Seitentyp, für den eine Vorschau im Browser angezeigt wird
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- Client-seitige XSL-Transformationen in Dreamweaver durchführen
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- Syntaxregeln für Vorlagen-Tags in Dreamweaver
- Markierungseinstellungen für Vorlagenbereiche festlegen
- Vorteile von Vorlagen in Dreamweaver
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- Dynamische Websites, Seiten und Web-Formulare
- Grundlegendes zu Web-Anwendungen
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- Quellen für dynamischen Inhalt – Überblick
- Quellen für dynamische Inhalte definieren
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- Ordner in ColdFusion mit Dreamweaver schützen
- ColdFusion-Komponenten in Dreamweaver verwenden
- Websites testen, in der Vorschau anzeigen und veröffentlichen
- Fehlerbehebung
Sie können XML und XSLT mit Dreamweaver-Webseiten verwenden.
Die Benutzeroberfläche wurde ab Dreamweaver CC vereinfacht. Daher kann es vorkommen, dass Sie einige der in diesem Artikel beschriebenen Optionen ab Dreamweaver CC nicht finden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.
XML und XSL mit Webseiten verwenden
XML (Extensible Markup Language) ist eine Sprache, die der Strukturierung von Daten dient. Wie bei HTML erfolgt die Strukturierung bei XML mit Tags. XML-Tags sind aber im Unterschied zu HTML-Tags nicht vordefiniert. Stattdessen können Sie mit XML eigene Tags definieren, die Ihrer Datenstruktur (bzw. Ihrem Schema) entsprechen. Tags werden in anderen Tags verschachtelt, um eine Struktur aus über- und untergeordneten Tags zu bilden. Wie die meisten HTML-Tags bestehen alle Tags in einem XML-Schema aus einem öffnenden und einem schließenden Tag.
Im folgenden Beispiel wird die allgemeine Struktur einer XML-Datei illustriert:
<?xml version=“1.0”> <mybooks> <book bookid=“1”> <pubdate>03/01/2004</pubdate> <title>Displaying XML Data with Adobe Dreamweaver</title> <author>Charles Brown</author> </book> <book bookid=“2”> <pubdate>04/08/2004</pubdate> <title>Understanding XML</title> <author>John Thompson</author> </book> </mybooks>
In diesem Beispiel enthält jedes übergeordnete <book>-Tag drei untergeordnete Tags: <pubdate>, <title> und <author>. Jedes <book>-Tag ist aber seinerseits ein untergeordnetes Tag des Tags <mybooks>, das im Schema die nächsthöhere Ebene bildet. Sie können XML-Tags in beliebiger Weise benennen und strukturieren, sofern die Verschachtelung korrekt vorgenommen und jedem öffnenden ein schließendes Tag zugeordnet wird.
XML-Dokumente enthalten keinerlei Formatierung, sondern dienen einfach als Container für strukturierte Daten. Sobald ein XML-Schema definiert ist, können Sie XSL (Extensible Stylesheet Language) zum Anzeigen der Daten nutzen. So wie Sie mit CSS (Cascading Stylesheets) HTML-Daten formatieren können, können Sie mit XSL XML-Daten formatieren. Sie können Stile, Seitenelemente, Layout usw. in einer XSL-Datei definieren und diese an eine XML-Datei anhängen, damit die XML-Daten bei der Anzeige in einem Browser entsprechend der Definition in der XSL-Datei formatiert werden. Inhalt (die XML-Daten) und Präsentation (durch die XSL-Datei definiert) sind vollständig voneinander getrennt, sodass Sie mehr Kontrolle über die Art der Darstellung von Daten auf einer Webseite besitzen. In Grunde genommen ist XSL eine Präsentationstechnologie für XML, bei der die Hauptausgabe eine HTML-Seite darstellt.
XSLT (Extensible Stylesheet Language Transformations) ist eine Teilmenge von XSL, mit der die Anzeige von XML-Daten auf einer Webseite gesteuert wird. In Verbindung mit XSL-Stilen werden die Daten in lesbare und formatierte Informationen in Form von HTML umgewandelt. Mit Dreamweaver können Sie XSLT-Seiten erstellen, um die XSL-Transformationen unter Verwendung eines Anwendungsservers oder Browsers durchführen zu lassen. Wenn Sie eine serverseitige XSL-Transformation durchführen, übernimmt der Server die eigentliche Transformation der XML- und XSL-Daten und zeigt die Ergebnisse auf der Seite an. Bei einer clientseitigen Transformation übernimmt ein Browser (wie etwa Internet Explorer) die eigentliche Arbeit.
