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Anwenden eines Profils auf dein Bild
Mit Profilen kannst du steuern, wie Farben und Farbtöne auf deinen Fotos dargestellt werden. Die verfügbaren Profile im Bereich Profil des Grundeinstellungenbedienfelds dienen als Ausgangspunkt oder Grundlage, um Bildbearbeitungen vorzunehmen.
Wenn du ein Profil auf dein Foto anwendest, wird hierdurch nicht der Wert von anderen Bearbeitungsreglern geändert bzw. überschrieben. Daher kannst du Änderungen an deinen Fotos wunschgemäß vornehmen und dann zusätzlich ein Profil auf dein bearbeitetes Bild anwenden.
Durchsuchen und Anwenden von Profilen
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Verwende das Popup-Menü Profil für den schnellen Zugriff auf Adobe-Profile und die Profile, die du als Favoriten markiert hast. (weiter unten in Schritt 3 erklärt).
Gehe folgendermaßen vor, um andere Kreativ-Profile im Profil-Browser zu durchsuchen und anzuwenden:
- Wähle Durchsuchen aus dem Popup-Menü Profil aus.
- Klicke auf das Profil-Browser-Symbol auf der rechten Seite.
Hinweis:Wenn du Fotos importierst, werden die Profile Adobe Color und Adobe Monochrome standardmäßig auf Farb- bzw. Schwarzweißfotos angewendet.
-
Erweitere im Profil-Browser eine beliebige Profilgruppe, um die verfügbaren Profile in dieser Gruppe anzuzeigen.
Zum Einblenden aller Profilgruppen im Profil-Browser klicke mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac) auf eine beliebige Profilgruppe und wähle Alle erweitern im Menü aus.
Zum Ausblenden aller Profilgruppen im Profil-Browser klicke mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac) auf eine beliebige Profilgruppe und wähle Alle minimieren im Menü aus.
Hinweis:Verwende im Profil-Browser das Popup-Menü über den Favoriten-Profilgruppen, um die Profile als Liste, als Raster-Miniaturen oder als große Miniaturen anzuzeigen. Du kannst die Profile auch nach dem anzuzeigenden „Typ“ filtern: Farbe oder S/W.
Favoriten: Zeigt Profile, die du als Favoriten markiert hast. Siehe Hinzufügen eines Profils zu den Favoriten.
Profile für RAW-Fotos
Die folgenden Profilgruppen werden angezeigt, wenn du ein RAW-Foto bearbeitest.
Adobe Raw: Adobe Raw-Profile verbessern die Farbwiedergabe deutlich und bieten einen guten Ausgangspunkt für die Bearbeitung deiner RAW-Bilder. Adobe Color-Profil: Ist für das Erzielen eines guten Gleichgewichts zwischen Farbe und Schattierung für jedes Bild ausgelegt und wird standardmäßig auf RAW-Fotos angewendet, die du aus Lightroom Classic importierst.
Kameraprofile: Zeigt Profile auf Basis der Kameramarke/des Kameramodells deines RAW-Fotos an. Verwende Kameraprofile, wenn die Farbwiedergabe in deinen RAW-Dateien dem entsprechen soll, was du auf dem Kamerabildschirm sehen.
Ältere Version: Zeigt ältere Profile, die auch in den früheren Versionen der Lightroom-App verfügbar waren.
Kreativ-Profile für RAW- und Nicht-RAW-Fotos
Kreativ-Profile funktionieren für jeden Dateityp wie RAW-Fotos, JPEGs und TIFFs. Diese Profile sind so konzipiert, dass ein bestimmter Stil oder eine bestimmte Wirkung in einem Foto erzeugt wird.
Künstlerisch: Verwende dieses Profil, wenn du möchtest, dass die Farbwiedergabe in deinem Foto avantgardistischer mit stärkeren Farbverschiebungen ist.
S/W: Verwende dieses Profil, um optimale Schattierungsübergänge zu erzeugen, die für schwarzweiße Bilder erforderlich sind.
Modern: Verwende diese Profile, um einzigartige Effekte zu erzeugen, die zu modernen Fotografiestilen passen.
Nostalgisch: Verwende dieses Profil, um den Effekt alter Fotos zu erzielen.
Hinweis:
Wenn du eines der Profile Künstlerisch, S/W, Modern oder Klassisch anwendest, stellt Lightroom Classic einen zusätzlichen Schieberegler Wert bereit, der die Steuerung der Profilintensität ermöglicht. Bei anderen Profilen ist der Schieberegler Wert ausgeblendet/inaktiv.
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Positioniere den Mauszeiger auf ein Profil, um eine Vorschau seiner Wirkung in dem Foto anzuzeigen. Klicke auf das Profil, um es auf das Foto anzuwenden.
Um zum Grundeinstellungenbedienfeld zurückzukehren, klicke auf die Option Schließen in der rechten oberen Ecke des Bedienfelds Profil-Browser.
Importieren von Profilen
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Suche im Grundeinstellungenbedienfeld des Moduls Entwickeln den Bereich Profil (unter dem Bereich Behandlung) am oberen Rand.
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Führe einen der folgenden Schritte durch:
- Wähle Durchsuchen aus dem Popup-Menü Profil aus.
- Klicke auf das Profil-Browser-Symbol auf der rechten Seite.
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Klicke in der oberen linken Ecke des Profil-Browsers auf das Pluszeichen (+) und wähle im Menü „Profile importieren“ aus.
