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Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen

  1. Benutzerhandbuch –After Effects
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. After Effects Beta Home
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit After Effects
    2. Neue Funktionen in After Effects 
    3. Versionshinweise | After Effects
    4. Systemanforderungen für After Effects
    5. Tastaturbefehle in After Effects
    6. Unterstützte Dateiformate | After Effects
    7. Hardware-Empfehlungen
    8. After Effects für Apple-Chip
    9. Planung und Einrichtung
  4. Arbeitsbereiche
    1. Allgemeine Elemente der Benutzeroberfläche
    2. Lernen Sie die After Effects-Oberfläche kennen
    3. Arbeitsabläufe
    4. Arbeitsbereiche, Bedienfelder und Anzeigen
  5. Projekte und Kompositionen
    1. Projekte
    2. Kompositionen – Grundlagen
    3. Erstellen von Unterkompositionen, Verschachteln und Vor-Rendern
    4. Anzeigen detaillierter Leistungsinformationen mit Composition Profiler
    5. CINEMA 4D-Kompositions-Renderer
  6. Importieren von Footage
    1. Vorbereiten und Importieren von Standbildern
    2. Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
    3. Importieren und Interpretieren von Video und Audio
    4. Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
    5. Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
    6. Arbeiten mit Footage-Elementen
    7. Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
    8. XMP-Metadaten
  7. Text und Grafiken
    1. Text
      1. Formatieren von Zeichen und das Bedienfeld „Zeichen“
      2. Effekte unter „Text“
      3. Erstellen und Bearbeiten von Textebenen
      4. Formatieren von Absätzen und das Bedienfeld „Absatz“
      5. Extrudieren von Text- und Formebenen
      6. Animieren von Text
      7. Beispiele und Ressourcen zur Textanimation
      8. Live-Text-Vorlagen
    2. Animationen
      1. Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
      2. Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
      4. Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
      5. Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
  8. Zeichnen, Malen und Pfade
    1. Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
    2. Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
    3. Verjüngen von Formenkonturen
    4. Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
    5. Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
    6. Erstellen von Formen
    7. Erstellen von Masken
    8. Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
    9. „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
  9. Ebenen, Marken und Kamera
    1. Auswählen und Anordnen von Ebenen
    2. Füllmethoden und Ebenenstile
    3. 3D-Ebenen
    4. Ebeneneigenschaften
    5. Erstellen von Ebenen
    6. Verwalten von Ebenen
    7. Ebenenmarken und Kompositionsmarken
    8. Kameras, Lichter und Interessenbereiche
  10. Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
    1. Animation
      1. Animation – Grundlagen
      2. Animation mit Marionettenwerkzeugen
      3. Verwalten und Animieren von Formpfaden und -masken
      4. Animieren von Formen aus Sketch und Capture mit After Effects
      5. Ausgewählte Animationswerkzeuge
      6. Arbeiten mit datengesteuerten Animationen
    2. Keyframe
      1. Keyframe-Interpolation
      2. Festlegen, Auswählen und Löschen von Keyframes
      3. Bearbeiten, Verschieben und Kopieren von Keyframes
    3. Bewegungs-Tracking
      1. Tracking und Stabilisieren von Bewegung
      2. Gesichts-Tracking
      3. Masken-Tracking
      4. Maskenreferenz
      5. Geschwindigkeit
      6. Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen
      7. Timecode und Zeitanzeigeeinheiten
    4. Keying
      1. Keying
      2. Effekte unter „Keying“
  11. Transparenz und Komposition
    1. Erstellen von Kompositionen und Transparenz – Überblick und Ressourcen
    2. Alphakanäle und Masken
    3. Spurmasken und Traveling Mattes
  12. Anpassen der Farbe
    1. Farben – Grundlagen
    2. Farb-Management
    3. Effekte zur Farbkorrektur
    4. OpenColorIO- und ACES-Farbmanagement
  13. Effekte und Animationsvorgaben
    1. Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
    2. Effektliste
    3. Effekt-Manager
    4. Effekte unter „Simulation“
    5. Effekte unter „Stilisieren“
    6. Effekte unter „Audio“
    7. Effekte unter „Verzerren“
    8. Effekte unter „Perspektive“
    9. Effekte unter „Kanäle“
    10. Effekte unter „Generieren“
    11. Effekte unter „Zeit“
    12. Effekte unter „Überblenden“
    13. Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
    14. Effekte „Weich- und Scharfzeichnen“
    15. Effekte unter „3D-Kanal“
    16. Effekte unter „Dienstprogramm“
    17. Effekte unter „Matt“
    18. Effekte unter „Störung und Körnung“
    19. Effekt „Details erhalten (Vergrößerung)“
    20. Veraltete Effekte
  14. Ausdrücke und Automatisierung
    1. Expressions
      1. Expressions – Grundlagen
      2. Verstehen der Sprache für Expressions
      3. Verwenden von Einstellungen für Expressions
      4. Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
      5. Bearbeiten von Expressions
      6. Fehler bei Expressions
      7. Verwenden des Expressions-Editors
      8. Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
      9. Sprachreferenz für Expressions
      10. Beispiele für Expressions
    2. Automatisierung
      1. Automatisierung
      2. Skripte
  15. Immersives Video, VR und 3D
    1. Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
    2. Anwenden von immersiven Videoeffekten
    3. Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
    4. Erweiterter 3D-Renderer
    5. Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
    6. Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
    7. Bildbasierte Beleuchtung
    8. Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
    9. Tracking von 3D-Kamerabewegungen
    10. Werfen und Akzeptieren von Schatten
    11. Eingebettete 3D-Modell-Animationen
    12. Schattenfänger
    13. Extraktion von 3D-Tiefendaten
    14. Ändern der Materialeigenschaften einer 3D-Ebene
    15. Arbeiten im 3D-Designraum
    16. 3D-Transformations-Gizmos
    17. Machen Sie mehr mit 3D-Animation
    18. Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
    19. Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken 
  16. Ansichten und Vorschau
    1. Vorschau
    2. Videovorschau mit Mercury Transmit
    3. Ändern und Verwenden von Ansichten
  17. Rendern und Exportieren
    1. Grundlagen zum Rendern und Exportieren
    2. H.264-Codierung in After Effects
    3. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    4. Konvertieren von Filmen
    5. Multi-Frame-Rendering
    6. Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
    7. Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
    8. Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
  18. Arbeiten mit anderen Programmen
    1. Dynamic Link und After Effects
    2. Arbeiten mit After Effects und anderen Anwendungen
      1. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    3. Synchronisationseinstellungen in After Effects
    4. Creative Cloud-Bibliotheken in After Effects
    5. Plug-ins
    6. Cinema 4D und Cineware
  19. Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro und After Effects
    2. Frame.io
      1. Frame.io installieren und aktivieren
      2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
      3. Häufig gestellte Fragen
    3. Team Projects
      1. Erste Schritte mit Team Projects
      2. Erstellen eines Team-Projekts
      3. Zusammenarbeiten mit Team Projects
  20. Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
    1. Arbeitsspeicher und Speicherung
    2. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau behandelt    
    3. Verbessern der Leistung
    4. Voreinstellungen
    5. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber für After Effects
  21. Wissensdatenbank
    1. Bekannte Probleme
    2. Behobene Probleme
    3. Häufig gestellte Fragen
    4. After Effects und macOS Ventura
    5. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau handhabt

