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- Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
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Effekt „Farbdifferenz-Key“
Obwohl die in After Effects integrierten Farb-Keying-Effekte einigen Zwecken sehr dienlich sein können, sollten Sie für das Keying vor dem Verwenden dieser integrierten Effekte zuerst den Effekt „Keylight“ versuchen. Einige Keying-Effekte wurden durch modernere Effekte wie „Keylight“ abgelöst.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Der Effekt „Farbdifferenz-Key“ erzeugt Transparenz aus entgegengesetzten Ausgangspunkten, indem er ein Bild in zwei Matten unterteilt, in Teil-Matte A und Teil-Matte B. Teil-Matte B bestimmt die Transparenz auf der Grundlage der angegebenen Key-Farbe, während sie bei Teil-Matte A auf den Bereichen des Bildes basiert, die keine zweite und verschiedenartige Farbe enthalten. Durch Kombinieren der beiden Teil-Matten zu einer dritten Matte, der so genannten Alpha Matte, erzeugt „Farbdifferenz-Key“ klar definierte Transparenzwerte.
Mit „Farbdifferenz-Key“ können Sie für alle vor einem Bluescreen oder Greenscreen erstellten gut ausgeleuchteten Footageelemente Keying-Effekte von hoher Qualität erzeugen. Besonders gut funktioniert dieser Effekt bei Bildern, die transparente oder halbtransparente Bereiche, wie Rauch, Schatten oder Glas, enthalten.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Verwenden des Effekts „Farbdifferenz-Key“
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Wählen Sie die Ebene aus, die teilweise transparent gemacht werden soll, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Farbdifferenz-Key“.Hinweis:
Wenn Sie die Pipetten im Ebenenfenster verwenden möchten, wählen Sie aus dem Menü „Ansicht“ im Ebenenfenster die Option „Farbdifferenz-Key“.
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Wählen Sie im Effektfenster im Menü „Ansicht“ die Option „Matte korrigiert“. Wenn Sie das Quellbild, die beiden Teilmasken und die endgültige Matte angezeigt bekommen und vergleichen möchten, wählen Sie im Menü „Ansicht“ die Option „[A, B, Matte] korrigiert, Ausgabe“. Die anderen Optionen im Menü „Ansicht“ werden in Schritt 10 beschrieben.
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Wählen Sie die gewünschte Key-Farbe wie folgt aus: Wenn Sie einen Bluescreen auskeyen möchten, verwenden Sie die standardmäßige blaue Farbe. Wenn Sie einen Hintergrund auskeyen möchten, der kein Bluescreen ist, wählen Sie die Key-Farbe mit einer der folgenden Methoden aus:
Pipette neben der Miniatur: Wählen Sie im Kompositionsfenster oder in der Miniaturdarstellung des Originalbilds den Bereich mit der gewünschten Farbe aus und klicken Sie anschließend darauf.
Pipette unter „Key-Farbe“: Wählen Sie im Kompositions- bzw. Ebenenfenster den gewünschten Bereich aus und klicken Sie anschließend darauf.
Farbfeld unter „Key-Farbe“: Klicken Sie, um aus dem festgelegten Farbraum eine Farbe auszuwählen.
Hinweis:Bei Verwendung der Pipetten werden die Reglerwerte entsprechend verschoben. Verwenden Sie zur Feineinstellung der Keying-Ergebnisse die Regler in Schritt 9.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Matte , um sich in der Matte-Miniatur die endgültige, kombinierte Matte anzeigen zu lassen.
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Wählen Sie die Tiefen-Pipette aus und klicken Sie anschließend in der Matte-Miniatur auf den hellsten Teil des schwarzen Bereichs, um die transparenten Regionen festzulegen. Daraufhin werden die Transparenzwerte in der Miniatur und im Kompositionsfenster entsprechend angepasst.
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Wählen Sie die Lichter-Pipette aus und klicken Sie anschließend in der Matte-Miniatur auf den dunkelsten Teil der Lichter, um die deckenden Regionen festzulegen. Daraufhin werden die Deckkraftwerte in der Miniatur und im Kompositionsfenster entsprechend angepasst.Hinweis:
Den bestmöglichen Key-Effekt erzielen Sie, indem Sie die Tiefen- und Lichterbereiche so unterschiedlich wie möglich gestalten, damit die Anzahl der im Bild erhalten bleibenden Graustufen so groß wie möglich ist.
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Geben Sie im Menü „Farbübereinstimmungsgenauigkeit“ an, ob beim Farbabgleich eher auf Qualität oder eher auf Schnelligkeit geachtet werden soll. Wählen Sie „Schneller“, es sei denn, Sie verwenden einen Hintergrund, der nicht in einer Primärfarbe (Rot, Gelb oder Blau) gefärbt ist. Für alle anderen Hintergründe kann „Schneller“ gewählt werden.
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Zur weiteren Anpassung der Transparenzwerte wiederholen Sie für eine oder beide der Teilmasken die Schritte 5 und 6. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche für die jeweilige Teilmaske („A“ oder „B“), um diese auszuwählen, und wiederholen Sie dann die Schritte.