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Wähle in dem daraufhin angezeigten Importdialogfeld die Profile aus, die du importieren möchtest. Du kannst auch eine ZIP-Datei importieren, die Profile enthält.
Hinweis:
Du kannst XMP-Presets und -Profile, DCP-Profile und LCP-Profile als Teil einer ZIP-Datei importieren. lrtemplate-Presets können jedoch nicht als Teil einer ZIP-Datei importiert werden.
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Klicke auf OK.
Informationen zum manuellen Installieren oder Kopieren deiner Profile findest du unter Profile manuell installieren.
Hinzufügen eines Profils zu den Favoriten
So füge der Profilgruppe Favoriten ein Profil hinzu:
- Setze beim Durchsuchen der Profile in der Raster- oder der großen Ansicht den Mauszeiger auf das Profilminiaturbild und klicke auf das Sternsymbol, das in der rechten oberen Ecke der Miniatur angezeigt wird.
- Setze beim Durchsuchen der Profile in der Listenansicht den Mauszeiger auf das Profil und klicke auf das Sternsymbol, das neben den Namen des Profils angezeigt wird.
Du kannst auch über das Popup-Menü Profile auf deine bevorzugten Profile zugreifen.
Verwalten von Profilen
Mit der Option Profile verwalten kannst du verschiedene Profilgruppen ein- oder ausblenden, die im Profil-Browser – Grundeinstellungen, Adobe RAW, Kameraprofile, Älter, Künstlerisch, S/W, Modern, Nostalgisch – oder einem anderen importierten Profil angezeigt werden.
Zum Ein-/Ausblenden von Profilgruppen führe die folgenden Schritte aus:
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Klicke im Profil-Browser mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac) auf eine beliebige Profilgruppe und wähle Profile verwalten im Menü aus.
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Wähle im Dialogfeld Profile verwalten die Profilgruppen aus, die du im Profil-Browser anzeigen möchtest. Hebe die Auswahl der Profilgruppen auf, die du im Profil-Browser ausblenden möchtest.
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Klicke auf Speichern.
Im Profil-Browser werden jetzt nur diejenigen Profilgruppen angezeigt, die du im Dialogfeld Profile verwalten ausgewählt hast.
Zum Anzeigen aller ausgeblendeten Profilgruppen kannst du mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac) auf eine beliebige Profilgruppe im Profil-Browser klicken und Ausgeblendete Profile zurücksetzen im Menü auswählen.
Einstellen des Weißabgleichs
Weißabgleich bezieht sich auf die Farbe, die in deinem Foto aus der Temperatur der Lichtquelle erzeugt wird. Beispielsweise wirft die Mittagssonne ein sehr warmes, gelbes Licht, während einige Glühbirnen eine sehr kühle, blaue Farbe in deinem Foto erzeugen.
Du kannst den Weißabgleich eines Fotos an die Lichtverhältnisse anpassen, unter denen das Foto aufgenommen wurde (Tageslicht, Glühlampenlicht, Blitzlicht usw.).
Dazu kannst du entweder ein Weißabgleich-Preset wählen oder auf einen Bereich im Foto klicken, den du als neutrale Farbe festlegen möchtest. Lightroom Classic passt die Weißabgleicheinstellung an und anschließend kannst du die Einstellung mit den angezeigten Reglern anpassen.
Weißabgleich-Preset-Optionen stehen nur für Raw- und DNG-Fotos zur Verfügung. Die Weißabgleich für alle Fotos kann mit den Reglern bearbeitet werden.
Auswählen einer Weißabgleich-Preset-Option
Wähle im Grundeinstellungenbedienfeld des Entwicklungsmoduls eine Option aus dem Popup-Menü „WA“ aus. „Wie aufgenommen“ verwendet die Weißabgleicheinstellungen der Kamera, sofern verfügbar. „Auto“ berechnet den Weißabgleich aus den Bilddaten.
Lightroom Classic wendet die Weißabgleicheinstellung an und verschiebt die Regler „Temp.“ und „Farbton“ im Grundeinstellungenbedienfeld entsprechend. Verwende diese Regler, um die Farbbalance zu optimieren. Siehe Weißabgleich mit den Reglern „Temp.“ und „Farbton“.
Wenn die Weißabgleicheinstellungen der Kamera nicht verfügbar sind, ist die Option „Auto“ die Standardeinstellung.
Angeben eines neutralen Bereichs im Foto
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Wähle im Grundeinstellungenbedienfeld des Entwicklungsmoduls das Weißabgleichauswahlwerkzeug durch Anklicken aus oder drücke die Taste W.
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Bewege die Weißabgleichauswahl in einen Bereich des Fotos, der einen neutralen hellgrauen Farbton haben soll. Vermeide spektrale Lichter oder Bereiche, die 100 % Weiß sind.
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Lege die Optionen in der Werkzeugleiste wie gewünscht fest.
Automatisch verwerfen
Stellt die Weißabgleichauswahl so ein, dass das Werkzeug nach dem einmaligen Klicken auf das Foto automatisch wieder ausgeschaltet wird.
Lupe anzeigen
Zeigt eine vergrößerte Darstellung sowie die RGB-Werte des Pixels unter der Weißabgleichauswahl an.
Regler „Maßstab“
Zoomt den in der Lupe angezeigten Ausschnitt.
Fertig
Schaltet die Weißabgleichauswahl wieder aus, worauf der Zeiger standardmäßig wieder zum Handwerkzeug bzw. Zoomwerkzeug wird.
