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Konvertieren von Filmen

  1. Benutzerhandbuch –After Effects
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. After Effects Beta Home
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit After Effects
    2. Neue Funktionen in After Effects 
    3. Versionshinweise | After Effects
    4. Systemanforderungen für After Effects
    5. Tastaturbefehle in After Effects
    6. Unterstützte Dateiformate | After Effects
    7. Hardware-Empfehlungen
    8. After Effects für Apple-Chip
    9. Planung und Einrichtung
  4. Arbeitsbereiche
    1. Allgemeine Elemente der Benutzeroberfläche
    2. Lernen Sie die After Effects-Oberfläche kennen
    3. Arbeitsabläufe
    4. Arbeitsbereiche, Bedienfelder und Anzeigen
  5. Projekte und Kompositionen
    1. Projekte
    2. Kompositionen – Grundlagen
    3. Erstellen von Unterkompositionen, Verschachteln und Vor-Rendern
    4. Anzeigen detaillierter Leistungsinformationen mit Composition Profiler
    5. CINEMA 4D-Kompositions-Renderer
  6. Importieren von Footage
    1. Vorbereiten und Importieren von Standbildern
    2. Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
    3. Importieren und Interpretieren von Video und Audio
    4. Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
    5. Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
    6. Arbeiten mit Footage-Elementen
    7. Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
    8. XMP-Metadaten
  7. Text und Grafiken
    1. Text
      1. Formatieren von Zeichen und das Bedienfeld „Zeichen“
      2. Effekte unter „Text“
      3. Erstellen und Bearbeiten von Textebenen
      4. Formatieren von Absätzen und das Bedienfeld „Absatz“
      5. Extrudieren von Text- und Formebenen
      6. Animieren von Text
      7. Beispiele und Ressourcen zur Textanimation
      8. Live-Text-Vorlagen
    2. Animationen
      1. Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
      2. Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
      4. Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
      5. Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
  8. Zeichnen, Malen und Pfade
    1. Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
    2. Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
    3. Verjüngen von Formenkonturen
    4. Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
    5. Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
    6. Erstellen von Formen
    7. Erstellen von Masken
    8. Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
    9. „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
  9. Ebenen, Marken und Kamera
    1. Auswählen und Anordnen von Ebenen
    2. Füllmethoden und Ebenenstile
    3. 3D-Ebenen
    4. Ebeneneigenschaften
    5. Erstellen von Ebenen
    6. Verwalten von Ebenen
    7. Ebenenmarken und Kompositionsmarken
    8. Kameras, Lichter und Interessenbereiche
  10. Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
    1. Animation
      1. Animation – Grundlagen
      2. Animation mit Marionettenwerkzeugen
      3. Verwalten und Animieren von Formenpfaden und -masken
      4. Animieren von Formen aus Sketch und Capture mit After Effects
      5. Ausgewählte Animationswerkzeuge
      6. Arbeiten mit datengesteuerten Animationen
    2. Keyframe
      1. Keyframe-Interpolation
      2. Festlegen, Auswählen und Löschen von Keyframes
      3. Bearbeiten, Verschieben und Kopieren von Keyframes
    3. Bewegungs-Tracking
      1. Tracking und Stabilisieren von Bewegung
      2. Gesichts-Tracking
      3. Masken-Tracking
      4. Maskenreferenz
      5. Geschwindigkeit
      6. Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen
      7. Timecode und Zeitanzeigeeinheiten
    4. Keying
      1. Keying
      2. Effekte unter „Keying“
  11. Transparenz und Komposition
    1. Erstellen von Kompositionen und Transparenz – Überblick und Ressourcen
    2. Alphakanäle und Masken
    3. Spurmasken und Traveling Mattes
  12. Anpassen der Farbe
    1. Farben – Grundlagen
    2. Farb-Management
    3. Effekte zur Farbkorrektur
    4. OpenColorIO- und ACES-Farbmanagement
  13. Effekte und Animationsvorgaben
    1. Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
    2. Effektliste
    3. Effekt-Manager
    4. Effekte unter „Simulation“
    5. Effekte unter „Stilisieren“
    6. Effekte unter „Audio“
    7. Effekte unter „Verzerren“
    8. Effekte unter „Perspektive“
    9. Effekte unter „Kanäle“
    10. Effekte unter „Generieren“
    11. Effekte unter „Überblenden“
    12. Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
    13. Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“
    14. Effekte unter „3D-Kanal“
    15. Effekte unter „Dienstprogramm“
    16. Effekte unter „Matt“
    17. Effekte unter „Störung und Körnung“
    18. Effekt „Hochskalieren mit Detailerhaltung“
    19. Veraltete Effekte
  14. Ausdrücke und Automatisierung
    1. Expressions
      1. Expressions – Grundlagen
      2. Verstehen der Sprache für Expressions
      3. Verwenden von Einstellungen für Expressions
      4. Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
      5. Bearbeiten von Expressions
      6. Fehler bei Expressions
      7. Verwenden des Expressions-Editors
      8. Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
      9. Expression-Sprachreferenz
      10. Beispiele für Expressions
    2. Automatisierung
      1. Automatisierung
      2. Skripte
  15. Immersives Video, VR und 3D
    1. Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
    2. Anwenden von immersiven Videoeffekten
    3. Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
    4. Erweiterter 3D-Renderer
    5. Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
    6. Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
    7. Bildbasierte Beleuchtung
    8. Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
    9. Tracking der 3D-Kamerabewegung
    10. Arbeiten im 3D-Designraum
    11. 3D-Transformations-Gizmos
    12. Machen Sie mehr mit 3D-Animation
    13. Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
    14. Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken 
  16. Ansichten und Vorschau
    1. Vorschau
    2. Videovorschau mit Mercury Transmit
    3. Ändern und Verwenden von Ansichten
  17. Rendern und Exportieren
    1. Grundlagen zum Rendern und Exportieren
    2. H.264-Codierung in After Effects
    3. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    4. Konvertieren von Filmen
    5. Multi-Frame-Rendering
    6. Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
    7. Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
    8. Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
  18. Arbeiten mit anderen Programmen
    1. Dynamic Link und After Effects
    2. Arbeiten mit After Effects und anderen Programmen
    3. Synchronisationseinstellungen in After Effects
    4. Creative Cloud-Bibliotheken in After Effects
    5. Plug-ins
    6. Cinema 4D und Cineware
  19. Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro und After Effects
    2. Frame.io
      1. Frame.io installieren und aktivieren
      2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
      3. Häufig gestellte Fragen
    3. Team Projects
      1. Erste Schritte mit Team Projects
      2. Erstellen eines Team-Projekts
      3. Zusammenarbeiten mit Team Projects
  20. Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
    1. Arbeitsspeicher und Speicherung
    2. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau behandelt    
    3. Verbessern der Leistung
    4. Voreinstellungen
    5. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber für After Effects
  21. Wissensdatenbank
    1. Bekannte Probleme
    2. Behobene Probleme
    3. Häufig gestellte Fragen
    4. After Effects und macOS Ventura
    5. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau handhabt