Für welchen Ansatz Sie sich letztendlich entscheiden (serverseitige oder clientseitige Transformationen), hängt von dem gewünschten Endergebnis, den verfügbaren Technologien, dem Zugriff auf XML-Quelldateien sowie von weiteren Faktoren ab. Beide Ansätze haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Serverseitige Transformationen sind beispielsweise für alle Browser geeignet, während clientseitige Transformationen auf moderne Browser (Internet Explorer 6, Netscape 8, Mozilla 1.8 und Firefox 1.0.2) beschränkt sind. Mit serverseitigen Transformationen können Sie XML-Daten dynamisch von Ihrem eigenen Server oder von einem beliebigen Server im Web anzeigen. Bei clientseitigen Transformationen müssen Sie dagegen XML-Daten verwenden, die lokal auf Ihrem eigenen Webserver gespeichert sind. Schließlich müssen Sie die Seiten bei serverseitigen Transformationen auf einem konfigurierten Anwendungsserver bereitstellen, wohingegen bei clientseitigen Transformationen lediglich der Zugriff auf einen Webserver erforderlich ist.
Ein Tutorial zu den Grundlagen von XML finden Sie unter www.adobe.com/go/vid0165.
Serverseitige XSL-Transformationen
Dreamweaver stellt Methoden zum Erstellen von XSLT-Seiten bereit, die serverseitige XSL-Transformationen unterstützen. Wenn ein Anwendungsserver die XSL-Transformation durchführt, kann die Datei mit den XML-Daten auf Ihrem eigenen Server oder an einem beliebigen anderen Ort im Web gespeichert sein. Darüber hinaus können die konvertierten Daten in einem beliebigen Browser angezeigt werden. Das Bereitstellen von Seiten für serverseitige Transformationen ist allerdings relativ komplex und setzt den Zugang zu einem Anwendungsserver voraus.
Wenn Sie mit serverseitigen XSL-Transformationen arbeiten, können Sie Dreamweaver dazu verwenden, ganze XSLT-Seiten zu erstellen, die vollständige HTML-Dokumente generieren oder XSLT-Fragmente, die einen Teil eines HTML-Dokuments generieren. Eine ganze XSLT-Seite entspricht einer regulären HTML-Seite. Sie enthält ein <body>-Tag und ein <head>-Tag und erlaubt die Anzeige einer Kombination von HTML- und XML-Daten auf der Seite. Ein XSLT-Fragment ist eine Codekomponente in einem separaten Dokument und zeigt formatierte XML-Daten an. Im Unterschied zu einer ganzen XSLT-Seite handelt es sich um eine unabhängige Datei, die kein <body>- oder <head>-Tag enthält. Wenn Sie XML-Daten auf einer eigenen Seite anzeigen möchten, müssen Sie eine ganze XSLT-Seite erstellen und die XML-Daten an diese anbinden. Wenn Sie XML-Daten dagegen in einem bestimmten Abschnitt einer bestehenden dynamischen Seite anzeigen möchten, z. B. auf einer dynamischen Homepage für ein Sportgeschäft, bei der auf einer Seite dieser Homepage aus einem RSS-Datenstrom etwa der Spielstand der Champions League angezeigt werden soll, müssen Sie ein XSLT-Fragment erstellen und auf der dynamischen Seite einen Verweis auf das XSLT-Fragment einfügen. Das Erstellen von XSLT-Fragmenten und deren Verwendung mit anderen dynamischen Seiten zum Anzeigen von XML-Daten ist eine gängigere Verfahrensweise.
Beim Erstellen dieser Art von Seiten müssen Sie zunächst das XSLT-Fragment erstellen. Hierbei handelt es sich um eine separate Datei, die Layout, Formatierung usw. der XML-Daten enthält, die in der dynamischen Seite angezeigt werden sollen. Nachdem Sie das XSLT-Fragment erstellt haben, fügen Sie einen Verweis auf dieses in Ihre dynamische Seite ein (z. B. eine PHP- oder ColdFusion-Seite). Der eingefügte Verweis auf das XSLT-Fragment funktioniert ähnlich wie ein SSI (Server-Side Include). Die formatierten XML-Daten (das Fragment) befinden sich in einer separaten Datei und in der Entwurfsansicht wird auf der dynamischen Seite ein Platzhalter angezeigt. Wenn ein Browser die dynamische Seite mit dem Verweis auf das Fragment anfordert, verarbeitet der Server die enthaltene Anweisung und erstellt ein neues Dokument, in dem anstelle des Platzhalters der formatierte Inhalt angezeigt wird.
