Vorbereitung
Wir entwickeln ein neues, intuitiveres Produkterlebnis. Wenn der hier abgebildete Bildschirm nicht mit deiner Produktoberfläche übereinstimmt, wähle Hilfe für deine aktuelle Oberfläche.
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Bei einem Arbeitsfarbraum handelt es sich um einen Übergangsfarbraum, der zum Definieren und Bearbeiten von Farbe in Adobe-Anwendungen dient. Jedem Farbmodell ist ein Arbeitsfarbraum-Profil zugeordnet. Du kannst dieses Profil im Dialogfeld Voreinstellungen unter der Kategorie Farbmanagement im Menü Einstellungen auswählen.
Wenn ein Objekt ein eingebettetes Farbprofil aufweist, das nicht dem Profil des Arbeitsfarbraums entspricht, wendet die Anwendung eine Farbmanagement-Richtlinie an, um die Verarbeitungsweise für die Farbdaten zu bestimmen. In den meisten Fällen gibt die Standardrichtlinie die Beibehaltung des eingebetteten Profils vor.
Öffne Acrobat und wähle die Option Acrobat (macOS) oder das Hamburger-Menü (Windows) oben links. Wähle Voreinstellungen und dann die Kategorie Farbmanagement.
Wähle das Profil aus, um eine Profilbeschreibung anzuzeigen. Die Beschreibung wird am unteren Rand des Dialogfelds angezeigt.
RGB Legt den RGB-Farbraum der Anwendung fest. Im Allgemeinen ist Adobe RGB oder sRGB dem Profil eines bestimmten Geräts (z. B. einem Monitorprofil) vorzuziehen. sRGB wird zum Vorbereiten von Bildern für das Internet oder mobile Geräte empfohlen, da dieses Profil den Farbraum des Standardbildschirms für die Anzeige von Bildern im Internet definiert. sRGB ist auch eine gute Wahl für die Bearbeitung von Bildern aus handelsüblichen Digitalkameras, da sRGB bei den meisten Kameras als Standardfarbraum eingestellt ist. Adobe RGB wird zum Vorbereiten von Dokumenten für den Druck empfohlen, da der Farbumfang von Adobe RGB einige druckbare Farben (insbesondere Cyan- und Blautöne) umfasst, die mit sRGB nicht definiert werden können. Adobe RGB ist auch eine gute Wahl für die Bearbeitung von Bildern aus Digitalkameras für Profis, da dieser Farbraum bei den meisten Kameras als Standard-Farbraum eingestellt ist. |
CMYK Legt den CMYK-Farbraum der Anwendung fest. Alle CMYK-Arbeitsfarbräume sind geräteabhängig, das heißt, sie beruhen auf einer konkreten Kombination von Druckfarben und Papier. Die von Adobe bereitgestellten CMYK-Arbeitsfarbräume basieren auf standardmäßigen gewerblichen Druckbedingungen. |
Graustufen Legt den Graustufen-Farbraum der Anwendung fest. |
Du kannst den Farbraum in einer eingebetteten Ausgabe-Intention zum Anzeigen und Drucken verwenden. Weitere·Informationen zu Ausgabe-Intentionen findest du unter Farbkonvertierung und Druckfarbenmanagement (Acrobat Pro).
Adobe-Anwendungen werden mit mehreren standardmäßigen Arbeitsfarbraum-Profilen geliefert, die von Adobe getestet wurden und für die meisten Farbmanagement-Workflows empfohlen werden. Standardmäßig werden nur diese Profile in den Menüs der Arbeitsfarbräume angezeigt.
Sofern nicht anders angegeben, wird beim Erstellen und Bearbeiten von Farben das dem Farbmodus zugeordnete Arbeitsfarbraum-Profil verwendet. Einige bereits bestehende Dokumente verwenden jedoch eventuell nicht das angegebene Arbeitsfarbraum-Profil oder es darf kein Farbmanagement auf sie angewendet werden. Folgende Ausnahmen können häufig im Farbmanagement-Workflow auftreten:
Es werden Dokumente geöffnet oder Farbdaten aus einem Dokument ohne Profil-Tags importiert (z. B. durch Kopieren und Einfügen oder Drag-und-Drop). Dies geschieht häufig beim Öffnen eines Dokuments, das in einer Anwendung erstellt wurde, die entweder kein Farbmanagement unterstützt oder in der die Farbmanagement-Option deaktiviert wurde.
Es werden Dokumente geöffnet oder Farbdaten aus einem Dokument importiert, dessen Profil nicht mit dem aktuellen Arbeitsfarbraum übereinstimmt. Dies kann beim Öffnen eines Dokuments passieren, das mit anderen Einstellungen für das Farbmanagement erstellt oder mit einem Scannerprofil gescannt und verbunden wurde.
In beiden Fällen bestimmt die Anwendung die Verarbeitungsweise der Farbdaten im Dokument anhand einer Farbmanagement-Richtlinie.
