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Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“

  1. Benutzerhandbuch –After Effects
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. After Effects Beta Home
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit After Effects
    2. Neue Funktionen in After Effects 
    3. Versionshinweise | After Effects
    4. Systemanforderungen für After Effects
    5. Tastaturbefehle in After Effects
    6. Unterstützte Dateiformate | After Effects
    7. Hardware-Empfehlungen
    8. After Effects für Apple-Chip
    9. Planung und Einrichtung
  4. Arbeitsbereiche
    1. Allgemeine Elemente der Benutzeroberfläche
    2. Lernen Sie die After Effects-Oberfläche kennen
    3. Arbeitsabläufe
    4. Arbeitsbereiche, Bedienfelder und Anzeigen
  5. Projekte und Kompositionen
    1. Projekte
    2. Kompositionen – Grundlagen
    3. Erstellen von Unterkompositionen, Verschachteln und Vor-Rendern
    4. Anzeigen detaillierter Leistungsinformationen mit Composition Profiler
    5. CINEMA 4D-Kompositions-Renderer
  6. Importieren von Footage
    1. Vorbereiten und Importieren von Standbildern
    2. Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
    3. Importieren und Interpretieren von Video und Audio
    4. Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
    5. Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
    6. Arbeiten mit Footage-Elementen
    7. Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
    8. XMP-Metadaten
  7. Text und Grafiken
    1. Text
      1. Formatieren von Zeichen und das Bedienfeld „Zeichen“
      2. Effekte unter „Text“
      3. Erstellen und Bearbeiten von Textebenen
      4. Formatieren von Absätzen und das Bedienfeld „Absatz“
      5. Extrudieren von Text- und Formebenen
      6. Animieren von Text
      7. Beispiele und Ressourcen zur Textanimation
      8. Live-Text-Vorlagen
    2. Animationen
      1. Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
      2. Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
      4. Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
      5. Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
  8. Zeichnen, Malen und Pfade
    1. Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
    2. Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
    3. Verjüngen von Formenkonturen
    4. Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
    5. Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
    6. Erstellen von Formen
    7. Erstellen von Masken
    8. Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
    9. „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
  9. Ebenen, Marken und Kamera
    1. Auswählen und Anordnen von Ebenen
    2. Füllmethoden und Ebenenstile
    3. 3D-Ebenen
    4. Ebeneneigenschaften
    5. Erstellen von Ebenen
    6. Verwalten von Ebenen
    7. Ebenenmarken und Kompositionsmarken
    8. Kameras, Lichter und Interessenbereiche
  10. Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
    1. Animation
      1. Animation – Grundlagen
      2. Animation mit Marionettenwerkzeugen
      3. Verwalten und Animieren von Formpfaden und -masken
      4. Animieren von Formen aus Sketch und Capture mit After Effects
      5. Ausgewählte Animationswerkzeuge
      6. Arbeiten mit datengesteuerten Animationen
    2. Keyframe
      1. Keyframe-Interpolation
      2. Festlegen, Auswählen und Löschen von Keyframes
      3. Bearbeiten, Verschieben und Kopieren von Keyframes
    3. Bewegungs-Tracking
      1. Tracking und Stabilisieren von Bewegung
      2. Gesichts-Tracking
      3. Masken-Tracking
      4. Maskenreferenz
      5. Geschwindigkeit
      6. Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen
      7. Timecode und Zeitanzeigeeinheiten
    4. Keying
      1. Keying
      2. Effekte unter „Keying“
  11. Transparenz und Komposition
    1. Erstellen von Kompositionen und Transparenz – Überblick und Ressourcen
    2. Alphakanäle und Masken
    3. Spurmasken und Traveling Mattes
  12. Anpassen der Farbe
    1. Farben – Grundlagen
    2. Farb-Management
