Mit dem Grundlinienversatz können Sie ein markiertes Zeichen relativ zur Grundlinie des Umgebungstextes nach oben oder unten verschieben. Diese Option ist insbesondere hilfreich, wenn Sie Brüche von Hand eingeben oder die Position von eingebundenen Grafiken anpassen.
Klicken Sie in das Feld „Grundlinienversatz“ und drücken Sie die Nach-oben- oder Nach-unten-Taste, um den Wert zu erhöhen bzw. zu verringern. Wenn Sie dabei die Umschalttaste gedrückt halten, wird der Wert in größeren Schritten geändert.
Um die Standardschrittgröße für den Grundlinienversatz zu ändern, geben Sie im Dialogfeld „Voreinstellungen“ im Abschnitt „Einheiten und Einteilungen“ unter „Grundlinienversatz“ einen Wert ein.
Wenn Sie „Hochgestellt“ oder „Tiefgestellt“ wählen, werden dem ausgewählten Text vordefinierte Werte für Grundlinienversatz und Schriftgrad zugewiesen.
Diese Werte sind Prozentwerte des aktuellen Schriftgrads und Zeilenabstands und basieren auf den Einstellungen im Bereich „Eingabe“ des Dialogfelds „Voreinstellungen“. Sie werden beim Markieren von Text nicht in den Feldern „Grundlinienversatz“ und „Schriftgrad“ des Zeichenbedienfelds angezeigt.
Sie können die Standardgröße und -position für hoch- und tiefgestellte Zeichen im Dialogfeld „Voreinstellungen“ unter „Erweiterte Eingabe“ ändern.
Die Standardstärke der bei Unterstreichungen und Durchstreichungen verwendeten Linien hängt vom jeweiligen Schriftgrad ab.
Der Videolehrgang Custom Underlines in InDesign von Jeff Witchel enthält Informationen zum Unterstreichen.
Benutzerdefinierte Unterstreichungen sind besonders nützlich, wenn Sie eine gleichmäßige Unterstreichung unter verschieden großen Zeichen erstellen oder Sondereffekte wie Hintergrundbeleuchtung erzielen möchten.
Wählen Sie „Unterstreichung aktiviert“ bzw. „Durchstreichung aktiviert“ aus, um Unterstreichungen bzw. Durchstreichungen für den aktuellen Text zu aktivieren.
Wählen Sie für „Stärke“ einen Wert oder geben Sie den gewünschten Wert ein, um die Dicke der Unterstreichungs- bzw. Durchstreichungslinie zu bestimmen.
Wählen Sie für „Art“ eine der Optionen für Unterstreichungen oder Durchstreichungen.
Bestimmen Sie unter „Versatz“ die vertikale Position der Linie. Der Versatz wird von der Grundlinie aus gemessen. Durch negative Werte wird die Unterstreichung über die Grundlinie verschoben und die Durchstreichung unter die Grundlinie.
Aktivieren Sie die Option „Kontur überdrucken“, um zu verhindern, dass die Kontur darunter liegende Farben auf einer Druckpresse ausspart.
Wählen Sie eine Farbe und einen Farbton. Sofern Sie nicht die Linienart „Durchgezogen“ gewählt haben, wählen Sie eine Farbe oder einen Farbton für die Lücke, um das Aussehen des Bereichs zwischen Strichen, Punkten oder Linien zu ändern.
Aktivieren Sie „Kontur überdrucken“ oder „Lücke überdrucken“, wenn die Unterstreichung oder Durchstreichung über einer anderen Farbe gedruckt wird und Sie Fehler vermeiden möchten, die durch Passungenauigkeiten beim Drucken auftreten können.
Um die Unterstreichungs- oder Durchstreichungsoptionen in einem Absatz- oder Zeichenformat zu ändern, verwenden Sie den Bereich „Unterstreichungsoptionen“ oder „Durchstreichungsoptionen“ in dem Dialogfeld, das angezeigt wird, wenn Sie das Format erstellen oder bearbeiten.
Sie können festlegen, dass InDesign automatisch Ligaturen einfügt. Ligaturen sind typografische Ersatzzeichen für bestimmte Buchstabenpaare, z. B. „fi“ und „fl“, die allerdings nicht in allen Schriftarten enthalten sind. Die Zeichen, die von InDesign bei aktivierter Option „Ligaturen“ verwendet werden, werden als Ligaturen angezeigt und gedruckt, können jedoch in vollem Umfang bearbeitet werden und werden bei der Rechtschreibprüfung nicht als fehlerhaft gekennzeichnet.
