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Überfüllungsfarbe (Acrobat Pro)

  1. Acrobat-Benutzerhandbuch
  2. Einführung in Acrobat
    1. Über den Desktop, Mobilgeräte und Webbrowser auf Acrobat zugreifen
    2. Übersicht über die neue Acrobat-Version
    3. Neue Funktionen in Acrobat 
    4. Tastaturbefehle
    5. Systemanforderungen
  3. Arbeitsbereich
    1. Grundlagen des Arbeitsbereichs
    2. Öffnen und Anzeigen von PDF-Dateien
      1. PDF-Dateien öffnen
      2. Durch PDF-Seiten blättern
      3. Anzeigen von PDF-Voreinstellungen
      4. PDF-Ansichten anpassen
      5. Miniaturansichtsvorschau von PDF-Dateien aktivieren
      6. PDF in Browser anzeigen
    3. Arbeiten mit Online-Speicherkonten
      1. Über Box auf Dateien zugreifen
      2. Über Dropbox auf Dateien zugreifen
      3. Über OneDrive auf Dateien zugreifen
      4. Über SharePoint auf Dateien zugreifen
      5. Über Google Drive auf Dateien zugreifen
    4. Acrobat und macOS
    5. Acrobat-Benachrichtigungen
    6. Raster, Hilfslinien und Abmessungen in PDF-Dateien
    7. PDF-Dateien in asiatischen Sprachen, Kyrillisch und Sprachen mit Schreibrichtung von rechts nach links
  4. PDF-Dateien erstellen
    1. Überblick über die PDF-Erstellung
    2. Erstelle PDF-Dateien mit Acrobat
    3. PDF-Dateien mit PDFMaker erstellen
    4. Den Adobe PDF-Drucker verwenden
    5. Webseiten in PDF konvertieren
    6. PDF-Dateien erstellen mit Acrobat Distiller
    7. Adobe PDF-Konvertierungseinstellungen
    8. PDF-Schriftarten
  5. Bearbeiten von PDF-Dateien
    1. Text in PDF-Dateien bearbeiten
    2. Bilder oder Objekte in einer PDF-Datei bearbeiten
    3. PDF-Seiten drehen, verschieben, löschen und neu nummerieren
    4. Gescannte PDF-Dokumente bearbeiten
    5. Fotos von Dokumenten optimieren, die mit einer mobilen Kamera aufgenommen wurden
    6. PDF-Dateien optimieren
    7. PDF-Eigenschaften und Metadaten
    8. Verknüpfungen und Anlagen in PDF-Dateien
    9. PDF-Ebenen
    10. Miniaturseiten und Lesezeichen in PDF-Dateien
    11. In Webseiten konvertierte PDF-Dateien
    12. Einrichten von PDF-Dateien für eine Präsentation
    13. PDF-Artikel
    14. PDF-Dateien mit Geodaten
    15. Anwenden von Aktionen und Skripts auf PDF-Dateien
    16. Standardschriftart zum Hinzufügen von Text ändern
    17. Seiten aus PDF-Dateien löschen
  6. Scannen und OCR
    1. Dokumente in PDF-Dateien scannen
    2. Dokumentfotos verbessern
    3. Fehlerbehebung bei Scannerproblemen beim Scannen mit Acrobat
  7. Formulare
    1. PDF-Formulare – Grundlagen
    2. Formulare in Acrobat neu erstellen
    3. Erstellen und Verteilen von PDF-Formularen
    4. PDF-Formulare ausfüllen
    5. Eigenschaften von PDF-Formularfeldern
    6. Ausfüllen und Signieren von PDF-Formularen
    7. Einstellen von Aktionsschaltflächen in PDF-Formularen
    8. Veröffentlichen von interaktiven Webformularen im PDF-Format
    9. PDF-Formularfelder – Grundlagen
    10. PDF-Barcodeformularfelder
    11. Daten in PDF-Formularen erfassen und verwalten
    12. Info über Formular-Tracker
    13. Hilfe zu PDF-Formularen
    14. PDF-Formulare per E-Mail oder über einen internen Server an Empfänger senden
  8. Dateien zusammenführen
    1. Dateien in einem PDF-Dokument kombinieren oder zusammenführen
    2. PDF-Seiten drehen, verschieben, löschen und neu nummerieren
    3. Kopfzeilen, Fußzeilen und Bates-Nummerierung zu PDF-Dateien hinzufügen
    4. PDF-Seiten zuschneiden
    5. Wasserzeichen zu PDF-Dateien hinzufügen
    6. Hintergründe zu PDF-Dateien hinzufügen
    7. Komponentendateien in einem PDF-Portfolio
    8. PDF-Portfolios veröffentlichen und freigeben
    9. Überblick über PDF-Portfolios
    10. PDF-Portfolios erstellen und anpassen
  9. Freigabe, Überprüfungen und Kommentare
    1. PDF-Dateien online freigeben und verfolgen
    2. Textänderungen markieren
    3. Vorbereitungen für eine PDF-Überprüfung
    4. Starten einer PDF-Überprüfung
    5. Hosten von gemeinsamen Überprüfungen auf SharePoint- und/Office 365-Sites
    6. An der Überprüfung einer PDF teilnehmen
    7. PDF-Dateien Kommentare hinzufügen
    8. Hinzufügen eines Stempels zu einer PDF-Datei
    9. Genehmigungsvorgänge
    10. Verwalten von Kommentaren | Anzeigen, Beantworten, Drucken
    11. Kommentare importieren und exportieren
