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Grundlagen zur Farb- und Tonkorrektur

  1. Photoshop Elements-Benutzerhandbuch
  2. Einführung in Photoshop Elements
    1. Neue Funktionen in Photoshop Elements
    2. Systemanforderungen | Photoshop Elements
    3. Arbeitsbereich – Grundlagen
    4. Modus „Assistent“
    5. Erstellen von Fotoprojekten
  3. Arbeitsbereich und Umgebung
    1. Den Startbildschirm kennenlernen
    2. Arbeitsbereich – Grundlagen
    3. Voreinstellungen
    4. Werkzeuge
    5. Bedienfelder und Bereiche
    6. Öffnen von Dateien
    7. Lineale, Raster und Hilfslinien
    8. Erweiterter Schnellmodus
    9. Dateiinformationen
    10. Vorgaben und Bibliotheken
    11. Multitouch-Unterstützung
    12. Arbeitsvolumes, Zusatzmodule und Anwendungsupdates
    13. Rückgängig-, Wiederholungs- und Abbruch-Aktionen
    14. Anzeigen von Bildern
  4. Korrigieren und Aufwerten von Fotos
    1. Skalieren von Bildern
    2. Freistellen
    3. Verarbeiten von Rohbilddateien
    4. Weichzeichnen, Ersetzen von Farben und Kopieren von Bildbereichen
    5. Anpassen von Tiefen und Lichtern
    6. Retuschieren und Korrigieren von Fotos
    7. Fotos kombinieren
    8. Schärfen von Fotos
    9. Transformieren
    10. Automatische intelligente Farbtonbearbeitung
    11. Neuzusammensetzen
    12. Verwenden von Aktionen zum Verarbeiten von Fotos
    13. Photomerge Compose
    14. Erstellen von Panoramen
    15. Bewegte Überlagerungen
    16. Bewegliche Elemente
  5. Hinzufügen von Formen und Text
    1. Hinzufügen von Text
    2. Bearbeiten von Text
    3. Erstellen von Formen
    4. Bearbeiten von Formen
    5. Malen – Übersicht
    6. Malwerkzeuge
    7. Einrichten von Pinseln
    8. Muster
    9. Flächen und Konturen
    10. Verläufe
    11. Arbeiten mit asiatischen Schriften
  6. Schnellaktionen
  7. Bearbeitungen, Effekte und Filter mit Assistenten
    1. Modus „Assistent“
    2. Filter
    3. Modus „Assistent“ – Photomerge-Bearbeitungen
    4. Modus „Assistent“ – Grundlegende Bearbeitungen
    5. Anpassungsfilter
    6. Effekte
    7. Modus „Assistent“ – Kreative Bearbeitungen
    8. Modus „Assistent“ – Spezielle Bearbeitungen
    9. Kunstfilter
    10. Modus „Assistent“ – Farbbearbeitungen
    11. Modus „Assistent“ – Schwarzweiß-Bearbeitungen
    12. Weichzeichnungsfilter
    13. Malfilter
    14. Verzerrungsfilter
    15. Sonstige Filter
    16. Rauschfilter
    17. Rendering-Filter
    18. Zeichenfilter
    19. Stilisierungsfilter
    20. Strukturierungsfilter
    21. Vergröberungsfilter
  8. Arbeiten mit Farben
    1. Farbe
    2. Einrichten des Farbmanagements
    3. Grundlagen zur Farb- und Tonkorrektur
    4. Auswählen von Farben
    5. Anpassen von Farbe, Farbsättigung und Farbton
    6. Korrigieren von Farbstichen
    7. Verwenden von Bildmodi und Farbtabellen
    8. Farbe und Camera Raw
  9. Arbeiten mit Auswahlen
    1. Erstellen einer Auswahl in Photoshop Elements
    2. Speichern ausgewählter Bereiche
    3. Verändern von ausgewählten Bereichen
    4. Verschieben und Kopieren einer Auswahl
    5. Bearbeitung und Verbesserung von Auswahlbereichen
    6. Erstellen glatter Auswahlkanten mit „Glätten“ oder „Weiche Kante“
  10. Arbeiten mit Ebenen
    1. Erstellen von Ebenen
    2. Bearbeiten von Ebenen
    3. Kopieren und Anordnen von Ebenen
    4. Einstellungs- und Füllebenen
    5. Schnittmasken
    6. Ebenenmasken
    7. Ebenenstile
    8. Deckkraft und Mischmodi
  11. Erstellen von Fotoprojekten
    1. Projektgrundlagen
    2. Erstellen von Fotoprojekten
    3. Bearbeiten von Fotoprojekten
    4. Erstellen von Foto-Reels
  12. Speichern, Drucken und Weitergeben von Fotos
    1. Speichern von Bildern
    2. Drucken von Fotos
    3. Teilen von Fotos über das Internet
    4. Optimieren von Bildern
    5. Optimieren von Bildern für das JPEG-Format
    6. Dithering in Webbildern
    7. Editor mit Assistent – Bedienfeld „Teilen“
    8. Anzeigen von Webbildern in der Vorschau
    9. Verwenden von Transparenz und Hintergrundfarben
    10. Optimieren von Bildern für das GIF- oder PNG-8-Format
    11. Optimieren von Bildern für das PNG-24-Format
  13. Tastaturbefehle
    1. Tastaturbefehle zum Auswählen von Werkzeugen
    2. Tastaturbefehle zum Auswählen und Verschieben von Objekten
    3. Tastaturbefehle für das Ebenenbedienfeld
    4. Tastaturbefehle für das Ein-/Ausblenden von Bedienfeldern (Experten-Modus)
    5. Tastaturbefehle für das Malen und Pinsel
    6. Tastaturbefehle zum Arbeiten mit Text
    7. Tastaturbefehle für den Filter „Verflüssigen“
    8. Tastaturbefehle für das Transformieren einer Auswahl
    9. Tastaturbefehle für das Farbfelderbedienfeld
    10. Tastaturbefehle für das Dialogfeld „Camera Raw“
    11. Tastaturbefehle für die Filtergalerie
    12. Tastaturbefehle zum Arbeiten mit Mischmodi
    13. Tastaturbefehle zum Anzeigen von Bildern (Experten-Modus)

