Wichtige Erinnerung:
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- Übersicht über das Beta-Programm
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- Text und Grafiken
- Text
- Animationen
- Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
- Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
- Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
- Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
- Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
- Zeichnen, Malen und Pfade
- Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
- Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
- Verjüngen von Formenkonturen
- Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
- Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
- Erstellen von Formen
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- Animation
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- Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
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- Expressions
- Expressions – Grundlagen
- Verstehen der Sprache für Expressions
- Verwenden von Einstellungen für Expressions
- Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
- Bearbeiten von Expressions
- Fehler bei Expressions
- Verwenden des Expressions-Editors
- Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
- Expression-Sprachreferenz
- Beispiele für Expressions
- Automatisierung
- Expressions
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- Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
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- Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken
- Ansichten und Vorschau
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- Grundlagen zum Rendern und Exportieren
- H.264-Codierung in After Effects
- Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
- Konvertieren von Filmen
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- Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
- Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
- Arbeiten mit anderen Programmen
- Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
- Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
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Das Ende der Lebensdauer von Flash Player ist der 31. Dezember 2020. Weitere Einzelheiten finden Sie auf der EOL-Informationsseite von Flash Player. |
Wissenswertes zu XMP-Metadaten
Metadaten sind, im einfachsten Sinne, Daten über Daten. Metadaten bestehen praktisch aus standardisierten Dateiinformationen wie Autorname, Auflösung, Farbraum, Copyright und Stichwörtern. Die meisten Kameras versehen Videodateien beispielsweise mit grundlegenden Informationen wie z. B. Angaben zu Datum, Dauer und Dateiformat. Andere Metadaten können als Aufnahmelisten unter „OnLocation“ oder während der Erfassungsphase in Adobe Premiere Pro hinzugefügt werden. Sie können zusätzliche Metadaten mit Eigenschaften wie Aufnahmeort, Autorname und Copyright hinzufügen. Da Sie solche Metadaten in allen Adobe Creative Suite-Anwendungen gemeinsam verwenden, anzeigen und nutzen können, sind diese Informationen gut geeignet, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Dateien zu organisieren.
Das Format Extensible Metadata Platform (XMP) ist das von Adobe-Anwendungen verwendete Standardformat für Metadaten. Metadaten, die in anderen Formaten, z. B. EXIF, IPTC (IIM), GPS oder TIFF, gespeichert sind, werden synchronisiert und mit XMP beschrieben, damit sie leichter angezeigt und verwaltet werden können. Beispielsweise werden mit Adobe Camera Raw an Bildern vorgenommene Änderungen als XMP-Metadaten gespeichert. Das XMP-Standardformat basiert auf XML.
Ein Metadaten-Schema ist eine Sammlung spezifischer Eigenschaften für einen bestimmten Workflow. Das Schema „Dynamic Media“ enthält beispielsweise Eigenschaften wie Szene und Aufnahmeort, die auf digitale Videoprojekte zugeschnitten sind. EXIF-Schemata enthalten im Unterschied dazu Eigenschaften für die Digitalfotografie, beispielsweise Belichtungszeit und Blendenwert. Allgemeinere Eigenschaften wie Datum und Titel sind im Schema „Dublin Core“ enthalten. Im Bedienfeld „Metadaten“ wird eine QuickInfo zu einem bestimmten Schema oder einer Eigenschaft angezeigt, wenn Sie den Mauszeigerzeiger auf dem jeweiligen Element positionieren. Mit Befehlen im Bedienfeld „Metadaten“ können Sie eigene Schemata erstellen, außerdem können Sie Schemata importieren und mit anderen Personen als XML-Dateien austauschen.
Es gibt zwei allgemeine Kategorien von Metadaten: statische Metadaten und zeitbezogene (temporale) Metadaten. Statische Metadaten sind Metadaten, die für ein ganzes Element gelten. So gelten etwa bei einem Video die Copyright- und Urheberangaben für den gesamten Clip. Zeitbezogene (temporale) Metadaten sind Metadaten, die innerhalb eines dynamischen Medienelements mit einer bestimmten Zeit verknüpft sind. Beispiele für zeitbezogene Metadaten sind die Beat-Marker von Soundbooth sowie die Metadaten, die in Soundbooth und Premiere Pro mit der Funktion „Sprachsuche“ erzeugt werden.