    12. PDF-Überprüfungen protokollieren und verwalten
  10. Speichern und Exportieren von PDFs
    1. PDF-Dokumente speichern
    2. PDF-Dateien nach Word konvertieren
    3. Konvertieren von PDF-Dateien in PPTX
    4. Konvertieren von PDF-Dateien in XLSX- oder XML-Format
    5. PDF-Dateien nach JPG konvertieren
    6. Konvertieren von PDF-Dateien in PNG
    7. PDF-Dateien in andere Dateiformate konvertieren oder exportieren
    8. Dateiformatoptionen für PDF-Export
    9. PDF-Inhalte wiederverwenden
  11. Sicherheit
    1. Erweiterte Sicherheitseinstellung für PDF-Dateien
    2. PDF-Dokumente durch Passwörter schützen
    3. Verwalten digitaler IDs
    4. Dokumente durch Zertifikate schützen
    5. Öffnen gesicherter PDF-Dateien
    6. Vertrauliche Inhalte aus PDF-Dateien entfernen
    7. Einrichten von Sicherheitsrichtlinien für PDF-Dateien
    8. Sicherheitsmethode für PDF-Dateien auswählen
    9. Sicherheitswarnungen beim Öffnen eines PDF-Dokuments
    10. Sichern von PDF-Dateien mit dem Adobe Experience Manager
    11. Geschützte Ansicht für PDF-Dateien
    12. Überblick über die Sicherheit in Acrobat und in PDF-Dateien
    13. JavaScript als Sicherheitsrisiko in PDF-Dateien
    14. Anhänge stellen Sicherheitsrisiken dar
    15. Links in PDF-Dateien zulassen oder blockieren
  12. Elektronische Signaturen
    1. PDF-Dokumente signieren
    2. Signatur auf mobilen Endgeräten aufzeichnen und überall verwenden
    3. Dokumente zum e-Signieren senden
    4. Webformular erstellen
    5. Mehrere E-Signaturen gleichzeitig anfordern
    6. Online-Zahlungen einziehen
    7. Branding für dein Konto
    8. Informationen zu zertifikatbasierten Signaturen
    9. Zertifikatbasierte Signaturen
    10. Validieren digitaler Signaturen
    11. Adobe Approved Trust List
    12. Vertrauenswürdige Identitäten verwalten
  13. Gedruckt wird
    1. Grundlegende Druckaufgaben bei PDF-Dateien
    2. Drucken von Broschüren und PDF-Portfolios
    3. Erweiterte Einstellungen zum Drucken von PDF-Dateien
    4. In PDF drucken
    5. Drucken von Farben in PDF-Dateien (Acrobat Pro)
    6. Drucken von PDF-Dateien in Sondergrößen
  14. Barrierefreiheit, Tags und Umfließen
    1. PDF erstellen und Barrierefreiheit prüfen
    2. Ein-/Ausgabehilfe-Funktionen in PDF-Dateien
    3. Werkzeug „Leserichtung“ für PDF-Dateien
    4. PDF-Dokumente mit den Funktionen „Ein-/Ausgabehilfe“ und „Umfließen“ lesen
    5. Dokumentstruktur mit den Bedienfeldern „Inhalt“ und „Tags“ bearbeiten
    6. Barrierefreie PDF-Dateien erstellen
    7. Cloudbasiertes automatisches Tagging
  15. Suchen und indizieren
    1. PDF-Indexe erstellen
    2. PDF-Dokumente durchsuchen
  16. Multimedia und 3D-Modelle
    1. Audio, Video und interaktive Objekte zu PDFs hinzufügen
    2. Hinzufügen von 3D-Modellen zu PDF-Dateien (Acrobat Pro)
    3. Anzeigen von 3D-Modellen in PDF-Dateien
    4. Interaktiv mit 3D-Modellen arbeiten
    5. Messen von 3D-Objekten in PDF-Dateien
    6. Einstellen von 3D-Ansichten in PDF-Dateien
    7. 3D-Inhalte in PDF-Dateien aktivieren
    8. Hinzufügen von Multimedia zu PDF-Dateien
    9. Kommentieren von 3D-Designs in PDF-Dateien
    10. Wiedergabe von Video-, Audio- und Multimediaformaten in PDF
    11. Hinzufügen von Kommentaren zu Videos
  17. Druckproduktionswerkzeuge (Acrobat Pro)
    1. Übersicht über Werkzeuge für die Druckproduktion
    2. Druckermarken und Haarlinien
    3. Ausgabevorschau
    4. Transparenz-Reduzierung
    5. Farbkonvertierung und Druckfarbenmanagement
    6. Farbüberfüllung
  18. Preflight (Acrobat Pro)
    1. PDF/X-, PDF/A- und PDF/E-kompatible Dateien
    2. Preflight-Profile
    3. Erweiterte Preflight-Überprüfungen
    4. Preflight-Reporte
    5. Preflight-Ergebnisse, -Objekte und -Ressourcen anzeigen
    6. Ausgabe-Intentionen in PDF-Dateien
    7. Korrektur von Problembereichen mit dem Preflight-Werkzeug
    8. Automatisierung der Dokumentanalyse mit Droplets oder Preflight-Aktionen
    9. Analyse von Dokumenten mit dem Preflight-Werkzeug
    10. Zusätzliche Prüfungen im Preflight-Werkzeug
    11. Preflight-Bibliotheken
    12. Preflight-Variablen
  19. Farbmanagement
    1. Gewährleisten konsistenter Farben
    2. Farbeinstellungen
    3. Farbmanagement für Dokumente
    4. Arbeiten mit Farbprofilen
    5. Informationen zum Farbmanagement