Hinzufügen von Attributen zu Formebenen

Nachdem eine Formebene erstellt wurde, können Sie mit dem Menü „Hinzufügen“ im Bedienfeld „Werkzeuge“ oder im Schnittfenster Attribute (wie Pfade, Mal-Vorgänge und Pfad-Vorgänge) hinzufügen.

Standardmäßig werden die neuen Attribute gemäß der folgenden Regeln in die ausgewählten Formengruppen eingefügt:

  • Neue Pfade werden unterhalb vorhandener Pfade und Gruppen eingefügt.

  • Neue Pfad-Vorgänge wie Zickzack- oder Schlangenlinien werden unterhalb vorhandener Pfad-Vorgänge hinzugefügt. Wenn keine Pfad-Vorgänge vorhanden sind, werden neue Pfad-Vorgänge unterhalb vorhandener Pfade hinzugefügt.

  • Neue Pfad-Vorgänge (Konturen und Flächen) werden unterhalb vorhandener Pfade und oberhalb vorhandener Konturen und Flächen hinzugefügt.

Wenn Sie diese Regeln außer Kraft setzen und ein neues Attribut an das Ende der Gruppe unterhalb aller Attribute setzen möchten, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (macOS) gedrückt, während Sie ein Element aus dem Menü „Hinzufügen“ auswählen.

Der Verstärker-Vorgang wird immer am Ende der Gruppe hinzugefügt.

Konturen und Flächen für Formen

Konturen und Flächen für Formen sind Mal-Vorgänge, mit denen einem Pfad oder dem von einem Pfad definierten Bereich farbige Pixel hinzugefügt werden. Eine Kontur oder eine Fläche kann aus einer einfarbigen Fläche bestehen, oder es kann ein Farbverlauf verwendet werden. Konturen können gleichmäßig sein, oder sie können aus einer regelmäßigen Reihe von Strichen und Lücken bestehen. Jede Kontur und Fläche hat ihre eigene Füllmethode. Damit wird bestimmt, wie die Kontur bzw. Fläche mit anderen Mal-Vorgängen innerhalb derselben Gruppe interagiert.

Mal-Vorgänge innerhalb einer Gruppe werden in der Stapelreihenfolge des Zeitleistenfensters von unten nach oben durchgeführt. Das bedeutet beispielsweise, dass eine Kontur auf (vor) einer Kontur gerendert wird, die im Zeitleistenfenster danach angezeigt wird. Wenn Sie dieses Standardverhalten für eine bestimmte Fläche oder eine Kontur außer Kraft setzen möchten, wählen Sie im Zeitleistenfenster „Über dem vorherigen Element in derselben Gruppe“ für die Eigenschaft „Kombination“ der Fläche bzw. Kontur.