Mit Adobe Story können auch Informationen aus einem Drehbuch (Skript) in XMP-Metadaten konvertiert werden, mit denen die Erstellung von Drehbüchern, Shot-Lists uvm. automatisiert werden kann.
Um den Adobe Story-Service aus After Effects zu starten, wählen Sie „Datei“ > „Zu Adobe Story wechseln“.
Statische XMP-Metadaten für eine Datei können Sie in Adobe Bridge anzeigen.
After Effects-Skripte und -Expressions können Daten lesen und verwenden, die in Marken gespeichert sind. Da sich XMP-Metadaten für Quell-Footage-Elemente in Ebenenmarken konvertieren lassen, können Expressions und Skripte mit XMP-Metadaten arbeiten. Skripte können außerdem auf XMP-Metadaten für eine Datei außerhalb des After Effects-Kontexts angewendet werden, sei es zur Automatisierung häufiger Aufgaben oder zu kreativen Zwecken.
In einer F4V- oder FLV-Datei enthaltene XMP-Metadaten können von ActionScript gelesen und verwendet werden. Somit können Sie durch XMP-Metadaten einem Video für Flash Player Interaktivität hinzufügen. Diese Funktion lässt sich beispielsweise für die Suche nach zeitbezogenen Metadaten innerhalb einer FLV-Datei einsetzen. Dadurch kann dem Benutzer die Möglichkeit gegeben werden, die Wiedergabe an einem bestimmten Wort eines Dialogs oder an einem anderen Zeitpunkt zu beginnen, der mit einem bestimmten zeitbezogenen Metadatenelement verknüpft ist.
Um XMP-Metadaten für eine Datei gezielt hinzuzufügen und zu entfernen (auszudünnen), verwenden Sie die Exportvorlagen und das Dialogfeld „Metadatenexport“ im Adobe Media Encoder.
Einbetten von XMP-Metadaten im Vergleich zum Einbeziehen von XMP-Metadaten in Filialdokumenten
In den meisten Fällen werden die XMP-Metadaten für eine Datei in der Datei selbst gespeichert. Wenn es nicht möglich ist, die Informationen direkt in die Datei zu schreiben, werden XMP-Metadaten in einer separaten Datei (Filialdatei) mit der Dateinamenerweiterung .xmp gespeichert. Informationen zu den Dateiformaten, in die XMP-Metadaten von After Effects direkt geschrieben werden können, finden Sie unter XMP-Metadaten in After Effects.
In den meisten Fällen bleiben die XMP-Metadaten in der Datei erhalten, selbst wenn die Datei in ein anderes Format (z. B. von PSD in JPG) konvertiert wird. XMP-Metadaten bleiben ebenfalls erhalten, wenn Dateien in einem Dokument oder Projekt in einer Anwendung der Adobe Creative Suite platziert werden.
Online-Ressourcen zu XMP-Metadaten
Im /XMP Developer Center der Adobe-Website finden Sie die XMP-Spezifikation, Informationen zur Integration von XMP-Metadaten in Ihre Software und Ihren Workflow, das XMP SDK (Software Development Kit) sowie Foren zum Thema XMP-Metadaten.
XMP-Metadaten in After Effects
Eine Einführung in XMP-Metadaten, finden Sie unter Wissenswertes zu XMP-Metadaten.
Wenn After Effects eine Datei mit zugehörigen XMP-Metadaten importiert, können Sie die statischen Metadaten im Bedienfeld „Metadaten“ anzeigen, die zeitbezogenen Metadaten in Ebenenmarken umwandeln, die Metadaten zur Arbeitserleichterung in After Effects nutzen und sie in Ausgabedateien einbeziehen.
Die Benutzeroberfläche zur Skripterstellung in After Effects enthält zusätzliche Werkzeuge für die Arbeit und Interaktion mit XMP-Metadaten.
Importieren von Dateien mit XMP-Metadaten in After Effects
After Effects kann XMP-Metadaten u. a. aus folgenden Formaten importieren:
Kameraformate: AVCHD, HDV, P2, XDCAM, XDCAM EX
Bildformate: GIF, JPEG, PNG, PostScript, TIFF
gängige Multimedia-Container-Formate: FLV, F4V, QuickTime (MOV), Video für Windows (AVI), Windows Media (ASF, WAV)
Authoring-Formate: InDesign-Dokumente, Photoshop-Dokumente (PSD), sonstige native Dokumentformate für Adobe-Anwendungen
MPEG-Formate (MP3, MPEG-2, MPEG-4)
SWF
Wenn Sie eine Datei importieren, die XMP-Metadaten enthält, zeigt After Effects die Statusmeldung „XMP-Metadaten werden aus Footage gelesen“ an, während die Metadaten aus der Quelldatei gelesen werden.