Konvertieren von Footageelementen zwischen Videoformaten

Mit After Effects können Sie Videodaten von einem Typ in einen anderen konvertieren. Beim Konvertieren des Videos sollten Sie die folgenden Richtlinien beachten:

  • Änderungen der Auflösung können zu einem Verlust an Bildschärfe führen, besonders beim Hochkonvertieren aus einem SD-Format (Standard Definition) in ein HD-Format.

  • Bei Änderungen der Framerate ist u. U. der Einsatz von Frame-Überblendungen erforderlich, um die interpolierten Frames zu glätten. Bei längeren Footageelementen kann die Verwendung von Frame-Überblendungen zu sehr langen Renderzeiten führen.

  1. Importieren Sie das Footage, das Sie konvertieren, in eine Komposition, und verwenden Sie dabei die Voreinstellung des Formats, in das Sie konvertieren. Beispiel: Beim Konvertieren vom NTSC- in das PAL-Format fügen Sie das NTSC-Footageelement einer Komposition mit der entsprechenden Vorgabe für die PAL-Kompositionseinstellung hinzu.
  2. Wählen Sie die Ebene mit dem zu konvertierenden Footage aus und klicken Sie dann auf „Ebene“ > „Transformieren“ > „An Breite der Komposition anpassen“ (oder „An Höhe der Komposition anpassen“).
    Hinweis:

    Beim Konvertieren zwischen zwei Formaten mit demselben Frameseitenverhältnis haben diese beiden Befehle dieselbe Wirkung: Falls das Frameseitenverhältnis nicht identisch ist (z. B. bei einem Wechsel von 4:3 zu 16:9), wird das Bild beim Anpassen an die Breite oder Höhe der Komposition entweder beschnitten oder im Breitbildformat angezeigt.