Vorbereitung

Wir entwickeln ein neues, intuitiveres Produkterlebnis. Wenn der hier abgebildete Bildschirm nicht mit deiner Produktoberfläche übereinstimmt, wechsle zur Registerkarte Hilfe für deine aktuelle Oberfläche.

Druckfarbenüberfüllung

Beim Offsetdruck ist die präzise Ausrichtung von entscheidender Bedeutung, wenn mehrere Druckfarben auf einer Seite verwendet werden sollen, um Lücken an den Berührungspunkten der Druckfarben zu vermeiden. Es ist jedoch schwierig, auf jedem Blatt die perfekte Ausrichtung zu erzielen, was zu Registerfehlern und unbeabsichtigten Lücken zwischen den Druckfarben führt.

Um Registerungenauigkeiten zu kompensieren, kannst du die Überfüllungsfunktion verwenden. Dabei wird ein Objekt leicht erweitert, sodass es sich mit einem anderen farbigen Objekt überlappt. Standardmäßig spart eine Druckfarbe alle darunter liegenden Druckfarben aus, um eine Farbmischung zu vermeiden. Überfüllungen erfordern Druckfarben, die überdruckt werden müssen, was mindestens eine teilweise Überlappung und eine bessere Ausrichtung ermöglicht.

Passungenauigkeit ohne Überfüllung (links) und mit Überfüllung (rechts)
Passungenauigkeit ohne Überfüllung (links) und mit Überfüllung (rechts)

Überfüllen bedeutet normalerweise Ausbreiten - ein helles Objekt wird in ein dunkles Objekt erweitert. Mit diesem Ansatz wird sichergestellt, dass die sichtbaren Kanten des Objekts oder Textes durch die dunklere Farbe definiert werden. Wenn du die hellere Farbe etwas in die dunklere Farbe ausdehnst, bleibt die visuelle Kante intakt.

Adobe In-RIP-Überfüllung

Acrobat ermöglicht automatisches Überfüllen für Farbdokumente mit der Adobe In-RIP-Überfüllungsengine, die auf Adobe PostScript-Ausgabegeräten verfügbar ist, die dies unterstützen.

Die In-RIP-Überfüllungsengine berechnet und wendet Anpassungen an Text- und Grafikkanten im gesamten Dokument präzise an. So kannst du effektiv Überfüllungen für verschiedene Teile eines Objekts erstellen, selbst wenn mehrere Hintergrundfarben überlagert werden. Überfüllungsanpassungen erfolgen automatisch und du kannst Überfüllungsvorgaben für bestimmte Seitenbereiche erstellen. Überfüllungseffekte sind nur bei Farbauszügen sichtbar, die von der Überfüllungsengine generiert werden, nicht aber auf dem Bildschirm innerhalb des Programms.

Die Überfüllungsengine erkennt kontrastierende Farbkanten und wendet Überfüllungen auf der Grundlage neutraler Dichten (Helligkeit oder Dunkelheit) benachbarter Farben an, häufig indem hellere Farben auf dunklere ausgedehnt werden. Du kannst die Ergebnisse der Überfüllungsengine über die Paletteneinstellungen der Überfüllungsvorgaben ändern.

Zum Verwenden der Adobe In-RIP-Überfüllung benötigst du Folgendes:

  • Einen PostScript-Drucker, bei dem die entsprechende PPD-Datei (Beschreibung des PostScript-Druckers) über den Betriebssystemtreiber ausgewählt wurde.
  • Ein Adobe PostScript Level 2- oder höheres Ausgabegerät mit einem RIP, der Adobe In-RIP Trapping unterstützt. Wende dich an den Hersteller oder Druckdienstleister, um die Unterstützung für das Adobe von In-RIP Überfüllung auf deinem PostScript-Ausgabegerät zu bestätigen.

PDF überfüllen

Das Überfüllen ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Farb-, Tinten- und Druckfaktoren beeinflusst wird. Die richtigen Einstellungen hängen von deinen spezifischen Pressenbedingungen ab. Sofern du dich nicht mit deinem Druckdienstleister beraten hast, solltest du die Standardeinstellungen für Überfüllungen nicht ändern.