    3. Effekte zur Farbkorrektur
    4. OpenColorIO- und ACES-Farbmanagement
  13. Effekte und Animationsvorgaben
    1. Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
    2. Effektliste
    3. Effekt-Manager
    4. Effekte unter „Simulation“
    5. Effekte unter „Stilisieren“
    6. Effekte unter „Audio“
    7. Effekte unter „Verzerren“
    8. Effekte unter „Perspektive“
    9. Effekte unter „Kanäle“
    10. Effekte unter „Generieren“
    11. Effekte unter „Zeit“
    12. Effekte unter „Überblenden“
    13. Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
    14. Effekte „Weich- und Scharfzeichnen“
    15. Effekte unter „3D-Kanal“
    16. Effekte unter „Dienstprogramm“
    17. Effekte unter „Matt“
    18. Effekte unter „Störung und Körnung“
    19. Effekt „Details erhalten (Vergrößerung)“
    20. Veraltete Effekte
  14. Ausdrücke und Automatisierung
    1. Expressions
      1. Expressions – Grundlagen
      2. Verstehen der Sprache für Expressions
      3. Verwenden von Einstellungen für Expressions
      4. Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
      5. Bearbeiten von Expressions
      6. Fehler bei Expressions
      7. Verwenden des Expressions-Editors
      8. Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
      9. Sprachreferenz für Expressions
      10. Beispiele für Expressions
    2. Automatisierung
      1. Automatisierung
      2. Skripte
  15. Immersives Video, VR und 3D
    1. Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
    2. Anwenden von immersiven Videoeffekten
    3. Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
    4. Erweiterter 3D-Renderer
    5. Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
    6. Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
    7. Bildbasierte Beleuchtung
    8. Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
    9. Tracking von 3D-Kamerabewegungen
    10. Werfen und Akzeptieren von Schatten
    11. Eingebettete 3D-Modell-Animationen
    12. Schattenfänger
    13. Extraktion von 3D-Tiefendaten
    14. Ändern der Materialeigenschaften einer 3D-Ebene
    15. Arbeiten im 3D-Designraum
    16. 3D-Transformations-Gizmos
    17. Machen Sie mehr mit 3D-Animation
    18. Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
    19. Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken 
  16. Ansichten und Vorschau
    1. Vorschau
    2. Videovorschau mit Mercury Transmit
    3. Ändern und Verwenden von Ansichten
  17. Rendern und Exportieren
    1. Grundlagen zum Rendern und Exportieren
    2. H.264-Codierung in After Effects
    3. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    4. Konvertieren von Filmen
    5. Multi-Frame-Rendering
    6. Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
    7. Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
    8. Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
  18. Arbeiten mit anderen Programmen
    1. Dynamic Link und After Effects
    2. Arbeiten mit After Effects und anderen Anwendungen
      1. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    3. Synchronisationseinstellungen in After Effects
    4. Creative Cloud-Bibliotheken in After Effects
    5. Plug-ins
    6. Cinema 4D und Cineware
  19. Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro und After Effects
    2. Frame.io
      1. Frame.io installieren und aktivieren
      2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
      3. Häufig gestellte Fragen
    3. Team Projects
      1. Erste Schritte mit Team Projects
      2. Erstellen eines Team-Projekts
      3. Zusammenarbeiten mit Team Projects
  20. Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
    1. Arbeitsspeicher und Speicherung
    2. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau behandelt    
    3. Verbessern der Leistung
    4. Voreinstellungen
    5. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber für After Effects
  21. Wissensdatenbank
    1. Bekannte Probleme
    2. Behobene Probleme
    3. Häufig gestellte Fragen
    4. After Effects und macOS Ventura
    5. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau handhabt

Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“

Im Allgemeinen nehmen Weichzeichnungseffekte ein Sample des Bereichs um das Pixel und weisen dem Pixel einen neuen Wert zu, bei dem es sich um den Durchschnitt der Sample-Werte handelt. Eine verstärkte Weichzeichnung entsteht durch eine Vergrößerung des Samples, wobei es gleichgültig ist, ob die Größe als Radius oder als Länge ausgedrückt wird.

Einige Weichzeichnungseffekte verfügen über die Option „Kantenpixel wiederholen“. Wähle diese Option aus, damit der Weichzeichnungsalgorithmus so arbeitet, als wären die Pixel-Werte jenseits der Ebenenkante dieselben wie die Werte der Kanten-Pixel. Durch diese Option bleiben die Kanten scharf, sodass sie nicht dunkler und transparenter werden – das Ergebnis von Durchschnittsberechnungen mit vielen Nullen. Deaktiviere diese Option, damit der Weichzeichnungsalgorithmus so arbeitet, als ob alle Pixel jenseits der Kante der Ebene null wären.

Hinweis:

Beim Weichzeichnen eines Bildes werden Filmkörnung und Rauschen entfernt. Soll das Bild realistischer wirken, füge dem bearbeiteten Bild wieder Rauschen hinzu, damit es nicht retuschiert wirkt. (Siehe Effekte „Rauschen und Korn“.)

In einem Beitrag in seinem ProLost-Blog vergleicht Stu Maschwitz die Effekte „Feld weichzeichnen“, „Schneller Weichzeichner“ und „Gaußscher Weichzeichner“ miteinander.

Effekte von Drittanbietern in dieser Kategorie, die in After Effects enthalten sind:

  • Effekt „CC Kreuz-Unschärfe“

  • CC-Effekt „Radial Blur“

  • CC-Effekt „Radial Fast Blur“

  • CC-Effekt „Vector Blur“

Anwenden eines Effekts oder einer Vorgabe

Sie können einen Effekt oder eine Effektvorgabe anwenden, indem Sie den Effekt oder die Effektvorgabe aus dem Effekte- und Vorgabenfenster auf Ihre Komposition ziehen. Um das Bedienfeld „Effekte und Vorgaben“ zu öffnen, wähle Fenster > Effekte und Vorgaben.

Anwenden eines Effekts oder einer Vorgabe auf eine Komposition

Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“

Mit dem Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“ wird ein Bild selektiv weichgezeichnet. Kanten und andere Details bleiben dabei erhalten. Kontraststarke Bereiche, in denen große Unterschiede zwischen Pixelwerten bestehen, werden weniger weichgezeichnet als Bereiche mit geringeren Kontrasten.

Der Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“ unterscheidet sich vor allem dadurch vom Effekt „Selektiver Weichzeichner“, dass die Kanten und Details noch geringfügig weichgezeichnet werden. Dadurch entsteht ein weicherer, verträumterer Ausdruck als beim Einsatz des Effekts „Selektiver Weichzeichner“ mit gleichen Einstellungen.

Das mit dem Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“ erzielte Ergebnis ähnelt sehr dem Ergebnis, das mit dem Filter „Matter machen“ in Adobe Photoshop erzielt wird.

Eran Stern demonstriert auf der Motionworks-Website den Effekt „Beidseitiger Weißzeichner“.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Schwellenwert

Der Radius der Weichzeichnung wird in Bereichen mit Kanten oder anderen auffälligen Details automatisch verringert. Die Einstellung „Schwellenwert“ bestimmt darüber, welche Bereiche beim Einsatz des Effekts „Beidseitiger Weichzeichner“ zu bewahrende Elemente enthalten und welche Bereiche in vollem Umfang weichgezeichnet werden. Bei einem geringeren Schwellenwert bleiben mehr feine Einzelheiten erhalten. Bei einem höheren Schwellenwert entsteht ein schlichteres Ergebnis, weniger Einzelheiten bleiben erhalten.

Radius

Bei einem größeren Radius für die Weichzeichnung wird zur Bestimmung der jeweiligen Pixel-Werte über mehr Pixel gemittelt. Ein höherer Radius verstärkt also die Weichzeichnung.

Einfärben

Wenn die Option „Einfärben“ nicht aktiviert ist, dient bei jedem Pixel ein Wert als Bezug für den Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“: der Luminanzwert, ein gewichteter Durchschnitt der Werte aus dem R-, G- und B-Farbkanal. So entsteht ein monochromatisches Bild.

Bei aktivierter Option „Einfärben“ wird der Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“ auf jeden Farbkanal einzeln angewendet. Dadurch entsteht ein Farbbild.

Effekt „Feld weichzeichnen“

„Feld weichzeichnen“ ist ähnlich wie „Schneller Weichzeichner“ und „Gaußscher Weichzeichner“, allerdings verfügt „Feld weichzeichnen“ über den zusätzlichen Vorteil der Eigenschaft „Iterationen“, mit der die Qualität der Weichzeichnung gesteuert werden kann.

