Im Projektfenster in Premiere Pro können Sie Elemente effizient organisieren. Erfahren Sie, wie Sie Ablagen verwenden, Elemente umbenennen, nicht verwendete Elemente entfernen und vieles mehr.
Im Projektfenster können Sie Ablagen verwenden, mit denen Sie Projektinhalte ähnlich organisieren können wie in Ordnern in Windows Explorer oder Mac OS Finder. Ablagen können Quelldateien, Sequenzen und andere Ablagen beinhalten.
Mit zunehmender Projektgröße können Sie neue Ablagen erstellen, die diese Elemente enthalten. Obwohl es nicht notwendig ist, Ablagen zu erstellen und zu verwenden (insbesondere bei kleinen Projekten), sind sie zum Aufbewahren Ihrer Projektdateien sehr nützlich.
Sie können Ablagen für folgende Zwecke verwenden:
Zum Speichern von Offlineclips für die Batchaufnahme.
Zum Speichern von Hauptsequenzen und Backup-Sequenzen.
Zum Organisieren von Dateien nach Typ, z. B. Videos, Standbilder und Audiodateien.
Dies sind die Standardverhaltensweisen von Ablagen im Projektfenster. Sie können die letzten drei Standardverhalten über die Ablagenvoreinstellungen bearbeiten.
Sie können die Ablagen im Bedienfeld „Projekt“ mithilfe der folgenden Methoden sortieren und anzeigen:
Weitere Informationen zum Arbeiten mit diesen Ansichten im Projektfenster finden Sie unter Anpassen des Erscheinungsbilds des Projektfensters.
Bei der Arbeit in einem Projekt möchten Sie möglicherweise die Anzeige der Ablagen ändern. Im Standardlayout können Sie die Hierarchie des gesamten Projekts anzeigen. Dies ist sehr nützlich. Möglicherweise möchten Sie eine Ablage manchmal in einer separaten Registerkarte oder in einem neuen Fenster öffnen. Auf diese Weise können Sie sich auf die Clips in einer bestimmten Ablage konzentrieren, Clips in Storyboard-Reihenfolge im Symbolmodus anordnen oder in einer Ablage nach Clips suchen, indem Sie etwas in das Suchfeld eingeben.
Einige Editoren bevorzugen, wenn das Ablagenfenster die Benutzeroberfläche überlappt, während andere die Ablagen lieber an Ort und Stelle oder in einer neuen Registerkarte anzeigen.
Um eine Ablage in einem eigenen verschiebbaren oder fixierten Bedienfeld oder in einer neuen Registerkarte zu öffnen, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Sie können das Standardverhalten von Ablagen im Projektfenster ändern, indem Sie deren Eigenschaften bearbeiten.
Wählen Sie im Ablagenbereich Optionen aus den Menüs für Doppelklicken + Strg (Windows) oder + Befehlstaste (Mac OS) sowie für + Alt (Windows) oder + Wahltaste (Mac OS) aus.
Wenn Sie mehrere Male hintereinander auf die Schaltfläche „Neue Ablage“ klicken, wird jede neue Ablage in der jeweils vorherigen neuen Ablage verschachtelt.
Kennzeichnungen sind Farben, die zur Identifizierung und Zuordnung von Assets dienen. Sie können Kennzeichnungen im Projektfenster zuordnen und anzeigen. Mithilfe der Kennzeichnungsfarben werden Assets in der Kennzeichnungsspalte des Projektfensters und in einem Schnittfenster gekennzeichnet.
Standardkennzeichnungen wirken sich nur auf Assets aus, die Sie nach der Änderung der Standardeinstellungen dem Projektfenster hinzugefügt haben. Kennzeichnungsfarben für Assets, die bereits vorher im Projektfenster vorhanden waren, werden mit diesem Befehl nicht geändert. Wenn Sie die Kennzeichnungsfarben von Elementen im Projektfenster ändern möchten, verwenden Sie die Option „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Kennzeichnungsfarben“ (Windows) oder „Premiere Pro“ > „Voreinstellungen“ > „Kennzeichnungsfarben“ (Mac OS).