A. Der Browser fordert eine dynamische Seite an. B. Der Webserver sucht die Seite und übergibt sie an den Anwendungsserver. C. Der Anwendungsserver analysiert die Anweisungen auf der Seite und ruft das XSLT-Fragment ab. D. Der Anwendungsserver führt die Transformation durch (liest das XSLT-Fragment, ruft die XML-Daten ab und formatiert sie). E. Der Anwendungsserver fügt das umgewandelte Fragment in die Seite ein und gibt die Seite wieder an den Webserver zurück. F. Der Webserver sendet die fertiggestellte Seite an den Browser.
Mit dem Serververhalten „XSL-Transformation“ können Sie einen Verweis auf ein XSLT-Fragment in eine dynamische Seite einfügen. Wenn Sie den Verweis einfügen, generiert Dreamweaver im Stammordner der Site einen Ordner namens „includes/MM_XSLTransform/“, in dem sich eine Laufzeitbibliothek befindet. Der Anwendungsserver verwendet die in dieser Datei definierten Funktionen beim Konvertieren der angegebenen XML-Daten. Diese Datei ist verantwortlich für das Abrufen der XML-Daten und XSLT-Fragmente, Durchführen der XSL-Transformation und Ausgeben der Ergebnisse auf einer Webseite.
Die Datei mit dem XSLT-Fragment, die XML-Datei mit den Daten und die generierte Laufzeitbibliotheksdatei müssen sich auf dem Server befinden, damit die Seite richtig angezeigt wird. Wenn Sie eine Remote-Version einer XML-Datei als Datenquelle verwenden (z. B. aus einem RSS-Datenstrom), befindet sich diese Datei natürlich an anderer Stelle im Internet.
Mit Dreamweaver können Sie außerdem ganze XSLT-Seiten für die Verwendung mit serverseitigen Transformationen erstellen. Eine vollständige XSLT-Seite funktioniert genau wie ein XSLT-Fragment, nur dass beim Einfügen des Verweises auf die ganze XSLT-Seite mithilfe des Serververhaltens „XSL-Transformation“ der vollständige Inhalt einer HTML-Seite eingefügt wird. Daher müssen Sie alle HTML-Daten aus der dynamischen Seite (der ColdFusion-, PHP- oder ASP-Seite, die als Container-Seite fungiert) entfernen, bevor Sie den Verweis einfügen.
Dreamweaver unterstützt XSL-Transformationen für ColdFusion-, ASP- und PHP-Seiten.
Bevor Sie serverseitige Transformationen durchführen können, müssen Sie Ihren Server entsprechend konfigurieren. Wenden Sie sich an Ihren Serveradministrator, um weitere Informationen zu erhalten.
Clientseitige XSL-Transformationen
XSL-Transformationen können auch ohne Nutzung eines Anwendungsservers vom Client durchgeführt werden. Mit Dreamweaver können Sie eine ganze XSLT-Seite erstellen, die diese Transformation durchführt. Bei clientseitigen Transformationen muss jedoch die XML-Datei mit den anzuzeigenden Daten geändert werden. Zudem sind clientseitige Transformationen nur in modernen Browsern (Internet Explorer 6, Netscape 8, Mozilla 1.8 und Firefox 1.0.2) möglich.
Als Erstes erstellen Sie eine ganze XSLT-Seite und hängen eine XML-Datenquelle an. (Dreamweaver fordert Sie beim Erstellen der neuen Seite auf, die Datenquelle anzuhängen.) Sie können eine XSLT-Seite von Grund auf neu erstellen oder eine vorhandene HTML-Seite in eine XSLT-Seite konvertieren. Wenn Sie sich für die zweite Methode entscheiden, müssen Sie mit dem Bedienfeld „Bindungen“ („Fenster“ > „Bindungen“) eine XML-Datenquelle anhängen.
