Unabhängig davon, ob Sie mit Adobe After Effects eine einfache Überschrift animieren, komplexe Bewegungsgrafik erstellen oder realistische visuelle Effekte generieren möchten, folgen Sie im Allgemeinen demselben Arbeitsablauf, auch wenn Sie möglicherweise den einen oder anderen Schritt wiederholen oder überspringen. Beispielsweise wiederholen Sie einen Zyklus, der das Ändern der Ebeneneigenschaften, die Animation und die Vorschau einschließt, so oft, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Wenn Sie Grafikelemente ausschließlich in After Effects erstellen, können Sie dagegen den Schritt zum Importieren von Footage überspringen.
1. Importieren und Ordnen von Footage
Nachdem Sie ein Projekt erstellt haben, importieren Sie das Footage im Projektfenster in das Projekt. After Effects kann viele gängige Medienformate automatisch interpretieren, Sie können jedoch auch angeben, wie bestimmte Attribute, z. B. die Framerate oder das Pixel-Seitenverhältnis, in After Effects interpretiert werden sollen. Jedes Element kann in einem Footagefenster angezeigt werden und seine Start- und Endzeit kann passend für Ihre Komposition festgelegt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Importieren und Interpretieren von Footageelementen.
2. Erstellen, Anordnen und Kombinieren von Ebenen in einer Komposition
Erstellen Sie eine oder mehrere Kompositionen. Jedes Footageelement kann die Quelle für eine oder mehrere Ebenen in einer Komposition sein. Sie können die Ebenen entweder räumlich im Kompositionsfenster oder zeitlich im Zeitleistenfenster anordnen. Sie können Ebenen zweidimensional stapeln oder sie dreidimensional anordnen. Mit Masken, Füllmethoden und Keying-Werkzeugen lassen sich die Bilder mehrerer Ebenen kombinieren. Sie können sogar Formebenen, Textebenen und Malwerkzeuge zum Erstellen Ihrer eigenen visuellen Elemente verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Komposition – Grundlagen, Erstellen von Ebenen, Transparenz, Deckkraft und Erstellen von Kompositionen, Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken und Erstellen und Bearbeiten von Textebenen.
3. Ändern und Animieren von Ebeneneigenschaften
Sie können jede Eigenschaft einer Ebene wie zum Beispiel Größe, Position und Deckkraft ändern. Mit Keyframes und Expressions können Sie die Veränderung einer beliebigen Kombination von Ebeneneigenschaften über einen bestimmten Zeitraum festlegen. Mit Motion-Tracking können Sie eine Bewegung stabilisieren oder eine Ebene so animieren, dass sie der Bewegung in eine andere Ebene folgt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Animation – Grundlagen, Expressions – Grundlagen und Verfolgen und Stabilisieren von Bewegung.
4. Hinzufügen von Effekten und Ändern von Effekteigenschaften
Sie können jede beliebige Kombination von Effekten hinzufügen, um das Erscheinungsbild oder den Ton einer Ebene zu ändern, wobei Sie visuelle Elemente sogar von Grund auf neu generieren können. Es stehen Ihnen Hunderte von Effekten, Animationsvorgaben und Ebenenstilen zur Verfügung. Sie können jedoch auch neue Animationsvorgaben erstellen und speichern. Sie können Effekteigenschaften, die nicht mehr als Ebeneneigenschaften innerhalb einer Eigenschaftsgruppe sind, ebenfalls animieren. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick über Effekte und Animationsvorgaben.
5. Vorschau
Sie können Kompositionen auf dem Computerbildschirm oder einem externen Videomonitor schnell und bequem in einer Vorschau anzeigen, selbst komplexe Projekte. Sie können die Geschwindigkeit und Qualität der Vorschau ändern, indem Sie deren Auflösung und Framerate angeben und den Bereich und die Dauer der Komposition für die Vorschau begrenzen. Mit den Farbmanagementfunktionen können Sie in einer Vorschau anzeigen, wie Ihr Film auf einem anderen Ausgabegerät aussehen wird. Weitere Informationen finden Sie unter Vorschau und Farbmanagement.