Führe bei Bedarf die folgenden Schritte aus, um eine Überfüllungsvorgabe mit benutzerdefinierten Einstellungen für dein Dokument und die Druckmaschinenbedingungen zu erstellen:

  1. Wähle im Menü Alle Werkzeuge die Option Druckproduktion verwenden > Überfüllungsvorgaben.

  2. Erstelle die Überfüllungsvorgabe und weise sie einem Seitenbereich zu.

  3. Wähle als nächstes  , um das Dialogfeld „Drucken“ zu öffnen, und führe die folgenden Schritte aus:

    1. Wähle Erweitert und wähle Ausgabe aus der linken Liste. 
    2. Wähle als Farbe „In-RIP-Separationen“.
    3. Wähle für „Überfüllung“ die Option „Adobe In-RIP“.
      Hinweis: Diese Option funktioniert nur mit Ausgabegeräten, die Adobe In-RIP-Überfüllung unterstützen.
  4. Wähle im Abschnitt „Ausgabe“ Druckfarbenverwaltung.
    Wenn von deinem Druckdienstleister empfohlen, kannst du die folgenden Optionen für bestimmte Druckfarben anpassen:

    • Typ: Wähle einen Druckfarbentyp zur Beschreibung der ausgewählten Druckfarbe aus.
    • Neutrale Dichte: Gib bei Bedarf einen anderen Wert als den Standardwert ein.
    • Überfüllungsequenz: Lege die Reihenfolge fest, in der Farben gedruckt werden, indem du einen Wert eingibst.
  5. Lege weitere Druckoptionen fest und klicke anschließend auf OK, um dein Dokument zu drucken.
    Hinweis: Präzise Überfüllungseinstellungen sorgen für bessere Druckergebnisse, daher solltest du dies immer mit deinem Druckdienstleister überprüfen, bevor du Änderungen vornimmst.

Einstellungen mit Überfüllungsvorgaben festlegen

Eine Überfüllungsvorgabe ist eine Sammlung von Überfüllungseinstellungen, die du auf eine Seite oder einen Seitenbereich in einem PDF-Dokument anwenden kannst. Verwende das Dialogfeld Überfüllungsvorgaben zum Festlegen von Überfüllungseinstellungen und Speichern einer Sammlung von Einstellungen als Überfüllungsvorgabe. Wenn du keine Überfüllungsvorgabe auf den Überfüllungs-Seitenbereich anwendest, wird die Überfüllungsvorgabe „[Standard]“ für diesen Seitenbereich verwendet.

Hinweis:

In Acrobat werden Überfüllungsvorgaben und deren Zuweisungen nur auf das Dokument angewendet, während es geöffnet ist. Die Überfüllungseinstellungen werden nicht in der PDF-Datei gespeichert. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Acrobat von InDesign, wobei Überfüllungsvorgaben und deren Zuweisungen mit dem InDesign-Dokument gespeichert werden.

Erstellen oder Ändern einer Überfüllungsvorgabe

  1. Wähle im Menü Alle Werkzeuge die Option Druckproduktion verwenden Überfüllungsvorgaben.

  2. Wähle eine vorhandene Vorgabe aus und klicke auf Erstellen.

  3. Lege im Dialogfeld Neue Überfüllungsvorgabe die folgenden Details fest und wähle dann OK:

    • NameGib einen Namen für die Voreinstellung ein. Der Name dieser beiden Vorgaben kann nicht geändert werden: „[Keine Überfüllungsvorgabe]“ und „[Standard]“.
    • Überfüllungsbreite: Gib Werte für die Stärke der Überlappung von Druckfarben ein.
    • Erscheinungsbild der ÜberfüllungLege Optionen zum Steuern des Verbindens und Trennens von Überfüllungen fest.
    • BilderLege fest, wie Überfüllungen bei Bildern erfolgen.
    • ÜberfüllungsgrenzwerteGib Werte ein, um die Bedingungen für eine Überfüllung festzulegen. Auf die hier auszuwählenden Werte haben viele Faktoren Einfluss. Weitere Informationen dazu erhältst du bei deiner Druckerei oder in den anderen Themen zur Überfüllung.
  4. Um eine Überfüllungsvorgabe zu löschen, wähle diese im Dialogfeld „Überfüllungsvorgaben“ aus und wähle dann Löschen.

    Hinweis: Diese beiden Vorgaben können nicht gelöscht werden: „[Keine Überfüllungsvorgabe]“ und „[Standard]“.

Überfüllungsvorgaben Seiten zuweisen

Du kannst eine Überfüllungsvorgabe einem Dokument oder einem Seitenbereich im Dokument zuweisen. Seiten ohne aneinander angrenzende Farben werden schneller gedruckt, wenn du die Überfüllung für diese Seiten deaktivierst. Überfüllung wird erst beim Drucken des Dokuments angewendet.

Zuweisen des Dialogfelds Überfüllungsvorgaben
Unter „Überfüllungszuweisungen“ werden die Vorgaben aufgeführt, die du auf Seiten angewendet hast. Die Zuweisungen werden jedes Mal aktualisiert, wenn du auf „Zuweisen“ klickst.

  1. Klicke im Dialogfeld Überfüllungsvorgaben auf Zuweisen.

  2. Wähle im Dialogfeld Überfüllungsvorgaben zuweisen die Überfüllungsvorgabe aus, die du anwenden möchtest.

  3. Wähle die Seiten aus, auf die du die Überfüllungsvorgabe anwenden möchtest.
  4. Wähle Zuweisen.

    Hinweis:

    Wenn du auf „OK“ klickst, ohne zuvor auf „Zuweisen“ geklickt zu haben, wird das Dialogfeld ohne Übernahme der Änderungen an den Überfüllungsvorgaben geschlossen. Überfüllungszuweisungen, die zuvor mit der Schaltfläche „Zuweisen“ vorgenommen wurden, bleiben erhalten.

