Kompatibilität des Farb-Managements von Premiere Pro und After Effects

Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2025

Erfahre mehr über das verbesserte Farb-Management und die Interoperabilität zwischen Premiere Pro und After Effects für eine konsistente Farbverarbeitung in deinen Projekten.

Achtung:

After Effects verfügt nicht über dieselben Funktionen für die HDR-Überwachung wie Premiere Pro. Die HDR-Überwachung in After Effects wird weiter verbessert, doch die Arbeit in SDR ist zwischen den beiden Apps weitgehend einheitlich. Wenn du in HDR arbeitest, werden zwischen den Anwendungen getauschte Dynamic Link-Kompositionen von After Effects in Premiere Pro wie erwartet angezeigt, können jedoch in After Effects anders aussehen.

Das neue Farb-Management in Premiere Pro ermöglicht eine reibungslosere Interoperabilität und farbliche Konsistenz für Sequenz-Clips, die mithilfe der Option Durch After Effects-Komposition ersetzen zwischen Premiere Pro und After Effects ausgetauscht werden.

Während der Arbeit solltest du Folgendes berücksichtigen:

  • Die Interoperabilität von Premiere Pro und After Effects funktioniert mit jedem Medienformat (außer einigen Standbildformaten wie PNG, TIFF, EXR und JPEG, bei denen die Farbkonsistenz in Premiere Pro möglicherweise nicht exakt dasselbe Niveau erreicht) und mit jedem verfügbaren Sequenz-Arbeitsfarbraum. 
  • Wenn du in der Premiere Pro-Sequenz die Optionen Medienfarbraum überschr. oder RGB beibehalten verwendet hast, werden diese in der After Effects-Komposition übernommen.
  • Wenn du über Lumetri eine LUT auf einen Clip in Premiere Pro angewendet hast, wird diese LUT in der After Effects-Komposition übernommen. Wenn du eine LUT über Anpassen > Farbe angewendet hast, wird die LUT nicht in der After Effects-Komposition übernommen.
  • Wenn du Eingabe-Tone-Mapping oder Komprimierung des Eingangsfarbumfangs auf einen Clip in Premiere Pro angewendet hast, werden diese Einstellungen in der After Effects-Komposition übernommen. Wenn du Ausgabe-Tone-Mapping oder Komprimierung des Ausgabefarbumfangs auf einen Clip in Premiere Pro angewendet hast, werden diese Einstellungen nicht in der After Effects-Komposition übernommen.
  • Wenn du Grafiken, Farbfläche oder Formen im Schnittfenster in Premiere Pro hinzugefügt hast, bleiben diese in den zwischen After Effects und Premiere Pro weitergegebenen Clips nicht farbkonsistent.
  • Wenn After Effects mit einem Projekt geöffnet ist, dessen Farbeinstellungen sich von denen der Premiere Pro-Sequenz unterscheiden, und du dann die Option Durch After Effects-Komposition ersetzen auswählst, hängt es vom Farbraum deiner Premiere Pro-Sequenz und den Projekteinstellungen des aktuell geöffneten After Effects-Projekts ab, ob du konsistente Clip-Farben erhältst. Passen die beiden nicht zusammen, erhältst du eine Warnmeldung.
Hinweis:

Während die Farbeinstellungen in Premiere Pro sequenzbasiert sind, wirkt sich eine Änderung der Farbeinstellungen in After Effects auf das gesamte Projekt aus. 

  • Es wurden außerdem Verbesserungen an der Farbkonsistenz in den Ausgaben vorgenommen, die zum Rendern aus After Effects an Adobe Media Encoder gesendet werden.