Hinweis:Im Navigator wird eine Vorschau des Farbabgleichs angezeigt, wenn du mit der Weißabgleichauswahl auf unterschiedliche Pixel zeigst.
-
Wenn du einen geeigneten Bereich gefunden hast, klicke in ihn.
Die Regler „Temp.“ und „Tönung“ im Grundeinstellungenbedienfeld werden nach Möglichkeit so angepasst, dass die ausgewählte Farbe neutral wird.
Weißabgleich mit den Reglern „Temp.“ und „Farbton“
Passe im Grundeinstellungenbedienfeld des Entwicklungsmoduls die Regler „Temp.“ und „Farbton“ an.
Temp
Temp oder „Temperatur“ legt fest, wie gelb/warm oder blau/kühl dein Foto aussieht. Verwende Temp , um den Weißabgleich mithilfe der Kelvin-Farbtemperaturskala anzupassen. Verschiebe den Regler nach links, um das Foto kühler wirken zu lassen, und nach rechts, um die Farben des Fotos wärmer erscheinen zu lassen.
Im Textfeld „Temp.“ kannst du auch einen spezifischen Kelvin-Wert einstellen, um die Farbtemperatur an das jeweilige Umgebungslicht anzupassen. Klicke auf den aktuellen Wert, um das Textfeld auszuwählen, und gib einen neuen Wert ein. Fotografische Wolframleuchten werden beispielsweise häufig mit 3200 Kelvin abgeglichen. Wenn du Fotos unter Wolframlicht aufnimmst und die Bildtemperatur auf 3200 Kelvin einstellst, sollten deine Fotos eine ausgeglichene Farbe aufweisen.
Die Arbeit mit Raw-Dateien hat u. a. den Vorteil, dass du die Farbtemperatur so anpassen kannst, als ob du während der Aufnahme eine Einstellung an der Kamera vornehmen würdest, wobei dir ein breites Spektrum an Einstellungen zur Verfügung steht. Bei JPEG-, TIFF- und PSD-Dateien arbeite mit einer Skala von -100 bis 100 anstatt mit der Kelvin-Skala. Andere Dateien (wie JPEG oder TIFF) haben die Temperatureinstellung in der Datei verankert, wodurch die Temperaturskala stärker eingeschränkt ist.
Tönung
Mit „Farbton“ wird festgelegt, wie grün oder magenta dein Foto ist. Verwende Farbton, um den Weißabgleich anzupassen und einen Grün- oder Magenta-Farbton zu kompensieren. Schiebe den Regler nach links (negative Werte), um dem Foto mehr Grün hinzuzufügen, oder nach rechts (positive Werte), um mehr Magenta hinzuzufügen.
Tipp: Wenn Tiefenbereiche nach dem Einstellen von Temperatur und Farbton einen Grün- oder Magentastich aufweisen, kannst du diesen möglicherweise entfernen, indem du den Tiefenfarbtonregler im Kamerakalibrierungsbedienfeld anpasst.
Anpassen der Tonwertskala von Bildern
Du kannst die Gesamttonwertskala eines Fotos mit den Tonwertreglern im Grundeinstellungenbedienfeld anpassen. Achte bei der Arbeit immer auf die Endpunkte des Histogramms oder verwende die Vorschau mit der Beschneidung von Tiefen und Lichtern.
-
(Optional) Klicke im Bereich „Farbton“ des Grundeinstellungenbedienfelds auf „Automatisch“, um die Gesamttonwertskala einzustellen. Lightroom Classic stellt die Regler so ein, dass die Tonwertskala maximiert und die Beschneidung von Lichtern und Tiefen minimiert werden.
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Stelle die Tonwert-Steuerelemente ein:Hinweis:
Welche Tonwert-Steuerelemente zur Verfügung stehen, hängt wie bereits erwähnt davon ab, ob du in Prozessversion 2012, 2010 oder 2003 arbeiten.
Hinweis:Du kannst die Reglerwerte schrittweise erhöhen oder reduzieren, indem du den Wert auswählst und anschließend die Nach-oben- oder Nach-unten-Taste drückst. Durch Doppelklicken auf einen Regler wird der zugehörige Wert auf null zurückgesetzt.
Belichtung
(Alle) Hiermit wird die Gesamthelligkeit des Fotos eingestellt. Verschiebe die Regler, bis das Foto gut aussieht und das Bild die gewünschte Helligkeit hat.
Die Belichtungswerte ändern sich in Schritten, die Blendenwerten bei deiner Kamera entsprechen. Eine Veränderung von +1,00 entspricht dem Öffnen der Blende um eine Stufe. In ähnlicher Weise entspricht eine Veränderung von –1,00 dem Schließen der Blende um eine Stufe.
Kontrast
(Alle) Erhöht oder verringert den Bildkontrast, wovon in erster Linie die Mitteltöne betroffen sind. Wenn du den Kontrast erhöhst, werden die mittleren bis dunklen Bereiche dunkler, die mittleren bis hellen Bereiche im Bild dagegen heller. Ein Reduzieren des Kontrasts hat genau die entgegengesetzte Auswirkung auf die Bildtonwerte.
Lichter
(PV2012) Passt helle Bildbereiche an. Ziehe den Regler nach links, um Lichter abzudunkeln und die Detailzeichnung in überstrahlten Lichtern wiederherzustellen. Ziehe den Regler nach rechts, um Lichter aufzuhellen und dabei das Beschneiden dieser Bildteile zu minimieren.