  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
    • Wenn das Footage keine Schnitte enthält, wählen Sie „Ebene“ > „Frame-Überblendung“ > „Pixelbewegung“. Durch „Pixelbewegung“ erzielen Sie optimale Ergebnisse bei der Interpolation von Frames, was die Renderzeiten jedoch u. U. verlängert.

    • Wenn das Footage Schnitte enthält oder wenn Sie eine Beeinträchtigung der Bildqualität zugunsten kürzerer Renderzeiten in Kauf nehmen möchten, wählen Sie „Ebene“ > „Frame-Überblendung“ > „Frame-Mischung“.

  4. Wählen Sie „Komposition“ > „An die Renderliste anfügen“.
  5. Wählen Sie in der Renderliste neben „Rendereinstellungen“ die entsprechende Vorgabe aus dem Menü. Beispiel: Beim Konvertieren in DV-Footage wählen Sie „DV-Einstellungen“.
  6. Wählen Sie in der Renderliste neben „Ausgabemodul“ die entsprechende Ausgabemodul-Vorgabe im Menü aus oder wählen Sie „Andere“, um eigene Einstellungen anzugeben. Beispiel: Beim Konvertieren in DV PAL wählen Sie die Ausgabemodul-Vorgabe „D1/DV-PAL“ mit der gewünschten Audio-Samplerate aus.
  7. Klicken Sie auf den Namen der Ausgabemodul-Vorgabe, die Sie in Schritt 6 ausgewählt haben, um weitere Formatoptionen auszuwählen.
  8. Geben Sie den Namen und das Ziel für die Ausgabedatei mithilfe der Steuerelemente im Renderlistenfenster rechts neben der Überschrift „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Sichern unter“ (Mac OS) an. (Siehe Angeben von Dateinamen und Speicherorten für die gerenderte Ausgabe.)
  9. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Rendern“, um Ihren Film zu rendern.

Konvertieren von DV-Footage im Pulldown-Verfahren aus PAL in NTSC

Da After Effects unter Anwendung des 3:2-Pulldown-Verfahrens Film (24 fps) problemlos in Video (29,97 fps) konvertieren kann, können Sie eine saubere Übertragung von PAL in NTSC durchführen, indem Sie PAL-Video mit 25 fps so einrichten, dass es sich wie Film mit 24 fps verhält. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, beim Konvertieren in 29,97 fps das 3:2-Pulldown-Verfahren auf das Footage anzuwenden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für progressives PAL-Video (Non-Interlaced-Video).

  1. Erstellen Sie eine neue Komposition mit der Vorgabe „DV NTSC“ oder „DV NTSC Widescreen“.
  2. Importieren Sie das DV PAL-Footage in die neue Komposition.
  3. Wählen Sie die Ebene mit dem DV PAL-Footage aus und wählen Sie „Ebene“ > „Transformieren“ > „An Breite der Komposition anpassen“ (oder „An Höhe der Komposition anpassen“).
  4. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
    • Um die Audiosynchronisierung beizubehalten, die Tonhöhe jedoch geringfügig zu verringern, wählen Sie „Ebene“ > „Zeit“ > „Zeitdehnung“ und geben Sie dann im Feld „Dehnfaktor“ 95,904 ein.

    • Für Clips ohne Audio oder um die Tonhöhe (aber nicht die Synchronisierung) beizubehalten, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf das Footageelement im Projektfenster, wählen Sie „Footage interpretieren“ > „Footage einstellen“, aktivieren Sie „Framerate angleichen an“ und geben Sie dann in das Feld „Framerate angleichen an“ den Wert 23,976 ein.