Hinweis:

Wenn Sie eine Kontur oder eine Fläche mit dem Menü „Hinzufügen“ im Bedienfeld „Werkzeuge“ oder im Schnittfenster hinzufügen, wird der Mal-Vorgang unterhalb vorhandener Pfade und oberhalb vorhandener Konturen und Flächen hinzugefügt. Wenn Sie diese Regeln außer Kraft setzen und eine neue Kontur am Ende der Gruppe platzieren möchten, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (macOS) gedrückt, während Sie ein Element aus dem Menü „Hinzufügen“ auswählen.

Neue Formen werden mit den Eigenschaften für Flächen und Konturen erstellt, die im Bedienfeld „Werkzeuge“ durch die Muster-Schaltflächen neben den Steuerelementen für Fläche oder Kontur, deren Text unterstrichen ist, dargestellt sind. Mit diesen Steuerungen können Sie auch die Farben für die Flächen und Konturen sowie den Fülltyp und den Konturtyp für die ausgewählten Formen ändern. Die Steuerelemente für Fläche und Kontur sind nur dann im Bedienfeld „Werkzeuge“ sichtbar, wenn eine Formebene ausgewählt oder ein Zeichenwerkzeug aktiv ist.

Wenn mehrere Formen mit unterschiedlichen Flächen- oder Kontureigenschaften ausgewählt sind, enthält die Muster-Schaltfläche neben den Steuerelementen für Fläche oder Kontur ein Fragezeichen. Mit diesen Steuerelementen können Sie immer noch die Flächen- oder Kontureigenschaften ändern, und die entsprechenden Eigenschaften für alle ausgewählten Formen werden auf denselben Wert gesetzt.

Flächen und Konturen können als einer von vier Typen vorliegen:

Ohne

Es werden keine Mal-Vorgänge durchgeführt.

Volltonfarbe

Die gesamte Fläche oder Kontur besteht aus einer Farbe.

Linearer Verlauf

Die Fläche oder Kontur besteht aus Farb- und Deckkraftwerten, die durch einen linearen Verlauf definiert sind und dann der Komposition entlang einer einzigen Achse vom Anfangspunkt zum Endpunkt zugeordnet werden.

Radialverlauf

Die Fläche oder Kontur besteht aus Farb- und Deckkraftwerten, die durch einen linearen Verlauf definiert sind und dann der Komposition entlang eines Radius zugeordnet werden, der sich vom Anfangspunkt in der Mitte zum Endpunkt am Kreisumfang erstreckt. Sie können den Anfangspunkt versetzen, indem Sie die Werte „Glanzlichtlänge“ und „Winkel hervorheben“ ändern.

Hinweis:

Sie können Verläufe animieren und interpolieren, indem Sie der Eigenschaft „Farben“ Keyframes hinzufügen und im Modus „Verlaufseditor“ mit dem Farbwähler Farbstopps und Deckkraft-Stopps hinzufügen, ändern und entfernen. Sie können Verläufe auch als Animationsvorgaben speichern. (Siehe Speichern von Animationsvorgaben.)

Die Farben von Konturen und Flächen für Formebenen werden nicht als HDR-Farben gerendert. Farbwerte unter 0,0 oder über 1,0 werden abgeschnitten, sodass sie in den Bereich von 0,0 bis 1,0 fallen.

Wählen des Konturen- oder Flächentyps und der Füllmethoden

  • Wenn Sie einen Flächen- oder Konturentyp für neue Formen auswählen oder die Füllmethode bzw. die Deckkraft für eine Fläche oder Kontur für neue Formen einstellen möchten, klicken Sie im Bedienfeld „Werkzeuge“ auf das Steuerelement für Fläche oder Kontur, dessen Text unterstrichen ist. Wenn Sie zwischen Flächen- oder Konturentypen für vorhandene Formen wechseln möchten, wählen Sie die Formen aus, bevor Sie diese Steuerelemente verwenden.
  • Wenn Sie zwischen Flächen- oder Konturentypen für neue Formen wechseln möchten, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder Wahltaste (macOS) gedrückt, während Sie im Bedienfeld „Werkzeuge“ auf die Muster-Schaltfläche neben dem Steuerelement für Fläche oder Kontur klicken, dessen Text unterstrichen ist. Wenn Sie einen Flächen- oder Konturentyp für vorhandene Formen wählen möchten, wählen Sie die Formen aus, bevor Sie diese Steuerelemente verwenden.

Wählen einer Farbfläche oder Bearbeiten eines Verlaufs für eine Kontur oder eine Fläche

  • Wenn Sie eine Farbfläche oder einen Verlauf für Flächen oder Konturen für neue Formen wählen möchten, klicken Sie im Bedienfeld „Werkzeuge“ auf die Muster-Schaltfläche neben dem Steuerelement für Fläche oder Kontur, dessen Text unterstrichen ist. Wenn Sie eine Farbfläche oder einen Verlauf für Flächen oder Konturen für vorhandene Formen wählen möchten, wählen Sie die Formen aus, bevor Sie die Steuerelemente verwenden.