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Passen Sie die Transparenzwerte mithilfe der entsprechenden Matte-Regler für die einzelnen Teilmasken an. Folgende Regler stehen zur Verfügung:
Mit den Tiefen-Reglern können Sie die Transparenz für die einzelnen Matten ändern. Die gleichen Transparenzwerte können Sie auch mithilfe der Tiefen-Pipette einstellen.
Mit den Lichter-Reglern können Sie die Deckkraft für die einzelnen Matten ändern. Die gleichen Deckkraftwerte können Sie auch mithilfe der Lichter-Pipette einstellen.
Mit den Gamma-Reglern steuern Sie, wie stark die Transparenzwerte einem linearen Verlauf folgen. Bei 1 (Standardeinstellung) verläuft die Entwicklung linear. Andere Werte führen zu einem nichtlinearen Verlauf, wodurch sich besondere Anpassungen oder visuelle Effekte erzeugen lassen.
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Beim Anpassen einzelner Matten können Sie im Menü „Ansicht“ die folgenden Ansichtsoptionen auswählen, um die Matten mit und ohne Anpassungen zu vergleichen:
Wählen Sie eine der „Unkorrigiert“-Optionen, wenn die Matte ohne Anpassungen angezeigt werden soll.
Wählen Sie eine der „Korrigiert“-Optionen, wenn die Matte mit allen Anpassungen angezeigt werden soll.
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Wählen Sie im Menü „Ansicht“ die Option „Ausgabe“, bevor Sie das Effektfenster schließen. Die Option „Ausgabe“ muss ausgewählt werden, damit die Transparenz gerendert wird.Hinweis:
Wenn Sie Spuren der reflektierten Key-Farbe aus dem Bild entfernen möchten, wählen Sie für „Farbübereinstimmungsgenauigkeit“ die Option „Genauer“ und wenden Sie dann den Effekt „Key-Farbe unterdrücken“ an. Wenn das Bild noch immer über viel Farbe verfügt, wenden Sie den Effekt „Matte vergrößern/verkleinern“ oder „Matte verbessern“ an.
Effekt „Color-Key“
Ab der Version aus dem Oktober 2013 von After Effects wurde der Effekt Color-Key in die Kategorie „Veraltete Effekte“ verschoben. Verwenden Sie stattdessen andere Effekte wie z. B. den Effekt Keylight.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Mit dem Effekt „Color-Key“ können Sie alle Bildpixel auskeyen, die einer bestimmten Key-Farbe ähnlich sind. Dieser Effekt modifiziert lediglich den Alphakanal der jeweiligen Ebene.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Auskeyen einer einzelnen Farbe mit dem Effekt „Color-Key“
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Wählen Sie die Ebene aus, die teilweise transparent gemacht werden soll, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Color-Key“.
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Legen Sie im Effektfenster eine Key-Farbe fest. Führen Sie dazu einen der folgenden Schritte aus:
Klicken Sie auf das Farbfeld „Key-Farbe“, um das Dialogfeld „Farbe“ aufzurufen, und legen Sie eine Farbe fest.
Klicken Sie auf die Pipette und dann auf eine der Farben des Bildschirms.
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Ziehen Sie den Toleranz-Regler, um den auszukeyenden Farbbereich festzulegen. Bei niedrigeren Werten wird ein kleinerer Bereich von Farben ausgekeyt, die der Key-Farbe sehr ähnlich sind. Je höher der Wert ist, desto größer ist der Bereich von Farben, die ausgekeyt werden.
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Ziehen Sie den Regler „Kantenbreite“, um die Breite der Umrandung des Bereichs anzupassen, auf den das Keying angewendet wurde. Positive Werte vergrößern die Maske und somit den transparenten Bereich. Negative Werte haben eine kleinere Maske und damit einen kleineren transparenten Bereich zur Folge.
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Legen Sie mit dem Regler „Weiche Kanten“ die Glättung der Kanten fest. Höhere Werte führen zwar zu weicheren Kanten, aber auch zu einer längeren Renderzeit.
Effekt „Farbbereich“
Obwohl die in After Effects integrierten Farb-Keying-Effekte einigen Zwecken sehr dienlich sein können, sollten Sie für das Keying vor dem Verwenden dieser integrierten Effekte zuerst den Effekt „Keylight“ versuchen. Einige Keying-Effekte wurden durch modernere Effekte wie „Keylight“ abgelöst.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Der Effekt „Farbbereich“ erstellt Transparenz, indem er einen bestimmten Farbbereich im Lab-, YUV- oder RGB-Farbraum auskeyt. Sie können diesen Effekt auf Motivhintergründe anwenden, die über mehr als eine Farbe verfügen, sowie auf Bluescreens oder Greenscreens, die ungleichmäßig ausgeleuchtet sind und verschiedene Schattierungen derselben Farbe enthalten.
Dieser Effekt funktioniert mit dem 8-Bit-Farbmodus.
Verwenden des Effekts „Farbbereich“
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Wählen Sie die Ebene aus, die teilweise transparent gemacht werden soll, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Farbbereich“.
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Wählen Sie im Menü „Farbraum“ die Option „LAB“, „YUV“ oder „RGB“. Wenn beim Isolieren des Objekts mit einem Farbraum Probleme auftreten, versuchen Sie es mit einem anderen.