  5. Nachdem du die Überfüllungsvorgaben zugewiesen hast, wähle OK.

Überfüllung für ausgewählte Seiten deaktivieren

  1. Klicke im Dialogfeld Überfüllungsvorgaben auf Zuweisen.

  2. Wähle die Seiten aus, für die Überfüllungen deaktiviert werden sollen, und wähle dann im Menü Überfüllungsvorgabe die Option [Nein Überfüllungsvorgabe].

  3. Wähle Zuweisen und anschließend OK.

Optionen für Überfüllungsvorgaben

Du kannst Optionen für Überfüllungsvorgaben während der Erstellung oder der Bearbeitung einer Überfüllungsvorgabe ändern. Diese Optionen für die Überfüllungsvorgaben sind auch in Acrobat und InDesign verfügbar.

In Acrobatkannst du Überfüllungsvorgaben anzeigen, indem du im Menü Alle WerkzeugeDruckproduktion verwenden > Überfüllungsvorgaben navigierst.

Klicke in InDesign auf Fenster > Ausgabe > Überfüllungsvorgaben.

Überfüllungsbreiten

Die Überfüllungsbreite bezieht sich auf den Überlappungsbetrag für jede Überfüllung und variiert basierend auf Papiereigenschaften, Rasterlinealen und Druckmaschinenbedingungen. Mit deiner Druckerei kannst du die geeignete Überfüllungsbreiten für deinen Auftrag ermitteln.

Hier sind die Standardeinstellungen:

  • Standard: Gibt die Überfüllungsbreite in Punkten für alle Farben außer Schwarz an, die standardmäßig auf 0p0,25 festgelegt ist.
  • Schwarz: Bestimmt das Maß der Überfüllung von Druckfarben in die Farbe Schwarz das so genannte Zurückhaltungsmaß. Dies ist der Abstand zwischen schwarzen Kanten und darunter liegenden Druckfarben für das Überfüllen von tiefem Schwarz. Der Standardwert ist 0p0,5. Er wird oft auf das 1,5- bis 2-fache des Standardwerts für die Überfüllungsbreite eingestellt.

Bei InDesign bestimmt der Wert, den du für „Schwarze Farbe“ festlegst, die Überfüllungsbreite für Schwarz (Festkörper) oder Schwarz (Fett). Tiefschwarz ist eine Kombination aus Prozessschwarz (K) und Farbtinten, um eine höhere Deckkraft und eine sattere Farbe zu erzielen.

Wende dich an deine Druckerei, um sicherzustellen, dass du die richtigen Überfüllungsbreiten für optimale Druckergebnisse verwendest.

Hinweis:

(InDesign) Wenn du die anwendungsinterne Überfüllung wählst und für die Überfüllungsbreiten „Standard“ oder „Schwarz“ einen Wert von über 4 Punkt festlegst, wird die resultierende Überfüllungsbreite auf 4 Punkt beschränkt. Es wird jedoch weiterhin der festgelegte Wert angezeigt, da beim Wechsel zur Adobe In-RIP-Überfüllung die Überfüllungsgrenzwerte über 4 Punkt wie festgelegt angewendet werden.

Erscheinungsbild der Überfüllung

Beim Überfüllen bezieht sich eine Verknüpfung auf den gemeinsamen Endpunkt, an dem zwei Überfüllungskanten aufeinandertreffen. Du kannst die Form der äußeren Ecke von zwei Überfüllungssegmenten und den Schnittpunkt von drei Überfüllungen steuern.

  • Eckenformat: Mit dieser Option kannst du die Form der äußeren Ecke für zwei Überfüllungssegmente auswählen. Du hast drei Möglichkeiten: „Gehrung“, „Abgerundet“ und „Abgeflachte Kante“. Der Standardwert ist „Gehrung“, wodurch die Kompatibilität mit früheren Versionen der Adobe Überfüllungsengine gewährleistet wird.
Beispiele für Überfüllungskanten
Beispiele für Überfüllungskanten (von links nach rechts): Gehrung, Abgerundete Kante, Abgeflachte Kante

  • Abschlussformat: Für die Schnittmenge von Dreiwege-Überfüllungen kannst du zwischen „Gehrung“ (Standard) und „Überlappung“ wählen. Mit „Gehrung“ wird das Ende der Überfüllung geformt, um Schnittmengen von Objekten zu vermeiden. „Überlappung“ beeinflusst die Form der erstellten Überfüllung durch das Objekt mit der hellsten neutralen Dichte, das zwei oder mehr dunklere Objekte überschneidet. Das Ende der hellsten Überfüllung legt sich um den Punkt, an dem sich die drei Objekte überschneiden.

Du kannst mit diesen Einstellungen experimentieren, um die gewünschten Überfüllungsergebnisse zu erzielen. Wende dich an deinen Druckdienstleister, um weitere Informationen zu erhalten.

