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Drucken von 3D-Objekten

  Ab Juli 2024 wurden die alten 3D-Funktionen von Photoshop entfernt. Jetzt kannst du jedoch in der Photoshop-App (Beta) mit dem Adobe Substance 3D Viewer (Beta) nahtlos 3D-Objekte zu deinem 2D-Photoshop-Design hinzufügen. Klicke hier, um weitere Informationen zu erhalten.

Mit Photoshop kannst du jedes kompatible 3D-Modell drucken, ohne dir Gedanken über Einschränkungen von 3D-Druckern zu machen. Bei der Druckvorbereitung macht Photoshop die 3D-Modelle automatisch wasserdicht. Photoshop generiert auch die notwendigen Stützstrukturen – Gerüst und Rafts –, die für erfolgreiche 3D-Drucke erforderlich sind.

Vorbereitung für das Drucken von 3D-Objekten

  1. Wähle Fenster > Arbeitsbereich > 3D aus, um in den 3D-Arbeitsbereich zu wechseln.
  2. Öffne das 3D-Modell in Photoshop. Bei Bedarf kannst du die Größe des 3D-Modells beim Öffnen anpassen.
  3. Wähle 3D > 3D-Druckeinstellungen aus.
Photoshop-3D-Druckeinstellungen im Eigenschaftenbedienfeld
3D-Druckeinstellungen

  1. Wähle im Dialogfeld 3D-Druckeinstellungen aus, ob du mit einem über einen USB-Anschluss verbundenen Drucker (lokaler Drucker) drucken möchtest oder ob du einen 3D-Online-Druckservice wie Shapeways.com oder Sculpteo verwenden möchtest.
Hinweis:

Du kannst 3D-Modelle nun als Dateien im Format „3D Manufacturing Format“ (3MF) drucken. Wähle beim Angeben der 3D-Druckeinstellungen die Option Drucken: Lokal und Drucker: 3MF-Datei aus. Wenn du das 3D-Objekt druckst, erzeugt Photoshop die 3MF-Datei. Auf Windows-Computern startet Photoshop auch Microsoft 3D Builder, sodass du weiter an der 3MF-Datei arbeiten kannst.

Hinweis:

Um die Liste der unterstützten Drucker oder Online-Profile zu aktualisieren, wähle Neueste Drucker abrufen im Popup-Menü Drucken aus.

  1. Wähle einen lokalen Drucker oder ein Shapeways.com-Druckerprofil aus.
Hinweis:

Wähle Drucker > Geschätzter Preis aus, um die geschätzten Preise für den Druck des 3D-Modells mit den verfügbaren Shapeways.com-Profilen anzuzeigen.

  1. Wähle eine Einheit für das Druckervolumen aus: Zoll, Zentimeter, Millimeter oder Pixel. Die Einheit wird in die Druckervolumen-Abmessungen sowie in die Druckplattenabmessungen übernommen.
3D-Modell einer Rakete in Photoshop

A. 3D-Modell B. Druckplatte C. Überlagerung des Druckervolumens 

  1. Wähle eine Detailebene (niedrig, mittel oder hoch) für den 3D-Druck aus. Die Druckdauer des 3D-Modells hängt von der ausgewählten Detailebene ab.
  2. Deaktiviere Überlagerung des Druckervolumens anzeigen, wenn du die Überlagerung des 3D-Druckervolumens auf dem 3D-Modell nicht anzeigen möchtest.
  1. Passe die Abmessungen für das Szenenvolumen an, um die gewünschte Größe des 3D-Druckobjekts anzugeben. Wenn du einen Wert änderst (X, Y oder Z), werden die anderen beiden Werte entsprechend skaliert. Beachte, dass die Druckplatte unter dem 3D-Modell entsprechend skaliert wird, während du die Abmessungen für das Szenenvolumen änderst.
Hinweis:

Du kannst den Wert eines Szenenvolumens verschieben, indem du auf die Abmessungsbeschriftung (X, Y oder Z) klickst und den Mauszeiger nach links oder rechts ziehst. Halte die Umschalttaste gedrückt, um den Wert schneller zu verschieben.

Abmessungen für das Szenenvolumen in Photoshop

  1. Wähle Auf Druckvolumen skalieren, wenn Photoshop das 3D-Modell automatisch so skalieren soll, dass das verfügbare Druckvolumen des ausgewählten Druckers aufgefüllt wird.
  2. Wenn das 3D-Modell über Normalmaps, Bump-Maps oder Deckkraft verfügt, kannst du beim Druck des Modells einen oder mehrere dieser Maptypen ignorieren. Beachte, dass das 3D-Modell in Echtzeit aktualisiert wird, wenn du diese Einstellungen der Oberflächendetails änderst.
  3. Die für das 3D-Objekt erforderlichen Stützstrukturen (Gerüste oder Rafts) müssen nicht gedruckt werden. Verwende diese Option mit Vorsicht, da das Drucken des 3D-Modells fehlschlagen kann, wenn du eine erforderliche Stützstruktur nicht druckst.
  4. Wähle das Material, das du zum Drucken des 3D-Objekts verwenden möchtest, wenn dein Drucker das Drucken mit mehreren Materialien unterstützt.

(Experimentell) Aktivieren des Mehrton-Drucks für MakerBot Replicator 2x

Du kannst eine experimentelle Funktion aktivieren, mit der du mithilfe des MakerBot Replicator 2x 3D-Druckers Halbtöne drucken kannst.