Nachdem Sie die XSLT-Seite erstellt haben, müssen Sie sie mit der XML-Datei verknüpfen, die die XML-Daten enthält. Dazu müssen Sie einen Verweis auf die XSLT-Seite in die XML-Datei selbst einfügen (und dabei ähnlich vorgehen wie beim Einfügen eines Verweises auf ein externes CSS-Stylesheet in den <head>-Bereich einer HTML-Seite). Die Besucher der Website müssen die XML-Datei (und nicht die XSLT-Seite) in einem Browser anzeigen. Wenn Besucher die Seite anzeigen, führt der Browser die XLS-Transformation durch und zeigt die XML-Daten an, die von der verknüpften XSLT-Seite formatiert werden.
Die Beziehung zwischen den verknüpften XSLT- und XML-Seiten ist konzeptionell gesehen ähnlich, unterscheidet sich jedoch von dem Modell, bei dem externe CSS-Stylesheets auf HTML-Seiten verwendet werden. Wenn eine HTML-Seite vorliegt, die Inhalt (z. B. Text) enthält, wird dieser Inhalt mithilfe eines externen Stylesheets formatiert. Die HTML-Seite bestimmt den Inhalt und der externe CSS-Code, den der Benutzer nie zu Gesicht bekommt, bestimmt die Präsentation. Bei XSLT und XML ist es umgekehrt. Die XML-Datei (die der Benutzer nie in ihrer Grundform sieht) bestimmt den Inhalt, während die XSLT-Seite für die Präsentation verantwortlich ist. Die XSLT-Seite enthält die Tabellen, das Layout, die Grafiken usw., die die Standard-HTML-Daten normalerweise enthalten. Wenn ein Benutzer die XML-Datei in einem Browser anzeigt, wird der Inhalt von der XSLT-Seite formatiert.
A. Der Browser fordert die XML-Datei an. B. Der Server antwortet, indem er die XML-Datei an den Browser sendet. C. Der Browser liest die XML-Anweisung und ruft die XSLT-Datei ab. D. Der Server sendet die XSLT-Datei an den Browser. E. Der Browser wandelt die XML-Daten um und zeigt sie an.
Wenn Sie Dreamweaver zum Verknüpfen einer XSLT-Seite mit einer XML-Seite verwenden, fügt Dreamweaver den entsprechenden Code oben in der XML-Seite ein. Wenn Sie die XML-Seite besitzen, die Sie verknüpfen (d. h., wenn die XML-Datei ausschließlich auf Ihrem Webserver vorhanden ist) müssen Sie den Code, der die beiden Seiten verknüpft, nur mit Dreamweaver einfügen. Wenn Sie die XML-Datei besitzen, erfolgen die vom Client durchgeführten XSL-Transformationen vollständig dynamisch. Wenn Sie die Daten in der XML-Datei aktualisieren, wird daher eine beliebige HTML-Ausgabe, die die verknüpfte XSLT-Seite verwendet, automatisch anhand der neuen Informationen aktualisiert.
Die für clientseitige Transformationen verwendeten XML- und XSL-Seiten müssen im gleichen Verzeichnis abgelegt werden. Andernfalls liest der Browser die XML-Datei und sucht nach der XSLT-Seite für die Transformation, kann aber die von relativen Links in der XSLT-Seite definierten Elemente (Stylesheets, Bilder usw.) nicht finden.
Wenn Sie die XML-Seite, mit der Sie verknüpfen, nicht besitzen (z. B. bei der Verwendung von XML-Daten aus einem RSS-Datenstrom im Web), ist der Arbeitsablauf ein wenig komplizierter. Um clientseitige Transformationen mit XML-Daten aus einer externen Quelle vorzunehmen, müssen Sie zunächst die XML-Quelldatei in das Verzeichnis herunterladen, in dem Ihre XSLT-Seiten abgelegt sind. Wenn sich die XML-Seite in Ihrer lokalen Website befindet, können Sie mit Dreamweaver den notwendigen Code hinzufügen, durch den sie mit der XSLT-Seite verknüpft wird, und beide Seiten (die heruntergeladene XML-Datei und die verknüpfte XSLT-Seite) an Ihren Webserver senden. Wenn der Benutzer die XML-Seite in einem Browser anzeigt, formatiert die XSLT-Seite den Inhalt genau wie im obigen Beispiel.