Ändern der Farbzuweisung für einen Verlauf

Ein Verlauf ist ein Bereich von Farb- und Deckkraftwerten, die Sie im Dialogfeld „Verlaufseditor“ anpassen können. Außerdem können Sie anpassen, wie diese Farben auf eine Kontur oder Fläche angewendet werden, indem Sie den Anfangspunkt und den Endpunkt ändern, die die Richtung und Skalierung des Verlaufs bestimmen. Sie können diese Punkte beispielsweise ändern, um die Farben eines Verlaufs über einen größeren Bereich auszudehnen oder um einen linearen Verlauf so auszurichten, dass die Farben von oben nach unten statt von links nach rechts verblassen. Bei einem radialen Verlauf definieren Sie die Mitte des Verlaufs, dessen Radius und den Versatz eines Glanzlichts.

Wenn Sie einen Formenpfad durch Zeichnen mit dem Zeichenstift-Werkzeug erstellen, werden die Steuerungspunkte für den Verlauf standardmäßig in der Mitte der Ebene platziert. Sie können diese Punkte auch noch anpassen, wenn Sie mit Zeichnen fertig sind.

Die Eigenschaften „Anfangspunkt“, „Endpunkt“, „Winkel hervorheben“ und „Glanzlichtlänge“ können Sie im Schnittfenster ändern. Diese Eigenschaften können Sie auch direkt im Bedienfeld „Komposition“ ändern.

Steuerelemente für die Zuordnung von Verlaufseinstellungen
Steuerungen zum Zuordnen von Verlaufsfarben im Kompositionsfenster

A. Steuerungspunkt für Glanzlicht B. Anfangspunkt C. Endpunkt 

  1. Wählen Sie die Gruppe aus, die den Verlauf enthält.
  2. Ziehen Sie bei aktiviertem Auswahl-Werkzeug die Steuerelemente für Anfangspunkt, Endpunkt oder Glanzlichter ins Bedienfeld „Komposition“.

    Das Auswahl-Werkzeug nimmt die Form eines Verlaufssteuerungszeigers oder an, wenn es über einem Verlaufssteuerelement platziert wird.

Festlegen der Konturbreite

  • Wenn Sie die Konturbreite für neue Formen in Pixeln (px) festlegen möchten, ziehen Sie das unterstrichene Steuerelement „Konturbreite“ (das sich im Bedienfeld „Werkzeuge“ rechts neben den Einstellungen für „Kontur“ befindet), oder klicken Sie auf das Steuerelement und geben Sie einen Wert in das Feld ein. Wenn Sie die Konturbreite für vorhandene Formen festlegen möchten, wählen Sie diese aus, bevor Sie das Steuerelement „Konturbreite“ verwenden.

Erstellen einer gestrichelten Kontur

Eine gestrichelte Kontur wird erstellt, indem eine beliebige Anzahl von Strichen und Lücken zur Eigenschaftsgruppe „Striche“ für die Kontur hinzugefügt wird. Die Striche und Lücken in dieser Eigenschaftsgruppe werden so oft wiederholt, bis der ganze Pfad abgedeckt ist. Mit der Eigenschaft „Versatz“ wird festgelegt, an welchem Punkt des Pfades die Kontur beginnt.

Hinweis:

Animieren Sie die Eigenschaft „Versatz“, um einen sich bewegenden Schweif von Konturen zu erstellen, wie etwa die Lichter in einer Laufschrift.

  1. Erweitern Sie die Eigenschaftsgruppe für eine Kontur im Schnittfenster.
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Strich oder Lücke hinzufügen“ , um einem Zyklus des Musters der gestrichelten Linie einen Strich und eine Lücke hinzuzufügen. Sie können für jedes Konturmuster bis zu drei Striche hinzufügen.
  3. Ändern Sie die Eigenschaften für Striche und Lücken, um den Strichen und Lücken die gewünschte Länge zu geben.

Linienende-Optionen für Konturen

Mit der Eigenschaft „Linienende“ für eine gestrichelte Kontur wird das Aussehen der Enden der Kontursegmente (Striche) festgelegt.

Abgeflacht

Die Kontur endet am Ende des Pfades.

Abgerundet

Die Kontur geht um eine Anzahl von Pixeln, die der Konturbreite entsprechen, über das Ende des Pfades hinaus. Das Ende ist ein Halbkreis.

Überstehend

Die Kontur geht um eine Anzahl von Pixeln, die der Konturbreite entsprechen, über das Ende des Pfades hinaus. Das Ende ist rechteckig.

Linienverbindungs-Optionen für Konturen

Mit der Eigenschaft „Linienverbindung“ für eine Kontur wird das Aussehen der Kontur festgelegt, wenn der Pfad plötzlich die Richtung ändert (um die Ecke geht).