  5. Wählen Sie „Komposition“ > „An die Renderliste anfügen“.
  6. Wählen Sie aus dem Menü „Rendereinstellungen“ die Option „Andere“.
  7. Aktivieren Sie im Dialogfeld „Rendereinstellungen“ die Option „Halbbilder rendern“ (wählen Sie die Halbbild-Reihenfolge, die Ihrem Ausgabetyp entspricht), wählen Sie eine Option aus dem Menü „3:2 Pulldown“ und klicken Sie auf „OK“.
  8. Wählen Sie aus dem Menü „Ausgabemodul“ in der Renderliste den Ausgabetyp (z. B. „Microsoft DV NTSC 32 kHz“).
  9. Geben Sie den Namen und das Ziel für die Ausgabedatei mithilfe der Steuerelemente im Renderlistenfenster rechts neben der Überschrift „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Sichern unter“ (Mac OS) an. (Siehe Angeben von Dateinamen und Speicherorten für die gerenderte Ausgabe.)
  10. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Rendern“, um Ihren Film zu rendern.

Verkleinern eines Films

Es sind mehrere Methoden verfügbar, um aus einer Komposition verkleinerte Filme zu erstellen. Dabei muss stets ein angemessenes Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Qualität gewählt werden:

Verschachteln der Komposition

Erstellen Sie eine neue, kleinere Komposition und verschachteln Sie die größere Komposition darin. Sie können beispielsweise eine Komposition mit 640 x 480 erstellen und in einer Komposition mit 320 x 240 platzieren. Verwenden Sie den Befehl „An Komposition anpassen“, um die Komposition so zu skalieren, dass sie in die neue, kleinere Komposition passt. Drücken Sie Strg+Alt+F (Windows) bzw. Befehls-+Wahltaste+F (Mac OS) und wählen Sie dann „Ebene“ > „Schalter“ > „Zusammenfalten“, um die Transformationen zu falten. Wenn die Komposition anschließend bei voller Auflösung und mit optimaler Qualität gerendert wird, entsteht eine ausgezeichnete Bildqualität. Die Bildqualität ist besser als beim Rendern mit reduzierter Auflösung.

Größe der Komposition ändern

Beim Dehnen hat der verkleinerte Film die höchste Qualität, die Methode ist jedoch langsamer als das Verschachteln. Sie können beispielsweise eine Komposition mit 640 x 480 erstellen und mit voller Auflösung rendern. Dann stellen Sie den Größenänderungswert im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ auf 50 % ein, sodass ein Film mit 320 x 240 entsteht. Wenn eine Komposition mit voller Auflösung gerendert wird und die Größenänderungsqualität auf „Hoch“ gesetzt wird, wird eine ausgezeichnete Bildqualität erzielt.

Hinweis:

Verwenden Sie das Ändern der Größe nicht zum Ändern der vertikalen Abmessungen eines Films, wenn das Rendern von Halbbildern aktiviert ist. Beim Ändern der vertikalen Größe wird die Reihenfolge der Halbbilder geändert. Dies wiederum bewirkt eine Verzerrung der Bewegungen. Wenn die vertikalen Maße eines Films mit gerenderten Halbbildern geändert werden müssen, verwenden Sie entweder die Option „Beschneiden“ oder verschachteln Sie die Kompositionen.

Komposition beschneiden

Diese Methode ist ideal geeignet, wenn die Größe des Films um einige Pixel reduziert werden soll. Verwenden Sie die Optionen unter „Beschneiden“ im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“. Beachten Sie, dass beim Beschneiden ein Teil des Films entfernt wird. Wenn Objekte in der Komposition zentriert sind, müssen die gegenüberliegenden Kanten des Films daher gleichmäßig beschnitten werden, damit die Objekte weiterhin zentriert sind.

Hinweis:

In bestimmten Fällen nimmt After Effects beim Erstellen eines Ausgabefilms mit Abmessungen, die nicht denen der Komposition entsprechen, ein automatisches Zuschneiden anstelle eines Skalierens vor. Bei der Erstellung eines 720 x 480-Films mit einem Pixel-Seitenverhältnis von 0,91 oder 1,21 aus einer 720 x 486-Komposition Satz nimmt After Effects ein Zuschneiden anstelle einer Skalierung vor.

Komposition auf Interessenbereich beschneiden

Wenn nur ein Teil des Kompositionsframes gerendert werden soll, legen Sie den jeweiligen Interessenbereich im Kompositionsfenster fest. Aktivieren Sie dann vor dem Rendern die Option „Interessenbereich verwenden“ im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“. (Siehe Interessenbereich.)