In einem Beitrag in seinem ProLost-Blog vergleicht Stu Maschwitz die Effekte „Feld weichzeichnen“, „Schneller Weichzeichner“ und „Gaußscher Weichzeichner“ miteinander.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Iterationen

Gibt an, wie oft nacheinander der Weichzeichnungseffekt auf das Bild angewendet wird. Durch einen Wert von etwa 3 erhält eine Weichzeichnung eine ähnliche Qualität wie ein „Schneller Weichzeichner“. Durch eine höhere Anzahl von Iterationen werden glattere Übergänge zwischen Farben erzielt und die Weichzeichnung wird verstärkt, allerdings nimmt das Rendern mehr Zeit in Anspruch. Mit dem Standardwert erhalten Sie kastenförmige Ergebnisse.

Effekt „Kameralinsen-Weichzeichner“ 

Der Effekt ersetzt den Effekt „Tiefenschärfe abmildern“. Der Effekt weist einen größeren Weichzeichnungsradius auf als der Effekt „Tiefenschärfe abmildern“ (500) und ist sehr viel schneller als dieser. Der Effekt „Kameralinsen-Weichzeichner“ deaktiviert auch nicht mehr die Mehrprozessorverarbeitung „Mehrere Frames gleichzeitig rendern“, wie dies bei früheren Versionen der Fall war.

Details, Tutorials und Ressourcen zum Effekt „Kameralinsen-Weichzeichner“, zur Tiefenschärfeneinstellung bei Kameras sowie zu Kamerabefehlen findest du in diesem Artikel auf der Adobe-Website.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Hinweis:

Die Beschreibungen der Eigenschaften des Effekts „Kameralinsen-Weichzeichner“ gelten auch für die Eigenschaftengruppe „Kameraoptionen“ der Kameraebene mit identischen (oder ähnlichen) Namen.

Irisblende – Eigenschaften

Die Irisblende verfügt unter anderem über folgende Eigenschaften: Form, Rundheit, Seitenverhältnis, Drehung und Beugungsstreifen.

Beugungsstreifen

Durch diesen Effekt wird ein Halo um den Rand einer Iris erstellt, der eine Lichtbrechung entlang der Ränder der Irisblende simuliert. Bei einem Wert von 100 ist ein natürlicher normaler Halo sichtbar, der auf dem in der Form des Weichzeichners dargestellten Bereich basiert. Bei einem Wert von 500 wird die gesamte Energie des Weichzeichners vom Inneren des Weichzeichners in den Ring/Halo verschoben. Dieser Effekt simuliert im Wesentlichen eine katadioptrische Linse.

Weichzeichnermatrix

Eine Steuerungsebene kann als Weichzeichnermatrix verwendet werden, um die Eigenschaften des Effekts „Kameralinsen-Weichzeichner“ zu beeinflussen.

Ebene

Die Ebene, die als Weichzeichnermatrix verwendet werden soll.

Kanal

Für die Weichzeichnermatrix stehen als Kanal „Luminanz“, eine Farbe oder „Alphakanal“ zur Verfügung.

Weichzeichnen-Brennweite

Der Wert aus der Steuerungsebene, der dem Weichzeichner-Wert null entspricht. Der Unterschied zwischen dem Wert für „Weichzeichnen-Brennweite“ und einem Wert aus der Steuerungsebene bestimmt die Intensität des Weichzeichners des entsprechenden Bereichs auf der Ebene bei angewendetem Effekt.

Glanzlicht

Erhöht die Farbwerte der Pixel, die oberhalb des Schwellenwertes liegen. Höhere Glanzlichtwerte erzeugen die besten Ergebnisse, wenn ein auffälliger Weichzeichner-/Leuchteffekt erzeugt werden soll.

Verstärkung

Die Stärke der Darstellung für Pixel, die oberhalb des Schwellenwertes liegen. Abhängig davon, wie hell ein Pixel über dem Schwellenwert ist, wird die Helligkeit des Pixel-Wertes durch diesen relativen Wert erhöht.