Farbkorrektur – Übersicht

Photoshop Elements enthält mehrere Werkzeuge und Befehle zum Korrigieren des Tonwertbereichs, der Farbe und der Schärfe von Fotos sowie zum Entfernen von Flecken bzw. anderen Mängeln. Für das Korrigieren von Fotos stehen drei verschiedene Modi zur Wahl:

Schnell

Wenn Sie sich ein klein wenig mit digitaler Bildbearbeitung auskennen, sollten Sie mit dem Modus „Schnell“ beginnen. Hier finden Sie viele der grundlegenden Werkzeuge für die Korrektur der Farbe und der Beleuchtung von Bildern.

Assistent

Wenn Sie sich zum ersten Mal mit digitaler Bildbearbeitung befassen und mit Photoshop Elements noch nicht sehr gut vertraut sind, können Sie sich vom Assistenten durch die Schritte der Farbkorrektur leiten lassen. Sie haben damit auch eine gute Möglichkeit, Ihre Kenntnisse über die Arbeitsabläufe zu vertiefen.

Experte

Wenn Sie schon einige Erfahrungen mit der Bildbearbeitung gesammelt haben, ist der Modus „Experte“ die flexibelste und leistungsfähigste Umgebung zum Korrigieren von Bildern. Hier finden Sie Befehle für die Beleuchtungs- und Farbkorrektur sowie Werkzeuge für das Korrigieren von Bildfehlern, das Auswählen von Elementen bzw. Bildteilen, das Hinzufügen von Text und das Auftragen von Farbe in Ihren Bildern.

Mit einigen Korrekturbefehlen können Sie Änderungen direkt an den Bildpixeln vornehmen. Mit Einstellungsebenen können Sie nicht destruktive Änderungen zuweisen, die sich so weit anpassen lassen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. In diesem Modus erstellen der Smartpinsel und der Detail-Smartpinsel automatisch eine Einstellungsebene für die Korrektur, die Sie anwenden. Siehe Anwenden der Smartpinsel-Werkzeuge.

Camera Raw

Wenn Sie zum Aufnehmen von Fotos mit Ihrer Digitalkamera das Rohformat verwenden, können Sie die dabei entstehenden Rohdateien im Dialogfeld „Camera Raw“ öffnen und korrigieren. Da kameraspezifische Rohdateien noch nicht von der Kamera bearbeitet wurden, können Sie zur Verbesserung der Bilder Anpassungen an Farbe und Belichtung vornehmen. Oftmals brauchen Sie keine weiteren Änderungen in Photoshop Elements vorzunehmen. Um Rohdateien in Photoshop Elements zu öffnen, müssen Sie sie zuerst in einem unterstützten Dateiformat speichern.