Hinweis:

Wenn Sie in einem Film, für den das Rendern von Halbbildern aktiviert ist, eine ungerade Anzahl Pixel von der oberen Kante entfernen, wird die Reihenfolge der Halbbilder umgekehrt. Angenommen, Sie entfernen eine Pixelzeile von der oberen Kante eines Films, für den die Rendermethode „Oberes Halbbild zuerst“ festgelegt wurde. In diesem Fall ändert sich die Reihenfolge für das Rendern der Halbbilder in „Unteres Halbbild zuerst“. Wenn Sie Pixel von der oberen Kante des Films entfernen, müssen Sie der unteren Kante des Films Pixel hinzufügen, um die ursprüngliche Größe beizubehalten. Falls Sie auf eine Halbbildzeile verzichten können, haben Sie durch diese Technik die Möglichkeit, in einem Rendervorgang zwei Filme auszugeben, die jeweils eine andere Halbbild-Reihenfolge aufweisen.

Komposition mit reduzierter Auflösung rendern

Wenn Sie größenreduzierte Filme erstellen möchten, ist diese Methode der schnellste Weg. Angenommen, Sie haben eine Komposition mit 640 x 480 erstellt. Wenn Sie die Auflösung nun um die Hälfte reduzieren, wird die Größe der gerenderten Komposition auf 320 x 240 verringert. Anschließend können Sie Filme oder Bilder in dieser Größe erstellen. Die reduzierte Auflösung beeinträchtigt jedoch die Bildschärfe. Deshalb eignet sich diese Methode am besten für die Erstellung einer Vorschau oder für Filmentwürfe.

Hinweis:

Beim Rendern mit einer geringeren Auflösung sollte die Qualität der Komposition auf „Entwurf“ gesetzt werden. Das Rendern mit der Qualitätseinstellung „Beste“ bei reduzierter Auflösung führt nicht zu einem klaren Bild und dauert zudem länger als der Rendervorgang mit der Qualitätseinstellung „Entwurf“.

Vergrößern eines Films

Wenn Sie die Ausgabe von einer gerenderten Komposition vergrößern, fällt die Bildqualität des Films geringer aus. Deshalb wird dieses Verfahren nicht empfohlen. Wenn ein Film unbedingt vergrößert werden muss, sollten Sie eine Komposition vergrößern, die bei voller Auflösung und mit der höchsten Qualitätseinstellung gerendert wurde, um eine möglichst gute Bildqualität zu erzielen. Verwenden Sie dazu eine der folgenden Methoden:

Verschachteln der Komposition

Erstellen Sie eine neue, größere Komposition und verschachteln Sie die kleinere Komposition darin. Wenn Sie beispielsweise eine Komposition mit 320 x 240 erstellen, können Sie sie in einer Komposition mit 640 x 480 platzieren. Passen Sie die Komposition durch Größenänderung an die neue, größere Komposition an und wählen Sie dann „Ebenen“ > „Schalter“ > „Zusammenfalten“, um die Transformationen zu falten. Wenn Sie die so entstandene Komposition bei voller Auflösung und mit der höchsten Qualitätseinstellung rendern, fällt die Bildqualität besser aus als bei einer Größenänderung des Films. Das Rendern dauert jedoch länger als bei einer Komposition, die neu erstellt und deren Größe dann angepasst wird.

Hinweis:

Wenn Sie einen Filmentwurf mit bestimmten Abmessungen erstellen möchten, verwenden Sie die Option „Größe anpassen“ und eine niedrigere Auflösung in der gerenderten Komposition.

Größe der Komposition ändern

Sie können beispielsweise eine Komposition mit 320 x 240 erstellen und mit voller Auflösung rendern. Dann stellen Sie den Größenänderungswert im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ auf 200 % ein, sodass ein Film mit 640 x 480 entsteht. Bei einer Komposition, die mit voller Auflösung gerendert wird, fällt die Bildqualität normalerweise akzeptabel aus.

Hinweis:

Verwenden Sie die Größenanpassung nicht zum Ändern der vertikalen Abmessungen eines Films, wenn das Rendern von Halbbildern aktiviert ist. Beim Ändern der vertikalen Größe wird die Reihenfolge der Halbbilder geändert. Dies wiederum bewirkt eine Verzerrung der Bewegungen. Wenn die vertikalen Maße eines Films mit gerenderten Halbbildern geändert werden müssen, verwenden Sie entweder die Option „Beschneiden“ oder verschachteln Sie die Kompositionen.