Schwellenwert

Der Grenzwert für die Luminanz, ab dem die Glanzlicht-Verstärkung einsetzt. Pixel, die deutlich heller sind als der Schwellenwert, werden mehr verstärkt als Pixel, die nur geringfügig darüber liegen. Wenn der Schwellenwert auf 0 eingestellt wird, werden sämtliche Pixel verstärkt, deren Helligkeit über 0 liegt. Bei einem Wert von 1 werden sämtliche Glanzlichter eliminiert (sofern das Bild keine übermäßigen hellen Farben enthält).

Sättigung

Der Farbbetrag in den verstärkten Pixeln. Bei einem Wert von 0 werden die verstärkten Farben in Richtung Weiß verschoben (wie dies beim alten Effekt „Tiefenschärfe abmildern“ der Fall war). Bei einem Wert von 100 werden so viele Farben wie möglich erhalten. Die Sättigung der Glanzlichter ist in Situationen mit farbigen Lichtern (z. B. bei einer Stadt bei Nacht) besonders auffällig, wenn die Farben einem bunten „Bokeh“-Gobelin gleichen.

Kanten

Weitere Informationen zur Auswirkung der Option „Kantenpixel wiederholen“ auf Weichzeichnungseffekte findest du unter Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“.

Linearen Arbeitsfarbraum verwenden

Liefert ein Ergebnis, das dem eines Projekts in einem linearisierten Arbeitsfarbraum gleicht. Prüfen Sie diese Eigenschaft (oder legen Sie sie in den Projekteinstellungen fest), um in Ihren Bildern realistische „bokeh“-Effekte zu sehen.

Hinweis:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Linearen Arbeitsfarbraum verwenden“ und vergewissern Sie sich, dass Sie im 32-Bit-Farbmodus arbeiten. Eine geringere Farb-Bit-Tiefe führt zu Quantisierung.

Aufwärts- und Abwärtskompatibilität

Wenn der Effekt „Kameralinsen-Weichzeichner“ einem Projekt in After Effects CS5.5 und höher hinzugefügt und dieses dann als After Effects CS5-Projekt gespeichert wird (siehe Speichern und Sichern von Projekten in After Effects CS5.5 und höher), wird in einer Warnmeldung darauf hingewiesen, dass der Effekt fehlt. Projekte, die in After Effects CS5 oder früher mit dem Effekt „Tiefenschärfe abmildern“ erstellt wurden, behalten diesen Effekt, wenn sie in After Effects CS5.5 und höher geöffnet werden. Sie können jedoch den Effekt „Tiefenschärfe abmildern“ in After Effects CS5.5 oder höher nicht direkt anwenden.

Effekt „Kameraverwacklung reduzieren“

Der Effekt Kameraverwacklung reduzieren ermöglicht die Minimierung von Bewegungsunschärfe, die durch Kameraverwacklung verursacht wurde. Verwackeltes Footage können Sie mithilfe des Effekts Verkrümmungsstabilisierung VFX stabilisieren, jedoch bleiben unerwünschte Artefakte wie Bewegungsunschärfe möglicherweise bestehen. Kameraverwacklung reduzieren verringert unerwünschte Artefakte für bessere Ergebnisse. Dieser Effekt rekonstruiert unscharfe Frames durch die gezielte Scharfzeichnung beider Seiten jedes Frames. Mithilfe der Technologie für den optischen Fluss kombiniert der Effekt Schärfen von Kamerawacklern scharfe und verschwommene Frames.

