Eingangsblickfeld die Werte wie gewünscht.

  4. Wählen Sie Automatische Ausgabe-VR-Eigenschaften, wenn Sie die Eigenschaften verwenden möchten, die von den Einstellungen der aktuellen Sequenz festgelegt werden.

    Um das gewünschte stereo- oder monoskopische Layout (das in der Regel mit den VR-Eigenschaften im Ausgangslayout der Sequenz übereinstimmt) manuell zu definieren, bearbeiten Sie die Felder Ausgangslayout, Horizontales Ausgangsblickfeld und Vertikales Ausgangsblickfeld wie gewünscht.

  5. Verwenden Sie den Schieberegler Filterung, um die Qualität der Filterung zu verbessern. Der Schieberegler Filterung definiert, wie viele zusätzliche Samples in horizontaler und vertikaler Richtung erfasst werden, um Aliasing-Effekte zu reduzieren. 

    Standardmäßig ist Filterung auf 1 festgelegt, wodurch insgesamt vier Samples gelesen werden (ähnlich wie bei der bilinearen Filterung).  Steigern Sie den Filterungswert, wenn Sie ein Bild verkleinern wollen.

  6. (Optional): Bearbeite die Anpassung von Unterschieden, wenn sowohl Eingangs- als auch Ausgangs-Layout stereoskopisch sind.

    Mit dieser Option können Sie das Bild für jedes Auge um die angegebene Gradzahl verschieben. 

    Mit einem positiven Wert steigern Sie den stereoskopischen Effekt, mit einem negativen reduzieren Sie ihn.

    In der Regel müssen Sie die Gradzahl nur geringfügig anpassen (oftmals um weniger als einen Grad), möglich ist jedoch eine Anpassung von -180 bis +180 Grad. 

    Dieser Parameter wird ignoriert, wenn das Eingangs- oder Ausgangslayout monoskopisch ist.

  7. Um die Links-Rechts-Ausrichtung der Kugel anzuzeigen, wählen Sie VR-Projektion > Tonschwenk.

  8. Um die Unten-Oben-Ausrichtung der Kugel anzuzeigen, wählen Sie VR-Projektion > Kippen.

  9. Um die Ausrichtung der Kugel in Bezug auf Uhrzeigersinn/gegen den Uhrzeigersinn anzuzeigen, wählen Sie VR-Projektion > Rollen.

Räumliches und Ambisonics-Audio

Beschreibung

Premiere Elements 2026 führt die Unterstützung für räumlichen Klang ein und ermöglicht die Bearbeitung und den Export von kanalübergreifendem Audio für immersive Erlebnisse. Räumliches Audio erzeugt die Illusion von Klang aus verschiedenen Richtungen – von oben, unten, hinten oder um dich herum, genau wie im echten Leben.

Dies wird häufig verwendet in:

  • VR/AR-Erlebnissen
  • 360°-Videos
  • Gaming
  • Dolby Atmos und Apple Spatial Audio

Es macht deine Projekte lebensechter, da Audio natürlich auf Kopfbewegungen oder die Ausrichtung des Viewers reagiert.

Ambisonics erklärt

Ambisonics ist ein Format für räumliches Audio. Anstatt nur Links-Rechts-Kanäle aufzunehmen, erfasst es Klang aus mehreren Richtungen mithilfe einer speziellen kugelförmigen Mikrofonanordnung. Dieses Audio wird dann in mehrere Kanäle kodiert (üblicherweise vier für Ambisonics erster Ordnung).

Tipp:

Ambisonics ist eine Methode zur Erstellung von räumlichem Audio, insbesondere für VR- und 360°-Inhalte.

Arbeiten mit Ambisonics-Audio

  • Beim Importieren von Mehrkanal-Audiodateien kannst du sie als adaptives Spuraudio importieren.
  • VR-Sequenzvorgaben sind entweder im Audiospur-Mischer oder im Bedienfeld „Audioeffekte“ verfügbar.
  • Verwende Audioeffekte, um räumlichen Klang für Kopfhörer oder VR-Wiedergabe zuzuweisen, sodass du den immersiven Effekt während der Bearbeitung hören kannst.
Verstehen der Ambisonics-Audiodimensionen

Bei der Arbeit mit Ambisonics siehst du möglicherweise Werte wie 2048×2048 in deinen Projekt- oder Exporteinstellungen aufgelistet.

