Die Option „Überdruckvorschau“ simuliert auf dem Bildschirm, wie Verläufe und Überdrucken in einer farbseparierten Ausgabe wahrscheinlich aussehen werden. Überdrucken-Effekte können ebenfalls simuliert werden, wenn die Ausgabe über ein Gerät für unsepariertes Drucken erfolgt. Diese beiden Methoden sind zum Überprüfen farbseparierter Dokumente geeignet.
Beim Drucken eines RGB- bzw. CMYK-Dokuments mit Farbverwaltung können Sie weitere Farbmanagement-Optionen festlegen, damit die Farbe in der Ausgabe wie gewünscht angezeigt wird. Angenommen, das Dokument enthält ein Profil, das speziell für die Druckvorstufenausgabe definiert ist, Sie jedoch die Farben per Probedruck auf einem Desktop-Drucker überprüfen möchten. Im Fenster Farbmanagement des Dialogfelds Erweiterte Druckereinstellungen können Sie die Dokumentfarben vorübergehend in den Farbraum des Desktop-Druckers konvertieren; beim Drucken wird statt des aktuellen Dokumentprofils das Druckerprofil verwendet. Außerdem können Sie Farbdaten mit Hilfe verschiedener RGB-Profile als RGB-Werte an Drucker senden.
Beim Drucken eines PDFs in Farbe werden alle in der Datei verwendeten Farben auf einer Platte gedruckt. Dieses Verfahren wird unsepariertes Drucken genannt. Je nach ausgewähltem Drucker stehen im Fenster „Ausgabe“ des Dialogfelds Erweiterte Druckereinstellungen verschiedene Optionen zur Auswahl.
Bei Grafiken, die kommerziell reproduziert werden und mehrere Farben enthalten, muss jede einzelne Farbe auf einer eigenen Masterplatte gedruckt werden. Dieses Verfahren wird als Farbseparation bezeichnet. Wenn Sie Farbseparationen erstellen, können Sie zu Prüfungszwecken einen unseparierten Farb- oder Graustufen-Proof drucken.
Beachten Sie beim unseparierten Drucken Folgendes:
Nur durch Aktivierung von Überdrucken-Optionen erfolgt eine korrekte Ausgabe über Drucker, die das Überdrucken unterstützen. Da die meisten Desktop-Drucker das Überdrucken nicht unterstützen, können Sie einen solchen Effekt durch Wahl von Überdruck simulieren im Fenster „Ausgabe“ des Dialogfelds Erweiterte Druckereinstellungen simulieren. Nachdem Sie Überdruck simulieren aktiviert haben, werden für den Druck Volltonfarben in CMYK-Farben konvertiert. Aktivieren Sie diese Option nicht, wenn Sie eine Datei für die Endausgabe verwenden möchten.
Beim Drucken auf einem Schwarzweißdrucker wird eine unseparierte Graustufenversion der Seiten erstellt. (Dies gilt nicht, wenn Sie im Hauptdialogfeld „Drucken“ die Option Farbe schwarz ausgeben aktivieren; mit dieser Option werden alle nicht weißen Farbbereiche schwarz gedruckt.) Ist in einem Dokument Farbe vorhanden, wird diese Farbe anhand von visuell korrekten Graustufen simuliert. Grau, das 20 % eines Gelbtons simuliert, ist heller als 20 % eines Schwarztons, da Gelb – visuell gesehen – heller ist als Schwarz.
Wie bei Bildschirmen gibt es auch bei der Farbwiedergabe von Farbdruckern erhebliche qualitative Unterschiede. Daher stellen Probedrucke von Ihrem Belichtungsdienst die beste Möglichkeit dar, die endgültige Ausgabe zu prüfen.
Für die Erstellung hochwertiger Separationen ist es hilfreich, mit den Grundlagen des Druckens, einschließlich solcher Begriffe wie Rasterweite, Auflösung, Prozess- und Volltonfarben vertraut zu sein.
Wenn Sie die Separationen von einer Druckerei erstellen lassen, sollten Sie vor und während des gesamten Prozesses eng mit den Fachleuten zusammenarbeiten.
Um Farb- und Halbtonbilder zu reproduzieren, separieren Drucker Dokumente i. d. R. in vier Platten, je eine für die Farbanteile Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K). Wenn die Auszüge mit der entsprechenden Farbe in der richtigen Ausrichtung gedruckt werden, geben sie zusammen das ursprüngliche Bildmaterial wieder. Die Aufteilung eines Bildes in zwei oder mehr Farben wird als Farbseparation bezeichnet. Die Filme, anhand derer die Druckplatten erstellt werden, nennt man Separationen.