Vor und nach Anwendung des Effekts „Kameraverwacklung reduzieren“
Vor und nach Anwendung des Effekts „Kameraverwacklung reduzieren“

Anwendung des Effekts „Schärfen von Kamerawacklern“

Um den Effekt anzuwenden, führe einen der folgenden Schritte aus:

  • Wähle im Menü Effekt die Option Effekte > Weich- und Scharfzeichnen > Schärfen von Kamerawacklern.
„Kameraverwacklung reduzieren“ im Menü „Effekt“ anzeigen
„Kameraverwacklung reduzieren“ im Menü „Effekt“ anzeigen

  1. Klicke im Bedienfeld Effekte und Vorgaben in das Suchfeld und gib „Schärfen von Kamerawacklern“ ein.

    „Kameraverwacklung reduzieren“ im Menü „Effekte und Vorgaben“ anzeigen
    „Kameraverwacklung reduzieren“ im Menü „Effekte und Vorgaben“ anzeigen

  2. Der Effekt wird in der Kategorie Weich- und Scharfzeichnen angezeigt.

  3. Ziehe den Effekt in die Zeitleiste, um ihn auf die Komposition anzuwenden.

Der Effekt Schärfen von Kamerawacklern bietet dir einen Satz an Eigenschaften, mit denen du die Wirkung des Effekts anpassen kannst.

Um die Eigenschaften zu öffnen, führe folgende Schritte aus:

  1. Öffne im Bedienfeld Effekteinstellungen den Effekt Schärfen von Kamerawacklern.

  2. Ändere die Eigenschaften, die für den Effekt angezeigt werden.

    Ändern der Einstellungen des Effekts „Kameraverwacklung reduzieren“ im Effekteinstellungsfenster
    Ändern der Einstellungen des Effekts „Kameraverwacklung reduzieren“ im Effekteinstellungsfenster

Eigenschaften des Effekts „Kameraverwacklung reduzieren“

  • Verwacklungsdauer: Ändert die Anzahl der vorausgehenden und nachfolgenden Frames, die mit dem verwackelten Frame verglichen werden, um einen Frame ohne Bewegungsunschärfe zu generieren. Die Eigenschaft Verwacklungsdauer definiert die Anzahl der Frames, die von der Bewegungsunschärfe betroffen sind. Wähle einen niedrigeren Wert für eine kürzere bzw. einen höheren Wert für eine längere Sequenz mit Kamerawacklern. 
  • Methode der Verwacklungsminderung: Die verwendete Optical-Flow-Methode bestimmt das Pixel-Mapping von nicht verwackelten Frames auf verwackelte Frames. Sie können zwischen Hohe Qualität (langsamer) und Standardqualität wählen. Bei Auswahl von Hohe Qualität (langsamer) werden präzisere Ergebnisse erzielt, gleichzeitig erhöht sich jedoch die Verarbeitungszeit. Die Option Standard verkürzt die Verarbeitungszeit und erfüllt durchschnittliche Qualitätsanforderungen.
  • Stärke: Bestimmt die Intensität der Korrektur, die auf einen verwackelten Frame angewendet wird. Sie können der Stärke Werte von 100 % (Standardeinstellung) bis 200 % zuweisen, je nachdem, wie sehr ein Frame verwackelt ist. Höhere Werte können zu Artefakten führen, wenn Frames ohne Bewegungsunschärfe innerhalb der mit „Weichzeichner-Dauer“ festgelegten Sequenz nicht ordnungsgemäß auf die verwackelten Frames ausgerichtet werden.
  • Verwacklungsempfindlichkeit: Definiert den Schwellenwert, der bestimmt, ob ein Frame als verwackelt gilt und der Effekt angewendet wird. Bei einem niedrigeren Wert der Verwacklungsempfindlichkeit werden nur die am stärksten von der Kameraverwacklung betroffenen Frames berücksichtigt. Frames mit geringerer Bewegungsunschärfe werden ignoriert. Ein höherer Wert der Verwacklungsempfindlichkeit bewirkt, dass eine Kameraverwacklung jeder Intensität erkannt und der Effekt auf sämtliche Frames, die Bewegungsunschärfe aufweisen, angewendet wird. 

Tipp: Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie den Effekt Schärfen von Kamerawacklern auf bereits stabilisiertes Footage anwenden. Stabilisiere dein Footage daher zunächst mithilfe eines Effekts wie Verkrümmungsstabilisierung VFX und wende anschließend den Effekt Schärfen von Kamerawacklern an.

