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Verwenden von Adobe Provisioning Toolkit Enterprise Edition

Hinweis:

Adobe Provisioning Toolkit wird auf Desktop-Geräten mit Apple-Chip und Windows ARM nicht unterstützt.

Vorsicht:

Creative Cloud Packager wird nicht mehr weiterentwickelt und es werden keine Updates mehr veröffentlicht. Mit Creative Cloud Packager können außerdem keine Pakete erstellt werden, die Anwendungen von Creative Cloud 2019 oder höher enthalten. Weitere Informationen

Es wird empfohlen, die Workflows für die Paketerstellung in der Adobe Admin Console zu verwenden, um Pakete mit personengebundener Lizenzierung und Lizenzierung für gemeinsam genutzte Geräte zu erstellen.

Das Adobe Provisioning Toolkit Enterprise Edition ist ein Befehlszeilen-Tool für unterstützte Plattformen, das Sie beim Protokollieren und Verwalten der Serialisierung von Adobe®-Produkten unterstützt, die mit Adobe Application Manager Enterprise Edition bereitgestellt wurden. Das Toolkit wird im Rahmen der Creative Cloud Packager-Installation heruntergeladen.

Laden Sie Creative Cloud Packager wie folgt herunter:

  • Als Kunde von Creative Cloud für Teams laden Sie Adobe Creative Cloud Packager aus der Admin Console herunter.
  • Als Kunde von Creative Cloud für Unternehmen laden Sie Adobe Creative Cloud Packager von der Adobe Licensing Website (LWS) oder über die Admin Console herunter. Auf der LWS erhalten Sie außerdem Ihren Unternehmenslizenzschlüssel.

Adobe Provisioning Toolkit Enterprise Edition ist eine plattformabhängige ausführbare Datei: adobe_prtk.exe unter Windows® und adobe_prtk unter macOS.

Herunterladen

Öffnen Sie unter Windows eine DOS-Eingabeaufforderung bzw. unter macOS ein Terminal, wechseln Sie zu dem Ordner, in den Sie die ausführbare Datei heruntergeladen haben, und rufen Sie den Befehl mit der in den folgenden Abschnitten beschriebenen Syntax auf.

Syntax für die Ausführung von APTEE-Befehlen

Serialisieren eines Pakets für Unternehmensbenutzer

Der Vorgang zum Serialisieren eines Pakets für die Bereitstellung in Unternehmen umfasst die folgenden Hauptschritte:

  1. Der Unternehmensadministrator erstellt die Datei prov.xml mit den entsprechenden Bereitstellungsinformationen. Stellen Sie eine Verbindung mit dem Internet her, um diese Datei zu generieren.
  2. Mithilfe der generierten Datei prov.xml und dem Befehl für die Volumeserialisierung serialisiert und aktiviert der Administrator das bereitgestellte Paket auf Client-Computern.

Generieren der Datei „prov.xml“

Zum Generieren der Datei prov.xml für Produkte, die Creative Cloud Packager nicht für die Unternehmensbereitstellung verwenden, führen Sie den folgenden Befehl als Administrator aus:

adobe_prtk --tool=VolumeSerialize --generate --serial=<Seriennummer> [--leid=<LEID>] [--regsuppress=ss] [--eulasuppress] [--locales=Eingeschränkte Liste von Gebietsschemas im Format „xx_XX“ oder „ALL“>] [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>]
adobe_prtk --tool=VolumeSerialize --generate --serial=<Seriennummer> [--leid=<LEID>] [--regsuppress=ss] [--eulasuppress] [--locales=Eingeschränkte Liste von Gebietsschemas im Format „xx_XX“ oder „ALL“>] [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>]
adobe_prtk --tool=VolumeSerialize --generate --serial=<Seriennummer> [--leid=<LEID>] [--regsuppress=ss] [--eulasuppress] [--locales=Eingeschränkte Liste von Gebietsschemas im Format „xx_XX“ oder „ALL“>] [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>]

Mit der generierten Datei prov.xml können Pakete serialisiert und aktiviert werden, die bereits im Testmodus bereitgestellt wurden.