Eine besonders nützliche Art von Metadaten ist bei jedem Element die eindeutige ID-Nummer – ein Wert, durch den sich das Element in allen Stadien des Workflows von allen anderen Elementen unterscheidet. Anhand des eindeutigen ID-Werts kann die Anwendung eine Datei als diejenige erkennen, mit der sie bereits zu tun hatte, auch wenn sich der Dateiname geändert hat. Ein Vorteil dieser eindeutigen ID-Werte: Jede Anwendung kann diese Informationen verwenden, um im Cache gespeicherte Vorschauen und angepasste Audiodateien zu verwalten, sodass kein zusätzliches Rendern und Anpassen erforderlich ist.
XMP verwendet als ID-Werte so genannte Globally Unique Identifiers (GUIDs). Dies sind zufallsgenerierte 16-Byte-Zahlen, die häufig zur Gewährleistung der Eindeutigkeit von Werten verwendet werden.
XMP-ID-Werte werden beim Import in After Effects in Quelldateien geschrieben, wenn in der Voreinstellungskategorie „Medien- und Cache-Einstellungen“ die Voreinstellung „Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben“ ausgewählt wurde. Diese Einstellung betrifft auch andere Adobe-Anwendungen. Weitere hilfreiche Informationen erhalten Sie im Dialogfeld „Voreinstellungen“. Wenn eine Datei bereits eine XMP-ID aufweist, schreibt After Effects keine neue, sodass keine Änderung erfolgt. Dateien, die mit neueren Adobe-Anwendungen erstellt wurden, weisen im Allgemeinen bereits eine XMP-ID auf.
Die Voreinstellung „Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben“ ist standardmäßig aktiviert.
Die Voreinstellung „Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben“ bestimmt lediglich, ob eindeutige ID-Werte automatisch in Dateien geschrieben werden, wenn diese importiert werden. Sie bestimmt jedoch nicht, ob XMP-Metadaten unter anderen Umständen in eine Datei geschrieben werden, beispielsweise wenn Sie Metadaten im Bedienfeld „Metadaten“ bearbeiten.
Da das Schreiben der Kennung in eine Datei als Änderung gilt, wird das Änderungsdatum einer Quelldatei möglicherweise beim erstmaligen Importieren der Datei aktualisiert.
Arbeiten mit XMP-Metadaten in After Effects
Das Bedienfeld „Metadaten“
Im Bedienfeld „Metadaten“ von After Effects („Fenster“ > „Metadaten“) werden nur statische Metadaten angezeigt. Projekt-Metadaten werden oben im Fenster aufgeführt, Datei-Metadaten unten. Zeitbezogene Metadaten sind in After Effects nur in Form von Ebenenmarken sichtbar.
Projekt-Metadaten werden im Bedienfeld „Metadaten“ eingeblendet, sobald Sie es öffnen. Sie können in jeder der Metadatenkategorien Informationen einfügen oder ändern. Diese Informationen werden in Bridge angezeigt, wenn die Projektdatei ausgewählt ist; sie werden außerdem in per Render-Liste gerenderte und exportierte Dateien eingebettet, sofern die Ausgabemodul-Option „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ aktiviert wurde.
Damit Datei-Metadaten im Bedienfeld „Metadaten“ angezeigt werden, müssen Sie zunächst eine Datei im Bedienfeld „Projekt“ auswählen. Anschließend können Sie in einer der Metadatenkategorien Informationen einfügen oder ändern. Wenn Sie mehrere Dateien auswählen, werden Ihre Änderungen für alle ausgewählten Dateien übernommen. Alle an Quelldatei-Metadaten vorgenommenen Änderungen werden sofort in die Quelldateien geschrieben.
Wenn Sie die im Bedienfeld „Metadaten“ angezeigten Kategorien und Felder ändern möchten, wählen Sie im Menü des Bedienfelds „Metadaten“ die Option „Voreinstellungen für Projekt-Metadaten-Anzeige“ bzw. „Voreinstellungen für Datei-Metadaten-Anzeige“.