Mit den Optionen für die Farbkonvertierung kannst du steuern, wie die Anwendung beim Wechsel zwischen Farbräumen mit den Farben in einem Dokument verfährt. Das Ändern dieser Optionen empfiehlt sich nur, wenn du über gute Farbmanagementkenntnisse verfügst und genau weißt, welche Änderungen du vornehmen möchtest. Um Konvertierungsoptionen anzuzeigen, wähle Acrobat oben links, wähle Voreinstellungen und wähle dann die Kategorie Farbmanagement.
Modul
Gibt das CM-Modul (CMM, Farbmanagement-Modul) an, mit dem der Umfang eines Farbraums auf den Umfang eines anderen abgebildet wird. Das Adobe-Standardmodul (ACE) wird als Einstellung für die meisten Anwender empfohlen.
Um die Beschreibung einer Modul- oder Intentoption anzuzeigen, wähle die Option aus. Die Beschreibung wird am unteren Rand des Dialogfelds angezeigt.
Tiefenkompensierung verwenden
Sorgt dafür, dass die Schattendetails im Bild beibehalten werden, indem der gesamte Dynamikbereich des Ausgabegeräts simuliert wird. Wähle diese Option, wenn du vorhast, beim Drucken Tiefenkompensierung zu verwenden (was sich in den meisten Fällen empfiehlt).
Die Renderpriorität bestimmt, wie ein Farbmanagementsystem bei der Farbkonvertierung von einem Farbraum in einen anderen vorgeht. Für verschiedene Renderprioritäten gelten unterschiedliche Regeln bei der Anpassung der Quellfarben. So können Farben, die sich innerhalb des Zielfarbumfangs befinden, entweder unverändert beibehalten oder angepasst werden, um bei der Übertragung in einen kleineren Farbumfang die ursprünglichen optischen Beziehungen beizubehalten. Die Auswirkungen der gewählten Renderpriorität richten sich nach dem grafischen Inhalt des Dokuments und nach den Profilen zur Angabe der Farbräume. Bei einigen Profilen werden trotz unterschiedlicher Renderprioritäten stets dieselben Ergebnisse erzielt.
Im Allgemeinen empfiehlt sich die Verwendung der Standard-Renderpriorität der gewählten Farbeinstellung, die von Adobe getestet wurde und den Branchenstandards entspricht. Wenn du beispielsweise eine Farbeinstellung für Nordamerika oder Europa wählst, ist die standardmäßige Renderpriorität Relativ farbmetrisch. Wenn du dagegen eine Farbeinstellung für Japan wählst, ist die Einstellung Perzeptiv die standardmäßige Renderpriorität.
Du kannst eine Renderpriorität auswählen, wenn du Farbkonvertierungsoptionen für das Farbmanagementsystem festlegst, Farben per Digitalproof prüfst und Grafiken druckst:
Perzeptiv
Mit dieser Option wird versucht, das optische Verhältnis zwischen Farben auf eine für das menschliche Auge natürliche Weise zu erhalten. Die Farbwerte können sich dabei ändern. Diese Methode eignet sich für Fotos, die zahlreiche Farben außerhalb des Farbumfangs enthalten. Dies ist die standardmäßige Renderpriorität für die japanische Druckindustrie.
Sättigung
Mit dieser Option wird versucht, kräftige Farben auf Kosten der Farbgenauigkeit zu erzielen. Diese Renderpriorität ist für Geschäftsgrafiken wie Diagramme oder Tabellen geeignet, bei denen eine hohe Farbsättigung wichtiger ist als die genaue Beziehung zwischen den Farben.
Relativ farbmetrisch
Mit dieser Option wird der Weißpunkt des Quellfarbraums mit dem Weißpunkt des Zielfarbraums verglichen und alle Farben werden entsprechend verschoben. Farben außerhalb des Farbumfangs werden zur nächsten darstellbaren Farbe im Zielfarbraum verschoben. Bei der Option Relativ farbmetrisch bleiben mehr Originalfarben in einem Bild erhalten als bei der Option „Perzeptiv“. Dies ist die standardmäßige Renderpriorität für das Druckgewerbe in Nordamerika und Europa.
Absolut farbmetrisch
Führt keinerlei Änderungen an Farben durch, die innerhalb des Zielfarbraums liegen. Farben außerhalb des Farbumfangs werden beschnitten. Weißpunkte werden dabei nicht berücksichtigt. Bei dieser Priorität wird versucht, die Farbgenauigkeit beizubehalten, auch wenn dies auf Kosten der Farbbeziehungen geschieht. Die Priorität eignet sich für das Proofing zur Simulierung der Ausgabe auf einem bestimmten Gerät. Diese Priorität ist besonders nützlich, um zu beurteilen, wie gedruckte Farben durch die Papierfarbe beeinflusst werden.