In diesem Hilfeartikel erfahren Sie, wie Sie Sequenzen in Premiere Pro rendern, vorabanzeigen und wiedergeben.
Premiere Pro versucht, alle Sequenzen in Echtzeit und bei voller Framerate wiederzugeben. In der Regel gelingt dies in allen Abschnitten, für die kein Rendern erforderlich ist oder für die Premiere Pro bereits Vorschaudateien gerendert hat. Doch nicht immer ist bei komplexen Abschnitten eine Wiedergabe in Echtzeit und bei voller Framerate ohne Vorschaudateien möglich: ungerenderte Abschnitte.
Zur Wiedergabe von komplexen Abschnitten in Echtzeit und bei voller Framerate müssen Sie möglicherweise zuerst Vorschaudateien für diese Abschnitte rendern. Premiere Pro markiert ungerenderte Abschnitte einer Sequenz mit farbigen Renderleisten. Eine rote Renderleiste in der Zeitleiste einer Sequenz weist auf einen ungerenderten Abschnitt hin, der wahrscheinlich gerendert werden muss, damit er in Echtzeit und bei voller Framerate wiedergegeben werden kann. Eine gelbe Renderleiste weist auf einen ungerenderten Abschnitt hin, der wahrscheinlich nicht gerendert werden muss, damit er in Echtzeit und bei voller Framerate wiedergegeben werden kann. Unabhängig von der Vorschauqualität sollten Abschnitte mit roten oder gelben Renderleisten gerendert werden, bevor Sie sie auf Band exportieren. Eine grüne Renderleiste kennzeichnet einen Abschnitt, mit dem bereits gerenderte Vorschaudateien verknüpft sind.
Sequenzen verweisen auf Vorschaudateien ähnlich wie auf Originalmaterial. Wenn Sie Vorschaudateien im Datei-Browser von Windows oder Mac anstatt im Projektfenster verschieben oder löschen, werden Sie beim nächsten Öffnen des Projekts aufgefordert, nach den Vorschaudateien zu suchen oder diese zu überspringen.
Sie können eine Sequenz so anpassen, dass die Vorschau von unkomprimiertem 10-Bit-Filmmaterial oder unkompromiertem 8-Bit-Filmmaterial in einer Vorschau angezeigt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von Sequenzen mit unkomprimierter Videowiedergabe.
In diesen häufig gestellten Fragen zu Adobe-Foren erhalten Sie einen Überblick über die Bedeutung der roten oder gelben Leiste in einer Sequenz.
Ziehen Sie die Arbeitsbereichsleiste auf den Bereich, der in der Vorschau erscheinen soll. Stellen Sie sicher, dass Sie die Arbeitsbereichsleiste beim Ziehen im mittleren, gekennzeichneten Bereich anfassen, da Sie anderenfalls den Abspielkopf verschieben.
Ziehen Sie die Arbeitsbereichsmarken (an den Enden der Arbeitsbereichsleiste), um den Anfang und das Ende des Arbeitsbereichs festzulegen.
Platzieren Sie den Abspielkopf und drücken Sie Alt + [ (Windows) bzw. Wahltaste + [ (Mac OS), um den Anfang des Arbeitsbereichs zu definieren.
Platzieren Sie den Abspielkopf und drücken Sie Alt + ] (Windows) bzw. Wahltaste + ] (Mac OS), um das Ende des Arbeitsbereichs zu definieren.
Doppelklicken Sie auf die Arbeitsbereichsleiste, um ihre Größe an die Breite der Zeitleiste oder an die Länge der gesamten Sequenz anzupassen, je nachdem, was kürzer ist. Damit die gesamte Sequenz als Arbeitsbereich definiert werden kann, muss die gesamte Sequenz im Schnittfenster sichtbar sein.
Wenn Sie den Arbeitsbereich für die Festlegung eines Bereichs für das Rendering einstellen, werden die entsprechenden Optionen im Menü „Sequenz“: „Rendern von Effekten im Arbeitsbereich“ und „Gesamten Arbeitsbereich rendern“ angezeigt. Ein Befehl für „Renderdateien des Arbeitsbereichs löschen“ ist ebenfalls verfügbar. Diese Optionen werden im Menü „Sequenz“ nicht angezeigt, wenn die Arbeitsbereichsleiste nicht aktiviert ist.
Wenn Sie den Cursor auf die Arbeitsbereichsleiste bewegen, wird eine QuickInfo angezeigt, die den Start-Timecode, den Ende-Timecode und die Dauer der Arbeitsbereichsleiste angibt.
Markieren Sie In- und Out-Points für den Bereich der Sequenz, die Sie rendern möchten.