Farbkorrektur im Modus „Schnell“

Im Modus „Schnell“ sind viele der grundlegenden Fotokorrekturwerkzeuge in Photoshop Elements übersichtlich gruppiert. Bei der Arbeit im Modus „Schnell“ sollten Sie nur eine begrenzte Anzahl an Einstellungen für die Farb- und Beleuchtungskorrektur verwenden. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, pro Foto nicht mehr als eine der automatischen Einstellungen anzuwenden. Wenn diese Einstellung nicht die gewünschte Wirkung hat, klicken Sie auf „Zurück“ und versuchen Sie es mit einer anderen. Darüber hinaus können Sie mit den Reglern Ihr Bild anpassen, auch wenn Sie zuvor eine der automatischen Einstellungsoptionen verwendet haben. Schärfen Sie ein Bild erst im letzten Schritt der Bearbeitung.

  1. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
    • Wenn Sie ein Foto geöffnet haben, klicken Sie auf „Schnell“.
    • Im Modus „Schnell“ können Sie auf alle Fotos zugreifen, die Sie im Fotobereich gespeichert haben.
  2. (Optional) Legen Sie Vorschauoptionen fest, indem Sie eine Option aus dem Menü (in der Leiste über dem geöffneten Bild) auswählen. Sie können angeben, ob die Vorschau den Zustand vor der Korrektur, den Zustand nach der Korrektur oder beide Zustände nebeneinander (horizontal oder vertikal) anzeigen soll.

  3. (Optional) Verwenden Sie die Werkzeuge im Werkzeugbedienfeld, um in das Bild einzuzoomen oder auszuzoomen, das Bild zu verschieben und es zu beschneiden. Sie können auch einen Bereich des Bildes auswählen, rote Augen korrigieren, Zähne bleichen und Text hinzufügen.

  4. Um das Bild um jeweils 90° gegen den Uhrzeigersinn zu drehen (nach links), klicken Sie in der Aufgabenleiste auf die Schaltfläche „Drehen“. Um das Bild im Uhrzeigersinn zu drehen, klicken Sie auf den Pfeil neben der Drehschaltfläche und dann auf die Schaltfläche „Nach rechts drehen“.

  5. Wählen Sie eine der Bildkorrekturoptionen aus (z. B. „Beleuchtung“, „Farbe“ oder „Balance“). Wenn ein Steuerelement über zusätzliche Optionen verfügt (z. B. enthält der Befehl „Farbe“ die Registerkarten „Sättigung“, „Farbton“ und „Dynamik“), wählen Sie die entsprechende Registerkarte aus, um den jeweiligen Aspekt des Bildes zu korrigieren.

  6. Um eine Korrektur anzuwenden, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Nehmen Sie die notwendigen Korrekturen mithilfe der Regler vor und zeigen Sie die Korrektur auf dem Foto in der Vorschau an.Alternativ können Sie einen Wert in das Textfeld neben den Reglern eingeben.
    • Zeigen Sie mit der Maus auf das Miniaturbild, um eine Vorschau der Korrektur auf dem Foto anzuzeigen. Klicken Sie auf das Miniaturbild, um die Korrekturen vorübergehend auf das Bild anzuwenden.
    • Korrigieren Sie Details eines Bildes, indem Sie eine Vorschau als Ausgangspunkt verwenden, die Maustaste auf einer Vorschauminiatur gedrückt halten und dann mit gedrückter Maustaste nach rechts oder links ziehen.

    Hinweis: Wenn Sie Korrekturen nacheinander anwenden, werden alle vorherigen Korrekturen automatisch angewendet, sobald Sie zu einem neuen Befehl wechseln. Wenn Sie z. B. vom Befehl „Balance“ zum Befehl „Belichtung“ wechseln, werden alle Änderungen, die Sie im Befehl „Balance“ vorgenommen haben, automatisch angewendet.

  7. Um eine Korrektur rückgängig zu machen oder das Bild zurückzusetzen, führen Sie einen der folgenden Schritte durch:

    • Um die angewendete Korrektur abzubrechen, während Sie noch im selben Steuerelement sind, drücken Sie Strg+Z oder klicken in der Menüleiste auf „Bearbeiten“ > „Rückgängig“.

    Hinweis: Wenn Sie mehrere Korrekturen nacheinander angewendet haben (z. B. „Balance“, „Belichtung“ und „Kontrast“), ist es nicht möglich, die Änderungen rückgängig zu machen, die mit dem Befehl „Balance“ angewendet wurden. Sie können nur den Befehl rückgängig machen, in dem Sie sich gerade befinden.

    • Um alle Korrekturen abzubrechen, die auf das Bild angewendet wurden, klicken Sie auf „Zurücksetzen“. Das Bild wird in den Zustand zurückversetzt, in dem es sich am Anfang der aktuellen Bearbeitungssitzung befand.