Tiefen
(PV2012) Passt dunkle Bildbereiche an. Ziehe den Regler nach links, um Tiefen abzudunkeln und dabei das Beschneiden dieser Bildteile zu minimieren. Ziehe den Regler nach rechts, um Tiefen aufzuhellen und die Detailzeichnung in den Tiefen wiederherzustellen.
Weiß
(PV2012) Passt das Beschneiden in weißen Bildbereichen an. Ziehe den Regler nach links, um das Beschneiden in den Lichtern zu reduzieren. Ziehe den Regler nach rechts, um das Beschneiden der Lichter zu erhöhen. (Ein stärkeres Beschneiden kann für Reflexionslichter, etwa bei Metalloberflächen, erwünscht sein.)
Schwarz
(PV2012) Passt das Beschneiden in schwarzen Bildbereichen an. Ziehe den Regler nach links, um das Beschneiden in schwarzen Bildbereichen zu verstärken (mehr Tiefen reines Schwarz zuweisen). Ziehe den Regler nach rechts, um das Beschneiden der Tiefen zu reduzieren.
Schwarz
(PV2010 und PV2003) Gibt an, welche Bildwerte schwarz dargestellt werden. Wenn du den Regler nach rechts verschiebst, vergrößert dies die Bereiche, die schwarz dargestellt werden. Dies kann mitunter den Eindruck eines höheren Kontrasts bewirken. Die größte Wirkung ergibt sich in den dunklen Bereichen, während sich in den mittleren und hellen Bereichen deutlich weniger Änderungen ergeben.
Wiederherstellung
(PV2010 und PV2003) Reduziert die Farbtöne von extremen Lichtern und versucht, in Lichtern Details wiederherzustellen, die aufgrund der Kameraüberbelichtung verlorengegangen sind. Lightroom Classic kann Details in den Bilddaten wiederherstellen, wenn ein oder zwei Kanäle beschnitten sind.
Aufhelllicht
(PV2010 und PV2003) Hellt dunkle Bereiche so auf, dass mehr Details erkennbar sind, wobei Schwarztöne erhalten bleiben. Gehe mit dieser Einstellung umsichtig vor, um kein Rauschen im Bild zum Vorschein zu bringen.
Helligkeit
(PV2010 und PV 2003) Passt die Bildhelligkeit des Fotos an, wovon in erster Linie die Mitteltöne betroffen sind. Passe die Helligkeit an, nachdem du die Regler für Belichtung, Wiederherstellung oder Schwarztöne eingestellt hast. Umfangreiche Anpassungen der Helligkeit können sich auf die Beschneidung von Lichtern und Tiefen auswirken, sodass eine erneute Korrektur des Reglers für „Belichtung“, „Wiederherstellung“ und „Schwarz“ nach dem Einstellen des „Helligkeit“-Reglers erforderlich wird.
Ein Histogramm stellt die Anzahl der Pixel in einem Foto für jeden Luminanzprozentwert dar. Wenn das Histogramm von der linken Seite des Bedienfelds bis ganz zur rechten Seite reicht, nutzt das Foto die Tonwertskala voll aus. Ein Histogramm, in dem nicht der volle Tonwertbereich genutzt wird, kann ein flaues, kontrastarmes Bild zur Folge haben. Ein Histogramm mit einem Spitzenwert an einem der Enden zeigt eine Tiefen- bzw. Lichterbeschneidung im Foto an. Die Beschneidung kann zu einem Verlust von Bilddetails führen. Mit Semitransparenz und Linien wird in Histogrammen ersichtlich gemacht, wo verschiedene Kanäle sich überschneiden.
Ein Histogramm besteht aus drei Farbebenen, die die Farbkanäle Rot, Grün und Blau repräsentieren. Grau wird angezeigt, wenn alle drei Kanäle einander überlappen; Gelb, Magenta und Cyan werden angezeigt, wenn zwei der RGB-Kanäle einander überlappen (Gelb entspricht den Kanälen Rot + Grün, Magenta entspricht den Kanälen Rot + Blau und Cyan entspricht den Kanälen Grün + Blau).
Anpassen von Bildern mithilfe des Histogramms
Im Entwicklungsmodul entsprechen spezifische Bereiche des Histogrammbedienfelds den Tonwertreglern im Grundeinstellungenbedienfeld. Du kannst Anpassungen vornehmen, indem du mit der Maus im Histogramm ziehst. Diese Anpassungen wirken sich direkt auf die Regler im Grundeinstellungenbedienfeld aus.
-
Bewege den Zeiger auf den anzupassenden Bereich im Histogramm. Der entsprechende Bereich wird hervorgehoben und das entsprechende Tonwert-Steuerelement wird unten links im Bedienfeld angezeigt.
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Ziehe den Zeiger nach links oder rechts, um den entsprechenden Reglerwert im Grundeinstellungenbedienfeld anzupassen.
Anzeigen von RGB-Farbwerten
Im Bereich unter dem Histogramm im Entwicklungsmodul werden die RGB-Farbwerte für einzelne Pixel angezeigt, die sich unter dem Hand- oder Zoomwerkzeug befinden, wenn du das jeweilige Werkzeug über das Foto bewegst.