Bei Markierung von In- und Out-Points zur Festlegung eines Bereichs für das Rendering werden entsprechende Optionen im Menü „Sequenz“ angezeigt: „Effekte im In/Out-Bereich rendern“ und „Von In bis Out rendern“. Ein Befehl „Renderdateien des In/Out-Bereichs löschen“ ist auch verfügbar. Diese Optionen werden nicht im Menü „Sequenz“ angezeigt, wenn die Arbeitsbereichsleiste aktiviert ist.
Sie können beliebige Teile einer Sequenz bearbeiten, die unter einer roten Renderleiste liegen. Sie können auch durch Festlegen der In- und Out-Points einen Bereich der Sequenz festlegen, den Sie rendern möchten.
Rendern Sie eine Vorschaudatei für einen Bereich einer Sequenzeinstellung mithilfe von In- und Out-Points:
Effekte im In/Out-Bereich rendern
Rendert die Abschnitte der Videospuren, die innerhalb der In- und Out-Points liegen und eine rote Renderleiste aufweisen. Alternativ können Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS) drücken.
In/Out-Bereich rendern
Rendert die Abschnitte der Videospuren, die innerhalb der In- und Out-Points liegen und eine rote oder gelbe Renderleiste aufweisen.
Audiodaten rendern
Rendert eine Vorschaudatei für die Abschnitte der Audiospuren, die innerhalb des Arbeitsbereichs liegen.
Sie können in Premiere Pro festlegen, dass die Audiospuren bei jedem Rendering der Videospuren gerendert werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Rendern von Audio beim Rendern von Video.
Die für das Rendering benötigte Zeit hängt von den Systemressourcen und der Komplexität des Segments ab.
Diese Optionen sind nicht verfügbar, wenn der Arbeitsbereich aktiviert ist.
Aktivieren Sie in den Sequenzeinstellungen die Option „Maximale Render-Qualität“, um die Qualität von Bewegungen in gerenderten Vorschaudateien zu optimieren. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellungen.
Standardmäßig rendert Premiere Pro keine Audiospuren, wenn Sie entweder „Sequenz“ > „Effekte im Arbeitsbereich rendern“ oder „Sequenz“ > „Gesamten Arbeitsbereich rendern“ auswählen. Allerdings kann es bei der Wiedergabe zu Problemen kommen, wenn der Datendurchsatz Ihrer Festplatte nicht ausreicht, um den Datenstrom beim Mischen mehrerer Audio- und Videosignale in einer komplexen Sequenz aufrechtzuerhalten. Sie können diese Standardeinstellung ändern, sodass Premiere Pro beim Rendern von Videovorschauen automatisch immer auch Audiovorschauen rendert.
Wenn Sie eine Vorschau rendern, erstellt Premiere Pro Dateien auf der Festplatte. Diese Vorschaudateien enthalten die Ergebnisse aller von Premiere Pro während einer Vorschau verarbeiteten Effekte. Wenn Sie denselben Arbeitsbereich mehrmals in einer Vorschau anzeigen, ohne Änderungen vorzunehmen, werden die Vorschaudateien von Premiere Pro sofort wiedergegeben. Die Sequenz wird nicht erneut verarbeitet. Premiere Pro speichert die Vorschaudateien in einen von Ihnen angegebenen Ordner. Entsprechend sparen die Vorschaudateien auch Zeit, wenn Sie das endgültige Videoprogramm exportieren, da dann auf die bereits verarbeiteten und gespeicherten Effekte zurückgegriffen werden kann.
Adobe Media Encoder verwendet die Vorschaudateien von Premiere Pro nicht automatisch zur Kodierung. Damit die Vorschaudateien von Premiere Pro verwendet werden, müssen Sie diese Option im Adobe Media Encoder für jeden Kodierungsprozess einzeln auswählen.
Um noch mehr Zeit zu sparen, behält Premiere Pro vorhandene Vorschaudateien nach Möglichkeit bei. Vorschaudateien werden bei der Bearbeitung des Projekts mit dem zugehörigen Segment der Sequenz verschoben. Wird ein Segment einer Sequenz geändert, schneidet Premiere Pro die entsprechende Vorschaudatei automatisch zu und speichert das verbleibende unveränderte Segment.
Löschen Sie nach dem vollständigen Abschluss eines Projekts die Vorschaudateien, um Speicherplatz zu sparen.
Um die Renderdateien für einen Clipbereich zu löschen, passen Sie die Arbeitsbereichsleiste an, sodass sie nur den gewünschten Bereich umfasst. Wählen Sie anschließend „Sequenz“ > „Renderdateien im Arbeitsbereich löschen“. Die Vorschaudateien, die mit einem Clip im Arbeitsbereich oder einem Teil davon verknüpft sind, werden gelöscht.
Um alle Renderdateien für eine Sequenz zu löschen, wählen Sie „Sequenz“ > „Renderdateien löschen“.