Gehrungsecken

Eine spitze Verbindung. Mit dem Wert „Gehrungsgrenze“ werden die Bedingungen festgelegt, unter denen eine Schrägfuge anstelle eines Gehrungsstoßes verwendet wird. Wenn die Gehrungsgrenze 4 beträgt, bedeutet dies, dass eine Schrägfuge verwendet wird, sobald die Länge der Spitze das Vierfache der Konturstärke erreicht. Bei einer Gehrungsgrenze von 1 wird eine Schrägfuge verwendet.

Abgerundete Ecken

Eine abgerundete Verbindung.

Abgeflacht

Eine abgerundete Verbindung.

Füllregeln für Formen

Bei einem Füllvorgang wird der als in einem Pfad liegend definierte Bereich mit Farbe ausgemalt. Die Festlegung dessen, welcher Bereich als das Innere eines Pfades angesehen wird, ist einfach, wenn es sich bei dem Pfad um eine einfache Form wie einen Kreis handelt. Wenn ein Pfad sich jedoch selbst schneidet oder wenn ein zusammengesetzter Pfad aus Pfaden besteht, die von anderen Pfaden eingeschlossen sind, lässt sich nicht so einfach festlegen, welcher Bereich als das Innere eines Pfades angesehen wird.

After Effects verwendet eine von zwei Regeln, um festzulegen, welcher Bereich als innerhalb eines Pfades betrachtet wird, um Flächen zu erstellen. Bei beiden Regeln wird gezählt, wie oft eine von einem Punkt aus gerade gezeichnete Linie den Pfad auf ihrem Weg aus dem vom Pfad umgebenen Bereich schneidet. Bei der Füllregel Nicht-Null wird die Richtung des Pfades berücksichtigt; bei der Füllregel Gerade-Ungerade nicht.

After Effects und Illustrator verwenden standardmäßig die Füllregel Nicht-Null.

Füllregel „Nicht-Null“ (links) im Vergleich mit der Füllregel „Gerade-Ungerade“ (rechts)
Sich selbst schneidender Pfad mit der Füllregel Nicht-Null (links) im Vergleich mit der Füllregel Gerade-Ungerade

Füllregel Gerade-Ungerade

Wenn eine von einem Punkt aus in eine beliebige Richtung gezeichnete Linie eine ungerade Anzahl von Schnittpunkten mit dem Pfad aufweist, liegt der Punkt innen; ansonsten liegt er außen.

Füllregel Nicht-Null

Die Anzahl der Kreuzungen für eine Linie ergibt sich aus der Gesamtzahl der Kreuzungen der Linie mit dem Pfad von links nach rechts minus der Gesamtzahl der Kreuzungen der Linie mit dem Pfad von rechts nach links. Wenn die Anzahl der Kreuzungen für eine Linie, die von dem Punkt aus in einer beliebigen Richtung gezeichnet wird, Null beträgt, liegt der Punkt außen; andernfalls liegt er innen.

Hinweis:

Sie können sich die Füllregel Nicht-Null auch als Bandschlaufe vorstellen. Ein Punkt liegt dann außerhalb des Pfades, wenn du deinen Finger auf diesen Punkt setzen und das Band wegziehen kannst, ohne dass es sich um deinen Finger wickelt.

Da bei der Füllregel Nicht-Null die Richtung des Pfades berücksichtigt wird, ist die Verwendung dieser Füllregel und die Umkehrung der Richtung eines oder mehrerer Pfade in einem zusammengesetzten Pfad nützlich, um Löcher in zusammengesetzten Pfaden zu erstellen.

Hinweis:

Wenn Sie die Richtung eines Pfades umkehren möchten, klicken Sie im Schnittfenster für den Pfad auf die Schaltfläche „Pfadrichtung umkehren: Ein“ .

Verjüngen von Formenkonturen

Sie können die Start- und Endpunkte verjüngen sowie die Stärke der Verjüngung Ihrer Formenkonturen anpassen, um Ihren Animationen ein flüssiges und elegantes Aussehen zu verleihen. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise beim Verjüngen von Formenkonturen.

Ändern von Formen mit Pfad-Vorgängen

Pfad-Vorgänge sind mit Effekten vergleichbar. Diese Live-Vorgänge werden auf nicht zerstörende Weise auf den Pfad einer Form angewendet, um einen bearbeiteten Pfad zu erstellen, auf den wiederum andere Form-Vorgänge (Flächen und Konturen) angewendet werden können. Der Originalpfad wird nicht geändert. Pfad-Vorgänge sind interaktiv („live“), d. h., Sie können sie jederzeit bearbeiten oder entfernen. Pfad-Vorgänge gelten für alle Pfade oberhalb in derselben Gruppe. Wie bei Formattributen, können Sie Pfad-Vorgänge neu anordnen, indem Sie sie im Schnittfenster ziehen, ausschneiden, kopieren oder einfügen.