Alle Dateien Ihres Projekts werden auf der Festplatte als einzelne Dateien gespeichert. Dem Projektfenster werden in Premiere Pro nur Verweise auf die einzelnen Dateien hinzugefügt. Wenn Sie einen Clip in Premiere Pro umbenennen, bleiben die Originaldatei und der ursprüngliche Dateiname auf der Festplatte unverändert erhalten.
Die Namensänderung eines Clips wirkt sich nicht auf den Namen der Quelldatei aus. Manche Benutzer schlagen vor, den gewünschten Clipnamen stattdessen in die Spalte „Beschreibung“ einzugeben, sodass das Benennungsschema von Clip und Quelldatei beibehalten wird. Der Nachteil besteht darin, dass der Clipname im Schnittfenster oder im Projektfenster in der Symbolansicht nicht beschreibend ist. Die Entscheidung, welcher Ansatz für Ihren Arbeitsablauf geeigneter ist, bleibt Ihnen überlassen.
Sie können den Namen eines Clips ändern. Premiere Pro speichert den Clipnamen mit den übrigen Clipeigenschaften in der Projektdatei. Bei einer Änderung des Clipnamens wird nicht der Dateiname der Quelldatei des Clips geändert.
Damit der neue Name auch automatisch im Titelfeld des Dublin Core-Metadatenschemas gespeichert wird, müssen Sie zunächst die Eigenschaft „Clipname“ verknüpfen.
Der Befehl zum Umbenennen ist verfügbar, wenn Sie im Projektfenster oder im Schnittfenster mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf einen Clip klicken.
Wenn Sie das Projekt das nächste Mal öffnen, wird ein Dialogfeld „Premiere Pro“ angezeigt.
Sie können doppelt vorhandene Medien und Ordner, die den gleichen Namen haben, vereinen. Klicken Sie auf Bearbeiten > Duplikate, um alle duplizierten Clips im gesamten Projekt zusammenzuführen. Allerdings werden Ablagen mit demselben Namen werden nur vereint, wenn sie sich auf derselben Hierarchieebene befinden.
Sie können nicht benötigte Elemente aus einem Projekt entfernen, ohne diese von der Festplatte zu löschen.
Die Datei verbleibt auf der Festplatte.
Wenn Sie den Befehl „Projekt“ > „Offline bearbeiten“ verwenden, können Sie die eigentliche Originaldatei zusammen mit ihrem Verweis im Projekt löschen. (Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit Offlineclips.)
Sie können Assets entfernen, die Sie noch nicht im Schnittfensterbereich des Projektfensters bearbeitet haben.
Sie können den Titelframe von Clips in der Symbolansicht ändern. Standardmäßig wird der erste Frame eines Clips in der Miniaturansicht und an anderen Stellen im Projekt, an denen die Miniaturansicht erscheint, angezeigt. Sie können die Standardminiatur überschreiben, indem Sie einen beliebigen Clipframe als Titelframe festlegen.
Um einen Titelframe für das Symbol festzulegen, ziehen Sie den Abspielkopf, oder springen Sie zum gewünschten Frame, und drücken Sie dann die Tasten Umschalt+P (Windows) bzw. Befehlstaste+P (Mac OS).
Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten in der Symbolansicht.
Die Miniaturansicht im Vorschaubereich des Projektfensters ist standardmäßig ausgeblendet. Aktivieren Sie diesen im Bedienfeldmenü des Projektfensters.
Sie können die Daten in bearbeitbaren Zellen für Clipeigenschaften oder XMP-Metadaten für beliebige Clips im Projektfenster bearbeiten. Premiere Pro speichert in XMP-Metadatenzellen geschriebene Daten in den Originaldateien. In Clipeigenschaftenzellen geschriebene Daten werden jedoch in der Projektdatei und nicht in den Originaldateien gespeichert. Daten von Clipeigenschaften werden nicht mit den Originaldateien übernommen und können ausschließlich von Premiere Pro gelesen werden.
