Benutzerhandbuch Abbrechen

Arbeiten mit Raster- und Vektorbildern

  Ab Juli 2024 wurden die alten 3D-Funktionen von Photoshop entfernt. Jetzt kannst du jedoch in der Photoshop-App (Beta) mit dem Adobe Substance 3D Viewer (Beta) nahtlos 3D-Objekte zu deinem 2D-Photoshop-Design hinzufügen. Klicke hier, um weitere Informationen zu erhalten.

Erfahre mehr über die Unterschiede zwischen Raster- und Vektorbildern und deren gängige Verwendung.

Digitale Bildtypen

Beim Erstellen verschiedener Arten von Zusammenstellungen und Kunstwerken mit verschiedenen Softwareprogrammen begegnen dir die grundlegenden digitalen Bildtypen: Rasterbilder und Vektorbilder.

Rasterbilder

Einleitung: Rasterbilder, manchmal auch Bitmaps genannt, bestehen aus einem rechteckigen Raster aus Bildelementen, die Pixel genannt werden. Jedem Pixel ist eine bestimmte Position und ein Farbwert zugewiesen. Bei Rasterbildern werden nicht Objekte oder Formen, sondern Pixel bearbeitet.

Gängige Anwendungsbeispiele: Rasterbilder sind das gängigste elektronische Medium für Halbtonbilder wie Fotos oder digitale Gemälde, da sie Schattierungen und Farben in feinen Abstufungen auf effiziente Weise wiedergeben können.

Gängige Software und Dateitypen: Die meisten Profis verwenden Photoshop für die Arbeit mit Rasterbildern. Häufig exportierte Rasterdateitypen in Photoshop sind JPEGs, GIFs, PNGs und TIFFs.

Auflösung und Dateigröße: Rasterbilder sind auflösungsabhängig, d. h. sie bestehen aus einer bestimmten Anzahl von Pixeln. Wenn du die Größe änderst, verliert oder gewinnt das Rasterbild Pixel, was zu einer verminderten Bildqualität führt. Rasterbilder haben aufgrund der in ihnen gespeicherten Pixelinformationen in der Regel große Dateigrößen und müssen häufig komprimiert werden, um die Dateigröße bei Verwendung in bestimmten Creative Cloud-Apps zu reduzieren.

Rasterbilder
Rasterbilder sind pixelbasierte Bilder, die meist zum Bearbeiten von Fotos oder zum Erstellen digitaler Grafiken eingesetzt werden, die einfach im Internet verwendet werden können.

Vektorbilder

Einleitung: Vektorbilder, manchmal auch Vektorgrafiken, Vektorformen oder Vektorobjekte genannt, bestehen aus geometrischen (Punkte, Linien oder Kurven), organischen oder Freiformformen, die durch mathematische Gleichungen entsprechend ihren Eigenschaften definiert werden.

Gängige Anwendungsbeispiele: Vektorbilder sind die optimale Wahl für Kunstwerke wie technische Illustrationen, Briefköpfe, Schriftarten oder Logos, die in verschiedenen Größen und in verschiedenen Ausgabemedien verwendet werden. Vektorgrafiken eignen sich auch für spezielle Beschilderungsdrucke, CAD und 3D-Grafiken.

Gängige Dateitypen und Software: Zum Erstellen von Vektorgrafiken wird vorzugsweise Adobe Illustrator verwendet. Einige gängige Vektorgrafikdateiformate sind AI, EPS, SVG, CDR und PDF.

Auflösung und Dateigröße: du kannst Vektorgrafiken beliebig verschieben oder verändern, ohne dass sie Detailgenauigkeit oder Deutlichkeit einbüßen, da sie auflösungsunabhängig sind. Du bewahrst ihre Schärfe selbst dann, wenn ihre Größe verändert wird, sie auf einen PostScript-Drucker gedruckt, in einer PDF-Datei gespeichert oder in eine vektorbasierte Grafikanwendung importiert werden.

Vektorbilder
Vektorbilder werden durch mathematische Gleichungen definiert und meistens zum Erstellen von Illustrationen und anderen Medien verwendet, die in verschiedenen Größen gedruckt werden können.

Verwenden von Raster- und Vektorbildern in Photoshop

Photoshop unterstützt kreative Projekte von Fotobearbeitung und Kompositionen bis hin zu digitalem Malen und Grafikdesign sowie digitalen Animationen. Standardmäßig sind die meisten mit Photoshop erstellten Arbeiten Rasterdateien. Du kannst jedoch auch Vektordateien in Photoshop erstellen und Rasterdateien in Vektordateien konvertieren.

Weitere Informationen zum Hinzufügen von Vektordesignelementen zu deiner Photoshop-Zusammenstellung finde unter Arbeiten mit Form-Werkzeugen.

Qualitätsfaktoren, die die Raster-Vektor-Kombination beeinflussen

Wenn du Vektorgrafiken und Rasterbilder in einem Dokument kombinierst, denke stets daran, dass Grafiken auf dem Bildschirm nicht immer exakt so aussehen, wie sie letztlich im Ausgabemedium erscheinen (beim Ausdruck in einer Druckerei, auf einem Desktop-Drucker oder bei der Anzeige im Web).

Folgende Faktoren beeinflussen die Endqualität der Grafiken:

  • Transparenz: Bei vielen Effekten werden teilweise transparente Pixel in deine Grafik eingefügt. Wenn die Grafik Transparenz enthält, führt Photoshop vor dem Drucken und Exportieren einen Vorgang aus, der Reduzieren genannt wird. Das standardmäßige Reduzieren führt in der Regel zu ausgezeichneten Ergebnissen. Wenn deine Grafik allerdings komplexe überlappende Bereiche enthält und du eine Ausgabe mit hoher Auflösung benötigen, sollte die Wirkung des Reduzierens zunächst in einer Vorschau anzeigen.
  • Bildauflösung: Die Anzahl der Pixel pro Zoll (PPI) des Bitmaps. Wenn du für ein gedrucktes Bild eine zu niedrige Auflösung wählst, kann eine Vergröberung entstehen, d. h. eine Pixelierung oder große, deutlich erkennbare Pixel. Ist die Auflösung sehr hoch (wenn die Pixel so klein sind, dass das Ausgabegerät sie in dieser Größe nicht erstellen kann), wird die Datei größer, ohne dass sich die Qualität der Druckausgabe verbessert, und der Druckvorgang verlangsamt sich.
  • Druckerauflösung und Rasterweite: Die Anzahl der Druckpunkte, die pro Zoll erzeugt werden (dpi), und die Anzahl der Zeilen pro Zoll (lpi) bei einem Halbtonraster. Die Qualität des gedruckten Bildes hängt von der gewählten Bildauflösung, der Druckerauflösung und der Rasterweite ab.

Schneller und einfacher Hilfe erhalten

Neuer Benutzer?