  1. Wählen Sie im Bedienfeld „Komposition“ oder im Schnittfenster die Formengruppe aus, zu der der Pfad-Vorgang hinzugefügt werden soll.
  2. Wählen Sie im Menü „Hinzufügen“ im Bedienfeld „Werkzeuge“ oder im Schnittfenster einen Pfad-Vorgang aus:

    Pfade zusammenführen

    Kombiniert Pfade zu einem zusammengesetzten Pfad. (Siehe Optionen für „Pfade zusammenführen“.)

    Offset-Pfade

    Erweitert oder faltet eine Form, indem der Pfad vom ursprünglichen Pfad verschoben wird. Bei einem geschlossenen Pfad wird die Form durch einen positiven Wert der Stärke ausgedehnt, durch einen negativen Wert zusammengezogen. Sie können auch Kopien einer Form oder Kontur erstellen und diese miteinander versetzen.

     

    Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von Offset-Pfaden zum Ändern von Formen.

    Zusammenziehen und Aufblasen

    Zieht die Scheitelpunkte eines Pfades nach außen und verbiegt gleichzeitig die Segmente nach innen (Zusammenziehen) oder zieht die Scheitelpunkte nach innen und verbiegt gleichzeitig die Segmente nach außen (Aufblasen).

    Verstärker

    Erstellt mehrere Kopien einer Form, wobei auf jede Kopie eine bestimmte Transformation angewendet wird. (Siehe Verwenden des Verstärkers zum Replizieren von Formen.)

    Runde Ecken

    Rundet die Ecken von Pfaden. Höhere Werte für den Radius verursachen eine stärkere Rundung.

    Pfade trimmen

    Animieren Sie die Eigenschaften „Start“, „Ende“ und „Offset“, um einen Pfad zu trimmen und ähnliche Ergebnisse zu erzielen wie die, die mit dem Effekt „Malen animieren“ und der Einstellung für Malstriche erzielt werden. Wenn der Pfad-Vorgang „Pfade trimmen“ in einer Gruppe unter mehreren Pfaden liegt, können Sie die Pfade gleichzeitig trimmen lassen oder als zusammengesetzten Pfad behandeln und einzeln trimmen.

    Drehen

    Dreht einen Pfad, wobei der Effekt in der Mitte stärker ausgeprägt ist als an den Kanten. Wird ein positiver Wert eingegeben, dreht er sich im Uhrzeigersinn. Wird ein negativer Wert eingegeben, dreht er sich gegen den Uhrzeigersinn.

    Pfade verwackeln

    Verwackelt einen Pfad, indem dieser in eine Reihe von gezackten Gipfeln und Tälern unterschiedlicher Größe verwandelt wird. Die Verzerrung wird automatisch animiert, d. h., dass sie sich im Laufe der Zeit verändert, ohne das Keyframes festgelegt oder Expressions hinzugefügt werden müssen.

    Manche Eigenschaften dieses Pfad-Vorgangs verhalten sich genau so wie Eigenschaften mit demselben Namen für die Verwackeln-Auswahl für die Textanimation. (Siehe Eigenschaften der Verwackeln-Auswahl.) Mit der Eigenschaft „Korrelation“ wird der Betrag der Korrelation zwischen der Bewegung eines Scheitelpunkts und den Bewegungen seiner Nachbarn angegeben. Kleinere Werte erzeugen stärkere Zacken, da die Position eines Scheitelpunkts weniger von der Position seiner Nachbarn abhängt. Die Eigenschaft „Korrelation“ ähnelt der Korrelation für die Verwackeln-Auswahl, mit der Ausnahme, dass in der Version „Pfade verwackeln“ die Korrelation zwischen benachbarten Scheitelpunkten und nicht zwischen benachbarten Zeichen angegeben wird. Stellen Sie die maximale Länge für Segmentpfade ein (relativ oder absolut), Legen Sie die Dichte der gezackten Kanten (Detail) fest und entscheiden Sie sich für weiche Kanten (Übergang) oder scharfe Kanten (Ecke).

    Hinweis:

    Animieren Sie die Eigenschaft „Größe“, um das Verwackeln ein- oder auszublenden. Wenn du das Verwackeln langsam beschleunigen oder verzögern möchtest, setze den Wert „Verwacklungen/Sekunde“ auf einen konstanten Wert von 0 (null) und animiere die Eigenschaft „Zeitliche Phase“.

    Transformation verwackeln

    Verwackelt eine beliebige Kombination von Positions-, Ankerpunkts-, Skalierungs- und Drehungstransformationen für einen Pfad. Geben Sie die gewünschte Größenordnung der Verwackelung aller dieser Transformationen an, indem Sie in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ innerhalb der Eigenschaftsgruppe „Transformation verwackeln“ einen Wert eingeben. Die verwackelten Transformationen werden automatisch animiert, d. h., dass sie sich im Laufe der Zeit verändern, ohne dass Keyframes festgelegt oder Expressions hinzugefügt werden müssen. Der Vorgang „Transformation verwackeln“ ist speziell im Anschluss an einen Verstärker-Vorgang nützlich, da Sie hierdurch für die Transformationen jeder wiederholten Form einen separaten Zufallswert berechnen können. (Siehe Verwenden des Verstärkers zum Replizieren von Formen.)