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Wählen Sie unter „Key-Farbe“ die Pipette aus und klicken Sie anschließend auf die Matte-Miniatur, um den Bereich auszuwählen, der der Farbe im Kompositionsfenster entspricht, die transparent werden soll. Normalerweise handelt es sich bei dieser Farbe um die Farbe, die den größten Bereich des Bildes bedeckt.Hinweis:
Wenn Sie die Pipetten im Ebenenfenster verwenden möchten, wählen Sie aus dem Menü „Anzeigen“ des Ebenenfensters die Option „Farbbereich“.
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Wählen Sie die Pipette mit dem Pluszeichen und klicken Sie dann auf andere Bereiche in der Matte-Miniatur, um dem für die Transparenz ausgekeyten Bereich die anderen Farben oder Schattierungen hinzuzufügen.
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Wählen Sie die Pipette mit dem Minuszeichen und klicken Sie dann auf andere Bereiche in der Matte-Miniatur, um die anderen Farben oder Schattierungen aus dem für die Transparenz ausgekeyten Bereich zu entfernen.
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Ziehen Sie den Regler „Weicher Übergang“, um die Kanten zwischen den transparenten und den deckenden Flächen weich zu gestalten.
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Verwenden Sie die Min- und Max-Regler, um den Farbbereich genau einzustellen, den Sie mithilfe der Plus- und Minus-Pipette ausgewählt haben. Mit den L, Y, R-Reglern können Sie die erste Komponente des ausgewählten Farbraums einstellen, mit den a, U, G-Reglern die zweite Komponente und mit den b, V, B-Reglern die dritte Komponente. Legen Sie mithilfe der Min-Regler den Anfang des Farbbereichs fest. Legen Sie mithilfe der Max-Regler das Ende des Farbbereichs fest.
Effekt „Differenz-Matte“
Der Effekt „Differenz-Matte“ erzeugt Transparenz, indem er die Quellebene mit einer Differenzebene vergleicht und dann diejenigen Pixel in der Quellebene auskeyt, die in Position und Farbe mit der Differenzebene übereinstimmen. Üblicherweise wird dieser Effekt verwendet, um einen statischen Hintergrund hinter einem sich bewegenden Objekt herauszufiltern, das dann vor einem anderen Hintergrund platziert wird. Häufig handelt es sich bei der Differenzebene einfach um einen Frame des Hintergrund-Footage (bevor das bewegte Objekt ins Bild kommt). Aus diesem Grund wird „Differenz-Matte“ am besten für Szenen verwendet, die mit einer feststehenden Kamera und einem unbewegten Hintergrund aufgenommen wurden.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
A. Originalbild B. Hintergrundbild C. Neues Hintergrundbild D. Endgültiges zusammengesetztes Bild
Verwenden des Effekts „Differenz-Matte“
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Wählen Sie eine Footageebene mit einem sich bewegenden Objekt als Quellebene aus.
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Suchen Sie einen Frame der Quellebene, der nur aus Hintergrund besteht, und speichern Sie diesen Hintergrund-Frame als Bilddatei. (Siehe Rendern und Exportieren eines einzelnen Frames einer Komposition.)
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Importieren Sie die Bilddatei in After Effects und fügen Sie sie einer Komposition hinzu.
Das importierte Bild wird zur Differenzebene. Stellen Sie sicher, dass die Dauer der Differenzebene mindestens der Dauer der Quellebene entspricht.
Hinweis:Wenn die Aufnahme keinen Frame mit nur Hintergrund enthält, sollten Sie überprüfen, ob Sie in After Effects oder Photoshop Teile mehrerer Frames zu einem Frame kombinieren können. So können Sie z. B. den Kopierstempel verwenden, um Hintergrundpixel in einem Frame aufzunehmen und sie anschließend über einen Teil des Hintergrunds in einem anderen Frame aufzutragen.
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Deaktivieren Sie die Anzeige der Differenzebene, indem Sie im Zeitleistenfenster auf den Schalter „Video“ klicken.
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Vergewissern Sie sich, dass die ursprüngliche Quellebene noch ausgewählt ist, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Differenz-Matte“.
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Wählen Sie im Effektfenster unter „Ansicht“ die Option „Ausgabe“ oder „Nur Matte“. (Verwenden Sie die Ansicht „Nur Matte“, um nach Löchern in der Transparenz zu suchen. Informationen dazu, wie Sie unerwünschte Löcher nach Abschluss des Keyings füllen können, finden Sie unter Schließen eines Lochs in einer Matte.)
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Wählen Sie aus dem Menü „Differenzebene“ die Hintergrunddatei aus.
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Wenn die Differenzebene nicht dieselbe Größe wie die Quellebene hat, wählen Sie im Menü „Bei unterschiedlich großen Ebenen“ eine der folgenden Einstellungen:
Zentrieren
Platziert die Differenzebene in der Mitte der Quellebene. Wenn die Differenzebene kleiner als die Quellebene ist, wird der Rest der Ebene mit Schwarz aufgefüllt.
Auf Kantenlänge anpassen
Vergrößert oder verkleinert die Differenzebene auf die Größe der Quellebene. Hintergrundbilder können verzerrt werden.
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Legen Sie mit dem Toleranz-Regler die Stärke der Transparenz fest. Grundlage dabei bildet die gewünschte Genauigkeit der Farbübereinstimmung auf beiden Ebenen. Niedrige Werte führen zu einer geringen, höhere Werte zu einer höheren Transparenz.