Werkzeuge im Modus „Schnell“

Wenn Sie für die präzise Anpassung eines Bildes eine Miniatur als Ausgangspunkt verwenden möchten, ziehen Sie sie mit gedrückter Maustaste nach rechts oder links.

Im Modus „Schnell“ stehen die folgenden Werkzeuge zur Bearbeitung Ihrer Fotos zur Verfügung:

Intelligente Korrektur

Korrigiert die Beleuchtung und die Farbe des Bildes. „Intelligente Korrektur“ korrigiert die Gesamtfarbbalance und verbessert gegebenenfalls die Tiefen- und die Lichterdetails. Mit der Schaltfläche Auto wird das Bild automatisch angepasst, damit optimale Werte für Einstellungen angewendet werden.

Belichtung

Passt die Gesamthelligkeit des Bildes an. Verwenden Sie diesen Befehl, um sicherzustellen, dass das Bild, das Sie anzeigen, die gewünschte Helligkeit hat.

Beleuchtung

Passt den Gesamtkontrast des Bildes an, wodurch sich auch die Farbe ändern kann. Wenn mehr Kontrast erforderlich ist und das Bild einen Farbstich aufweist, können Sie die folgenden Optionen verwenden:

  • Auto-Tonwertkorrektur und Auto-Kontrast: Die Optionen „Auto-Tonwertkorrektur“ und „Auto-Kontrast“ ordnen den hellsten und dunkelsten Pixeln in jedem Farbkanal Schwarz und Weiß zu. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Auto“ neben einer der beiden Optionen, um die Einstellungen anzuwenden. (Siehe Tonwertkorrektureinstellungen bzw. Tonwertkorrektur-Editor mit Assistent.) 
  • Tiefen: Ziehen Sie den Regler, um die dunkelsten Bereiche Ihres Fotos aufzuhellen, ohne dass sich dies auf die Lichter auswirkt. Rein schwarze Bereiche werden nicht geändert.
  • Mitteltöne: Passt den Kontrast innerhalb der Mitteltöne (der Werte, die sich ungefähr in der Mitte zwischen reinem Weiß und reinem Schwarz befinden) an. ohne dass sich dies auf die extremen Lichter und Tiefen auswirkt.
  • Lichter: Ziehen Sie den Regler, um die hellsten Bereiche Ihres Fotos abzudunkeln, ohne dass sich dies auf die Tiefen auswirkt. Rein weiße Bereiche werden nicht geändert. 

Farbe

Korrigiert die Farbe durch Ermitteln der Tiefen, Mitteltöne und Lichter im gesamten Bild statt in den einzelnen Farbkanälen. Die Mitteltöne werden neutralisiert und die weißen und schwarzen Pixel anhand von Standardwerten beschnitten. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Auto“, um den Befehl anzuwenden.

  • Sättigung: Ziehen Sie den Regler, um Farben leuchtender oder gedämpfter erscheinen zu lassen, oder wählen Sie die Vorschauminiatur aus, die Ihren Anforderungen am besten entspricht.
  • Farbton: Verschiebt alle Farben in einem Bild. Diesen Befehl sollten Sie nur sehr sparsam einsetzen bzw. nur auf einzelne Objekte anwenden, deren Farbe geändert werden soll.
  • Dynamik: Bewirkt, dass weniger gesättigte Farben leuchtender wirken, ohne dass die höher gesättigten Farben beschnitten werden. Mit diesem Befehl können Sie Hauttöne ändern, ohne dass sie übersättigt werden.

Balance

Passt die Farbbalance eines Bildes an, ohne den Kontrast zu beeinträchtigen.

  • Temperatur: Mit dem Regler können Sie festlegen, ob Farben wärmer (rot) oder kälter (blau) erscheinen sollen. Verwenden Sie diese Einstellung für die Korrektur der Farben von Sonnenuntergangsbildern oder Hauttönen. Damit lassen sich auch Bilder korrigieren, bei deren Aufnahme die Farbbalance-Funktion der Kamera ausgeschaltet war.
  • Tönung: Ziehen Sie den Regler, um den Grün- bzw. Magenta-Anteil der Farbe zu erhöhen. Mit diesem Befehl können Sie eine Feinjustierung der Farben vornehmen, nachdem Sie die Temperaturwerte geändert haben.

Schärfen

Passt die Schärfe Ihres Bildes an. Klicken Sie auf Auto , um das Bild mit den Standardwerten scharfzuzeichnen. Legen Sie mithilfe des Reglers fest, wie stark das Bild scharfgezeichnet werden soll. Stellen Sie den Zoomwert für die Bildvorschau auf 100 % ein, um eine möglichst genaue Vorstellung der tatsächlichen Bildschärfe zu erhalten.