Das Durchführen clientseitiger XSL-Transformationen an XML-Daten aus einer externen Quelle hat den Nachteil, dass die XML-Daten nur teilweise „dynamisch“ sind. Die heruntergeladene und geänderte XML-Datei ist nur ein „Schnappschuss“ der Datei, die sich woanders im Web befindet. Wenn sich die Original-XML-Datei im Web ändert, müssen Sie sie erneut herunterladen, mit der XSLT-Seite verknüpfen und auf Ihrem Webserver veröffentlichen. Der Browser gibt nur die Daten wieder, die er von der XML-Datei auf Ihrem Webserver erhält, nicht die Daten, die in der Original-XML-Datei enthalten sind.
XML-Daten und wiederholte Elemente
Mit einem XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche können Sie wiederholende Elemente aus einer XML-Datei in einer Seite anzeigen. Jeder Bereich, der einen Platzhalter für XML-Daten enthält, kann in einen wiederholenden Bereich umgewandelt werden. Die am häufigsten verwendeten Bereiche sind jedoch Tabellen, einzelne Tabellenzeilen oder Gruppen von Tabellenzeilen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie ein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche einer Tabellenzeile zugewiesen wird, die das Menü eines Restaurants enthält. Die Tabellenzeile enthält anfangs drei unterschiedliche Elemente aus dem XML-Schema: „Item“, „Description“ und „Price“. Wenn ein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche einer Tabellenzeile zugewiesen und die Seite vom Anwendungsserver oder einem Browser verarbeitet wird, wird die Tabelle wiederholt. Jede neue Tabellenzeile enthält andere Daten.
Wenn Sie ein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche im Dokumentfenster anwenden, wird der wiederholte Bereich von einer dünnen, gestrichelten grauen Linie umgeben. Zeigen Sie Ihre Arbeit dagegen in der Browservorschau an („Datei“ > „Vorschau in Browser“), wird der graue Umriss ausgeblendet und die Auswahl wird erweitert, damit die angegebenen wiederholten Elemente in der XML-Datei angezeigt werden (siehe Abbildung oben).
Wenn Sie das XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche in die Seite einfügen, wird die Länge des XML-Daten-Platzhalters im Dokumentfenster verkürzt. Das liegt daran, dass Dreamweaver den XPath (XML-Pfadsprache) für die XML-Daten-Platzhalter aktualisiert, sodass er einen relativen Pfad des wiederholten Elements darstellt.
Der folgende Code gilt beispielsweise für eine Tabelle mit zwei dynamischen Platzhaltern, der kein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche zugewiesen wurde:
<table width="500" border="1"> <tr> <td><xsl:value-of select="rss/channel/item/title"/></td> </tr> <tr> <td><xsl:value-of select="rss/channel/item/description"/></td> </tr> </table>
Der folgende Code gilt für die gleiche Tabelle, wenn ihr ein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche zugewiesen wurde:
<xsl:for-each select="rss/channel/item"> <table width="500" border="1"> <tr> <td><xsl:value-of select="title"/></td> </tr> <tr> <td><xsl:value-of select="description"/></td> </tr> </table> </xsl:for-each>
Im obigen Beispiel hat Dreamweaver den XPath der Elemente, die in den wiederholten Bereich fallen („Title“ und „Description“) so aktualisiert, dass sie nicht relativ zum vollständigen Dokument sind, sondern zum XPath in den umschließenden <xsl:for-each>-Tags.
Dreamweaver generiert auch in anderen Fällen kontextrelative XPath-Ausdrücke. Wenn Sie z. B. einen XML-Daten-Platzhalter zu einer Tabelle ziehen, der bereits ein XSLT-Objekt für wiederholende Bereiche zugewiesen wurde, zeigt Dreamweaver einen XPath an, der relativ zu dem von <xsl:for-each>-Tags umgebenen XPath ist.
Vorschau der XML-Daten anzeigen
Wenn Sie mit der Funktion „Vorschau in Browser“ („Datei“ > „Vorschau in Browser“) XML-Daten anzeigen, die Sie in ein XSLT-Fragment oder eine ganze XSLT-Seite eingefügt haben, wird von Fall zu Fall eine andere Engine zum Durchführen der XSL-Transformation verwendet. Bei dynamischen Seiten mit XSLT-Fragmenten führt immer der Anwendungsserver die Transformation durch. In anderen Situationen kann die Transformation entweder von Dreamweaver oder dem Browser vorgenommen werden.