Wenn Sie für OpenType-Schriftarten die Option „Ligaturen“ im Menü des Zeichenbedienfelds, im Menü des Steuerungsbedienfelds oder im Kontextmenü wählen, werden in InDesign die in der Schriftart definierten Standardligaturen erzeugt. Manche Schriftarten enthalten außerdem optionale, stärker ausgeschmückte Ligaturen, die mit dem Befehl „Bedingte Ligaturen“ erzeugt werden können.
Wählen Sie Ligaturen aus dem Popup-Menü aus. Alternativ können Sie im Menü des Zeichenbedienfelds oder des Steuerungsbedienfelds Ligaturen auswählen.
Sie können Farben, Verläufe und Konturen auf Zeichen anwenden und den Text weiter bearbeiten. Wenden Sie mithilfe des Farbfeldbedienfelds und des Konturbedienfelds Farben, Verläufe und Konturen auf Text an oder ändern Sie die Einstellungen für „Zeichenfarbe“, wenn Sie ein Format erstellen oder bearbeiten.
A. Farbfelder wirken sich auf Flächen oder Konturen aus B. Farbfelder wirken sich auf Rahmen oder Text aus C. Farbton (Prozent)
Wenn Sie die Farbe von Text innerhalb eines Rahmens ändern möchten, wählen Sie den Text mit dem Text-Werkzeug aus.
Wenn Sie die Farbe des gesamten Textes in einem Rahmen ändern möchten, wählen Sie den Rahmen mit dem Auswahl-Werkzeug aus. Wenn Sie Farbe nicht auf den Rahmen, sondern den Text selbst anwenden, muss das Symbol „Formatierung wirkt sich auf Text aus“
im Werkzeugbedienfeld oder Farbfeldbedienfeld aktiviert sein.
Klicken Sie im Farbfeldbedienfeld auf ein Farbfeld oder ein Verlaufsfeld.
Geben Sie im Konturbedienfeld eine Stärke oder andere Konturoptionen an. (Siehe Konturbedienfeldoptionen.)
Sie können auch einen Verlauf auf Text anwenden, indem Sie entweder mit dem Verlaufsfarbfeld-Werkzeug oder mit dem Weiche-Verlaufskante-Werkzeug
über den ausgewählten Text ziehen.
Um invertierten Text zu erstellen, können Sie als Textfüllfarbe Weiß oder [Papier] und für die Füllfarbe des Rahmens eine dunkle Farbe wählen. Sie können invertierten Text auch erstellen, indem Sie nach dem Text eine Absatzlinie verwenden. Wenn die Linie jedoch schwarz ist, müssen Sie den invertierten Text weiß machen.
Verwenden Sie das Effektebedienfeld, um dem Text Transparenzeffekte, wie Schlagschatten, hinzuzufügen.
Auf der Seite InDesign Eye Candy, Part I hat Mike Rankin Beispiele für Transparenzeffekte zusammengestellt.
Sie können „Objekt“ auswählen, wenn Sie die gewünschten Effekte auf die Konturen und die Füllung des Textrahmens sowie auf den Text in diesem Rahmen anwenden möchten.
Wenn Sie die Füllmethode oder die Deckkrafteinstellungen des Texts ändern möchten, nutzen Sie dafür das Effektbedienfeld.
Durch das Zuweisen einer Sprache zu einem Text wird festgelegt, welches Wörterbuch für Silbentrennung und Rechtschreibung zu verwenden ist. Das Zuweisen einer Sprache ändert nicht den Originaltext.
Um die Sprache nur ausgewähltem Text zuzuweisen, wählen Sie den Text aus.
Um das Standardwörterbuch von InDesign zu ändern, schließen Sie alle Dokumente und wählen Sie die gewünschte Sprache.
Wenn Sie das Standardwörterbuch für ein bestimmtes Dokument ändern möchten, öffnen Sie das Dokument und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Auswahl aufheben“ und wählen Sie dann die gewünschte Sprache aus.
In InDesign werden für Rechtschreibung und Silbentrennung Proximity- und Winsoft-Wörterbücher (letztere nur für einige Sprachen) verwendet. Mit diesen Wörterbüchern können Sie sogar einzelnen Textzeichen eine andere Sprache zuweisen. Jedes Wörterbuch enthält mehrere hunderttausend Einträge mit standardmäßigen Silbentrennungen. Das Ändern der Standardsprache wirkt sich nicht auf vorhandene Textrahmen oder Dokumente aus.