Im Folgenden werden die vom Befehl unterstützten Argumente aufgeführt:

--serial serialNum

Die Seriennummer.

--leid LEID

Der Lizenzbezeichner des Produkts (siehe Produktbezeichner).

--regsuppress=ss

Optional. Unterdrückt die Registrierung.

--eulasuppress

Optional. Unterdrückt die EULA-Abfrage.

--locales

Optional. Geben Sie die eingeschränkte Liste von Gebietsschemas im Format „xx_XX“ oder „ALL“ an.

--provfile

Optional. Der Pfad des Ordners, in dem „prov.xml“ erstellt wird. Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, wird die Datei prov.xml in dem Ordner erstellt, in dem sich auch APTEE befindet.

Einige Anmerkungen und Empfehlungen:

  • Sie können diesen Befehl auch ausführen, wenn ein Produkt nicht installiert ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass der Computer, auf dem Sie diesen Befehl ausführen, mit dem Internet verbunden ist.
  • Es wird empfohlen, den Parameter --regsuppress=ss zu verwenden, um die Registrierung beim Generieren von prov.xml für die Verwendung der Volumelizenzierung zu unterdrücken.

Volumeserialisierung des Pakets

Mit dem folgenden Befehl können Administratoren die auf Client-Computern bereitgestellten Pakete serialisieren und aktivieren:

adobe_prtk --tool=VolumeSerialize [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>] [--stream]
adobe_prtk --tool=VolumeSerialize [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>] [--stream]
adobe_prtk --tool=VolumeSerialize [--provfile=<Absoluter Pfad zu „prov.xml“>] [--stream]

Im Folgenden werden die vom Befehl unterstützten Argumente aufgeführt:

--provfile

Optional. Der absolute Pfad zu prov.xml. Wenn dieses Argument nicht angegeben wird, muss sich die Datei prov.xml in dem Ordner befinden, in dem sich auch APTEE befindet.

--stream

Optional. Diese Option wird von Unternehmen verwendet, die lizenzierte Pakete auf verschiedenen Computern mithilfe von Imaging-Tools bereitstellen.

Einige Anmerkungen und Empfehlungen:

  • Für diesen Befehl ist die neueste Version von Adobe Application Manager erforderlich.
  • Führen Sie den Befehl aus, nachdem die Datei prov.xml generiert wurde.

Starten eines Testzeitraums für Produkte ohne Benutzeroberfläche

Einige Produkte besitzen keine Benutzeroberfläche. Bei diesen Produkten starten Sie einen Testzeitraum mit dem folgenden Befehl:

adobe_prtk --tool=StartTrial --leid=LEID

Dabei ist „LEID“ der Lizenzbezeichner des Produkts (siehe Produktbezeichner).

Deserialisieren eines Pakets

Mit dem folgenden Befehl können Sie ein Paket deserialisieren:

adobe_prtk --tool=UnSerialize --leid=<LEID> [--deactivate] [--force]
adobe_prtk --tool=UnSerialize --leid=<LEID> [--deactivate] [--force]
adobe_prtk --tool=UnSerialize --leid=<LEID> [--deactivate] [--force]

Im Folgenden werden die vom Befehl unterstützten Argumente aufgeführt:

--leid LEID

Der Lizenzbezeichner des Produkts (siehe Produktbezeichner).

--locale Gebietsschema

Optional. Der Code für ein Gebietsschema. Eine Liste der Codes und der entsprechenden Gebietsschemas finden Sie unter Gebietsschemacodes.

--deactivate

Optional. Deaktiviert die entsprechende Lizenz auf dem System.

--removeSWTag

Entfernt die SWTag-Dateien.

SWTag bezieht sich auf die Dateien für universelle Bezeichnungs-Tags von Softwareanwendungstiteln laut ISO-/IEC-Standards (ISO/IEC 19770-2). Mit diesen Dateien kann eine exakte, konsistente und automatisierte Methode für die Erkennung und Verwaltung von Software-Assets erzielt werden.