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Ziehen Sie den Glättungsregler, um einen weichen Übergang zwischen den transparenten und deckenden Flächen zu erzeugen. Bei höheren Werten werden übereinstimmende Pixel transparenter, die Anzahl der übereinstimmenden Pixel erhöht sich aber nicht.
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Wenn die Matte immer noch störende Pixel enthält, ändern Sie den Wert unter „Vor Vergleich weichzeichnen“. Mit diesem Regler können Sie Rauschen unterdrücken, indem Sie vor dem Vergleich beide Ebenen leicht weichzeichnen.Hinweis:
Das Weichzeichnen erfolgt nur für den Vergleich. Die endgültige Ausgabe wird dadurch nicht weichgezeichnet.
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Vergewissern Sie sich vor dem Schließen des Effektfensters, dass Sie im Menü „Ansicht“ die Option „Ausgabe“ gewählt haben. Dadurch wird gewährleistet, dass After Effects die Transparenz rendert.
Effekt „Extrahieren“
Der Effekt „Extrahieren“ erzeugt Transparenz, indem ein bestimmter Helligkeitsbereich auf der Grundlage eines Histogramms eines bestimmten Kanals ausgekeyt wird. Die Anwendung dieses Effekts empfiehlt sich vor allem bei Bildern, die vor einem schwarzen oder weißen Hintergrund oder vor einem Hintergrund aufgenommen wurden, der sehr dunkel oder sehr hell ist und aus mehreren Farben besteht.
Die Einstellungen für diesen Effekt ähneln den Einstellungen für den Effekt „Extrahieren“ in Adobe Premiere Pro, doch der Zweck und die Ergebnisse des Effekts sind unterschiedlich.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Verwenden des Effekts „Extrahieren“
Beim Effekt „Extrahieren“ wird im Effektfenster ein Histogramm für den im Menü „Kanal“ ausgewählten Kanal angezeigt. Das Histogramm ist eine grafische Darstellung der Helligkeitswerte in der Ebene, der die relative Anzahl von Pixeln pro Helligkeitswert entnommen werden kann. Der dunkelste Wert (0) erscheint ganz links, der hellste Wert (255) ganz rechts.
Mithilfe des Transparenzsteuerungsbalkens unterhalb des Histogramms können Sie den Bereich der Pixel ändern, die transparent werden sollen. Die Transparenz wird sowohl durch die Position als auch durch die Form des Transparenzsteuerungsbalkens im Verhältnis zum Histogramm festgelegt. Pixel, die dem vom Balken abgedeckten Bereich entsprechen, bleiben deckend und Pixel, die nicht dem vom Balken abgedeckten Bereich entsprechen, werden transparent.
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Wählen Sie die Ebene aus, die teilweise transparent gemacht werden soll, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Extrahieren“.
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Wenn Sie helle oder dunkle Bereiche auskeyen möchten, wählen Sie aus dem Menü „Kanal“ die Option „Luminanz“. Wenn Sie visuelle Effekte erstellen möchten, wählen Sie „Rot“, „Grün“, „Blau“ oder „Alphakanal“.
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Legen Sie die Stärke der Transparenz fest, indem Sie den Transparenzsteuerungsbalken folgendermaßen ziehen:
Ziehen Sie die Auswahlgriffe rechts oben oder links oben, um die Balkenlänge zu ändern und so den Transparenzbereich zu verkleinern bzw. zu vergrößern. Die Länge kann auch mithilfe der Einstellungen „Weißwert“ und „Schwarzwert“ geändert werden. Werte, die über dem Weißwert und unter dem Schwarzwert liegen, werden transparent.
Ziehen Sie die Auswahlgriffe rechts unten oder links unten, um die Form des Balkens zu ändern. Das Ändern der Form auf der linken Seite wirkt sich auf die Glättung der Transparenz in den dunkleren Bereichen des Bildes aus, während das Ändern der Form auf der rechten Seite die Glättung in den helleren Bereichen beeinflusst. Sie können die Glättungswerte auch durch Einstellen von „Lichter weichzeichnen“ (hellere Bereiche) und „Tiefen weichzeichnen“ (dunklere Bereiche) ändern.
Hinweis:Diese Änderungen der Form des Transparenzsteuerungsbalkens können Sie erst vornehmen, wenn Sie den Transparenzsteuerungsbalken verkürzt haben.
- Ziehen Sie den gesamten Balken nach links oder rechts, um ihn unter dem Histogramm zu positionieren.
Effekt „Innerer/Äußerer Key“
Obwohl die in After Effects integrierten Farb-Keying-Effekte einigen Zwecken sehr dienlich sein können, sollten Sie für das Keying vor dem Verwenden dieser integrierten Effekte zuerst den Effekt „Keylight“ versuchen. Einige Keying-Effekte wurden durch modernere Effekte wie „Keylight“ abgelöst.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Der Effekt „Innerer/Äußerer Key“ isoliert ein Vordergrundobjekt vom Hintergrund.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Verwenden des Effekts „Innerer/Äußerer Key“
Um den Effekt „Innerer/Äußerer Key“ zu verwenden, müssen Sie eine Maske zur Definition der inneren und äußeren Kante des zu isolierenden Objekts erstellen. Die Maske muss nicht genau sein, d. h., sie muss nicht genau den Kanten des Objekts folgen.