  • Diese Zahlen stellen die Kanalzuordnungsauflösung des sphärischen Schallfelds dar.
  • Sie beschreiben, wie räumliche Audiodaten organisiert sind, nicht die Videoauflösung.
  • Verwechsle dies nicht mit der Frame-Größe oder den Pixelabmessungen. Dies gilt nur für den Audio-Stream.

Einfach ausgedrückt geben die Zahlen wie 2048×2048 bei Ambisonic-Audio die Kanalzuordnungsauflösung des sphärischen Klangfelds an. Dies ist eine Methode, um kanalübergreifende Audio-Samples in einer Videodatei zu organisieren, nicht die visuelle Auflösung wie bei Video.

Verwenden von Ambisonic-Audio und Ambisonic-Effekten

Erstellen eines neuen Projekts mit adaptiven Einstellungen für Ambisonic-Sound

Um ambisonisches Audio in einem neuen Projekt zu verwenden, musst du deine Sequenz mit adaptiven Spuren einrichten. Dies stellt sicher, dass dein Projekt von Anfang an kanalübergreifendes Audio unterstützt und du Ambisonich-Effekte hinzufügen, bearbeiten und anwenden kannst. Standardmäßig sind neue Projekte möglicherweise Stereo oder Mono, was die Verwendung von ambisonischem Audio einschränkt. Durch das Einstellen von Spuren als adaptiv werden bis zu 8 Kanäle für die Bearbeitung von räumlichem Audio freigeschaltet.

Wenn du in den Sequenzvorgaben unter „VR“ eine Ambisonic-Vorgabe auswählst, aktualisieren sich die Audio-Einstellungen in den Spuren automatisch:

  • Mix auf „Kanalübergreifend“
  • Spurtyp auf „Adaptiv“

Wenn du keine ambisonische Voreinstellung auswählst, sind die Standardeinstellungen für Spuren:

  • Mix ist auf Stereo eingestellt
  • Spurtyp ist auf Standard eingestellt

Befolge diese Schritte, um ein neues Projekt mit adaptiven Spuren für ambisonischen Sound anzulegen:

  1. Gehe zu Datei > Neues Projekt.

  2. Klicke im Dialogfeld Neues Projekt auf Alle Voreinstellungen anzeigen.

  3. Gehe im Dialogfeld Einstellungen ändern zu Sequenzvoreinstellungen und wähle VR.

  4. Wähle eine Ambisonic-Vorgabe (entweder Monoskopisch oder Stereoskopisch).

    Nach der Auswahl wird Audio in den Einstellungen für Spuren automatisch auf Kanalübergreifender Mix und Adaptiver Spurtyp aktualisiert.

    Hinweis:

    Wenn du keine ambisonische Voreinstellung unter VR ausgewählt hast, kannst du die Unterstützung für ambisonisches Audio auch manuell konfigurieren. Ändere in den Spureinstellungen „Mix“ auf „Kanalübergreifend“, stelle den Spurtyp für die erforderlichen Spuren auf „Adaptiv“ ein und passe die Anzahl der Kanäle von 1 bis 8 an.

  5. Gehe im Dialogfeld Einstellungen ändern zu Spuren, um die Einstellungen für deine Audiospuren zu prüfen oder anzupassen.

    • Wenn du manuelle Anpassungen vornehmen möchtest, verwende das Dropdown-Menü, um Kanäle hinzuzufügen oder zu entfernen (bis zu 8).
    • Stelle den Spurtyp für die Spuren, die du mit Ambisonics verwenden möchtest, auf Adaptiv ein.

  6. Klicke anschließend auf „OK“, um das Projekt zu erstellen. Dein Projekt ist dann bereit für die Bearbeitung von Ambisonic-Sound und räumlichen Audioeffekten.

So verwendest du Ambisonic-Sound in importierten Clips

Um Ambisonics-Audio und -Effekte in deinem Projekt anzuwenden, muss der Clip zunächst auf „Adaptiv“ eingestellt werden. Dies ist wichtig, da Ambisonic-Sound mehrere Audiokanäle benötigt, um das sphärische Klangfeld darzustellen. Standardmäßig kann ein Clip in Stereo oder Mono vorliegen, was seine Verwendung einschränkt. Durch die Einstellung „Adaptiv“ wird die Unterstützung für kanalübergreifendes Audio freigeschaltet, sodass du mit bis zu 8 Kanälen arbeiten und Ambisonic-Effekte effektiv nutzen kannst.