Nahansicht von Beispielen für Überfüllungsenden
Nahansicht von Beispielen für Überfüllungsenden: „Gehrung“ (links) und „Überlappung“ (rechts)

Überfüllungsgrenzwerte

Schritt

  • Schritt: Diese Einstellung bestimmt den Farbänderungsschwellenwert, der das Überfüllen auslöst. Einige Aufträge erfordern Überfüllungen für subtile Farbänderungen, während andere Überfüllungen für extremere Änderungen benötigen. Der Wert „Schritt“ gibt an, wie viele Komponenten (wie CMYK-Werte) benachbarter Farben variieren müssen, bevor Überfüllungen erfolgen. Um dies anzupassen, ändere den Wert „Schritt“ im Dialogfeld „Neue Überfüllungsvorgabe“ bzw. „Überfüllungsvorgabeoptionen ändern“. Der Standardwert ist 10 % und ein empfohlener Bereich liegt zwischen 8 % und 20 %. Niedrigere Prozentsätze erhöhen die Empfindlichkeit für Farbunterschiede und erstellen mehr Überfüllungen.
  • Schwarze Farbe: Hiermit wird die minimale Menge an schwarzer Tinte angegeben, die erforderlich ist, bevor die Einstellung für die Überfüllungsbreite für Schwarz angewendet wird. Der Standardwert ist 100 %. Es empfiehlt sich, einen Wert von mindestens 70 % zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  • Schwarzdichte: Gibt den Wert der neutralen Dichte an, bei oder über dem eine Druckfarbe als schwarz gilt. So legst du dunkle Volltonfarben für die Überfüllungsbreite „Schwarz“ fest. Die Standardeinstellung ist 1,6.
  • Fließende Überfüllung: Bestimmt, wann der Überfüllungsmechanismus beginnt, die Mittellinie der Farbgrenze zu überbrücken. Der Wert bezieht sich auf das Verhältnis zwischen den neutralen Dichtewerten der helleren Farbe und der neutralen Dichte der dunkleren Farbe. Wenn du beispielsweise für „Überfüllung mit gleitenden Farben“ den Wert 70 % festlegst, beginnt die Überfüllung, wenn die neutrale Dichte der helleren Farbe 70 % der neutralen Dichte der dunkleren Farbe überschreitet. Wenn die Farben dieselbe neutrale Dichte haben, verbinden sich die Überfüllungen immer mit der Mittellinie, es sei denn, die Option „Überfüllungen verschieben“ ist auf 100 % eingestellt.
  • Überfüllungsfarbreduktion: Hiermit wird gesteuert, wie angrenzende Farbkomponenten zur Reduzierung der Überfüllungsfarbe beitragen. Dadurch wird verhindert, dass durch bestimmte angrenzende Farben (z. B. Pastellfarben) unansehnliche Überfüllungen entstehen, die dunkler als die beiden Farben sind. Wenn du eine Überfüllungsfarbreduktion auf unter 100 % einstellst, wird die Überfüllungsfarbe heller. Mit 0 % wird eine Überfüllung mit einer neutralen Dichte erstellt, die der der dunkleren Farbe entspricht.

Überfüllen importierter Grafiken

Mit einer Überfüllungsvorgabe kannst du Überfüllungen in Bildern sowie zwischen Bitmapbildern (z. B. Fotos und Raster-PDFs) und Vektorobjekten (z. B. Zeichnungen und Vektor-PDFs) steuern. Jede Überfüllungsengine behandelt importierte Grafiken anders. Daher ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, wenn du Überfüllungsoptionen festlegst.

Überfüllungsplatzierung

  • Zentriert: Erstellt eine Überfüllung, die die Kante zwischen Objekten und Bildern verbindet und so eine visuell konsistente Kante bietet.
  • Mit „Abschwächen“ wird eingestellt, dass Objekte das angrenzende Bild überlappen.
  • Neutrale Dichte: Wendet die im gesamten Dokument verwendeten Standardüberfüllungsregeln an. Vorsicht: Das Überfüllen von Fotos mit „Neutrale Dichte“ kann zu unebenen Kanten führen.
  • Mit „Verstärken“ wird eingestellt, dass das Bitmap-Bild das angrenzende Objekt überlappt.

Objekte gegen Bilder überfüllen

  • Stellt sicher, dass Vektorobjekte (z. B. Keylines) mithilfe der ausgewählten Überfüllungsplatzierungseinstellungen Überfüllungen auf Bilder anwenden. Wenn du die Option für Seiten deaktivieren möchtest, bei denen sich Vektorobjekte nicht mit Bildern überlappen, lässt sich die Überfüllung beschleunigen.

Bilder gegen Bilder überfüllen

  • Aktiviert das Überfüllen entlang der Grenzen von überlappenden oder angrenzenden Bitmap-Bildern. Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert.

Bilder intern überfüllen

  • Überfüllt die Farben innerhalb jedes einzelnen Bitmap-Bildes, nicht nur dort, wo sie Vektorgrafiken und Text berühren. Verwende diese Option nur für einfache Bilder mit hohem Kontrast (z. B. Screenshots oder Cartoons). Lass es bei Bildern mit kontinuierlichem Farbton und komplexen Bildern deaktiviert, um schlechte Überfüllungen zu vermeiden und die Überfüllungen zu beschleunigen.