Neben dem Maskieren eines Objekts mit weichen Kanten können Sie mit dem Effekt „Innerer/Äußerer Key“ die Farbe an den Rändern verändern, um störende Hintergrundfarbreste zu entfernen. Durch diesen Vorgang wird der Anteil des Hintergrunds an der Farbe der einzelnen Randpixel bestimmt und entfernt. Auf diese Weise entfernen Sie den Halo, der erscheinen kann, wenn ein Objekt mit weichen Kanten vor einem neuen Hintergrund maskiert wird.
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Wählen Sie den Rand des Objekts aus, das Sie extrahieren möchten. Führen Sie dazu einen der folgenden Schritte aus:
Zeichnen Sie eine geschlossene Maske um die Ränder des Objekts, wählen Sie anschließend im Menü „Vordergrund“ die Maske aus und behalten Sie im Menü „Hintergrund“ die Einstellung „Ohne“ bei. Legen Sie mit „Einzelne Maske – Glanzlichtradius“ die Größe des Rahmens um diese Maske fest. (Diese Methode funktioniert nur bei Objekten mit einfachen Kanten.)
Zeichnen Sie zwei geschlossene Masken: eine innere Maske innerhalb des Objekts und eine äußere Maske außerhalb des Objekts. Stellen Sie sicher, dass sich alle Unschärfen oder unbestimmten Bereiche des Objekts innerhalb dieser zwei Masken befinden. Wählen Sie aus dem Menü „Vordergrund“ die innere Maske und aus dem Menü „Hintergrund“ die äußere Maske aus.
Hinweis:Vergewissern Sie sich, dass der Maskenmodus für alle Masken auf „Ohne“ gesetzt ist.
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Suchen Sie durch Verschieben der Masken die Position, die die besten Ergebnisse erzielt.
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Wenn Sie mehr als ein Objekt extrahieren oder in einem Objekt ein Loch erstellen möchten, zeichnen Sie zusätzliche Masken und wählen Sie sie anschließend in den Menüs „Zusätzlicher Vordergrund“ und „Zusätzlicher Hintergrund“ aus. Möchten Sie beispielsweise das im Wind wehende Haar einer Person vor einem blauen Himmel auskeyen, zeichnen Sie die innere Maske innerhalb des Kopfes, die äußere Maske um den Rand des Haares und anschließend eine zusätzliche Maske um die Lücke im Haar, durch die der Himmel durchscheint. Wählen Sie im Menü „Zusätzlicher Vordergrund“ die zusätzliche Maske aus, um die Lücke zu extrahieren, und entfernen Sie das Hintergrundbild.
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Erstellen Sie zusätzliche geöffnete oder geschlossene Masken, um weitere Bereiche des Bildes zu bereinigen, und wählen Sie sie anschließend in den Menüs „Vordergrund aufräumen“ oder „Hintergrund aufräumen“ aus. Durch „Vordergrund aufräumen“-Masken wird die Deckkraft entlang der Maske erhöht, „Hintergrund aufräumen“-Masken verringern dagegen die Deckkraft. Mit den Optionen „Pinselradius“ und „Pinseldruck“ können Sie Größe und Dichte der einzelnen Pinselstriche steuern.Hinweis:
Sie haben die Möglichkeit, die Maske „Hintergrund (Außen)“ als „Hintergrund aufräumen“-Maske auszuwählen, um Störungen vom Hintergrund des Bildes zu entfernen.
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Legen Sie die Kantenbreite fest, um anzugeben, wie stark die Matte-Grenze durch den Key beeinflusst wird. Positive Werte bewegen die Kante aus dem transparenten Bereich hinaus und vergrößern ihn dadurch. Negative Werte bewegen die Kante in Richtung des transparenten Bereichs und vergrößern dadurch den Vordergrund.
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Erhöhen Sie die Werte für „Weiche Kanten“, um die Kanten des ausgekeyten Bereichs weich zu gestalten. Hohe Werte haben eine längere Renderzeit zur Folge.
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Geben Sie den Kantenschwellenwert an. Mit diesem Wert legen Sie fest, ab wann Pixel mit geringer Deckkraft, die unerwünschte Störungen im Hintergrund des Bildes hervorrufen können, entfernt werden.
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Aktivieren Sie die Option „Extrahierung umkehren“, wenn die Vorder- und Hintergrundbereiche umgekehrt werden sollen.
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Geben Sie unter „Mit Original mischen“ an, wie stark das resultierende, extrahierte Bild mit dem Original gemischt werden soll.
Effekt „Linearer Color-Key“
Obwohl die in After Effects integrierten Farb-Keying-Effekte einigen Zwecken sehr dienlich sein können, sollten Sie für das Keying vor dem Verwenden dieser integrierten Effekte zuerst den Effekt „Keylight“ versuchen. Einige Keying-Effekte wurden durch modernere Effekte wie „Keylight“ abgelöst.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Mit linearen Keys lassen sich Bereiche mit unterschiedlicher Transparenz in einem Bild erstellen. Ein linearer Key vergleicht jeden Pixel im Bild mit der festgelegten Key-Farbe. Wenn die Farbe eines Pixels weitgehend der Key-Farbe entspricht, wird der Pixel transparent gemacht. Pixel, die nicht ganz so stark mit der Key-Farbe übereinstimmen, werden weniger transparent gemacht, und Pixel, die keinerlei Übereinstimmung mit der Key-Farbe aufweisen, bleiben deckend. Der Bereich der Transparenzwerte bildet daher eine lineare Progression.