Konvertierung von XMP-Metadaten in Ebenenmarken
Wenn Sie eine Ebene auf der Basis eines Footage-Elements erstellen, das XMP-Metadaten enthält, können die zeitbezogenen Metadaten in Ebenenmarken konvertiert werden.
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Zum Aktivieren der automatischen Konvertierung von XMP-Metadaten in Ebenenmarken wählen Sie in der Voreinstellungskategorie „Medien- und Disk-Cache“ die Voreinstellung „Ebenenmarken aus Footage-XMP-Metadaten erstellen“.
Während der Konvertierung wird in After Effects eine Statusmeldung mit dem Text „XMP-Marken werden aus Footage gelesen“ angezeigt.
Diese Ebenenmarken sind wie alle anderen Ebenenmarken vollständig bearbeitbar. (Siehe Ebenen- und Kompositionsmarken.)
Änderungen, die anhand der XMP-Metadaten der Quelldatei an den Ebenenmarken vorgenommen werden, wirken sich nicht auf die XMP-Metadaten in der Quelldatei aus.
Wenn Sie bei einer Ebene die Ebenenmarken wiederherstellen möchten, die aus den XMP-Metadaten der Ebenenquelle gelesen wurden, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Strg-Taste (Mac OS) auf eine beliebige Marke in der Ebene und wählen Sie „Marken über Quelle aktualisieren“. Mit diesem Befehl werden auch alle Marken entfernt, die Sie der Ebene hinzugefügt haben. Mit diesem Befehl können Sie manuell Ebenenmarken aus XMP-Metadaten erstellen, falls die Voreinstellung „Ebenenmarken aus Footage-XMP-Metadaten erstellen“ beim Erstellen der Ebene nicht aktiviert war.
Informationen zur Verwendung von Expressions in Verbindung mit dem Inhalt von Ebenenmarken finden Sie unter MarkerKey-Attribute (Expression-Referenz).
Exportieren von XMP-Metadaten aus After Effects
Wenn Sie eine Komposition rendern und exportieren, können Sie XMP-Metadaten in die Ausgabedatei schreiben, die sämtliche XMP-Metadaten aus den Quellen dieser Komposition enthält. Dies umfasst sämtliche Kompositionsmarkern und Ebenenmarken in der Komposition, sämtliche XMP-Metadaten aus den Quelldateien, auf denen die Ebenen in der Komposition basieren, Kommentare aus den Kommentarspalten des Zeitleisten- und Projektfensters sowie die auf der Projektebene angesiedelten XMP-Metadaten für das Projekt, dem die Komposition angehört. XMP-Metadaten aus verschachtelten Kompositionen werden rekursiv verarbeitet und in die Ausgabe eingeschlossen.
Damit sämtliche XMP-Metadaten in die Ausgabedatei geschrieben werden, wählen Sie in den Ausgabemoduleinstellungen für die Ausgabedatei die Option „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ aus. Ist „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ deaktiviert, bestehen die XMP-Metadaten, die in die Ausgabedateien geschrieben werden, ausschließlich aus einer eindeutigen Kennung (ID). (Siehe Ausgabemodule und Einstellungen für Ausgabemodule.)
Wenn „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ aktiviert ist, kann der Render- und Exportvorgang in manchen Fällen viel Zeit in Anspruch nehmen, da das Lesen und Sammeln der XMP-Metadaten aus den Quelldateien zeitaufwändig ist. Aus diesem Grund ist diese Option standardmäßig deaktiviert.
After Effects kann XMP-Metadaten nicht nur in After Effects-Projektdateien (.aep, .aepx) und von Adobe-Anwendungen verwendeten Quelldateien (z. B. .psd) speichern, sondern sie bei den folgenden Container-Formaten auch direkt in die Dateien schreiben:
QuickTime (MOV)
Video für Windows (.avi)
Windows Media (.wmv)
Bei einigen MPEG-Formaten werden XMP-Metadaten in Filialdateien (.xmp) geschrieben.
Bei anderen Dateiarten ist die Option „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ nicht verfügbar.
Wenn Sie eine Datei rendern und exportieren und die Quell-XMP-Metadaten in die Ausgabedatei einschließen, werden die XMP-Metadaten in eine Ausgabedatei geschrieben, bevor der erste Frame der Komposition gerendert wird. Wenn der Abschnitt „Render-Informationen“ der Render-Liste geöffnet ist, wird in After Effects die Statusmeldung „XMP-Metadaten werden von Quellen bezogen“ angezeigt, während die Metadaten aus den Quellen kompiliert werden, die in der zu rendernden Komposition zum Einsatz kommen.