Korrigieren von Fotos mit Retuschierschaltflächen

Die Retuschierschaltflächen sind im Modus „Schnell“ im Bedienfeld „Ändern“ verfügbar. Mit diesen Schaltflächen können Sie Korrekturen und Anpassungen an ausgewählten Teilen eines Bildes vornehmen. Das Augen-Werkzeug, der Bereichsreparatur-Pinsel und der Reparatur-Pinsel ändern dieselbe Ebene. Das Zähne-bleichen-Werkzeug erstellt eine neue Einstellungsebene und bearbeitet diese Ebene. Auch die Textwerkzeuge erstellen eine neue Ebene für Bearbeitungen. Infolgedessen bearbeiten einige Werkzeuge Informationen auf der Bildebene nicht dauerhaft. Sie können die Einstellungsebene jederzeit ändern, ohne dass dabei das Originalbild beeinträchtigt wird. Die Retuschierschaltfläche „Zähne bleichen“ wendet Korrekturen an, die im Smartpinsel zu finden sind. Siehe Korrigieren von Farbe und Tonwert mithilfe der Smartpinsel-Werkzeuge und Einstellungs- und Füllebenen.

  1. Führen Sie im Modus „Schnell“ einen der folgenden Schritte durch:

    • Klicken Sie auf das Augen-Werkzeug, um rote Augen aus einem Foto zu entfernen. Dieses Werkzeug entfernt den bei Blitzlichtaufnahmen entstehenden Rote-Augen-Effekt bei Menschen. Ziehen Sie mit dem Werkzeug im Bereich um das Auge, das korrigiert werden soll, oder klicken Sie in der Optionsleiste auf die Schaltfläche „Automatisch“. Siehe Gezieltes Entfernen roter Augen.
    • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Zähne bleichen“, um Zähne in einem Bild zu bleichen. Ziehen Sie mit dem Werkzeug in dem Bildbereich mit den Zähnen, die Sie aufhellen möchten.
  2. (Optional) Wenn Sie Zähne in einem Bild geblichen haben, können Sie einen der folgenden Schritte durchführen:

    • Um eine Korrektur auf mehrere Bereiche des Fotos anzuwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche „Der Auswahl hinzufügen“ und ziehen Sie im Bild.
    • Falls Sie die Korrektur von einigen Bereichen des Fotos entfernen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Von Auswahl subtrahieren“  und ziehen Sie im Bild.

Optionen im Modus „Schnell“

Zoom-Werkzeug

Legt die Vergrößerungsstufe für das Vorschaubild fest. Die Steuerelemente und Optionen entsprechen denen des Zoom-Werkzeugs in der Werkzeugpalette. (Siehe Ein- oder Auszoomen.)

Hand-Werkzeug

Verschiebt das Bild im Vorschaufenster, falls im Bildausschnitt nicht das gesamte Vorschaubild zu sehen ist. Sie können das Hand-Werkzeug auch verwenden, während ein anderes Werkzeug aktiv ist – drücken Sie einfach die Leertaste.

Schnellauswahl-Werkzeug

Wählt Teile eines Bildes anhand der Bildbereiche aus, in denen Sie mit dem Pinsel klicken oder ziehen. (Siehe Verwenden des Schnellauswahl-Werkzeugs.)

Freistellungswerkzeug

Entfernt einen Teil eines Bildes. Wählen Sie durch Ziehen im Vorschaubild den Bereich aus, der erhalten bleiben soll, und drücken Sie die Eingabetaste. (Siehe Freistellen eines Bildes.)

Farbkorrektur im Modus „Experte“

Wenn Sie schon einige Erfahrungen mit der Bildbearbeitung gesammelt haben, ist Photoshop Elements die flexibelste und leistungsfähigste Umgebung zum Korrigieren von Bildern. Hier finden Sie Befehle für die Farb- und Beleuchtungskorrektur sowie Werkzeuge für das Korrigieren von Bildfehlern, das Auswählen von Elementen oder Bildteilen, das Hinzufügen von Text und das Auftragen von Farbe in Ihren Bildern. Mit einigen Korrekturbefehlen können Sie Korrekturen direkt an den Bildpixeln vornehmen. Mit Einstellungsebenen können Sie nicht destruktive Änderungen zuweisen, die sich so weit anpassen lassen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Mit dem Smartpinsel und dem Detail-Smartpinsel wird automatisch eine Einstellungsebene erstellt, während Sie eine Korrektur vornehmen. Siehe Anwenden der Smartpinsel-Werkzeuge oder Einstellungs- und Füllebenen.