6. Rendern und Exportieren
Fügen Sie der Renderliste eine oder mehrere Kompositionen hinzu, um die Kompositionen mit den gewählten Qualitätseinstellungen zu rendern oder Filme in den angegebenen Formaten zu erstellen. Sie können „Datei“ > „Exportieren“ oder „Komposition“ > „An die Renderliste anfügen“ verwenden.
Weitere Informationen finden Sie in Adobe Media Encoder im Abschnitt Grundlagen zum Rendern und Exportieren.
Lesen Sie eine grundlegende schrittweise Einführung in den allgemeinen Arbeitsablauf in einem Auszug aus „After Effects Classroom in a Book“.
Lesen Sie die schrittweise Einführung von Trish and Chris Meyer zum Erstellen einer grundlegenden Animation einem PDF-Auszug aus ihrem Buch „The After Effects Apprentice“.
Eine Übersicht über die After Effects-Projektnavigation, finden Sie in der Videoschulung „Durchlauf eines Miniprojekts“ von Jeff Sengstack und Infinite Skills wird.
In diesem Lehrgang wird vorausgesetzt, dass Sie After Effects bereits gestartet und das leere Standardprojekt nicht geändert haben. In diesem Beispiel wird das Importieren von Footage übersprungen und stattdessen aufgezeigt, wie Sie eigene synthetische visuelle Elemente erstellen. Nach dem Rendern der endgültigen Filmausgabe können Sie diese zur Anzeige in After Effects importieren und sie wie jedes andere Footageelement verwenden.
Manche ziehen es vor, per Maus und Menüs mit After Effects zu interagieren, andere wiederum verwenden für häufig wiederkehrende Aufgaben lieber Tastaturbefehle. Für einige Schritte dieses Beispiels werden zwei Alternativen aufgeführt, die zum selben Resultat führen: bei der ersten wird die Anleitung für die Menübefehle angegeben und die zweite zeigt, wie schnell und praktisch Tastaturbefehle sein können. Vermutlich verwenden Sie bei Ihrer Arbeit eine Kombination aus Tastatur- und Menübefehlen.
Wählen Sie „Komposition“ > „Neue Komposition“.
Drücken Sie Strg+N (Windows) bzw. Befehlstaste+N (Mac OS).
Wählen Sie „Ebene“ > „Neu“ > „Text“.
Drücken Sie Strg+Alt+Umschalttaste+T (Windows) bzw. Befehlstaste+Wahltaste+Umschalttaste+T (Mac OS).
Klicken Sie im Zeitleistenfenster auf das Dreieck links neben dem Ebenennamen, klicken Sie auf das Dreieck links neben dem Gruppennamen „Transformieren“ und klicken Sie anschließend auf das Stoppuhrsymbol links neben dem Namen der Eigenschaft „Position“.
Drücken Sie Alt+Umschalttaste+P (Windows) bzw. Wahltaste+Umschalttaste+P (Mac OS).
Klicken Sie im Werkzeugfenster auf die Schaltfläche „Auswahl-Werkzeug“.
Drücken Sie „V“.
Ziehen Sie die Zeitmarke im Zeitleistenfenster ganz rechts außen an die Zeitleiste.
Drücken Sie die Ende-Taste.
Ein neuer Keyframe wird nun für die Eigenschaft „Position“ erstellt. Bewegung wird zwischen den Keyframe-Werten interpoliert.
Zeigen Sie Ihre Animation in der Vorschau an:
Klicken Sie im Vorschaufenster auf die Schaltfläche „Wiedergabe“ . Klicken Sie erneut auf „Wiedergabe“, um die Vorschau zu beenden.
Drücken Sie die Leertaste. Drücken Sie erneut die Leertaste, um die Vorschau zu beenden.
Wählen Sie „Effekt“ > „Stilisieren“ > „Leuchten“.
Geben Sie Leuchten in das Suchfeld des Effekte- und Vorgabenfensters ein, um den Effekt „Leuchten“ zu suchen. Doppelklicken Sie auf den Effektnamen.
Sie haben einen Film erstellt, gerendert und exportiert.
Sie können den erstellten Film importieren und in After Effects in einer Vorschau anzeigen oder zu dem Film navigieren und ihn mit einem Movie Player wie QuickTime Player oder Windows Media Player wiedergeben.
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