Anhand dieser Informationen kannst du ermitteln, ob bestimmte Bereiche des Fotos beschnitten sind, d. h. ob ein R-, G- oder B-Wert 0 % schwarz oder 100 % weiß ist. Wenn mindestens ein Kanal im beschnittenen Bereich eine Farbe aufweist, kannst du mithilfe dieses Bereichs möglicherweise einige Details wiederherstellen.
RGB- und LAB-Farbwerte in der Referenzansicht
Beim Arbeiten in der Referenzansicht im Entwicklungsmodus enthält der Bereich unter dem Histogramm die RGB/LAB-Farbwerte für einzelne Pixel, die unter dem Hand- oder Zoomwerkzeug angezeigt werden, wenn du das jeweilige Werkzeug über das Bezugsfoto bzw. das aktive Foto bewegst.
Stimmen die Abmessungen des Referenzfotos und des aktiven Fotos/freigestellten aktiven Fotos überein, werden die Werte wie folgt angezeigt:
Referenz/Aktiv R [Reference value]/[Active value] G [Reference value]/[Active value] B [Reference value]/[Active value] %
- Stimmen die Abmessungen des Referenzfotos und des aktiven Fotos nicht überein, wird nur der Farbwert des Bildes angezeigt, über dem der Mauszeiger gerade schwebt. Der Farbwert für das andere Bild wird als „- -“angezeigt.
- Sind aktuell Referenzfoto oder aktives Foto nicht festgelegt, wird der Farbwert als „--“ angezeigt.
Wenn du du zur Ansicht Vorher des aktiven Fotos wechselst, werden die Farbwerte aus dem Bereich Referenz/Aktiv (Vorher) in ähnlicher Weise angezeigt.
Referenz/Aktiv (Vorher) R [Reference value]/[Active Before value] G [Reference value]/[Active Before value] B [Reference value]/[Active Before value] %
Standardmäßig werden RGB-Farbwerte angezeigt. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Histogramm und wähle Laborfarbwerte zeigen aus, um die LAB-Farbwerte anzupassen.
Weitere Informationen zur Ansicht „Vorher“ findest du unter Anzeigen von Vorher/Nachher-Fotos.
Anzeigen der Beschneidung von Tiefen und Lichtern in der Vorschau
Bei der Arbeit mit einem Foto kannst du eine Vorschau der Tonwertbeschneidung (Clipping) anzeigen lassen. Durch die Beschneidung werden die Pixelwerte zum höchsten Lichterwert oder zum niedrigsten Tiefenwert hin verschoben. Beschnittene Bereiche sind entweder vollkommen weiß oder vollkommen schwarz. du enthalten keine Bilddetails. Du kannst beschnittene Bereiche anzeigen, während du die Tonwertregler im Grundeinstellungenbedienfeld anpasst.
Beschneidungsmarker befinden sich oben im Histogrammbedienfeld des Entwicklungsmoduls. Der schwarze Beschneidungsmarker (Tiefen) befindet sich links, der weiße Marker (Lichter) befindet sich rechts.
- Verschiebe den Regler für Schwarztöne und beobachte den schwarzen Beschneidungsmarker. Verschiebe den Regler für Wiederherstellung oder Weißtöne und beobachte den weißen Beschneidungsmarker. Ein Marker wird weiß, wenn sich eine Beschneidung auf alle Kanäle auswirkt. Ein farbiger Beschneidungsmarker bedeutet, dass ein oder zwei Kanäle beschnitten sind.
- Um eine Vorschau der Beschneidung im Foto anzuzeigen, bewege den Mauszeiger auf den Beschneidungsmarker. Klicke auf den Marker, um die Vorschau eingeschaltet zu lassen.
Beschnittene schwarze Bereiche im Foto werden blau und beschnittene weiße Bereiche werden rot.
- Zum Anzeigen beschnittener Bildbereiche für jeden Kanal drücke die Alt-Taste (Windows) bzw. Wähltaste (Mac OS), während du einen Regler im Grundeinstellungenbedienfeld des Entwicklungsmoduls bewegst.
Beim Verschieben des Belichtungs- und Wiederherstellungsreglers wird das Bild schwarz angezeigt und die beschnittenen Bereiche werden weiß dargestellt. Mit dem Regler „Schwarz“ wird das Bild weiß angezeigt und beschnittene Bereiche werden schwarz angezeigt. Farbige Bereiche zeigen die Beschneidung in einem Farbkanal (Rot, Grün, Blau) bzw. in zwei Farbkanälen (Cyan, Magenta, Gelb) an.
Festlegen der Gesamtsättigung
Klarheit
Fügt einem Bild durch Erhöhen des lokalen Kontrasts Tiefe hinzu. Bei Verwendung dieser Einstellung sollte ein Zoomfaktor von mindestens 100 % eingestellt sein. Erhöhe, um den Effekt zu maximieren, die Einstellung, bis du am Rand des Bildes einen Schein erkennen kannst. Verringere anschließend den Wert wieder leicht.
Dunstentfernung
Steuert die Stärke des Dunstes auf einem Foto. Ziehe den Regler nach rechts, um Dunst zu entfernen. Ziehe den Regler nach links, um Dunst hinzuzufügen.
„Dunst entfernen“ ist auch als lokale Korrektur verfügbar. Steuere die Dunstentfernung beim Arbeiten mit dem Radial-Filter, Verlaufsfilter oder Korrekturpinsel über den Schieberegler. Weitere Informationen findest du unter Anwenden von lokalen Korrekturen und Verwenden des Radial-Filter-Werkzeugs.
