Mit dem Schwenk- und Zoomwerkzeug in Adobe Premiere Elements können Sie videoähnliche Effekte aus Bildern oder Filmclips erstellen. Bei Filmclips funktioniert der Effekt am besten, wenn im Clip nur minimale Bewegungen von Objekten vorkommen.
Bei der Arbeit mit dem Schwenk- und Zoomwerkzeug wählen Sie die Objekte und die Reihenfolge aus, in der sie geschwenkt und gezoomt werden. Adobe Premiere Elements enthält Anpassungsoptionen, mit denen Sie den Effekt Ihren Anforderungen gemäß anwenden können.
Sie können den Schwenk- und Zoomeffekt auf ein beliebiges Bild mit einem Format anwenden, das Adobe Premiere Elements unterstützt. Eine Liste der unterstützten Bildformate finden Sie unter Unterstützte Dateiformate.
Bei Filmclips können Sie mit der Option "Frames einfrieren" ein Bild aus einem einzelnen Frame erstellen. Importieren Sie das Bild in das Schnittfenster von Adobe Premiere Elements und wenden Sie den Schwenk- und Zoomeffekt an.
Mit dem Werkzeug "Auto" können Sie Gesichter erkennen und automatisch Schwenk- und Zoomsequenzen erstellen, die auf die Gesichter fokussiert sind.
Das Werkzeug "Schwenken und Zoomen" folgt beim Erkennen und Erstellen von Sequenzen für erkannte Gesichter einem Z-Muster. Aktivieren Sie im Einstellungsdialogfeld die Option "Automatische Schwenkrichtung umkehren", um einem S-Muster zu folgen. Sie müssen die Einstellung zurücksetzen und erneut übernehmen, wenn Änderungen für bereits übernommene Frames stattfinden sollen.

Bevor Sie den Schwenk- und Zoomeffekt anwenden, müssen Sie die Objekte im Bild identifizieren, in die Sie mit den Fokusframes schwenken bzw. zoomen möchten. Fokusframes sind in der Größe anpassbare Rechtecke, die die Position des Objekts in einem Bild bestimmen.
In Bildern mit mehr als drei Fokusframes werden nur der ausgewählte Fokusframe sowie der vorherige und der folgende Fokusframe angezeigt.
Wenn ein Bild nicht zuvor analysiert wurde, werden die folgenden Fokusframes angezeigt, wenn Sie auf das Schwenk- und Zoomwerkzeug klicken:

A. Handler in der Größe anpassen B. Fokusframe C. Framenummer D. Fokusframe löschen E. Dauer des Schwenks F. Zoomoptionen für Fokusframes

A. Schnittfenster B. Fokusframemarke C. Miniaturansicht D. CTI (Marke für die aktuelle Zeit)
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Doppelklicken Sie auf das Objekt bzw. den Bereich, auf dem Sie einen Fokusframe hinzufügen möchten.
Wählen Sie den Frame aus, nach dem der neue Fokusframe angezeigt werden soll, und klicken Sie auf "Neuer Frame". Der neue Fokusframe wird in der Mitte des Ansichtsbereichs angezeigt.
Wählen Sie den neuen Fokusframe aus und bewegen Sie den Cursor über den Frame, bis das Schwenksymbol (Hand) angezeigt wird. Ziehen Sie, um den Fokusframe auf das gewünschte Objekt zu verschieben.
Verschieben Sie im Schnittfenster die Marke für die aktuelle Zeit (CTI). Ein Ghostframe (leerer Frame mit gepunktetem Rahmen) wird auf dem Bildschirm angezeigt. Verschieben Sie die CTI auf den Punkt, an dem Sie den neuen Frame hinzufügen möchten, und klicken Sie auf den Ghostframe. Ein neuer Fokusframe wird an dieser Position hinzugefügt.
Um einen Fokusframe zwischen zwei Fokusframes hinzuzufügen, verschieben Sie die CTI zwischen den entsprechenden Fokusmarken im Schnittfenster. Klicken Sie auf "Neuer Frame".
In Bildern mit mehr als drei Fokusframes werden nur der ausgewählte Fokusframe sowie der vorherige und der folgende Fokusframe angezeigt.
Bei Framehinweisen handelt es sich um farbige Rechtecke, die in den Medien angezeigt werden. Wenn Sie auf einen Framehinweis klicken, wird er in einen Fokusframe umgewandelt.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass Sie nur einmal auf den Framehinweis klicken. Wenn Sie auf einen Framehinweis doppelklicken, werden zwei Fokusframes hinzugefügt.
Die Zahl auf den Fokusframes bestimmt die Schwenkreihenfolge, also die Reihenfolge, in der auf die Objekte geschwenkt wird. Beispielsweise wird der Fokus auf das Objekt mit Fokusframe 3 verschoben, nachdem auf das Objekt mit Fokusframe 2 geschwenkt worden war.
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Verschieben Sie im Schnittfenster die Fokusframemarken in die Reihenfolge, in der die entsprechenden Fokusframes angezeigt werden sollen. Wenn Sie die Position einer Fokusframemarke ändern, werden die Fokusframes automatisch in der Reihenfolge neu nummeriert, in der sie im Schnittfenster angezeigt werden.
Verschieben Sie die Fokusframes in dem Streifen mit den Miniaturansichten.
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Wählen Sie den Fokusframe aus und bewegen Sie den Mauszeiger auf eine der Ecken, bis das Symbol für die Größenanpassung (Doppelpfeil) angezeigt wird. Ziehen Sie, um die Größe des Frames anzupassen.
Um schrittweise zu vergrößern, wählen Sie den Fokusframe aus und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Fokusframe. Klicken Sie auf die Zoomsteuerungen "+" oder "-", um die Größe des Frames schrittweise zu ändern.
Durch das Ändern der Schwenkdauer passen Sie die Zeit für den Wechsel von einem Fokusframe zum nächsten an. Die Schwenkdauer wird auf der Verbindung zwischen zwei Fokusframes angezeigt.
Alternativ können Sie im Schnittfenster die Fokusframemarken anpassen, um die Schwenkdauer zu ändern.
Bei der Haltezeit handelt es sich um die Dauer, für die der Fokus auf einem Objekt bleibt, bevor geschwenkt wird. Wenn Sie die Haltezeit erhöhen, erhöht sich die Zeit, während der das Objekt im Fokus angezeigt wird.
Alternativ können Sie die Haltezeit ändern, indem Sie im Schnittfenster die rechte Marke eines Fokusframes horizontal ziehen.
Mit den Zoomoptionen in der Schwenk- und Zoom-Symbolleiste können Sie die Größe eines Fokusframes stärker reduzieren als in der normalen Ansicht.

Beispiel: Der Fokusframe wurde in der normalen Ansicht auf die kleinste mögliche Größe reduziert. Allerdings ist er immer noch zu groß für das Objekt, auf dem Sie den Fokus platzieren möchten. In solchen Fällen zoomen Sie auf das Objekt und reduzieren Sie dann die Größe des Fokusframes.
Der Schwenk- und Zoomeffekt funktioniert am besten bei Videos, wenn im Filmclip nur minimale Bewegungen von Objekten vorkommen.
Sie können pro Filmframe im Filmclip nur jeweils einen Fokusframe erstellen.