Der Effekt „Linearer Color-Key“ verwendet RGB-, Farbton- oder Chrominanzinformationen, um aus einer angegebenen Key-Farbe Transparenz zu erzeugen.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Anwenden des Effekts „Linearer Color-Key“
Im Effektfenster werden für den Effekt „Linearer Color-Key“ zwei Miniaturdarstellungen angezeigt. Das linke Miniaturbild zeigt das unveränderte Quellbild an, das rechte Miniaturbild die im Menü „Ansicht“ ausgewählte Ansicht.
Sie können die Key-Farbe, die Toleranz und die Glättung einstellen. Die Toleranz legt fest, wie genau die Pixel mit der Key-Farbe übereinstimmen müssen, damit sie transparent werden. Die Glättung steuert das Glätten der Kanten zwischen dem Bild und der Key-Farbe.
Dieser Effekt kann auch verwendet werden, um eine Farbe wiederherzustellen, die bei der ersten Anwendung des Effekts transparent gemacht wurde. Wenn Sie zum Beispiel einen mittelblauen Bluescreen auskeyen, gehen möglicherweise alle hellblauen Teile der Kleidung der Person auf dem Bild verloren. Sie können die hellblaue Farbe wiederherstellen, indem Sie eine andere Instanz des Effekts „Linearer Color-Key“ anwenden und im Menü „Key-Vorgang“ die Option „Farben behalten“ auswählen.
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Wählen Sie eine Quellebene aus und klicken Sie dann auf „Effekt“ > „Keying“ > „Linearer Color-Key“.
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Wählen Sie im Effektfenster unter „Key-Vorgang“ die Option „Farben auskeyen“.
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Wählen Sie aus dem Menü „Farbraum“ einen Farbraum aus. Für die meisten Fälle dürfte die Standardeinstellung „Nach RGB-Werten“ ausreichend sein. Wenn beim Isolieren des Objekts mit einem Farbraum Probleme auftreten, versuchen Sie es mit einem anderen.
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Wählen Sie im Effektfenster unter „Ansicht“ die Option „Ausgabe“. Die ausgewählte Ansicht wird sowohl im rechten Miniaturbild als auch im Kompositionsfenster angezeigt. Wenn Sie andere Ergebnisse sehen möchten, müssen Sie in einer der anderen Ansichten arbeiten:
Nur Quelle
Zeigt das Originalbild ohne angewendeten Key an.
Nur Matte
Zeigt die Alphakanalmatte an. Verwenden Sie die Ansicht „Nur Matte“, um nach Löchern in der Transparenz zu suchen. Informationen dazu, wie Sie unerwünschte Löcher nach Abschluss des Keyings füllen können, finden Sie unter Schließen eines Lochs in einer Matte.
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Wählen Sie mit einem der folgenden Schritte die Key-Farbe aus:
Wählen Sie die Pipette für die Miniaturdarstellung aus und klicken Sie im Kompositionsfenster oder in der Miniatur des Originalbilds auf den Bereich mit der gewünschten Farbe.
Wählen Sie die Pipette unter „Key-Farbe“ aus und klicken Sie im Kompositions- oder Ebenenfenster auf den Bereich mit der gewünschten Farbe.
Wenn Sie eine Vorschau der Transparenz der verschiedenen Farben anzeigen möchten, wählen Sie die Pipette unter „Key-Farbe“ aus, halten Sie die Alt- (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt und bewegen Sie den Cursor im Kompositionsfenster oder in der Originalminiatur in unterschiedliche Bereiche. Im Kompositionsfenster ändert sich die Transparenz des Bildes, wenn Sie den Cursor über verschiedene Farben oder Farbtöne bewegen. Klicken Sie, um die entsprechende Farbe auszuwählen.
Klicken Sie auf das Feld „Key-Farbe“, um aus dem angegebenen Farbraum eine Farbe auszuwählen. Die ausgewählte Farbe wird transparent gemacht.
Hinweis: Bei Verwendung der Pipetten werden die Reglerwerte entsprechend verschoben. Verwenden Sie zur Feineinstellung der Keying-Ergebnisse die Regler in Schritt 6 und 7. Wenn Sie die Pipetten im Ebenenfenster verwenden möchten, wählen Sie aus dem Menü „Anzeigen“ des Ebenenfensters die Option „Linearer Color-Key“.
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Legen Sie mit einem der folgenden Schritte die Toleranz fest:
Wählen Sie die Pipette mit dem Pluszeichen (+) bzw. mit dem Minuszeichen (–) aus und klicken Sie im linken Miniaturbild auf eine Farbe. Wenn Sie die Pipette mit dem Pluszeichen gewählt haben, wird die ausgewählte Farbe zum Bereich der Key-Farbe addiert, wodurch sich Toleranz und Transparenz erhöhen. Haben Sie dagegen die Pipette mit dem Minuszeichen gewählt, wird die ausgewählte Farbe vom Bereich der Key-Farbe subtrahiert, wodurch sich Toleranz und Transparenz verringern.