Der Arbeitsablauf für das Bearbeiten von Bildern besteht aus den folgenden Aufgaben. Sie müssen nicht alle Aufgaben bei jedem Bild ausführen; diese Liste zeigt lediglich einen empfohlenen Arbeitsablauf:

Festlegen einer Farbmanagementoption.

Legen Sie Optionen für das Farbmanagement fest. 

Anzeigen des Bilds in der Originalgröße (100 %) und bei Bedarf freistellen.

Zeigen Sie das Bild mit einer Vergrößerung von 100 % an, bevor Sie Farbkorrekturen vornehmen. Bei 100% % zeigt Photoshop Elements das Bild am genauesten an. Sie können das Bild auch auf Defekte, wie Flecken oder Kratzer, überprüfen. Wenn Sie vorhaben, das Bild freizustellen, sollten Sie dies jetzt tun, um die Arbeitsspeicherauslastung zu reduzieren und zu gewährleisten, dass im Histogramm nur relevante Daten verwendet werden. Bevor Sie ein Bild freistellen, sollten Sie die Ansicht mit dem Zoom-Werkzeug optimieren, damit Sie eine zentrierte Auswahl freistellen.

Überprüfen der Scanqualität und des Tonwertbereichs.

Prüfen Sie anhand des Histogramms des Bildes, ob das Bild über ausreichend Details verfügt, um eine hochwertige Ausgabe zu ermöglichen.

Skalieren des Bildes (sofern erforderlich).

Wenn Sie das Bild in einem anderen Programm oder Projekt verwenden möchten, können Sie es auf die gewünschte Größe skalieren. Soll das Bild gedruckt oder in einem Photoshop Elements-Projekt verwendet werden, brauchen Sie es normalerweise nicht zu skalieren. (Siehe Bildgröße und Auflösung.)

Anpassen der Lichter und Tiefen.

Beginnen Sie die Korrekturen mit dem Einstellen der Werte für die hellsten und dunkelsten Bildpixel (auch Tonwertbereich genannt). Durch das Festlegen eines Gesamttonwertbereichs wird eine möglichst optimale Detaildarstellung im gesamten Bild sichergestellt. Dieser Vorgang wird als Festlegen der Lichter und Tiefen bzw. Festlegen des Weiß- und des Schwarzpunktes bezeichnet. (Siehe Tonwertkorrektureinstellungen bzw. Tonwertkorrektur-Editor mit Assistent.)

Einstellen der Farbbalance.

Nach der Tonwertkorrektur können Sie die Farbbalance des Bildes anpassen, um unerwünschte Farbstiche zu entfernen oder übersättigte oder gedämpfte Farben zu korrigieren. Mit einigen Photoshop Elements-Befehlen zur automatischen Korrektur lassen sich sowohl der Tonwertbereich als auch die Farbe in einem einzigen Schritt korrigieren. (Siehe Anpassen von Sättigung und Farbton.)

Vornehmen weiterer Farbkorrekturen.

Wenn Sie die Farbbalance des Bildes korrigiert haben, können Sie durch weitere Korrekturen Farben verbessern. Sie können beispielsweise die Sättigung erhöhen, um die Farben in Ihrem Bild leuchtender zu machen.

Retuschieren des Bildes.

Mit den Retuschierwerkzeugen, z. B. dem Bereichsreparatur-Pinsel, können Sie Flecken oder andere Defekte im Bild entfernen. (Siehe Entfernen von Schönheitsfehlern und kleineren Mängeln.)

Scharfzeichnen, um Details in einem Bild deutlicher hervorzuheben.

Zum Schluss sollten Sie die Kanten des Bildes scharfzeichnen. Dadurch lassen sich die Detailtreue und Bildschärfe wiederherstellen, die durch Tonwertkorrekturen verloren gehen können. (Siehe Schärfen – Übersicht.)

Automatisches Korrigieren von Beleuchtung und Farbe

Photoshop Elements stellt sowohl im Modus „Schnell“ als auch im Modus „Experte“ mehrere automatische Beleuchtungs- und Farbkorrekturbefehle zur Verfügung. Welcher Befehl am besten geeignet ist, hängt vom jeweiligen Bild ab.

Sie können mit den einzelnen „Auto“-Befehlen frei experimentieren. Sollten Sie mit dem Ergebnis eines bestimmten Befehls nicht zufrieden sein, machen Sie ihn mit „Bearbeiten“ > „Rückgängig“ einfach rückgängig und versuchen Sie es dann mit einem anderen Befehl. Zum Korrigieren von Bildern reicht es im Allgemeinen aus, einen der „Auto“-Befehle zu wählen.