Sie können eine Tastenkombination zum Löschen der Renderdateien einrichten.
Sie können eine Option einstellen, mit der Sequenzen automatisch rollen, die breiter als der im betreffenden Schnittfenster sichtbare Bereich sind.
Kein Bildlauf
Sequenz scrollt nicht.
Seitenbildlauf
Die Sequenz rollt seitenweise durch den sichtbaren Bereich eines Schnittfensters. Dies ist die Standardoption.
Langsamer Bildlauf
Abspielkopf bleibt in der Mitte des sichtbaren Bereichs, während die Sequenz unterhalb davon rollt.
Sie können die Sequenz auf jedem an Ihren Computer angeschlossenen Bildschirm anzeigen lassen. Soll die Sequenz auf einem Fernsehbildschirm angezeigt werden, muss die entsprechende Hardware mit einem Videoanschluss für den Bildschirm vorhanden sein.
Einige Videokarten und Systemsoftwareprodukte unterstützen einen vom Desktop unabhängigen Fernsehbildschirm. Andere unterstützen einen zweiten Computermonitor mit einer Erweiterung des Desktops, sodass dieser den Arbeitsbereich der Anwendung erweitern kann. Weitere Informationen finden Sie in den Dokumentationen zur Grafikkarte und Betriebssystemsoftware.
Wenn Sie ein DV-Projekt bearbeiten, können Sie eine Vorschau der Sequenz über die IEEE 1394-Verbindung und einen Camcorder oder Videorekorder auf einem Fernsehbildschirm anzeigen.
Im HDV-Modus kann möglicherweise keine Vorschau per Camcorder oder Videorekorder auf einem Fernsehbildschirm angezeigt werden. Stellen Sie stattdessen den DV- oder Auto-Modus ein.
Anzeige des Videos auf dem Desktop während der Wiedergabe
Gibt an, ob die Wiedergabe auf dem Programmmonitor erfolgen soll. Deaktivieren Sie diese Option, damit die Wiedergabe nur durch den in der Option „Externes Gerät“ festgelegten externen Bildschirm erfolgt. Ist in der Option „Externes Gerät“ kein Gerät festgelegt, wird „Desktop-Video“ ausgewählt, damit die Wiedergabe auf dem Programmmonitor erfolgt.
Externes Gerät
Legt ein externes Gerät fest, auf dem die Wiedergabe des Videos erfolgt.
Seitenverhältnis-Konvertierung
Bestimmt, wie das Pixel-Seitenverhältnis für DV-Projekte konvertiert wird.
Desktop-Audio
Stellt die Audiowiedergabe auf den Computer ein.
Audio des externen Gerätes
Stellt die Audiowiedergabe auf ein verbundenes externes Audiogerät ein.
Export: Externes Gerät
Aktiviert den Export auf ein Band für das festgelegte Gerät. Diese Option hat keine Auswirkung auf die Wiedergabe auf einem externen Gerät während des Exports.
Videoausgabe deaktivieren, wenn Premiere Pro im Hintergrund ausgeführt wird
Deaktiviert die Videoausgabe auf dem externen Bildschirm, wenn Premiere Pro nicht die aktive Anwendung auf Ihrem Desktop ist.
24p-Umwandlungsmethode
Legt die Umwandlungsmethode für 24p-Material fest. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellen von 24P-Wiedergabeoptionen.
Zwischen der Wiedergabe auf dem Desktop und der Wiedergabe auf einem Fernseher über Camcorder/Videorekorder kann eine kurze Verzögerung eintreten. Wenn die Video- und Audiowiedergabe nicht mehr synchron erfolgt, versuchen Sie, beide Komponenten über dasselbe Gerät in einer Vorschau anzeigen zu lassen.
Video-Anwendungen von Adobe können automatisch eine eindeutige Dokumentenkennung in jede importierte Datei einfügen. Durch die eindeutigen Kennungen wird erreicht, dass jede Anwendung auf dieselben im Cache gespeicherten Vorschauen und angepassten Audiodateien zugreift, damit kein zusätzliches Rendern und Anpassen erforderlich ist.
Wählen Sie im Dialogfeld „Voreinstellungen“ > „Medien“ (in Soundbooth „Metadaten“) die Option „XMP-IDs bei Import in Dateien schreiben“.
Dies ist eine globale Einstellung, d. h. eine Änderung wirkt sich auf sämtliche Video-Anwendungen von Adobe aus. Außerdem bewirkt diese Einstellung, dass das Datum der letzten Dateiänderung durch das Einfügen der Kennungen geändert wird.
Um beim Übertragen eines Projekts auf einen anderen Computer die Zeit für das Rendern zu reduzieren, sollten Sie sowohl zwischengespeicherte Dateien als auch die Originaldateien verschieben.
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