Ziehen Sie den Toleranz-Regler. Bei 0 wird das gesamte Bild deckend, während 100 ein vollkommen transparentes Bild zur Folge hat.
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Ziehen Sie den Glättungsregler, um die Toleranz durch Verengen des Toleranzbereichs zu glätten. Die besten Ergebnisse erzielen Sie im Normalfall bei Werten unter 20 %.
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Vergewissern Sie sich vor dem Schließen des Effektfensters, dass Sie im Menü „Ansicht“ die Option „Ausgabe“ gewählt haben. Dadurch wird gewährleistet, dass After Effects die Transparenz rendert.
Beibehalten einer Farbe nach der Anwendung des Effekts „Linearer Color-Key“
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Schalten Sie im Effekt- oder im Zeitleistenfenster die derzeit aktiven Instanzen von Keys oder Matte-Werkzeugen aus, indem Sie die Auswahl der Option „Effekt“ links neben dem Key- oder Werkzeugnamen durch Klicken deaktivieren. Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird das Originalbild im Kompositionsfenster angezeigt, sodass Sie eine Farbe zum Beibehalten auswählen können.
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Wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Linearer Color-Key“. Im Effektfenster wird unter dem ersten Satz von Einstellungen eine Reihe weiterer Einstellungen für den linearen Color-Key angezeigt.
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Wählen Sie im Effektfenster unter „Key-Vorgang“ die Option „Farben behalten“.
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Wählen Sie die Farbe aus, die beibehalten werden soll.
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Wählen Sie bei der ersten Anwendung des Effekts „Linearer Color-Key“ unter „Ansicht“ die Option „Ausgabe“ und schalten Sie die anderen Instanzen des Effekts „Linearer Color-Key“ wieder ein, um die Transparenz zu überprüfen. Sie müssen die Farben gegebenenfalls anpassen oder den Effekt ein drittes Mal anwenden, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.
Effekt „Luminanz-Key“
Ab der Version aus dem Oktober 2013 von After Effects CC wurde der Effekt Luminanz-Key in die Kategorie „Veraltete Effekte“ verschoben und Benutzern wird empfohlen, andere Effekte wie z. B. den Effekt Keylight zu verwenden.
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Mit dem Effekt „Luminanz-Key“ können Sie alle Regionen einer Ebene mit einer bestimmten Luminanz oder Helligkeit auskeyen. Der Effekt „Luminanz-Key“ wird von der Qualitätseinstellung der Ebene nicht beeinflusst.
Verwenden Sie diesen Effekt, wenn das Objekt, von dem Sie eine Matte erstellen wollen, einen Luminanzwert hat, der sich stark von dem des Hintergrunds unterscheidet. Wenn Sie beispielsweise eine Maske für Musiknoten auf einem weißen Hintergrund erstellen möchten, können Sie die helleren Werte herausfiltern; die dunklen Musiknoten werden dann zum einzigen deckenden Bereich.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Auskeyen eines Luminanzwerts mit dem Effekt „Luminanz-Key“
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Wählen Sie die Ebene aus, die teilweise transparent gemacht werden soll, und wählen Sie „Effekt“ > „Keying“ > „Luminanz-Key“.
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Wählen Sie unter „Art des Keys“ aus, welcher Bereich ausgekeyt werden soll.
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Legen Sie mithilfe des Schwellenwert-Reglers den Luminanzwert fest, auf dem die Matte basieren soll.
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Legen Sie mithilfe des Toleranz-Reglers fest, welche Toleranz bei der Bestimmung der auszukeyenden Pixel gelten soll. Durch kleinere Werte wird ein kleinerer Wertebereich nahe dem Schwellenwert ausgekeyt. Bei höheren Werten wird hingegen ein größerer Wertebereich ausgekeyt.
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Ziehen Sie den Regler „Kantenbreite“, um die Breite der Umrandung des Bereichs anzupassen, auf den das Keying angewendet wurde. Positive Werte vergrößern die Maske und somit den transparenten Bereich. Bei negativen Werten wird die Maske verkleinert.
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Legen Sie mit dem Regler „Weiche Kanten“ die Glättung der Kanten fest. Höhere Werte führen zwar zu weicheren Kanten, aber auch zu einer längeren Renderzeit.
Effekt „Key-Farbe unterdrücken“
Ab der Juni 2014-Version von After Effects CC befindet sich der Effekt Key-Farbe unterdrücken in der Effektkategorie „Veraltet“. Benutzern wird empfohlen, den Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) zu verwenden.
Effekt „Key-Reinigung“ und „Key-Farbe unterdrücken (erweitert)“
Effekt „Key-Reinigung“
Der Effekt „Key-Reinigung“ stellt Alphakanaldetails aus einer Szene wieder her, die mit einem typischen Keying-Effekt ausgekeyt wurden (einschl. Wiederherstellung von Details, die aufgrund von Komprimierungsartefakten verloren gegangen sind).