Sie können Wörterbücher so anpassen, dass die von Ihnen verwendeten Begriffe erkannt und korrekt behandelt werden.
A. „Glockenspiel“ im Englischen B. „Glockenspiel“ in alter deutscher Rechtschreibung C. „Glockenspiel“ nach neuer deutscher Rechtschreibung
Durch Anwenden der Befehle „Großbuchstaben“ oder „Kapitälchen“ wird das Erscheinungsbild des Textes geändert, jedoch nicht der Text selbst. Mit dem Befehl „Groß-/Kleinschreibung ändern“ wird dagegen die Groß- und Kleinschreibung für den ausgewählten Text geändert. Dieser Unterschied ist ausschlaggebend, wenn Sie Text suchen oder die Rechtschreibung prüfen. Angenommen, Sie geben „Spinnen“ in ein Dokument ein und wenden den Befehl „Großbuchstaben“ auf das Wort an. Wenn Sie dann mit „Suchen/Ersetzen“ (unter Berücksichtigung der Groß- und Kleinschreibung) nach „SPINNEN“ suchen, wird die Version von „Spinnen“, auf die der Befehl „Großbuchstaben“ angewendet wurde, nicht gefunden. Sie erhalten die besten Ergebnisse beim Suchen und beim Anwenden der Rechtschreibprüfung, wenn Sie den Befehl „Groß-/Kleinschreibung ändern“ anstelle des Befehls „Großbuchstaben“ verwenden.
Der Artikel Small Caps vs OpenType All Small Caps von Anne-Marie Concepcion enthält Informationen zu Kapitälchen.
In InDesign kann die Groß-/Kleinschreibung von ausgewähltem Text automatisch geändert werden. Wenn Sie Text als Kapitälchen formatieren, werden in InDesign automatisch die Kapitälchen der jeweiligen Schriftart (falls verfügbar) verwendet. Enthält die Schriftart keine Kapitälchen, werden diese von InDesign synthetisiert, indem verkleinerte Versionen der normalen Großbuchstaben verwendet werden. Die Größe der synthetisierten Kapitälchen kann im Dialogfeld „Voreinstellungen“ auf der Seite „Eingabe“ festgelegt werden.
Wenn Sie für eine OpenType-Schriftart die Option „Großbuchstaben“ oder „Kapitälchen“ wählen, wird das Schriftbild eleganter. Bei einer OpenType-Schriftart können Sie die Option „Kapitälchen“ im Menü des Zeichenbedienfelds oder im Steuerungsbedienfeld wählen. (Siehe Anwenden von OpenType-Schriftartattributen.)
Um alle Zeichen in Kleinbuchstaben zu ändern, wählen Sie „kleinbuchstaben“ aus.
Um den ersten Buchstaben jedes Wortes in einen Großbuchstaben umzuwandeln, wählen Sie „Erster Buchstabe Im Wort Groß“ aus.
Um alle Zeichen in Großbuchstaben zu ändern, wählen Sie „GROSSBUCHSTABEN“ aus.
Um den ersten Buchstaben jedes Satzes in einen Großbuchstaben umzuwandeln, wählen Sie „Erster buchstabe im satz groß“ aus.
Bei der Bestimmung der Satzgrenzen wird für den Befehl „Erster buchstabe im satz groß“ davon ausgegangen, dass das Satzende durch die Zeichen Punkt (.), Ausrufezeichen (!) oder Fragezeichen (?) markiert wird. Der Befehl „Erster buchstabe im satz groß“, der aufgrund der orthografischen Eigenheiten des Deutschen kaum Anwendung finden dürfte, kann zu unerwarteten Ergebnissen führen, wenn die entsprechenden Zeichen in speziellen Umgebungen vorkommen, z. B. in Dateinamen, Abkürzungen oder Internet-URLs. Darüber hinaus können Eigennamen fälschlicherweise mit Kleinbuchstaben formatiert werden.
Sie können das Verhältnis zwischen Schrifthöhe und Schriftbreite relativ zur Originalhöhe und -breite der Zeichen angeben. Der Skalierungsfaktor nicht skalierter Zeichen beträgt 100 %. Einige Schriftartfamilien enthalten eine echte erweiterte Schriftart, die eine größere horizontale Ausdehnung als bei gewöhnlichem Schriftschnitt aufweist. Beim Skalieren wird die Schrift verzerrt; es empfiehlt sich daher, eventuell vorhandene komprimierte oder erweiterte Schriftarten zu verwenden.