Komposition beschneiden

Wenn ein Film um einige Pixel vergrößert werden muss, geben Sie im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ für die Option „Beschneiden“ negative Werte ein. Um einen Film beispielsweise um 2 Pixel zu vergrößern, geben Sie im Abschnitt „Beschneiden“ des Dialogfelds -2 ein. Negative Beschneidungswerte bewirken, dass der Film nur an einer Kante vergrößert wird. Objekte, die ursprünglich in der Komposition zentriert waren, befinden sich daher nach dem Beschneiden des Films möglicherweise nicht mehr in der Mitte.

Hinweis:

Wenn Sie in einem Film, für den das Rendern von Halbbildern aktiviert ist, eine ungerade Anzahl Pixel an der oberen Kante hinzufügen, wird die Reihenfolge der Halbbilder umgekehrt. Angenommen, Sie fügen eine Pixelzeile an der oberen Kante eines Films hinzu, für den die Rendermethode „Oberes Halbbild zuerst“ festgelegt wurde. In diesem Fall ändert sich die Reihenfolge für das Rendern der Halbbilder in „Unteres Halbbild zuerst“. Wenn Sie an der oberen Kante des Films Pixel hinzufügen, müssen Sie Pixel von der unteren Kante des Films entfernen, um die ursprüngliche Größe beizubehalten.

Hinweis:

Adobe Photoshop bietet optimale Kontrolle über Resampling-Methoden zum Skalieren von Bildern. Für optimales Resampling können Sie Frames nach Photoshop exportieren, dort die Bildgröße ändern und die Frames dann wieder nach After Effects importieren.

Eine Liste mit Plug-ins, die eine qualitativ hochwertige Skalierung ermöglichen (darunter Plug-ins zum Erstellen von HD-Bildern aus SD-Quellen), finden Sie auf der Toolfarm-Website.

Ein Skript für das gleichzeitige Skalieren von mehreren Kompositionen finden Sie im AE Enhancers-Forum.

Gleichzeitiges Erstellen einer Komposition und Rendern von Quellfootageelementen

Sie können eine Komposition aus Quellfootage erstellen und sie gleichzeitig zum Rendern vorbereiten. Dieser Prozess bietet sich an, wenn Sie bestimmte Eigenschaften des Quellfootage ändern möchten, beispielsweise Framerate und Komprimierungsmethode, und die gerenderte Version im Projekt verfügbar sein soll.

  1. Ziehen Sie mindestens ein Footageelement aus dem Projektfenster in die Renderliste, oder wählen Sie die Footageelemente im Projektfenster aus, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
    • Wählen Sie „Komposition“ > „An die Renderliste anfügen“.

    • Drücken Sie Strg+Umschalt+/ oder Strg+M (Windows) bzw. Befehl+Umschalt+/ oder Befehl+M (Mac OS).

    Hinweis:

    Wenn in den allgemeinen Voreinstellungen (Mac OS) die Option „System-Tastaturbefehle verwenden“ aktiviert ist, lautet der Tastaturbefehl Strg+Cmd+M.

  2. Daraufhin erstellt After Effects für jedes Footageelement ein neues Element in der Renderliste und eine neue Komposition im Projektfenster.
  3. Passen Sie die Rendereinstellungen wie gewünscht an und klicken Sie auf „Rendern“.

Einführung in das 3:2-Pulldown

Verwenden Sie 3:2-Pulldown, wenn Sie eine Ausgabe für Film erstellen, der auf Video übertragen wurde, oder wenn Sie einen Film für die Animation simulieren möchten. Footageelemente, die ursprünglich von Film auf Video übertragen wurden und für die 3:2-Pulldown beim Import in After Effects entfernt wurde, können mit 3:2-Pulldown wieder in das Videoformat zurückgerendert werden. Sie können 3:2-Pulldown einführen, indem Sie eine von fünf verschiedenen Phasen wählen. (Siehe Rückgängigmachen des 3:2- oder 24Pa-Pulldown für Video.)

Hinweis:

Wenn ein Segment, das aus dem 3:2-Pulldown entfernt wurde, wieder in das ursprüngliche Videofootage zurückeditiert wird, muss die Phase des Segments passen.