XMP-Metadaten, die in eine Datei geschrieben werden, werden in eine XML-Datenstruktur eingefügt, die von den Audio- und Videodaten selbst getrennt ist. Sie können diese Klartext-XML-Daten genauso wie andere Klartextdaten anzeigen und mit verschiedenen Skripten nutzen und bearbeiten.
After Effects schreibt die Werte startTimecode und altTimecode in die XMP-Metadaten. Sie können diese Werte in den Feldern „Start-Timecode“ und „Alternativer Timecode“ des Schemas „Dynamische Medien“ im Bedienfeld „Metadaten“ anzeigen.
Reimportieren von XMP-Metadaten in After Effects
Wenn Sie in After Effects eine Datei importieren, die mit der Option „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ aus After Effects gerendert und exportiert wurde, sind alle XMP-Metadaten, die in die Ausgabedatei geschrieben wurden, als Ebenenmarken verfügbar, wenn die Datei als Quelle für eine Ebene einer Komposition verwendet wird. Diese XMP-Metadaten werden im Bedienfeld „Metadaten“ nicht angezeigt.
Wenn Sie eine Datei importieren, die XMP-Metadaten enthält, und diese Datei als Quelle für eine Ebene verwenden, filtert After Effects überflüssige XMP-Metadaten heraus. Dadurch wird verhindert, dass sich mehrfach vorhandene Marken anhäufen, wenn Sie in After Effects eine Datei verwenden, die aus demselben Projekt gerendert und exportiert wurde, beispielsweise durch Vorrendern eines Projektteils.
Wissenswertes zu XMP-Metadaten von Dateien, Clips und Projekten
Der Umgang mit XMP-Metadaten ist in den Video- und Audio-Anwendungen von Adobe größtenteils sehr ähnlich. Es gibt jedoch einige kleine Unterschiede, die sich aus der jeweiligen Workflow-Phase ergeben, in der eine Anwendung eingesetzt wird. Wenn Sie Anwendungen kombiniert einsetzen, ist es hilfreich, die leicht unterschiedlichen Ansätze zu kennen, um Metadaten optimal nutzen zu können.
In Adobe OnLocation und Encore wird ein Satz von Metadaten-Eigenschaften für alle Assets eingesetzt. In Adobe Premiere Pro, After Effects und Soundbooth ist das Bedienfeld „Metadaten“ dagegen in separate Abschnitte für unterschiedliche Asset-Typen unterteilt.
Adobe Premiere Pro
Metadaten werden in die folgenden Bereiche aufgeteilt:
Clip
Zeigt Eigenschaften für Clip-Instanzen an, die Sie im Bedienfeld „Projekt“ oder im Schnittfenster auswählen. Diese Metadaten werden in Projektdateien gespeichert, sodass die Anzeige nur in Adobe Premiere Pro möglich ist.
Datei
Zeigt Eigenschaften für Quelldateien an, die Sie im Bedienfeld „Projekt“ auswählen. Diese Metadaten werden direkt in den Quelldateien gespeichert, sodass die Anzeige auch in anderen Anwendungen wie z. B. Adobe Bridge möglich ist.
After Effects
Metadaten werden in die folgenden Bereiche aufgeteilt:
Projekt
Zeigt Eigenschaften für das gesamte Projekt an. Wenn Sie im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ die Option „Quell-XMP-Metadaten einschließen“ auswählen, werden diese Daten in Dateien eingebettet, die Sie aus der Render-Liste ausgeben.
Dateien
Zeigt Eigenschaften für Quelldateien an, die Sie im Bedienfeld „Projekt“ auswählen. (Wenn Sie einen Stellvertreter auswählen, werden Eigenschaften für die eigentliche Datei angezeigt.)
Bei After Effects werden Projekt- und Datei-Eigenschaften direkt in Dateien gespeichert, sodass Sie in Adobe Bridge auf diese Metadaten zugreifen können.
Datei
Zeigt die Eigenschaften der angezeigten Audio- oder ASND-Datei an. Diese Metadaten werden direkt in den jeweiligen Dateien gespeichert, sodass die Anzeige auch in anderen Anwendungen möglich ist. (Adobe Bridge zeigt Metadaten für ASND-Dateien allerdings nicht an.)