1-Bit-Bilder überfüllen

  • Mit dieser Option wird sichergestellt, dass 1-Bit-Bilder gegen angrenzende Objekte überfüllt werden. Die Einstellungen für Bild-Überfüllungsplatzierung werden nicht beachtet, da 1-Bit-Bilder nur eine Farbe verwenden. Lass es in den meisten Fällen aktiviert. Bei Pixeln mit großen Abständen in 1-Bit-Bildern wird das Bild durch Auswahl dieser Option jedoch möglicherweise abgedunkelt und die Überfüllung verlangsamt.

Schwarze Überfüllungsfarbe

Beim Erstellen oder Bearbeiten von Vorgaben bestimmt der Wert für „Schwarze Farbe“, was als durchgehendes Schwarz und sattes Schwarz angesehen wird. Tiefschwarz ist jede schwarze Farbe, die durch zusätzliche Prozentwerte an Prozessfarben verstärkt wird - ein Unterstützungsraster.

Diese Einstellung ist praktisch, wenn extreme Punktverstärkungen (wie bei minderwertigem Papier) kompensiert werden sollen. In solchen Fällen können schwarze Bereiche unter 100 % als durchgehende Bereiche gedruckt werden. Um dies zu beheben, kannst du Farbtöne von einfarbigem Schwarz verwenden (schwarze Bereiche oder satte Schwarze werden abgeschirmt) und die Einstellung „Schwarze Farbe“ von der Standardeinstellung von 100 % verringern. Diese Einstellung kompensiert die Punktverstärkung und stellt sicher, dass die Überfüllungsengine die richtige Überfüllungsbreite und -platzierung auf schwarze Objekte anwendet.

Wenn eine Farbe den Wert für „Schwarze Farbe“ erreicht, gilt die „Überfüllungsbreite für Schwarz“ für alle angrenzenden Farben, während Bereiche mit sattem Schwarz die „Überfüllungsbreite für Schwarz“ als Keepaway-Überfüllungen verwenden.

Wenn sich Unterstützungsraster bis an die Kante eines schwarzen Bereichs erstrecken, kann jede Fehlregistrierung unerwünschte Lichtscheine erzeugen oder Kanten verzerren. Um dies zu vermeiden, verwendet die Überfüllungsengine „Keepaways“ (Holdbacks) für satte Schwarztöne. Bei „Keepaway“" wird der Abstand zwischen den Unterstützungsrastern und den Kanten umgekehrter oder heller Vordergrundelemente festgelegt, wodurch die Schärfe erhalten bleibt. Du steuerst diesen Abstand, indem du den Wert „Breite der schwarzen Überfüllung“ festlegst.

Hinweis:

Wenn ein dünnes Element überfüllt wird, wie beispielsweise eine schwarze Kontur um Grafiken, setzt der Überfüllungsmechanismus die Überfüllungsbreiteneinstellung für Schwarz außer Kraft und beschränkt die Überfüllung auf die halbe Breite des dünnen Elements.

Anpassen der neutralen Dichtewerte der Druckfarben

Du kannst die Werte der neutralen Dichte (ND) von Druckfarben anpassen, die vom Überfüllungsmechanismus zum Festlegen der genauen Platzierung von Überfüllungen verwendet werden. Die ND-Standardwerte für Prozessdruckfarben basieren auf den ND-Ablesungen von Prozessfarbfeldern, die international unterschiedlichen Industrienormen entsprechen. Die Sprachversion legt fest, welche Norm verwendet wird. Beispielsweise entsprechen die ND-Werte für die amerikanischen und die kanadischen Versionen den Dichtewerten für Vollfarben aus den Specifications for Web Offset Publications (SWOP) der Graphic Arts Technical Foundation of North America. Du kannst die neutrale Dichte von CMYK-Farben an eine landesspezifische Industrienorm anpassen.

In der Überfüllungs-Engine werden die ND-Werte für Volltonfarben aus dem jeweiligen CMYK-Äquivalent abgeleitet. Bei den meisten Volltonfarben können mit den ND-Werten der CMYK-Äquivalente ordnungsgemäße Überfüllungen erstellt werden. Bei Volltonfarben, die sich nicht ohne Weiteres durch CMYK-Farben simulieren lassen, z. B. metallische Farben und Lacke, ist dafür jedoch u. U. eine Anpassung der ND-Werte erforderlich. Durch Eingabe neuer Werte gewährleisten Sie, dass eine Druckfarbe, die vom Auge als dunkler oder heller wahrgenommen wird, auch durch die Überfüllungs-Engine so erkannt wird. Die jeweilige Überfüllungsposition wird dann automatisch angewendet.

Den geeigneten neutralen Dichtewert für eine Druckfarbe erhältst du von deinem Druckanbieter. Am genauesten lässt sich der ND-Wert einer Druckfarbe ermitteln, indem man an einem Farbmuster der Druckfarbe eine Messung mit einem professionellen Densitometer durchführt. Lies die V-Dichte (visuelle Dichte) ab (verwende keine Prozessfilter). Weicht der Wert von der Standardeinstellung ab, gib den neuen Wert in das ND-Textfeld ein.