Tipp:

Du musst einen Clip als „Adaptiv“ festlegen, bevor du Ambisonic-Effekte anwenden kannst.

Befolge diese Schritte, um deinen Clip als „Adaptiv“ festzulegen, bevor du Ambisonic-Sound anwendest:

  1. Klicke im Bedienfeld Projektelemente mit der rechten Maustaste auf den Clip und wähle Anpassen > Audiokanäle aus.

  2. Führe im Dialogfeld Audiokanäle einen der folgenden Schritte aus:

    • Wähle im Dropdown-Menü Vorgabe die Option Adaptiv, um den Clip automatisch als adaptiv einzustellen.

    • Oder wähle im Dropdown-Menü Clip-Kanalformat die Option Adaptiv, während du die Vorgabe als „Benutzerdefiniert“ belässt, wenn du benutzerdefinierte Einstellungen eingeben möchtest.

  3. Verwende die Dropdown-Menüs, um Aktive Kanäle pro Clip hinzuzufügen, zu entfernen oder zu ändern (maximal 8 Kanäle).

  4. Du kannst die Option Tonkanal abhören mit dem Dropdown-Pfeil auf „Links“ oder „Rechts“ einstellen.

  5. Standardmäßig ist Änderungen auf alle entsprechenden Clips in Sequenzen anwenden ausgewählt. Deaktiviere diese Option, wenn du die Änderungen nur auf den ausgewählten Clip anwenden möchtest.

  6. Klicke auf „OK“, um die Änderungen anzuwenden.

Überwachen von Ambisonics-Audiodaten

Du kannst Ambisonics-Medien in Premiere Elements importieren und mithilfe von Kopfhörern präzise räumlich überwachen. 

  1. Wähle Datei > Neues Projekt > Alle Vorgaben anzeigen > Sequenzvorgaben > VR aus.

  2. Wähle VR > Monoscopisch 29,97 > 4096x2048 - Ambisonics oder VR > Stereoskopisch 29,97 > 4096x4096 - Ambisonics. 

  3. Erstellen Sie eine Sequenz, die Mehrkanal-Ambisonics-Audiodaten enthält. 

  4. Wende den Effekt Binauralizer - Ambisonics auf den Audioclip an.

Ausrichten von Video und Audio

Du kannst sowohl Video- als auch Audiosphären am korrekten Ort positionieren.

  1. Importieren Sie VR-Videos und Ambisonics-Audiodaten und erstellen Sie eine VR-Sequenz, die diese Clips enthält.

  2. Wähle für den Video-Clip in der Sequenz den Effekt Effekte > VR: Projektion aus. Mit diesem Effekt können Sie die Videokugel neu ausrichten.  

  3. Wähle für den entsprechenden Audio-Clip in der Sequenz den Effekt Panner - Ambisonics aus. Mit diesem Effekt können Sie die Audiokugel neu ausrichten.

  4. Wähle im Effekt VR: Projektion die Optionen Effektsteuerung > Balance, Kippen und Rollen und drehe die Videosphäre im VR-Viewer, bis der Videoinhalt korrekt positioniert ist.

  5. Verwende nach der Positionierung des Videos die gleichen numerischen Werte aus dem Effekt VR-Projektion und wende sie auf die Schieberegler für die Einstellungen Tonschwenk, Kippen und Rollen des Effekts Tonschwenk – Ambisonics an.

  

Hinzufügen von VR-Audioeffekten und Überblendungen

Premiere Elements bietet integrierte Unterstützung für räumlichen Klang sowie kanalübergreifende Audiobearbeitung und Effekte, um 360 /räumlichen Klang für Kopfhörer- oder VR-Wiedergabe abzubilden. Du findest diese Optionen unter Audioeffekte > Räumliches Audio und Audioüberblendungen > Crossfade, damit du einfach immersive, gerichtete Klanglandschaften erstellen kannst.

Im Folgenden findest du eine Liste der verfügbaren Effekte und Überblendungen.

Liste der räumlichen Audioeffekte in Premiere Elements

  • Panner- Ambosonics – Dieser Effekt ermöglicht es, die Position des Audios im 360 -Raum festzulegen. Bei geeigneter Positionierung der Audioquellen im 360°-Raum bewegen sich die Klänge natürlich mit den Kopfbewegungen der Betrachtenden.
  • Binauralizer - Ambisonics – Dieser Effekt wandelt Ambiosonic-Audio in binaurales Audio um, sodass es für das Hören über Kopfhörer geeignet ist. Dies hilft bei der Simulation der 3D-Positionierung für immersive Wiedergabe.
  • Kanalübergreifende Audioeffekte (im Dialog Einstellungen ändern) - Standardeffekte wie Reverb, EQ und Kompressor können auf kanalübergreifende Ambisonic-Spuren angewendet werden, wobei die räumlichen Eigenschaften erhalten bleiben.