  1. Wählen Sie im Renderlistenfenster das Renderelement aus und klicken Sie dann auf den unterstrichenen Text neben der Überschrift „Rendereinstellungen“.
  2. Wählen Sie unter „Halbbilder rendern“ eine Reihenfolge aus.
  3. Wählen Sie unter „3:2 Pulldown“ eine Phase.
  4. Wählen Sie andere gewünschte Einstellungen aus und klicken Sie dann auf „Rendern“.

Chris und Trish Meyer haben in einem Artikel auf der Artbeats-Website einen Überblick über den 3:2-Pulldown veröffentlicht.

Testen der Reihenfolge für das Rendern der Halbbilder

Wenn Sie eine Komposition mit getrenntem Footage rendern, stimmen Sie die Option für das Rendern von Halbbildern auf die Halbbild-Reihenfolge Ihrer Videoausrüstung ab. Wenn Sie beim Halbbild-Rendern die falschen Einstellungen verwenden, kann es im fertigen Film zu Verzerrungen und ruckartiger oder verschwommener Wiedergabe kommen. Mit einem einfachen Test lässt sich feststellen, in welcher Reihenfolge die Halbbilder auf Ihrem Videosystem gerendert werden müssen.

Hinweis:

Die Reihenfolge die Halbbilder kann sich ändern, wenn Änderungen an der Hardware oder Software des Produktionssystems vorgenommen werden. Wenn Sie beispielsweise die Gerätesoftware oder den Videorekorder ändern, nachdem die Reihenfolge der Halbbilder festgelegt wurde, kann die Reihenfolge dadurch umgekehrt werden. Nach jeder Änderung des Videosystems sollten Sie daher die Reihenfolge der Halbbilder überprüfen.

Der Test dauert ungefähr 15 Minuten. Dabei werden zwei Filmversionen derselben Komposition erstellt. Eine Version wird mit der Option „Oberes Halbbild zuerst“ gerendert, die andere mit der Option „Unteres Halbbild zuerst“. Dann werden die Filme wiedergegeben, um festzustellen, welche Version die richtige ist.

  1. Erstellen Sie eine einfache Komposition mit der korrekten Framegröße und Framerate. Wählen Sie im Dialogfeld „Kompositionseinstellungen“ eine NTSC- oder PAL-Vorgabe aus. Die Komposition muss eine Länge von mindestens 3 Sekunden haben.
  2. Erstellen Sie innerhalb der Komposition eine Ebene, die aus einer kleinen rechteckigen Farbfläche besteht. Die Ebene kann eine beliebige Farbe haben, die sich aber stark von der Hintergrundfarbe der Komposition abheben muss. Unter Umständen möchten Sie der Farbfläche einen Titel wie „Oberes Halbbild zuerst“ hinzufügen, damit sich der Film leichter identifizieren lässt.
  3. Wenden Sie einige schnelle Bewegungen auf die Farbfläche an, indem Sie Keyframes mit der Eigenschaft „Position“ verwenden. Setzen Sie im Kompositionsfenster eine Sekunde lang Keyframes von oben links nach unten rechts.
  4. Speichern Sie das Projekt und ziehen Sie die Komposition dann in die Renderliste.
  5. Klicken Sie auf den unterstrichenen Namen der Rendereinstellungen und wählen Sie dann im Menü „Halbbilder rendern“ die Option „Oberes Halbbild zuerst“.
  6. Klicken Sie auf „OK“ und dann auf „Rendern“, um den Film zu erstellen.
  7. Ändern Sie in der Komposition die Farbe der Farbfläche im Kompositionsfenster und geben Sie einen neuen Titel zur Identifizierung des Films ein, wie beispielsweise „Unteres Halbbild zuerst“.
  8. Rendern Sie die Komposition erneut und wählen Sie dabei im Dialogfeld „Rendereinstellungen“ im Menü „Halbbilder rendern“ die Option „Unteres Halbbild zuerst“.
  9. Zeichnen Sie beide Filme mit demselben Gerät auf.
  10. Spielen Sie beide Filme ab.

    Ein Film ist verzerrt und enthält ruckartige horizontale Bewegungsabläufe oder verzerrte Formen bei vertikalen Bewegungen. Im anderen Film sind die Bewegungen gleichmäßig und die Kanten klar definiert. Verwenden Sie die Halbbild-Reihenfolge des gleichmäßigen Films für alle Filme, die mit dieser Hardwarekonfiguration gerendert werden.

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