Beibehalten des Seitenverhältnisses

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2025

Erfahre mehr darüber, wie Adobe Premiere Pro versucht, Seitenverhältnisse beizubehalten.

Wenn du ein Medienelement importierst, versucht Adobe Premiere Pro, das Frame-Seitenverhältnis, das Pixel-Seitenverhältnis und die Frame-Maße beizubehalten, sodass das Element nicht zugeschnitten oder verzerrt wird. Bei Assets mit Metadaten erfolgen diese Berechnungen automatisch und genau. Beispiel:

  • Wenn du NTSC-Filmmaterial mit der ATSC-Framegröße von 704 x 480, der D1-Framegröße von 720 x 486 oder der DV-Framegröße von 720 x 480 aufnimmst oder importierst, wird das Pixel-Seitenverhältnis auf D1/DV NTSC (0,91) gesetzt.
  • Wenn du Filmmaterial mit der HD-Framegröße von 1440 x 1080 aufnimmst oder importierst, wird das Pixel-Seitenverhältnis auf HD 1080 Anamorphisch (1,33) gesetzt.
  • Wenn du PAL-Filmmaterial mit der D1- oder DV-Auflösung von 720 x 576 aufnimmst oder importierst, wird das Pixel-Seitenverhältnis auf D1/DV PAL (1,094) gesetzt.

Bei anderen Framegrößen geht Premiere Pro davon aus, dass das Asset mit Quadratpixeln erstellt wurde. Das Pixel-Seitenverhältnis und die Framemaße werden daraufhin so geändert, dass das Bild-Seitenverhältnis beibehalten wird. Wenn das importierte Asset verzerrt ist, kannst du das Pixel-Seitenverhältnis manuell ändern.

Assets in einer Sequenz

Wenn du ein Asset in eine Sequenz ziehst, wird das Asset standardmäßig im Programmframe zentriert. Je nach Frame-Größe ist das resultierende Bild für das Projekt ggf. zu klein oder zu stark zugeschnitten. Wenn du ein Asset in eine Sequenz ziehst, kann Premiere Pro die Skalierung automatisch ändern oder du kannst die Skalierung manuell ändern.

Es ist immer wichtig, Dateien korrekt zu interpretieren.Du kannst die Frame-Abmessungen und das Pixel-Seitenverhältnis eines Medienelements im Bereich der Miniaturansicht sowie in der Spalte Videoinformationen des Bedienfelds Projekt ablesen. Darüber hinaus werden diese Daten im Dialogfeld Eigenschaften des Medienelements, im Dialogfeld Filmmaterial interpretieren und im Bedienfeld Info angezeigt.

Seitenverhältnis-Verzerrung in Sequenzen

Die beim Erstellen einer Sequenz gewählten Sequenzeinstellungsvorgaben bestimmen die Frame- und Pixel-Seitenverhältnisse der Sequenz. Du kannst die Seitenverhältnisse nach dem Erstellen der Sequenz nicht mehr ändern, du kannst jedoch das von Premiere Pro für einzelne Assets angenommene Pixel-Seitenverhältnis bearbeiten.

Wenn zum Beispiel ein mit einem Grafikprogramm erstelltes Quadratpixel-Asset in Premiere Pro verzerrt erscheint, kannst du zur Korrektur das Pixel-Seitenverhältnis ändern. Indem du sicherstellst, dass alle Dateien korrekt interpretiert werden, kannst du Filmmaterial mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen in einem Projekt kombinieren. Danach kannst du eine Ausgabe ohne Verzerrungen in den resultierenden Bildern erzeugen.