Liste der VR-Audioüberblendungen in Premiere Elements

  • Exponentielle Überblendung – Wendet eine logarithmische Überblendung an, bei der die Ein- bzw. Ausblendung des Audios zunächst allmählicher und dann schneller erfolgt, ideal für dramatische oder subtile immersive Effekte. Neuer Audioübergang in PRE26, der für VR- und Nicht-VR-Medien verwendet werden kann.
  • Konstante Leistung – Erzeugt einen weicheren, natürlicher klingenden Crossfade, indem die Lautstärke des ersten Clips allmählich verringert und die des zweiten erhöht wird, ideal für immersive Audioüberblendungen. Bestehender Audioübergang, der auch für 360- und VR-Medien verwendet werden kann.
  • Konstante Verstärkung – Wendet einen linearen Übergang zwischen zwei Audio-Clips an. Die Lautstärke ändert sich mit einer konstanten Rate, was manchmal abrupt klingen kann. Bestehender Audioübergang, der auch für 360- und VR-Medien verwendet werden kann.

  

Exportieren eines Clips mit Ambisonic-Audio

Nach der Bearbeitung deines Projekts mit ambisonischen Klängen und Effekten musst du es in einem Format exportieren, das die Wiedergabe von Raumklang unterstützt. Dies stellt sicher, dass deine Zielgruppe den vollen immersiven Effekt auf VR-Headsets, 360°-Playern oder Geräten mit Raumklang-Unterstützung erlebt.

  1. Gehe zu Exportieren und freigeben.

  2. Wähle im Dropdown-Menü Format die Option H.264.

  3. Um Ambisonics-Audio in deinen Export einzuschließen, gehe im Bedienfeld Exportieren und freigeben zum Dropdown-Menü Vorgabe und wähle eine beliebige Option für Mit Quelle abgleichen, Ambisonics.

  4. Öffne die Registerkarte Audio.

  5. Klicke auf Mehr und aktiviere dann unter Ambisonics das Kontrollkästchen, um Ambisonics-Audio-Metadaten hinzuzufügen.

  6. Überprüfe deine anderen Exporteinstellungen und klicke dann auf Export.

Dies stellt sicher, dass dein Video und Audio auf VR-Headsets, 360°-Plattformen oder Geräten mit Raumklang-Unterstützung korrekt wiedergegeben werden.

Veröffentlichen von VR-Videos

So veröffentlichen Sie VR-Videos auf Websites wie YouTube und Facebook:

  1. Wähle Exportieren und freigeben aus. 

  2. Wähle unter Format entweder H.264 oder QuickTime zur Codierung deines Videos.

  3. Im Bedienfeld Exportieren und freigeben kannst du im Dropdown-Menü Vorgabe aus vier Standardvorgaben für 360 - und VR-Inhalte auswählen. Du kannst diese Voreinstellungen direkt auswählen, da sie mit empfohlenen Einstellungen für gängige VR-Plattformen ausgestattet sind.

  4. Scrolle in der Registerkarte Video nach unten und aktiviere das Kontrollkästchen Video ist VR. Wähle im Dropdown-Menü Format-Layout die Option, die zu deinen Medien passt. Die hinzugefügten Metadaten stellen sicher, dass Premiere Elements die Datei als VR-Video erkennt, sodass Publisher sie korrekt wiedergeben können.

  5. Verwende unter Skalierung die Option Auf Füllgröße dehnen, um die besten Ergebnisse beim Export von VR-Videos zu erzielen.

  6. Verwende das Dialogfeld Exportieren und freigeben, um dieses Video direkt auf Websites wie YouTube oder Vimeo hochzuladen.

Hinweis:

Unter Umständen vergeht nach dem Upload einige Zeit, bevor das Video im VR-Modus wiedergegeben werden kann.

  

MIT UNS SPRECHEN

Solltest du Fragen zur 360 - und VR-Videobearbeitung in Premiere Elements haben, nimm einfach in unserer Premiere Elements-Community Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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