A. Text ohne Skalierung B. Unskalierter Schmalschrift-Text C. Skalierter Schmalschrift-Text
Halten Sie die Strg- (Windows) bzw. Befehlstaste (Mac OS) gedrückt und ziehen Sie dann mit dem Auswahl-Werkzeug eine Ecke des Textrahmens, um dessen Größe zu ändern.
Ändern Sie die Rahmengröße mit dem Skalieren-Werkzeug .
(Siehe Skalieren von Objekten.)
Beim Skalieren eines Rahmens wird der Text im Rahmen ebenfalls skaliert. Wenn Sie beispielsweise die Größe des Rahmens verdoppeln, wird auch der Text doppelt so groß: 20-Punkt-Text wird zu 40-Punkt-Text.
Der Artikel Making a Magnifying Glass Text Frame in InDesign von David Blatner enthält Informationen zu skalierten Textrahmen.
Über die Voreinstellungen kann eingestellt werden, wie skalierter Text in Bedienfeldern erscheinen soll:
Standardmäßig wird (bei Auswahl von „Auf Inhalt anwenden“) der neue Schriftgrad des Texts (z. B. 40 Pt) im Steuerungs- und im Zeichenbedienfeld in den Schriftgradfeldern angezeigt. Wenn Sie die Option „Skalierungsprozentsatz anpassen“ auswählen, wird in den Schriftgradfeldern die Originalgröße und die skalierte Größe des Textes angezeigt, beispielsweise „20 Pt (40)“.
Die Skalierungswerte im Transformierenbedienfeld geben den horizontalen und den vertikalen Prozentsatz an, um den der Rahmen skaliert wurde. Standardmäßig werden (bei Auswahl der Option „Auf Inhalt anwenden“) Skalierungswerte nach der Skalierung von Text als 100 % angezeigt. Wenn Sie die Option „Skalierungsprozentsatz anpassen“ auswählen, reflektieren die Skalierungswerte den skalierten Rahmen. Wenn Sie also die Größe eines Rahmens verdoppeln, wird „200 %“ angezeigt.
Das Nachverfolgen der Skalierungsänderungen an Rahmen ist nützlich, wenn Sie einen Rahmen und den enthaltenen Text zurücksetzen müssen. Zudem können Sie so später noch herausfinden, um wie viel Prozent Sie die Größe eines Rahmens geändert haben. So können Sie die Skalierungsänderungen an Rahmen und dem enthaltenen Text nachverfolgen
Wählen Sie „Bearbeiten“ (Windows) bzw. „InDesign“ (Mac OS) > „Voreinstellungen“ > „Raster“
Wählen Sie „Skalierungsprozentsatz anpassen“ und klicken Sie auf „OK“.
Beachten Sie Folgendes:
Die Voreinstellung „Skalierungsprozentsatz anpassen“ gilt für Rahmen, die Sie skalieren, nachdem Sie die Option aktiviert haben. Bereits vorhandene Rahmen werden nicht geändert.
Die Voreinstellung „Skalierungsprozentsatz anpassen“ bezieht sich nur auf den Text. Die skalierte Punktgröße wird weiterhin in Klammern angezeigt, auch wenn Sie die Voreinstellung „Skalierungsprozentsatz anpassen“ deaktivieren und den Rahmen erneut skalieren.
Um die skalierte Punktgröße aus dem Transformierenbedienfeld zu entfernen, wählen Sie im Transformierenbedienfeld „Skalierung als 100 % neu definieren“. Durch Aktivieren dieser Option wird das Erscheinungsbild des skalierten Rahmens nicht geändert.
Wenn Sie bei aktivierter Voreinstellung „Skalierungsprozentsatz anpassen“ den Text bearbeiten oder einen Rahmen in verketteten Textrahmen skalieren, wird der Text skaliert, auch wenn er dadurch in einen anderen Rahmen verschoben wird. Ist jedoch „Auf Inhalt anpassen“ aktiviert, wird Text, der durch Bearbeitungsvorgänge in einen anderen Rahmen verschoben wird, nicht mehr skaliert.
Beachten Sie jedoch, dass beim Neigen eines Textes um einen bestimmten Winkel keine echte Kursivschrift entsteht.
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