    Manche Eigenschaften dieses Pfad-Vorgangs verhalten sich genau so wie Eigenschaften mit demselben Namen für die Verwackeln-Auswahl für die Textanimation. (Siehe Eigenschaften der Verwackeln-Auswahl.) Mit der Eigenschaft „Korrelation“ legen Sie fest, wie ähnlich sich die verwackelten Transformationen einer wiederholten Form und ihr Nachbar innerhalb einer Reihe wiederholter Formen sein sollen. Die Korrelation ist nur relevant, wenn einem Vorgang „Transformation verwackeln“ ein Vorgang „Verstärker“ vorangeht. Wenn die Korrelation 100 % ist, werden alle wiederholten Elemente auf die gleiche Weise transformiert. Bei einer Korrelation von 0 % werden alle wiederholten Elemente unabhängig voneinander transformiert.

    Hinweis:

    Beachten Sie Folgendes, wenn Sie wiederholten Formen Zufallswerte zuweisen: Wenn sich der Pfad-Vorgang „Verwackeln-Transformieren“ vor (über) dem Pfad-Vorgang „Verstärker“ befindet, werden alle wiederholten Formen auf dieselbe Weise (mit denselben Zufallswerten) verwackelt. Wenn sich der Pfad-Vorgang „Verstärker“ vor (über) dem Pfad-Vorgang „Verwackeln-Transformieren“ befindet, werden alle wiederholten Formen unabhängig voneinander (mit unterschiedlichen Zufallswerten) verwackelt.

    Chris Meyer veranschaulicht auf der ProVideo Coalition-Website in einem Video-Lehrgang die Verwendung des Pfad-Vorgangs „Verwackeln-Transformieren“. In diesem Lehrgang wird erläutert, warum Sie mehrere Instanzen des Pfad-Vorgangs „Verwackeln-Transformieren“ verwenden müssen, wenn Sie mehrere Eigenschaften unabhängig voneinander verwackeln möchten.

    Wellen

    Verwandelt einen Pfad in eine Reihe von gezackten Gipfeln und Tälern einheitlicher Größe. Legen Sie die Entfernung zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt durch einen relativen oder absoluten Wert fest. Bestimmen Sie die Anzahl der Zacken pro Pfadsegment und entscheiden Sie sich für wellenförmige Kanten (Übergang) oder gezackte Kanten (Ecke).

Optionen für „Pfade zusammenführen“

Bei dem Pfad-Vorgang „Pfade zusammenführen“ werden alle in derselben Gruppe darüber liegenden Pfade als Eingabe verwendet. Die Ausgabe besteht aus einem einzelnen Pfad, in dem alle Eingabepfade kombiniert sind. Die Eingabepfade sind im Zeitleistenfenster immer noch sichtbar, doch im Wesentlichen haben sie mit dem Rendern der Formebene nichts zu tun, sodass sie im Kompositionsfenster nicht angezeigt werden. Im Zeitleistenfenster wird nach der Eigenschaftsgruppe „Pfade zusammenführen“ eine Fläche und eine Kontur hinzugefügt, falls nicht bereits vorhanden. Andernfalls wäre der Ausgabepfad nicht sichtbar.

Optionen für „Pfade zusammenführen“
Optionen für „Pfade zusammenführen“

A. Für alle Formen hinzufügen B. Für Quadrate abziehen C. Für Quadrate überschneiden D. Überschneidungen für Quadrate ausschließen 

Der Pfad-Vorgang „Pfade zusammenführen“ hat die folgenden Optionen, wobei bei jeder unterschiedliche Berechnungen durchgeführt werden, um den Ausgabepfad zu ermitteln:

Zusammenfügen

Fügt alle Eingabepfade zu einem einzelnen zusammengesetzten Pfad zusammen. Diese Option ist der Standard für Formen, die aus Textzeichen erstellt wurden, welche aus mehreren Pfaden bestehen (z. B. der Buchstabe e), wenn Sie den Befehl „Formen aus Text erstellen“ verwenden.

Addieren

Erstellt einen Pfad, der die Vereinigung der Bereiche der Eingabepfade umschließt.

Subtrahieren

Erstellt einen Pfad, der nur die Bereiche umschließt, die vom obersten Pfad definiert werden. Die von den darunter liegenden Pfaden definierten Bereiche werden abgezogen.

Überschneiden

Erstellt einen Pfad, der nur die Bereiche umschließt, die von den Überschneidungen zwischen allen Eingabepfaden definiert werden.

Überschneidungen ausschließen

Erstellt einen Pfad, der eine Vereinigung aller Bereiche darstellt, die von allen Eingabepfaden definiert werden, abzüglich der Bereiche, die von den Überschneidungen zwischen allen Eingabepfaden definiert werden.