Lebendigkeit
Passt die Sättigung an, wodurch beim Annähern an eine 100%ige Farbsättigung die Beschneidung reduziert wird. Dabei wird die Sättigung aller gering gesättigten Farben geändert, ohne große Auswirkungen auf die stärker gesättigten Farben zu haben. Mit dieser Einstellung wird gleichzeitig verhindert, dass Hautfarben übersättigt dargestellt werden.
Sättigung
Stellt die Sättigung aller Bildfarben gleichmäßig auf einen Wert zwischen –100 (monochrom) und +100 (doppelte Sättigung) ein.
Video-Tutorial: Arbeiten mit Klarheit, Dynamik und Sättigung
Anpassen der Tonwertskala mit dem Tonwertkurvenbedienfeld
Die Gradationskurve im Entwicklungsmodul repräsentiert die Änderungen, die an der Tonwertskala eines Fotos vorgenommen wurden. Die horizontale Achse repräsentiert die ursprünglichen Tonwerte des Fotos (Eingangswerte), wobei sich Schwarz ganz links befindet und die Werte nach rechts hin immer heller werden. Die vertikale Achse repräsentiert die geänderten Tonwerte (Ausgangswerte), wobei sich Schwarz ganz unten befindet und die Werte nach oben hin immer heller werden. Mit der Gradationskurve kannst du die Einstellungen anpassen, die du im Grundeinstellungenbedienfeld vorgenommen hast.
Wird ein Punkt auf der Kurve nach oben verschoben, so wird dessen Farbton heller; wird er nach unten verschoben, so wird er dunkler. Eine Gerade mit einem Winkel von 45 Grad entspricht einem unveränderten Tonwertverlauf: die Eingangswerte sind also mit den Ausgangswerten identisch. Möglicherweise wird eine gekrümmte Gradationskurve angezeigt, wenn du dir zum ersten Mal ein Foto ansiehst, dessen Einstellungen du noch nicht angepasst hast. Diese erste Kurve entspricht den Standardanpassungen, die Lightroom Classic beim Importieren an deinem Foto vorgenommen hat.
Die Regler für Dunkel- und Helltöne wirken sich in erster Linie auf den mittleren Bereich der Kurve aus. Die Regler für Lichter und Tiefen beeinflussen vor allem die Enden des Tonwertbereichs.
Zum Anpassen der Gradationskurve führe einen der folgenden Schritte aus:
Klicke auf die Kurve und ziehe sie nach oben oder unten. Beim Ziehen wird der Kurvenbereich, auf den sich der jeweilige Regler auswirkt, hervorgehoben. Die ursprünglichen und die neuen Tonwerte werden im linken oberen Bereich der Gradationskurve angezeigt.
Ziehe einen der vier Bereichsregler nach links oder rechts. Beim Ziehen wird der Kurvenbereich, auf den sich der jeweilige Regler auswirkt, hervorgehoben (Lichter, Helltöne, Dunkeltöne, Tiefen). Der Bereich wird in der Gradationskurve hervorgehoben. Wenn du Bereiche der Kurve bearbeiten möchtest, ziehe die Teilungssteuerelemente unter dem Gradationskurvendiagramm.
Klicke auf das Zielkorrektur-Werkzeug im linken oberen Bereich des Gradationskurvebedienfelds, platziere den Zeiger auf einem Bereich im Foto, den du anpassen möchtest, und klicke dann mit der Maus. Ziehe den Zeiger oder drücke die Nach-oben- oder Nach-unten-Taste, um die Werte für alle ähnlichen Töne im Foto aufzuhellen oder abzudunkeln.
Wähle eine Option im Menü „Punktkurve“: „Linear“, „Mittlerer Kontrast“ oder „Starker Kontrast“. Die gewählte Einstellung spiegelt sich in der Kurve, jedoch nicht in den Bereichsreglern wider.
Hinweis: Die Option „Punktkurve“ ist nicht verfügbar, wenn ein Foto mit Metadaten importiert und zuvor bereits mit der Gradationskurve „Adobe Camera Raw“ bearbeitet wurde.
Wenn du Anpassungen an einzelnen Punkten auf der Gradationskurve vornehmen möchtest, wähle eine Option aus dem Menü „Punktkurve“, klicke auf die Schaltfläche „Punktkurve bearbeiten“ und führe einen der folgenden Schritte aus:
Wähle eine Option im Popup-Menü „Kanal“. Du kannst alle drei Kanäle gleichzeitig oder den roten, grünen oder blauen Kanal einzeln bearbeiten.
Klicke, um einen Punkt hinzuzufügen.
Klicke mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) und wähle „Steuerpunkt löschen“, um einen Punkt zu entfernen.
Ziehe einen Punkt, um ihn zu bearbeiten.
Falls du zu irgendeinem Zeitpunkt zu einer linearen Kurve zurückkehren möchtest, kannst du jederzeit mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Diagramm klicken und „Kurve reduzieren“ wählen.
Video-Tutorial: Anpassungen mithilfe der Gradationskurve
Feinabstimmung der Bildfarben mit den HSL-Reglern
Mit den HSL- und Farbbedienfeldern im Entwicklungsmodul kannst du einzelne Farbbereiche in einem Foto anpassen. Wenn beispielsweise ein roter Gegenstand zu auffällig und ablenkend wirkt, lässt sich seine Farbe mit dem Sättigungsregler für Rottöne anpassen. Beachte, dass alle ähnlichen Rottöne im Foto von der Anpassung betroffen sind.