Clip
Zeigt Eigenschaften für Mehrspur-Clips an, die Sie im Bedienfeld „Editor“ auswählen. Diese Metadaten werden in der zugehörigen ASND-Datei gespeichert, sodass die Anzeige nur in Soundbooth möglich ist.
Ein- bzw. Ausblenden von XMP-Metadaten
Zum Optimieren des Bedienfelds „Metadaten“ entsprechend Ihrem Arbeitsablauf können Sie ganze Schemata oder auch einzelne Eigenschaften ein- bzw. ausblenden, damit nur die erforderlichen Elemente angezeigt werden.
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Wählen Sie im Optionsmenü
des Bedienfelds „Metadaten“ die Option „Metadatenanzeige“.
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Wenn Sie Schemata oder Eigenschaften ein- bzw. ausblenden möchten, aktivieren bzw. deaktivieren Sie den entsprechenden Listeneintrag.
Speichern, Wechseln oder Löschen von Metadatensätzen
Wenn Sie mit mehreren Workflows arbeiten und dafür jeweils unterschiedliche Sätze von angezeigten Metadaten benötigen, können Sie Datensätze speichern und zwischen ihnen wechseln.
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Wählen Sie im Optionsmenü
des Bedienfelds „Metadaten“ die Option „Metadatenanzeige“.
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Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Wenn Sie einen individuell angepassten Datensatz von angezeigten Metadaten speichern möchten, klicken Sie auf Einstellungen speichern. Geben Sie dann einen Namen ein und klicken Sie auf „OK“.
Wenn Sie einen zuvor gespeicherten Datensatz von Metadaten anzeigen möchten, wählen Sie ihn im Menü aus.
Wenn Sie einen zuvor gespeicherten Datensatz von Metadaten löschen möchten, wählen Sie ihn im Menü aus und klicken Sie dann auf „Einstellungen löschen“.
Erstellen von Schemata und Eigenschaften
Wenn Sie einen sehr speziellen, individuell angepassten Workflow verwenden, dem die standardmäßigen Metadatenoptionen nicht gerecht werden, können Sie eigene Schemata und Eigenschaften erstellen.
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Wählen Sie im Optionsmenü
des Bedienfelds „Metadaten“ die Option „Metadatenanzeige“.
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Klicken Sie auf „Neues Schema“ und geben Sie einen Namen ein.
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Klicken Sie in der Liste rechts neben dem Schemanamen auf „Eigenschaft hinzufügen“.
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Geben Sie einen Eigenschaftennamen ein und wählen Sie einen Typ aus:
Ganzzahl
Zeigt ganze Zahlen an, die Sie durch Ziehen oder Klicken ändern können.
Reelle Zahl
Zeigt Bruchzahlen an, die Sie durch Ziehen oder Klicken ändern können.
Text
Zeigt ein Textfeld an (für Eigenschaften wie die Position).
Boolescher Wert
Zeigt ein Kontrollkästchen an (für Eigenschaften zum Aktivieren und Deaktivieren).
Bearbeiten von XMP-Metadaten
In Video-Anwendungen von Adobe werden Eigenschaften mit ähnlichen Namen im Bedienfeld „Metadaten“ und im Bedienfeld „Projekt“ verknüpft. Das Bedienfeld „Metadaten“ bietet umfassendere Eigenschaften und ermöglicht das Bearbeiten für mehrere Dateien gleichzeitig.
Statt eines Bedienfelds „Projekt“ wird bei Soundbooth das Bedienfeld „Dateien“ verwendet.
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Wählen Sie die gewünschten Dateien bzw. Clips aus.
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Bearbeiten Sie im Bedienfeld „Metadaten“ Textelemente nach Bedarf oder passen Sie Werte wie erforderlich an.
Wenn Sie mehrere Objekte ausgewählt haben, werden die Eigenschaften im Bedienfeld wie folgt angezeigt:
Wenn eine Eigenschaft bei allen Objekten übereinstimmt, wird der entsprechende Eintrag angezeigt.
Wenn es für eine Eigenschaft unterschiedliche Werte gibt, wird <Mehrere Werte> angezeigt. Um dieser Eigenschaft einen einheitlichen Wert zuzuweisen, klicken Sie auf das Textfeld und geben Sie den gewünschten Wert in das Feld ein.
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