Hinweis:

Das Ändern der neutralen Dichte für eine Volltonfarbe beeinflusst nur die Überfüllung dieser Farbe, nicht jedoch ihr Erscheinungsbild.

Beachte beim Anpassen von ND-Werten (Neutrale Dichte) die folgenden Richtlinien:

  • Metallische und deckende Druckfarben:
    • Metallische Farben sind in der Regel dunkler als CMYK-Farben, und deckende Farben verdecken die Untergrundfarben.
    • Sowohl für metallische als auch für deckende Volltonfarben solltest du die ND-Werte deutlich höher als die Standardwerte einstellen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Pastelldruckfarben:
    • Pastelldruckfarben sind heller als Prozessäquivalente.
    • Um sicherzustellen, dass sie sich in benachbarte dunklere Farben verteilen, lege den Grauwert auf einen niedrigeren Wert als den Standardwert fest.
  • Andere Volltonfarben:
    • Einige Volltondruckfarben, wie Türkis oder Neon-Orange, können wesentlich dunkler oder heller als die jeweiligen CMYK-Äquivalente sein.
    • Vergleiche gedruckte Farbfelder mit den tatsächlichen CMYK-Farbwerten, um den Unterschied zu ermitteln.
    • Du kannst den ND-Wert der Volltonfarbe dann entsprechend erhöhen oder verringern.
Hinweis:

Wenn du für eine Druckfarbe in der Druckfarbenverwaltung für „Typ“ die Option „Deckend“ oder „Deckend ignorieren“ auswählst, wird die Überfüllung anderer Farben durch deckende Farben verhindert, sofern keine andere deckende Farbe einen höheren ND-Wert hat.

Überfüllung mit Spezialfarben anpassen

Bei der Arbeit mit bestimmten Druckfarben sind spezielle Überfüllungsaspekte zu beachten. Wenn du beispielsweise mit Lack arbeitest, solltest du das Überfüllen nicht beeinträchtigen. Wenn du jedoch bestimmte Bereiche mit einer vollständig undurchsichtigen Farbe überdruckst, sind unter Umständen keine Überfüllungen für die darunterliegenden Elemente erforderlich. Für diese Situationen sind Druckfarbenoptionen verfügbar. Im Allgemeinen solltest du die Standardeinstellungen beibehalten, es sei denn, dein Druckvorstufendienstleister schlägt Änderungen vor.

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Wähle im Fenster Alle Werkzeuge die Option Druckproduktion verwenden > Druckfarbenmanager.
  2. Wähle die Tinte aus, die einer besonderen Behandlung bedarf.
  3. Wähle unter „Typ“ eine der folgenden Optionen aus:
    • Normal: Wähle diese Option für traditionelle CMYK-Farben und für die meisten Volltonfarben aus.
    • Transparent: Ideal für klare Druckfarben, um sicherzustellen, dass darunter liegende Elemente überfüllt werden. Geeignet für Lacke und Dieline-Druckfarben.
    • Deckend: Verwende diese Option für schwere, nicht transparente Druckfarben. Verhindert das Überfüllen der Untergrundfarben, ermöglicht jedoch das Überfüllen entlang der Druckfarbenkanten. Geeignet für metallische Druckfarben.
    • Deckende Ignorieren: Ideal für schwere, nicht transparente Druckfarben, die Untergrundfarben oder entlang der Kanten der Druckfarbe nicht überfüllen sollten. Verwendung für Druckfarben wie Metallic und Lacke, die ungünstig mit anderen Farben interagieren können.
Hinweis:

Die im Dokument verwendeten Spezialdruckfarben und Lacke wurden möglicherweise durch Mischen zweier Volltondruckfarben oder Mischen einer Volltondruckfarbe mit einer oder mehreren CMYK-Farben erstellt.

Überfüllungssequenz anpassen

Die Überfüllungssequenz, auch als Überfüllungsreihenfolge bezeichnet, gibt die Reihenfolge wieder, in der Farben auf der Druckmaschine gedruckt werden, nicht jedoch die Art und Weise, in der Separationen an der Ausgabeeinrichtung erzeugt werden.

Beim Drucken mit mehreren deckenden Farben wie Metallicdruckfarben ist die Überfüllungssequenz entscheidend. Deckende Druckfarben mit niedrigeren Sequenzzahlen breiten sich unter solchen mit höheren Sequenzzahlen aus. Dadurch wird verhindert, dass sich die zuletzt aufgetragene Druckfarbe ausbreitet und dennoch effektive Überfüllungen entstehen.

So passt du die Überfüllungssequenz an:

  1. Wähle im Fenster Alle Werkzeuge die Option Druckproduktion verwenden Druckfarbenmanager.
  2. In der Liste „Druckfarben“ wird die aktuelle Überfüllungssequenz in der Spalte „Sequenz“ angezeigt.
  3. Wähle eine Druckfarbe aus, gib einen neuen Wert für „Überfüllungssequenz“ ein und drücke anschließend die Tabulatortaste. Die Sequenzzahl ändert sich, andere passen sich entsprechend an.
  4. Wiederhole Vorgang für so viele Druckfarben wie erforderlich und wähle dann OK.
Hinweis:

Ändere die Standard-Überfüllungsabfolge nur in Absprache mit deinem Druckvorstufenbetrieb.

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