  1. Wenn Sie einen bestimmten Bildbereich auswählen möchten, nehmen Sie die Auswahl mit einem der Auswahlwerkzeuge vor. Wenn Sie keine Auswahl vornehmen, wird die Anpassung auf das gesamte Bild angewendet.
  2. Wählen Sie einen der folgenden Befehle aus dem Menü „Überarbeiten“:

    Intelligente Auto-Korrektur

    Korrigiert die Gesamtfarbbalance und verbessert gegebenenfalls die Tiefen- und Lichterdetails.

    Auto-Tonwertkorrektur

    Passt den Gesamtkontrast des Bildes an, wodurch sich auch die Farbe ändern kann. Wenn Ihr Bild mehr Kontrast braucht und einen Farbstich hat, können Sie versuchen, es mit diesem Befehl zu korrigieren. „Auto-Tonwertkorrektur“ ordnet dem jeweils hellsten Pixel der einzelnen Farbkanäle die Farbe Weiß und dem dunkelsten Pixel die Farbe Schwarz zu.

    Auto-Kontrast

    Passt den Gesamtkontrast des Bildes an, ohne dass sich dies auf die Farbe auswirkt. Verwenden Sie „Auto-Kontrast“, wenn Ihr Bild zwar mehr Kontrast benötigt, die Farben aber keiner Änderung bedürfen. „Auto-Kontrast“ ordnet dem hellsten Pixel im Bild die Farbe Weiß und dem dunkelsten Pixel im Bild die Farbe Schwarz zu, sodass Lichter heller und Tiefen dunkler wirken.

    Automatische intelligente Farbtonbearbeitung

    Wendet automatisch intelligente Farbtonbearbeitung auf Ihr Bild an.

    Automatische Dunstentfernung

    Entfernt automatisch Schleier von Ihrem Bild.

    Auto-Farbkorrektur

    Korrigiert den Kontrast und die Farbe durch Ermitteln der Tiefen, Mitteltöne und Lichter im gesamten Bild statt in den einzelnen Farbkanälen. Die Mitteltöne werden neutralisiert und die weißen und schwarzen Punkte anhand von Standardwerten eingestellt.

    Verwackelung automatisch reduzieren

    Entfernt automatisch Verwackelungen aus Ihrem Bild, damit die Schärfe verbessert wird.

    Automatisch Schärfen

    Passt die Schärfe des Bildes an, indem die Kanten deutlicher gezeichnet werden und die Detailtreue erhöht wird, die durch Tonwertkorrekturen verloren gehen kann.

    Rote Augen automatisch korrigieren

    Erkennt und korrigiert rote Augen in einem Bild automatisch.

Histogramme

Mithilfe des Histogramms können Sie die Verteilung der Tonwerte im Bild analysieren und so bestimmen, ob Korrekturen vorgenommen werden sollen. Ein Histogramm ist ein Balkendiagramm, dem Sie die Verteilung der Pixelwerte im Bild entnehmen können. Auf der linken Seite des Diagramms werden die Tiefenwerte (beginnend mit dem Wert 0) und auf der rechten Seite die Lichter (255) angezeigt. Auf der vertikalen Achse des Diagramms wird die Gesamtzahl der Pixel angezeigt, die den jeweiligen Wert aufweisen.

Histogramme werden im Histogrammbedienfeld (F9) angezeigt. Sie können auch über das Dialogfeld „Tonwertkorrektur“ sowie über das Dialogfeld „Camera Raw“ aufgerufen werden. Sie können das Histogramm bei der Arbeit aktualisieren, um zu überprüfen, wie sich Ihre Korrekturen auf den Tonwertbereich auswirken. Wenn das Daten-aus-Cache-Warnsymbol  angezeigt wird, klicken Sie auf dieses Symbol, um die Histogrammdaten zu aktualisieren.

Histogrammbedienfeld

A. Menü „Kanal“ B. Bedienfeldmenü C. Schaltfläche „Nicht gespeicherte aktualisieren“ D. Daten-aus-Cache-Warnsymbol E. Statistik 

Wenn auf einer Seite des Histogramms (entweder bei den Tiefen oder bei den Lichtern) zahlreiche Pixel angezeigt werden, kann dies darauf hindeuten, dass Bilddetails in den Tiefen oder Lichtern abgeschnitten worden sind und daher als reines Schwarz oder reines Weiß dargestellt werden. Bilder dieser Art lassen sich kaum verbessern. Wenn Sie mit einem gescannten Foto arbeiten, können Sie versuchen, das Bild erneut zu scannen, um auf diese Weise einen besseren Tonwertbereich zu erzielen. Wenn Ihre Digitalkamera Histogramme anzeigen kann, überprüfen Sie die Belichtung durch die Kamera und nehmen Sie gegebenenfalls Belichtungskorrekturen vor. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Kamera.