Wenn Sie sehen, dass sich unerwünschte Halbtransparenzeffekte entlang der Kanten eingeschlichen haben, die eigentlich scharf sein sollen, verwenden Sie eine Effektmaske (mit einer kleinen weichen Maskenkante), um den Effekt „Key-Reinigung“ auf den vorgesehenen Bereich zu beschränken.
Effekt „Key-Farbe unterdrücken (erweitert)“
Der Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) entfernt Reste der Key-Farbe auf einem Vordergrundmotiv von einem für Farb-Keying verwendeten farbigen Hintergrund.
Für den Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) sind zwei Methoden zur Unterdrückung der Key-Farbe verfügbar:
- Standard – Die Methode Standard ist einfacher, erkennt automatisch die dominante Key-Farbe und erfordert weniger Benutzereingaben.
- Ultra – Die Methode Ultra basiert auf der Unterdrückung von Ultra-Key-Farbresten im Effekt „Ultra-Key“ in Premiere Pro. Detaillierte Informationen zum Effekt „Ultra-Key“ finden Sie im Abschnitt „Ultra-Key“ in Premiere Pro.
Eine einfache Möglichkeit zum Anwenden dieser Effekte ist die Verwendung der Animationsvorgabe Keylight + Key-Reinigung + Key-Farbe unterdrücken.
Ab der Juni 2014-Version von After Effects CC befindet sich der Effekt Key-Farbe unterdrücken in der Effektkategorie „Veraltet“. Benutzern wird empfohlen, den Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) zu verwenden.
Effekt „Keylight“
In After Effects sind verschiedene Keying-Effekte sowie der Oscar-gekrönte Keylight-Effekt integriert, der sich durch Color-Keying in professioneller Qualität auszeichnet. Informationen zum Keylight-Effekt finden Sie in der zugehörigen Dokumentation im Ordner mit dem Keylight-Plug-in. (Siehe Plug-ins.)
Weitere Informationen zu Keying im Allgemeinen sowie Links zu Übungen und weiteren Ressourcen finden Sie unter Keying – Einführung und Ressourcen.
Die Eigenschaft Key-Farbe ist bereits über eine Expression mit der Keylight-Effekteigenschaft Bildschirmfarbe verknüpft, sodass Sie sie nur dann ändern müssen, wenn Sie eine andere Farbe zum Despillen verwenden möchten. Um eine andere Farbe zum Despillen zu verwenden, deaktivieren oder entfernen Sie einfach die Keylight-Expression.
Verwenden der Animationsvorgabe Keylight + Key-Reinigung + Key-Farbe unterdrücken (erweitert)
Gehen Sie wie folgt vor, um den Effekt Keylight mit dem Effekt Key-Reinigung und Key-Farbe unterdrücken (erweitert) anzuwenden:
- Verwenden Sie die Animationsvorgabe Keylight + Key-Reinigung + Key-Farbe unterdrücken (erweitert) (im Ordner „Image-Utlities“ unter „Animationsvorgaben“), um die drei Effekte in der Reihenfolge auf die Ebene anzuwenden. Der Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) ist standardmäßig deaktiviert, damit Sie die Key-Farbe im Keylight-Effekt testen können, oder wenn das Filmmaterial keine Key-Farbreste enthält, die entfernt werden könnten.
- Verwenden Sie im Keylight-Effekt die Pipette für die Bildschirmfarbe, um die Key-Farbe der Ebene im Kompositionsfenster zu testen. Passen Sie andere Keylight-Effekteinstellungen wie gewohnt an, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten.
- Aktivieren Sie den Schalter „Effekt“ für den Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert), um Reste der Key-Farbe aus der Szene zu entfernen.
Wenn Sie sehen, dass sich unerwünschte Halbtransparenzeffekte entlang der Kanten eingeschlichen haben, die eigentlich scharf sein sollen, verwenden Sie eine Effektmaske (mit einer kleinen weichen Maskenkante), um den Effekt „Key-Reinigung“ auf den vorgesehenen Bereich zu beschränken.
In den Artikeln Weiche Maskenkanten mit variabler Breite und Glätten der Kanten einer Maske finden Sie Informationen zu weichen Maskenkanten.
Verwenden der Effekte „Key-Reinigung“ und „Key-Farbe unterdrücken (erweitert)“ mit anderen Keying-Effekten
Gehen Sie wie folgt vor, um die Effekte „Key-Reinigung“ und „Key-Farbe unterdrücken“ auf einen anderen Keying-Effekt als Keylight anzuwenden:
- Wenden Sie den Keying-Effekt auf die Ebene an.
- Legen Sie den Effekt entsprechend der Zwischenergebniseinstellung des Keylight-Effekts fest, sodass der Keying-Effekt das vollständige RGB-Ergebnis liefert, ohne zu versuchen, seine eigene Unterdrückung der Key-Farbe durchzuführen.
- Wenden Sie den Effekt Key-Reinigung nach dem Keying-Effekt an.
- Wenden Sie den Effekt Key-Farbe unterdrücken (erweitert) nach dem Effekt „Key-Reinigung“ an.
Lernprogramm
In diesem Video erfahren Sie, wie Sie bessere Keying-Ergebnisse aus komprimierten oder schlecht aufgenommenem Green-Screen-Material mit dem neuen Key-Reinigung-Effekt erzielen und Farbstreuungen mit den Optionen unter Key-Farbe unterdrücken (erweitert) entfernen können.