Standardmäßig werden im Projektfenster nur die Clipeigenschaften angezeigt. Um Daten zu schreiben, die von Premiere Pro in den Originaldateien gespeichert werden, fügen Sie der Anzeige des Projektfensters zunächst die Metadatenspalten hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Anpassen von Listenansichten.
Drücken Sie in der Symbolansicht des Projektfensters die Tabulatortaste, um den Dateinamen des nächsten Assets zu markieren und um den Bearbeitungsmodus zu aktivieren.
In Premiere Pro sind Hilfsmittel für die Analyse von Clips enthalten, mit denen Sie Informationen zu Dateien unterstützter Formate innerhalb und außerhalb eines Projekts anzeigen können. Wenn Sie z. B. einen Videoclip für Streaming von einem Web-Server produziert haben, können Sie mithilfe der Clipanalysefunktionen überprüfen, ob der exportierte Clip über eine Datenrate verfügt, die für das Internet geeignet ist.
Über das Eigenschaftenfenster erhalten Sie zu jedem Clip ausführliche Informationen. Bei Videodateien beinhaltet die analysierten Eigenschaften z. B. Angaben zur Dateigröße, Anzahl der Audiospuren, Dauer, Framerate, durchschnittlichen Datenrate und den Codecs. Das Eigenschaftenfenster enthält nicht für jeden Clip alle genannten Eigenschaften. Das Dateiformat des untersuchten Clips bestimmt die Daten, die im Eigenschaftenbereich angezeigt werden.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um Eigenschaften eines Clips anzuzeigen:
Sie können sich die Clip-Eigenschaften auch im Quellmonitor, im Schnittfenster oder im Projektfenster anzeigen lassen, indem Sie mit der rechten Maustaste (Windows) oder durch Drücken der Taste Strg und Klicken (Mac OS) einen Clip und dann dessen Eigenschaften auswählen.
Sie können die Feldreihenfolge für einen Clip im Vorschaubereich des Projektfensters festlegen. Im Vorschaubereich und neben dem Clip können Sie Informationen über den Clip anzeigen. Neben den Timecode-Informationen wird die Feldreihenfolge aufgeführt.
Der Vorschaubereich ist standardmäßig ausgeblendet. Aktivieren Sie diesen im Bedienfeldmenü des Projektfensters.
Sie können festlegen, ob ein Clip das Zeilensprungverfahren oder progressives Scannen im Vorschaubereich des Projektfensters verwendet. Im Vorschaubereich und neben dem Clip können Sie Informationen über den Clip anzeigen. Neben den Timecode-Informationen erscheint eine Anzeige für Zeilensprungverfahren bzw. progressives Scannen.
Sie können die Framerate, die Premiere Pro für einen Clip verwendet, über den Befehl „Filmmaterial interpretieren“ ändern. Wenn Sie die Framerate eines Clips ändern, wird neben dem Video- auch der Audioteil geändert. Das Ändern der Framerate bewirkt, dass sich auch die ursprüngliche Dauer proportional ändert. Wenn Sie zum Beispiel einen 10-sekündigen Clip mit 24 fps in einen 48-fps-Clip ändern, wird er halb so lang, d. h., seine Dauer beträgt dann 5 Sekunden. Die Framerate des Clips wird an die Framerate der Sequenz angepasst. Wenn Sie beispielsweise die Framerate eines Clips innerhalb einer 24-fps-Sequenz von 24 fps in 48 fps ändern, wird in der Sequenz nur jeder zweite Frame des Clips angezeigt.
Des Weiteren können Sie die Clipgeschwindigkeit und -dauer ändern, indem Sie für einen in einem Schnittfenster ausgewählten Clip auf „Clip“ > „Geschwindigkeit/Dauer“ klicken. Diese Änderung wirkt sich jedoch nur auf die Clipinstanz in einem Schnittfenster aus. Mit dem Befehl „Filmmaterial interpretieren“ wird festgelegt, wie eine Datei in einem Projekt interpretiert wird.
Bei Ihrem Konto anmelden