Aus dem Histogramm kann hervorgehen, dass das Bild nicht den gesamten zur Verfügung stehenden Tonwertbereich nutzt, wenn einige Pixel in den Tiefen und Lichtern nicht verfügbar sind. Bilder·mit·eingeschränktem·Tonwertbereich·können·Sie·korrigieren,·indem·Sie·den·Tonwertbereich·mithilfe·des·Befehls·„Tonwertkorrektur“·oder·einem·der·„Auto“-Befehle im Menü „Überarbeiten“ erweitern.

Interpretieren von Histogrammen

A. Überbelichtetes Foto mit beschnittenen Lichtern B. Richtig belichtetes Foto mit vollem Tonwertumfang C. Unterbelichtetes Foto mit beschnittenen Tiefen 

Anzeigen eines Histogramms

  1. Wenn das Histogrammbedienfeld nicht im Bedienfeldbereich angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ > „Histogramm“.

  2. Wählen Sie im Menü „Quelle“ die Quelle der Histogrammanzeige aus:

    Gesamtes Bild

    Zeigt ein Histogramm des gesamten Bildes an, bei Dokumenten mit mehreren Ebenen einschließlich aller Ebenen.

    Ausgewählte Ebene

    Zeigt ein Histogramm der im Ebenenbedienfeld ausgewählten Ebene an.

    Einstellungsebene und Ebenen darunter

    Zeigt ein Histogramm einer im Ebenenbedienfeld ausgewählten Einstellungsebene mit allen unter der Einstellungsebene befindlichen Ebenen an.

  3. Wenn das Histogramm für einen Teil Ihres Bildes angezeigt werden soll, wählen Sie diesen Bereich aus und wählen Sie im Menü „Kanal“ die gewünschte Option:

    RGB

    Zeigt ein Histogramm an, in dem die Verteilung der Pixelwerte dargestellt wird, nachdem die einzelnen Farbkanäle übereinander gelegt wurden.

    Rot, Grün, Blau

    Zeigt die Histogramme für die einzelnen Farbkanäle an.

    Luminanz

    Zeigt ein Histogramm der Luminanz (Intensitätswerte) des Composite-Kanals an.

    Farben

    Zeigt das Composite-RGB-Histogramm einzeln nach Farbe an. Rot, Grün und Blau stellen die Pixel in diesen Kanälen dar. Cyan, Magenta und Gelb zeigen Bereiche an, in denen sich die Histogramme zweier Kanäle überlagern. Grau steht für Bereiche, in denen sich alle drei Farbkanalhistogramme überlagern.

    Graustufenbilder haben nur eine Kanaloption: Grau.

  4. Wenn Sie die folgenden statistischen Informationen über einen Wertebereich anzeigen möchten, ziehen Sie die Maus bei gedrückter Maustaste über das Histogramm, um den Bereich zu markieren. Um Informationen über einen bestimmten Bereich des Histogramms anzuzeigen, platzieren Sie den Zeiger über dem Bereich:

    Mittelwert

    Gibt den durchschnittlichen Helligkeitswert an.

    Abweichung

    Gibt an, wie stark die Helligkeitswerte schwanken.

    Helligkeit interpolieren

    Zeigt den Zentralwert der vorhandenen Helligkeitswerte.

    Pixel

    Gibt die Gesamtzahl der zum Berechnen des Histogramms verwendeten Pixel an.

    Helligkeitswert

    Zeigt die Helligkeitsstufe des Bereichs direkt unter dem Zeiger an.

    Anzahl

    Zeigt die Gesamtzahl der Pixel an, die sich auf der Helligkeitsstufe befinden, die für den unter dem Zeiger liegenden Bereich gilt.

    Spreizung

    Zeigt den Prozentsatz der Pixel an, die sich auf und unterhalb der Helligkeitsstufe befinden, die für den unter dem Zeiger liegenden Bereich gilt. Dieser Wert wird als Prozentsatz aller Pixel im Bild dargestellt, von 0 % ganz links bis 100 % ganz rechts.

    Cache-Stufe

    Gibt die Einstellung für den Bild-Cache an. Wenn im Dialogfeld „Voreinstellungen“ die Option „Cache für Histogramme verwenden“ aktiviert ist, werden Histogramme von Photoshop Elements schneller, aber weniger exakt angezeigt. Wenn Sie exaktere Histogramme angezeigt bekommen möchten, deaktivieren Sie diese Option.

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