Hinweis:

Sollte sich die Bewegungsschärfe nicht problemlos entfernen lassen, kann die mehrfache Anwendung von Schärfen von Kamerawacklern mit einem niedrigeren Wert für Stärke zu besseren Ergebnissen führen. 

Effekt „Schärfen von Kamerawacklern“ in After Effects

In diesem Video erfährst du, wie du mit dem Effekt „Schärfen von Kamerawacklern“ Bewegungsunschärfe reduzieren kannst.

Effekt „Kanal-Weichzeichner“

Der Effekt „Kanal-Weichzeichner“ zeichnet den Rot-, Grün-, Blau- oder Alphakanal einer Ebene weich.

Hinweis:

Wenn Störungen und Artefakte hauptsächlich in einem bestimmten Farbkanal auftreten, z. B. MPEG-Komprimierungsartefakte im blauen Kanal von DV-Footage, können Sie mit dem Effekt „Kanal-Weichzeichner“ die Störungen in diesem Kanal beseitigen, während die anderen Kanäle scharf bleiben. Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Effekt „Ebenenübergreifender Weichzeichner“

Der Effekt „Ebenenübergreifender Weichzeichner“ zeichnet die Pixel in der Effektebene auf Basis der Luminanzwerte einer Steuerungsebene weich, auch als Weichzeichnungsebene oder Weichzeichnermatrix bezeichnet. Helle Werte in der Weichzeichnungsebene sorgen standardmäßig für eine stärkere Weichzeichnung, während dunklere Werte zu einer geringeren Weichzeichnung führen. Wähle für helle Werte „Umkehren“ aus, was einer geringeren Weichzeichnung entspricht.

Mit diesem Effekt kannst du Flecken und Fingerabdrücke oder Änderungen der Sichtbarkeit durch atmosphärische Einflüsse, wie z. B. Rauch oder Hitze, simulieren. Besonders gut funktioniert dies bei animierten Weichzeichnungsebenen wie jenen, die mit dem Effekt „Turbulentes Rauschen“ generiert wurden.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Maximum

Legt fest, inwieweit die einzelnen Teile der betreffenden Ebene weichgezeichnet werden können. Die Angabe erfolgt in Pixeln.

Matrix auf Ebenengröße skalieren

Skaliert die Steuerungsebene auf die Maße der Ebene, auf die sie angewendet wird. Andernfalls wird die Steuerungsebene in der Effektebene zentriert.

Effekt „Richtungsunschärfe“

Mit dem Effekt „Richtungsunschärfe“ kann die Illusion vermittelt werden, dass sich die jeweilige Ebene bewegt.

Andrew Kramer demonstriert in einem Video-Tutorial auf der Video Copilot-Website die Verwendung des Effekts „Richtungsunschärfe“, um einen Schussrückschlag wie eine schnelle Bewegung erscheinen zu lassen.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus. Der Effekt verwendet die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.

Richtung

Legt die Richtung der Weichzeichnung fest. Die Weichzeichnung wird gleichermaßen zu beiden Seiten der Mitte eines Pixels angewendet. Somit produzieren eine Einstellung von 180° und eine Einstellung von 0° dasselbe Ergebnis.

Effekt „Schneller Feld-Weichzeichner“

Dieser Effekt repliziert das Render-Ergebnis des Effekts „Schneller Weichzeichner (veraltet)“ bei höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit. Um den Effekt anzuwenden, wählen Sie Effekt > Weich- und Scharfzeichnen > Schneller Feld-Weichzeichner. Der Effekt „Feld schnell weichzeichnen“ wird mit der GPU deines Computers gerendert.

Anwenden des Effekts „Schneller Feld-Weichzeichner“
Anwenden des Effekts „Schneller Feld-Weichzeichner“

Hinweis:

Für die Erstellung von Skripten und Verwendung von Expressions lautet die Bezeichnung des Schnellen Feld-Weichzeichners „ADBE Box Blur2“. Der ältere Name „ADBE Box Blur“ kann weiterhin zur Anwendung des Effekts genutzt werden, jedoch in Verbindung mit dem älteren Effektnamen „Feld weichzeichnen“.