Anpassungen, die du im HSL- und in den Farbbedienfeldern vornehmen, haben ähnliche Ergebnisse, aber die Regler sind unterschiedlich auf den zwei Bedienfeldern angeordnet. Zum Öffnen eines Bedienfelds klicke auf den Namen im oberen Teil des HSL-, Farb-, oder Graustufen-Bedienfelds.
Die Regler in diesen Bedienfeldern wirken in bestimmten Farbbereichen:
Farbton
„Farbton“ passt den Farbton jeder einzelnen Farbe an und ändert die Farbe. Du kannst beispielsweise einen blauen Himmel (und alle anderen blauen Objekte) von Cyan in Purpur umfärben.
Sättigung
Ändert die Leuchtkraft bzw. Reinheit der Farbe. Du kannst beispielsweise einen blauen Himmel von Grautönen zu einem hochgesättigten Blau umfärben.
Luminanz
Ändert die Helligkeit des Farbbereichs.
Anpassungen im HSL-Bedienfeld
-
Wähle im HSL-Bedienfeld durch Auswahl von „Farbton“, „Sättigung“, „Luminanz“ oder „Alle“ die Regler aus, mit denen du arbeiten möchtest.
Ziehe an den Reglern oder gib Werte in die Textfelder rechts neben dem Regler ein.
Klicke auf das Zielkorrektur-Werkzeug oben links im Bedienfeld, positioniere den Mauszeiger auf einem Bereich im Foto, den du anpassen möchtest, und klicke dann mit der Maus. Ziehe den Mauszeiger oder drücke die Nach-oben- bzw. Nach-unten-Taste, um die Korrektur vorzunehmen.
Anpassungen im Farbebedienfeld
-
Klicke im Farbebedienfeld auf ein Farbplättchen, um den zu anzupassenden Farbbereich anzuzeigen.
-
Ziehe an den Reglern oder gib Werte in die Textfelder rechts neben dem Regler ein.
Anpassen der Farbkalibrierung deiner Kamera
Seit Lightroom Classic CC 7.3 (Version vom April 2018) ist die Option Profil aus dem Kalibrierungsbedienfeld in das Grundeinstellungenbedienfeld am oberen Rand verlegt worden. Weitere Informationen findest du unter Anwenden eines Profils auf dein Bild.
-
Wähle ein Foto aus und lege dann die Optionen im Kalibrierungsbedienfeld fest.
Prozess
Die Prozessversion entspricht der Camera Raw-Version, in der das Profil zuerst erschienen ist. Wähle ein ACR-Profil, wenn du ein konsistentes Verhalten mit älteren Fotos möchtest.
Tiefen
Korrigiert einen eventuellen Grün- oder Magentastich in den dunklen Bereichen des Fotos.
Primärwerte Rot, Grün und Blau
Die Regler „Farbton“ und „Sättigung“ passen die Rot-, Grün- und Blautöne im Foto an. Im Allgemeinen solltest du zuerst den Farbton und danach seine Sättigung anpassen. Das Bewegen des Farbtonreglers nach links (negativer Wert) ähnelt einer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn im Farbkreis, eine Bewegung nach rechts (positiver Wert) ähnelt einer Bewegung im Uhrzeigersinn. Das Bewegen des Reglers „Sättigung“ nach links (negativer Wert) verringert die Farbsättigung. Eine Bewegung nach rechts (positiver Wert) erhöht die Sättigung.
-
Speichere die Anpassungen als Entwicklungs-Preset. Siehe Erstellen und Anwenden von Entwicklungs-Presets.
Dieses Preset kannst du auf andere Fotos anwenden, die mit derselben Kamera unter ähnlichen Beleuchtungsbedingungen aufgenommen werden.
Du kannst Kameraprofile auch mit dem eigenständigen Dienstprogramm DNG-Profileditor anpassen. Der DNG-Profileditor und die zugehörige Dokumentation stehen kostenlos unter dem englischsprachigen Artikel DNG-Profile - Adobe Labs zum Herunterladen bereit.
Lasse die Einstellung „0“ bei den Reglern auf dem Bedienfeld „Kamerakalibrierung“ unverändert, wenn du Kameraprofile mit dem DNG-Profileditor anpasst.
Speichern der Standardeinstellungen für Kameras
Neue Camera Raw-Standardeinstellungen kannst du für jedes Kameramodell speichern. Lege in den Voreinstellungen fest, ob die Seriennummer der Kamera und ihre ISO-Einstellungen in den Standardeinstellungen enthalten sein sollen.
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Öffne „Preset“ in den „Voreinstellungen“ und wähle anschließend aus, ob die Seriennummer der Kamera und ihre ISO-Einstellung in den Standardeinstellungen enthalten sein sollen.
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Wähle im Entwicklungsmodul eine Raw-Datei aus, ändere die Einstellungen und wähle dann „Entwickeln“ > „Standardeinstellungen festlegen“.
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Wähle „Auf aktuelle Einstellungen aktualisieren“.
In den Voreinstellungen kannst du durch Auswahl von „Standardentwicklungseinstellungen zurücksetzen“ zu den Originaleinstellungen zurückkehren.
Arbeiten in Graustufen
Konvertieren eines Fotos in Grautöne
Mit „Schwarzweißmischung“ im Graustufen-Bedienfeld werden Farbbilder in monochrome Graustufenbilder umgewandelt. Dabei lässt sich steuern, wie die einzelnen Farben in Grautöne konvertiert werden.