Verwenden des Verstärkers zum Replizieren von Formen

Mit dem Pfad-Vorgang „Verstärker“ werden virtuelle Kopien aller Pfade, Konturen und Flächen erstellt, die sich in derselben Gruppe oberhalb davon befinden. Die virtuellen Kopien werden im Schnittfenster nicht als getrennte Einträge angezeigt, jedoch werden sie im Bedienfeld „Komposition“ gerendert. Jede Kopie wird gemäß ihrer Rangfolge im Satz der Kopien und der Werte der Eigenschaften in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ für diese Instanz des Verstärkers transformiert.

Replizieren von Formen mit dem Vorgang „Verstärker“
Ursprüngliche Form (oben links), Form nach Anwendung einer Instanz des Vorgangs „Verstärker“ (oben rechts) und Form nach Anwendung zweier Instanzen des Vorgangs „Verstärker“ (unten rechts)

Wenn die ursprüngliche Form die Nummer 0 (Null) trägt, erhält die nächste Kopie die Nummer 1 und so weiter. Als Ergebnis wendet der Verstärker jede Transformation in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ n Mal auf die Kopie Nummer n an.

Betrachten Sie das Beispiel, in dem der Verstärker auf eine Form angewendet wird, wobei der Wert für Kopien auf 10 und die Eigenschaft „Position“ in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ für den Verstärker auf (0,0, 8,0) eingestellt ist. Die ursprüngliche Form bleibt an ihrer ursprünglichen Position (0,0, 0,0). Die erste Kopie wird bei (0,0, 8,0) angezeigt, die zweite bei (0,0, 16,0), die dritte bei (0,0, 24,0) und so weiter. Bei einer Gesamtzahl von zehn Formen wird die neunte Kopie bei (0,0, 72,0) angezeigt.

Sie können mehrere Instanzen des Verstärkers innerhalb derselben Gruppe hinzufügen. In anderen Worten, Sie können den Verstärker wiederholen. Die Verwendung mehrerer Instanzen des Verstärkers ist eine einfache Möglichkeit, ein Raster mit virtuellen Kopien einer einzelnen Form zu erstellen: Stellen Sie einfach die Eigenschaft „Position“ für eine Instanz des Verstärkers ein, sodass die horizontalen Werte verändert werden und eine weitere Instanz, sodass die vertikalen Werte verändert werden.

Mit dem Eigenschaftswert „Versatz“ werden die Transformationen um eine bestimmte Anzahl von Kopien verschoben. Wenn der Wert für Kopien beispielsweise 10 und der Offset-Wert 3 beträgt, wird die ursprüngliche Form drei Mal um den Betrag transformiert, der in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ angegeben ist. Die letzte Kopie wird 12 Mal um den in der Eigenschaftsgruppe „Transformieren“ angegebenen Betrag transformiert.

Hinweis:

Durch das Animieren der Eigenschaft „Versatz“ kannst du einfach interessante Ergebnisse erzielen.

Mit der Option „Kombination“ wird festgelegt, ob Kopien oberhalb (vor) oder unterhalb (nach) den vorangegangenen Kopien gerendert werden.

Mit dem Wert „Anfangsdeckkraft“ legen Sie die Deckkraft der ursprünglichen Form fest, und mit dem Wert „Enddeckkraft“ die Deckkraft der letzten Kopie. Die Deckkraftwerte für die dazwischen liegenden Kopien werden interpoliert.

Wenn Sie den Verstärker nach einem Pfad platzieren, oberhalb der Eigenschaftsgruppen für Fläche und Kontur einer Form, wird der Satz virtueller Kopien als zusammengesetzter Pfad gefüllt oder konturiert. Wenn Sie den Verstärker unterhalb der Fläche und Kontur belassen, wird jede Kopie individuell gefüllt und konturiert. Der Unterschied ist bei Verlaufsflächen und -konturen am deutlichsten zu sehen.

Hinweis:

Fügen Sie einen Pfad-Vorgang „Transformation verwackeln“ im Anschluss an einen Vorgang „Verstärker“ hinzu, um Position, Skalierung, Ankerpunkt oder Drehung der wiederholten Kopien innerhalb einer Instanz des Verstärkers zu verwackeln. Wenn sich der Pfad-Vorgang „Verwackeln-Transformieren“ vor (über) dem Pfad-Vorgang „Verstärker“ befindet, werden alle wiederholten Formen auf dieselbe Weise (mit denselben Zufallswerten) verwackelt. Wenn sich der Pfad-Vorgang „Verstärker“ vor (über) dem Pfad-Vorgang „Verwackeln-Transformieren“ befindet, werden alle wiederholten Formen unabhängig voneinander (mit unterschiedlichen Zufallswerten) verwackelt.

Chris Zwar zeigt auf seiner Website in einem Beispielprojekt, wie du mit dem Effekt „Kartentanz“ und einer Formebene mit der Operation „Verstärker“ eine Moiré-Farbseparation für beliebige Bilder oder Videos simulieren kannst.

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