Effekt „Gaußscher Weichzeichner“

Mit dem Effekt „Gaußscher Weichzeichner“ werden Bilder weichgezeichnet und Störungen entfernt. Die Qualitätseinstellung der Ebene hat keine Auswirkungen auf den Effekt „Gaußscher Weichzeichner“. 

Dieser Effekt verwendet die Option „Kantenpixel wiederholen“ und funktioniert mit 8-, 16- und 32-Bit-Farben. Der Effekt verwendet die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.

Der Effekt „Gaußscher Weichzeichner“ ersetzt den Effekt „Gaußscher Weichzeichner (veraltet)“ und liefert ein leicht von diesem abweichendes Rendering-Ergebnis.

Effekt „Radialer Weichzeichner“

Mit dem Effekt „Radialer Weichzeichner“ wird eine Weichzeichnung um einen Punkt herum erzeugt. Dadurch wird das Zoomen oder Drehen einer Kamera simuliert.

Bei der Qualitätseinstellung „Beste“ können Sie festlegen, wie stark geglättet werden soll. Bei der Qualitätseinstellung „Entwurf“ erfolgt keine Glättung. Bei der Qualitätseinstellung „Entwurf“ wirkt die Weichzeichnung körnig. Dies ist als Spezialeffekt nutzbar, führt aber auf Interlaced-Bildschirmen leicht zu einem Flackern.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Typ

Durch „Drehung“ erfolgt die Weichzeichnung in Bögen um einen Mittelpunkt, als ob die Kamera sich dreht; mit „Stärke“ wird die Drehung in Grad angegeben.  Bei „Zoom“ erfolgt die Weichzeichnung von einem Mittelpunkt radial nach außen und mit „Stärke“ wird die Länge der Weichzeichnung angegeben.

Effekt „Scharfzeichner“

Mit dem Effekt „Scharfzeichner“ kann der Kontrast an den Stellen mit Farbänderungen verstärkt werden. Die Qualitätseinstellung der Ebene hat keine Auswirkungen auf den Effekt „Scharfzeichner“.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Der Effekt „Scharfzeichner“ verwendet die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.

Effekt „Selektiver Weichzeichner“

Mit dem Effekt „Selektiver Weichzeichner“ wird ein Bild weichgezeichnet und die Linien und Kanten innerhalb des Bildes bleiben erhalten.  Mit dem Effekt „Selektiver Weichzeichner“ kannst du z. B. schattierte Bereiche weichzeichnen und alle scharfen Kanten unverändert beibehalten.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.

Radius

Die Größe des Bereichs, in dem der Filter nach Pixel-Unterschieden sucht.

Schwellenwert

Der Schwellenwert legt fest, wie verschieden die Pixel-Werte sein müssen, damit der Filter darauf angewendet wird.

Modus

Bestimmt die Bildteile, auf die die Unschärfe angewendet wird. Bei der Methode „Normal“ wird die Unschärfe der gesamten Auswahl zugewiesen, bei den Methoden „Nur Kanten“ und „Ineinander kopieren“ wird die Unschärfe dagegen nur den Kanten von Farbübergängen zugewiesen.  Tritt ein signifikanter Kontrast auf, verwendet „Nur Kanten“ schwarzweiße Kanten und „Ineinander kopieren“ weiße Kanten.

Effekt „Unscharf maskieren“

Mit dem Effekt „Unscharf maskieren“ kann der Kontrast zwischen Farben verstärkt werden, die eine Kante definieren.

Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.

Radius

Die Entfernung von der Kante, in der Pixel für den Kontrast angepasst werden.  Wenn du hingegen einen niedrigen Wert festlegst, werden nur die Pixel direkt an der Kante angepasst.

Schwellenwert

Der größte Unterschied zwischen benachbarten Pixeln, deren Kontrast nicht angepasst wird. Mit einem niedrigeren Wert erzielst du ein größeres Ergebnis. Durch einen zu niedrigen Wert wird der Kontrast für das gesamte Bild angepasst, wodurch Rauschen generiert oder unerwartete Ergebnisse erzielt werden können.

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