In der folgenden Tabelle sind die bei der Verwendung von „Vorschau in Browser“ möglichen Situationen zusammengefasst. Außerdem werden die Engines aufgeführt, die die jeweiligen Transformationen übernehmen.
|
Transformation vorgenommen von |
---|---|
Dynamische Seite mit XSLT-Fragment |
Anwendungsserver |
XSLT-Fragment oder ganze XSLT-Seite |
Dreamweaver |
XML-Datei mit Verknüpfung zu einer ganzen XSLT-Seite |
Browser |
Die folgenden Themen enthalten Anleitungen, mit denen Sie die passenden Vorschaumethoden anhand Ihres Bedarfs ermitteln können.
Vorschau von Seiten für serverseitige Transformationen anzeigen
Bei serverseitigen Transformationen werden die für den Besucher einer Website sichtbaren Inhalte von Ihrem Anwendungsserver umgewandelt. Beim Erstellen von XSLT- und dynamischen Seiten, die bei serverseitigen Transformationen verwendet werden sollen, empfiehlt es sich, eine Vorschau der dynamischen Seite anzuzeigen, die das XSLT-Fragment enthält und nicht das XSLT-Fragment selbst. In diesem Fall nutzen Sie den Anwendungsserver und stellen somit sicher, dass die Vorschau mit den Inhalten übereinstimmt, die Website-Besucher sehen können. Wenn Sie stattdessen eine Vorschau des XSLT-Fragments anzeigen, wird die Transformation von Dreamweaver ausgeführt, was zu leicht abweichenden Ergebnissen führen kann. Sie können Dreamweaver verwenden, um eine Vorschau des XSLT-Fragments während seiner Erstellung anzuzeigen. Um beim Darstellen der Daten jedoch ganz präzise Ergebnisse zu erhalten, müssen Sie mithilfe des Anwendungsservers eine Vorschau der dynamischen Seite anzeigen, nachdem Sie das XSLT-Fragment eingefügt haben.
Vorschau von Seiten für clientseitige Transformationen anzeigen
Bei clientseitigen Transformationen werden die für den Besucher einer Website sichtbaren Inhalte von Ihrem Browser umgewandelt. Um dies zu erzielen, müssen Sie einen Hyperlink von der XML-Datei zur XSLT-Seite hinzufügen. Wenn Sie die XML-Datei in Dreamweaver öffnen und in einem Browser anzeigen, zwingen Sie den Browser, die XML-Datei zu laden und die Transformation durchzuführen. Damit sehen Sie genau das Gleiche wie ein Website-Besucher.
Diese Methode erschwert jedoch das Debuggen der Seite, da der Browser die XML-Daten umwandelt und die HTML-Daten intern generiert. Wenn Sie die generierten HTML-Daten mit der Browser-Option zum Anzeigen der Quelle debuggen, werden nur die ursprünglichen XML-Daten angezeigt, die der Browser erhalten hat, nicht jedoch die vollständigen HTML-Daten (Tags, Stile usw.), die für die Darstellung der Seite verantwortlich sind. Um beim Anzeigen des Quellcodes die vollständigen HTML-Daten sehen zu können, müssen Sie stattdessen eine Vorschau der XSLT-Seite in einem Browser anzeigen.
Vorschau der XSLT-Seiten und -Fragmente anzeigen
Es empfiehlt sich, beim Erstellen von ganzen XSLT-Seiten und von XSLT-Fragmenten eine Vorschau der Arbeit anzuzeigen, um sicherzustellen, dass die Daten richtig angezeigt werden. Wenn Sie eine ganze XSLT-Seite oder ein XSLT-Fragment mit der Option „Vorschau in Browser“ anzeigen, führt Dreamweaver die Transformation mittels einer integrierten Transformations-Engine durch. Diese Methode führt schnell zu einem Ergebnis und erleichtert das schrittweise Erstellen und Debuggen der Seite. Darüber hinaus gibt sie Ihnen die Möglichkeit, die vollständigen HTML-Daten (Tags, Stile usw.) anzuzeigen, indem Sie im Browser die Option zum Anzeigen der Quelle auswählen.
Diese Vorschaumethode wird in der Regel eingesetzt, wenn Sie mit dem Erstellen der XSLT-Seiten beginnen, und zwar unabhängig davon, ob Sie die client- oder serverseitige Transformation der Daten verwenden.