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Konvertiere das Foto in Graustufen, indem du im Bereich „Behandlung“ des Grundeinstellungenbedienfelds die Option „Graustufen“ wählst oder die Taste V drückst.
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Passe mit den Einstellungen in den Bedienfeldern für Grundeinstellungen und Gradationskurve den Tonwertbereich des Fotos an.
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Öffne das HSL/Farbe/Graustufen-Bedienfeld, um Grautöne, die Farben im Originalfoto darstellen, abzudunkeln oder aufzuhellen.
Ziehe die einzelnen Farbregler, um den Grauton für alle ähnlichen Farben im Originalfoto anzupassen.
Klicke auf „Auto“, wenn du die Graustufen-Kanalanpassung so einstellen möchtest, dass die Verteilung von Grautönen maximiert wird. Mit „Auto“ werden oft hervorragende Ergebnisse erzielt, die als Ausgangspunkt für die weitere Feinabstimmung der Grautöne mit den Reglern dienen können.
Klicke auf das Zielkorrektur-Werkzeug im linken oberen Bereich des Graustufenbedienfelds, platziere den Zeiger auf einem Bereich im Foto, den du anpassen möchtest, und klicke mit der Maus. Ziehe das Werkzeug oder drücke die Nach-oben- oder Nach-unten-Taste, um die Grautöne für alle ähnlichfarbigen Bereiche des Originalfotos aufzuhellen oder abzudunkeln.
Um beim Konvertieren eines Fotos in Graustufen eine Graustufen-Kanalanpassung automatisch anzuwenden, aktiviere im Dialogfeld „Voreinstellungen“ auf der Registerkarte „Presets“ die Option „Beim Konvertieren in Graustufen automatische Graustufen-Kanalanpassung anwenden“.
Tönen eines Graustufenfotos
Verwende die Farbräder im Color Grading-Bedienfeld, um ein Graustufenfoto einzufärben. Du kannst dem gesamten Tonwertbereich eine einzelne Farbe zuweisen, um beispielsweise einen Sepiaeffekt zu erzielen, oder eine Teiltonung durchführen, bei der den Tiefen und Lichtern jeweils eine unterschiedliche Farbe zugewiesen wird. Die extremen Tiefen und Lichter bleiben schwarz und weiß.
Du kannst Spezialeffekte auch auf Farbfotos anwenden, um beispielsweise den Effekt einer Crossentwicklung zu erzielen.
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Ein Graustufenfoto im Entwicklungsmodul öffnen.
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Wähle im Bedienfeld rechts die Option Color Grading aus.
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Stelle im Bedienfeld Color Grading des Entwicklungsmoduls die Regler „Farbton“ und „Sättigung“ für Lichter, Mitteltöne und Tiefen ein. Mit „Farbton“ wird die Farbe des Tonwerts, mit „Sättigung“ die Stärke der Wirkung eingestellt.
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Passe den Füllmethode-Regler an, um die Stärke der Überlagerung zwischen Schatten und Lichtern festzulegen. Ziehe den Regler nach rechts, um die Überlagerung zu maximieren, und nach links, um die Überlagerung zu minimieren.
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Stelle den Balance-Regler ein, um die Effekte von Glanzlichtern, Mitteltönen und Schatten auszugleichen. Werte über 0 verstärken den Effekt der Glanzlichter, Werte unter 0 verstärken den Effekt der Schatten.
Drücke beim Ziehen des Farbrads die folgenden Tasten, um in verschiedene Modi zu wechseln:
- Alt-Taste (Windows)/Wahltaste (macOS): Modus für die Feinanpassung. Dieser Modus bietet mehr Kontrolle bei der Feinanpassung von Sättigung und Farbton.
- Umschalttaste: Nur Sättigungsmodus.
- Strg-Taste (Windows)/Befehlstaste (Mac OS): Nur Farbton.
Du kannst Farbton und Sättigung auch mithilfe der folgenden Tastaturbefehle anpassen, während du den Mauszeiger über die Farbräder bewegst.
Tastaturbefehl |
Ergebnis |
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Wahl-/Alt-Taste + Nach oben |
Sättigung um 1 erhöhen |
Wahl-/Alt-Taste + Nach unten |
Sättigung um 1 verringern |
Wahl-/Alt-Taste + Umschalttaste + Nach oben |
Sättigung um 10 erhöhen |
Wahl-/Alt-Taste + Umschalttaste + Nach unten |
Sättigung um 10 verringern |
Wahl-/Alt-Taste + Nach links |
Farbton um 1 erhöhen |
Wahl-/Alt-Taste + Nach rechts |
Farbton um 1 verringern |
Wahl-/Alt-Taste + Umschalttaste + Nach links |
Farbton um 10 erhöhen |
Wahl-/Alt-Taste + Umschalttaste + Nach rechts |
Farbton um 10 reduzieren |
Arbeiten mit Einkanal-Graustufenbildern
Graustufenbilder aus Photoshop enthalten keine Farbdaten. Mit den Grundeinstellungen- oder dem Gradationskurvebedienfeld von Lightroom Classic kannst du aber dennoch Farbtonanpassungen vornehmen. Mit den Optionen im „Color Grading“-Bedienfeld kannst du außerdem Farbtoneffekte zuweisen. Lightroom Classic behandelt und exportiert das Foto als RGB-Bild.