Acrobat unterstützt Host-basierte sowie In-RIP-Separationen. Der Hauptunterschied zwischen diesen Separationen ist der Ort, an dem sie erstellt werden: auf dem Host-Computer (dem System mit Acrobat und dem Druckertreiber) bzw. auf dem RIP des Ausgabegeräts.
Für hostbasierte Separationen erstellt Acrobat PostScript-Daten für jede der für das Dokument erforderlichen Separationen und sendet diese Daten an das Ausgabegerät. Für In-RIP-Separationen übernimmt der RIP die Aufgabe der Separation einer Datei. Diese Methode nimmt oftmals weniger Zeit in Anspruch als das Erstellen von hostbasierten Separationen, erfordert aber ein In-RIP-separationsfähiges PostScript 3-Ausgabegerät. Zum Erstellen von In-RIP-Separationen benötigen Sie eine PPD-Datei, die In-RIP-Separationen unterstützt, und ein beliebiges PostScript 3-Ausgabegerät bzw. ein PostScript Level 2-Gerät, dessen RIP In-RIP-Separationen unterstützt.
Gehen Sie vor dem Drucken von Separationen wie folgt vor:
Wenn Sie die Separationen von einer Druckerei erstellen lassen, sollten Sie vor und während des gesamten Prozesses eng mit den Fachleuten zusammenarbeiten.
Wählen Sie Separationen, wenn die PPD-Datei In-RIP-Separationen nicht unterstützt.
Wählen Sie In-RIP-Separationen, wenn die PPD-Datei In-RIP-Separationen unterstützt. Die Überfüllungsoptionen werden angezeigt. Wählen Sie aus dem Menü „Überfüllung“ die Option „Adobe In-RIP“ oder „Aus“. Wenn Sie „Adobe In-RIP“ wählen, klicken Sie auf Überfüllungsvorgaben und wählen Sie eine Vorgabe aus. Klicken Sie auf „OK“.
Die Vierfarbdruckfarben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) werden stets oben in der Liste der Farbplatten angezeigt. Es folgen die Volltonfarben in alphabetischer Reihenfolge.
Weitere Informationen zu qualitativ hochwertigen PDF-Druckverfahren erfahren Sie unter:
Adobe PDF im Workflow Druckproduktion: www.adobe.com/de/studio/print/pdfs/PDF_wp_A9_updates_july08.pdf.
Wenn Sie die PDF-Dateien an eine Druckerei senden, können Sie im Dialogfeld Dokumenteigenschaften angeben, ob eine PDF-Datei Überfüllungsinformationen enthält. Dadurch kann verhindert werden, dass der Dienstleister der Datei Überfüllungsbefehle hinzufügt, die unter Umständen einen Konflikt verursachen. Überfüllungsinformationen können entweder mit anderen PostScript-Informationen aus der Ausgangsanwendung importiert oder in Acrobat mit Überfüllungsvorgaben erstellt werden, die von Adobe In-RIP-Überfüllung unterstützt werden.
Ja
Die Datei enthält Überfüllungsinformationen.
Nein
Die Datei enthält keine Überfüllungsinformationen.
Unbekannt
Sie wissen nicht, ob die Datei Überfüllungsinformationen enthält.
Abhängig von der verfügbaren Prepress-Software ist es einem Dienstanbieter u. U. möglich, Prepress-Aktionen wie Überfüllen, Ausschießen, Separieren und OPI-Ersatz im RIP des Ausgabegeräts vorzunehmen. Daher zieht Ihr Dienstleister möglicherweise den Empfang einer unseparierten PostScript-Datei des Dokuments, das für In-RIP-Separationen optimiert ist, einer vorseparierten PostScript-Datei vor.
Durch das Speichern der Datei im PostScript-Format werden die Separationseinstellungen, die PPD-Informationen sowie alle von Ihnen im Dialogfeld Erweiterte Druckereinstellungen festgelegten Farbkonvertierungen gespeichert.
Um beim Erstellen einer PostScript-Datei zur Wiederverwendung bei einer Druckproduktion ein optimales Ergebnis zu erzielen, verwenden Sie statt der Option Ausdruck in Datei umleiten im Dialogfeld „Drucken“ den Befehl Speichern unter.
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