Voraussetzung: aktivierte experimentelle Funktionen

Als Voraussetzung für den Mehrton-Druck musst du in Photoshop experimentelle Funktionen aktivieren:

  1. Wähle Voreinstellungen > Experimentelle Funktionen.
  2. Wähle Mehrton-3D-Druck aktivieren aus.
  3. Klicke auf OK.
  4. Starte Photoshop neu.
Hinweis:

Experimentelle Funktionen sind noch nicht produktionsbereit. Verwende diese Funktionen daher mit Bedacht.

Auswählen des Mehrtonoberflächenmaterials

  1. Wähle den Drucker MakerBot Replicator 2x im Fenster 3D-Druckeinstellungen aus.
  2. Wähle unter Material die Option Mehrton-Oberfläche. Wenn diese Option nicht zur Verfügung steht, stelle sicher, dass die experimentelle Funktion Mehrton-3D-Druck bereits aktiviert ist.
Einstellungen für Mehrton-Oberfläche in Photoshop

  1. Wähle weitere Optionen für das 3D-Objekt, das du druckst.
  2. Wähle 3D > 3D-Drucken, um das 3D-Objekt in der Vorschau anzuzeigen und zu drucken.

Anzeigen und Drucken des 3D-Objekts

Führe die folgenden Schritte aus, wenn du die 3D-Druckeinstellungen festgelegt hast:

  1. Klicke auf das Symbol Druckvorgang starten () oder wähle 3D > 3D-Drucken aus. Photoshop vereinheitlicht die 3D-Szene und bereitet sie für den Druckvorgang vor.
  2. Wenn du mit einem Shapeways.com-Profil druckst, erhälst du eine Benachrichtigung von Photoshop, dass die tatsächlichen Druckkosten von den angezeigten geschätzten Preisen abweichen können. Klicke auf OK.
  3. Verwende in dem angezeigten Vorschaufenster die 3D-Kamerawerkzeuge, um das 3D-Objekt zu drehen, zoomen oder zu verschieben.

       3D-Kamera drehen

       3D-Kamera rollen

      3D-Kamera schwenken

      3D-Kamera verschieben

      3D-Kamera auf ihre ursprüngliche Position zurücksetzen
3D-Druckvorschau in Photoshop
3D-Druckvorschau; beachte die Stützstrukturen

  1. Wähle bei Bedarf „Reparatur anzeigen“. Photoshop zeigt die Reparaturen Ursprüngliches Mesh, Wandstärke und Geschlossene Lücke mit einer entsprechenden Farbkodierung an:
Photoshop-Reparaturschlüssel

Vorschau mit aktivierter Option „Reparatur anzeigen“

  1. Optional kannst du „Raytrace-Vorschau“ aktivieren. Raytrace-Vorschauen stellen die Druckausgabe genauer dar.
Raytrace-Vorschau in Photoshop
Eine Raytrace-Vorschau

  1. Wenn du die 3D-Druckeinstellungen in eine STL-Datei exportieren möchtest, klicke auf Exportieren und speicher die Datei an einem passenden Speicherort auf deinem Computer. Du kannst die STL-Datei auf einen Online-Dienst hochladen oder auf einer SD-Karte speichern, um lokal zu drucken.
  2. Überprüfe die 3D-Druckübersicht und klicke auf Drucken.
Hinweis:

Du kannst einen laufenden 3D-Druck abbrechen, indem du 3D > 3D-Druckvorgang abbrechen auswählst.

3D-Druckerdienstprogramme

Photoshop bietet interaktive Assistenten-basierte Dienstprogramme zum Konfigurieren, Kalibrieren und Warten des 3D-Druckers. Du kannst diese Dienstprogramme nur verwenden, wenn der 3D-Drucker eingeschaltet und mit deinem Computer verbunden ist.

  1. Wähle 3D > 3D-Druckerdienstprogramme aus.
  2. Wähle das Dienstprogramm aus, das du starten möchtest.

Druckplatte kalibrieren

Richtet die Druckplatte aus. Dieses Dienstprogramm führt die folgenden Schritte aus:

  • Fordert dich auf, überschüssiges Druckmaterial aus dem 3D-Drucker zu entfernen
  • Initialisiert den Druckkopf
  • Bietet die Möglichkeit, den Abstand zwischen der Druckplatte und dem Druckkopf für neun Düsenpositionen anzupassen

Du kannst dieses Dienstprogramm im Assistentenmodus oder im manuellen Modus verwenden.

Filament laden

Hilft dabei, ein Filament in einen 3D-Drucker mit Fused Deposition Modeling (FDM) zu laden. Photoshop initiiert den Druckkopf-Beheizvorgang und den Filament-Lademechanismus für einen einfachen Filamentladevorgang.

Filament entfernen

Hilft dabei, ein Filament aus einem 3D-Drucker mit Fused Deposition Modeling (FDM) zu entfernen. Photoshop initiiert den Druckkopf-Beheizvorgang und den Filament-Lademechanismus für eine einfache Filamententfernung.

Filament wechseln

Ersetzt das Filament eines 3D-Druckers mit Fused Deposition Modeling (FDM) durch ein neues Filament. Photoshop initiiert den Druckkopf-Beheizvorgang und den Filament-Lademechanismus für einfachen Filamentwechsel.

  1. Befolge die Anweisungen auf dem Bildschirm.

Objekte auf Grundebene verpacken

Mitunter möchtest du mehrere Instanzen desselben Objekts auf derselben Build-Platte drucken. Führe folgende Schritte aus:

  1. Wähle die gewünschten Objekte im 3D-Bedienfeld aus.
  2. Wähle 3D > Objekte auf Grundebene platzieren aus.
  3. Fahre mit dem Drucken der Objekte fort.

Häufig gestellte Fragen

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