--force

Erzwingt die Deaktivierung der entsprechenden Lizenz auf dem Computer.

Einige Anmerkungen und Empfehlungen:

  • Mit der Option --deactivate werden die SWTag-Dateien nur dann implizit entfernt, wenn auf dem System eine gültige Lizenz vorhanden ist.
  • Für diesen Befehl ist die neueste Version von Adobe Application Manager erforderlich.

Protokollierung

Die Tools schreiben Informationen über den Status und das Ergebnis jedes Befehls in das Lizenzierungsprotokoll oobelib.log.

Die Datei befindet sich an folgendem Speicherort:

  • %temp% unter Windows
  • ~/Library/Logs unter macOS

Fehlercodes

Im Folgenden werden die Fehlercodes aufgeführt, die gemeldet werden, wenn die Serialisierung nicht erfolgreich ist.

1 Die in der Befehlszeile übergebenen Argumente sind ungültig.
8 Der AMT-Konfigurationspfad kann nicht aufgelöst werden.
9 Die Upgrade-Seriennummer wird nicht unterstützt.
14 Unbekannter Fehler
19 provXML fehlt.
20 Fehler beim Laden der Frist für die dauerhafte Aktivierung (aufgrund von fehlerhaftem XML-Code, beschädigten oder fehlenden Enigma-Daten oder sonstigen Fehlern).
21 PCF/SLCache kann nicht aktualisiert werden.
22 PCF/SLCache-Sitzung kann nicht geöffnet werden.
23 Die Datei prov.xml enthält ungültige leere Tag-Werte.
24 Die Seriennummer der Enigma-Daten bezieht sich auf eine Sprache, die von der Sprache des installierten Produkts abweicht.
25 Auf dem Zielcomputer ist kein Produkt installiert oder die Enigma-Daten der Seriennummer konnten nicht decodiert werden.
26 Die PCF-Datei wurde nicht gefunden.
27 Die Datei prov.xml kann nicht bearbeitet werden.
28 Es wurde eine ungültige prov.xml-Datei angegeben.
29 Es wurde keine passende Lizenz gefunden.
30 Die Aktion wurde nicht von einem Administrator veranlasst.
31 Es wurde ein ungültiges Gebietsschema angegeben.
32 Ungültiger SLConfig-Pfad.
33 Die LEID für die Seriennummer konnte nicht gefunden werden.
37 Archivierung dieses Computers konnte nicht rückgängig gemacht werden.
38 Ein Aktivierungsaufruf war nicht erfolgreich, da der Computer offline ist.

Produktbezeichner

Ein serialisiertes Produkt, das über ein Bereitstellungspaket installiert wurde, wird durch einen Lizenzbezeichner (LEID) eindeutig identifiziert. Über die LEID können Sie die installierten Produkte identifizieren, deren Seriennummern Sie abfragen oder ändern möchten. Die Liste der verfügbaren LEIDs finden Sie hier.

Gebietsschemacodes

In der folgenden Tabelle sind die Gebietsschemacodes aufgelistet, die Sie mit der Option unserialize zum Entfernen der Serialisierung nur für dieses Gebietsschema verwenden können.

da_DK Dänisch
de_DE Deutsch
en_GB Englisch (international)
en_US Englisch (USA)
es_LA Spanisch (Lateinamerika)
es_MX Spanisch (Mexiko)
es_NA Spanisch (Nordamerika)
fi_FI Finnisch
fr_CA Französisch (Kanada)
fr_FR Französisch (Frankreich)
hr_HR Kroatisch
hu_HU Ungarisch
it_IT Italienisch
ja_JP Japanisch
ko_KR Koreanisch
nb_NO Norwegisch
nl_NL Niederländisch
pl_PL Polnisch
pt_BR Portugiesisch (Brasilien)
ro_RO Rumänisch
ru_RU Russisch
sk_SK Slowakisch
sl_SI Slowenisch
sv_SE Schwedisch
tr_TR Türkisch
uk_UA Ukrainisch
zh_CN Chinesisch (vereinfacht)
zh_TW Chinesisch (traditionell)

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