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XMP-Metadaten

  1. Benutzerhandbuch –After Effects
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. After Effects Beta Home
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit After Effects
    2. Neue Funktionen in After Effects 
    3. Versionshinweise | After Effects
    4. Systemanforderungen für After Effects
    5. Tastaturbefehle in After Effects
    6. Unterstützte Dateiformate | After Effects
    7. Hardware-Empfehlungen
    8. After Effects für Apple-Chip
    9. Planung und Einrichtung
  4. Arbeitsbereiche
    1. Allgemeine Elemente der Benutzeroberfläche
    2. Lernen Sie die After Effects-Oberfläche kennen
    3. Arbeitsabläufe
    4. Arbeitsbereiche, Bedienfelder und Anzeigen
  5. Projekte und Kompositionen
    1. Projekte
    2. Kompositionen – Grundlagen
    3. Erstellen von Unterkompositionen, Verschachteln und Vor-Rendern
    4. Anzeigen detaillierter Leistungsinformationen mit Composition Profiler
    5. CINEMA 4D-Kompositions-Renderer
  6. Importieren von Footage
    1. Vorbereiten und Importieren von Standbildern
    2. Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
    3. Importieren und Interpretieren von Video und Audio
    4. Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
    5. Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
    6. Arbeiten mit Footage-Elementen
    7. Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
    8. XMP-Metadaten
  7. Text und Grafiken
    1. Text
      1. Formatieren von Zeichen und das Bedienfeld „Zeichen“
      2. Effekte unter „Text“
      3. Erstellen und Bearbeiten von Textebenen
      4. Formatieren von Absätzen und das Bedienfeld „Absatz“
      5. Extrudieren von Text- und Formebenen
      6. Animieren von Text
      7. Beispiele und Ressourcen zur Textanimation
      8. Live-Text-Vorlagen
    2. Animationen
      1. Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
      2. Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
      4. Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
      5. Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
  8. Zeichnen, Malen und Pfade
    1. Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
    2. Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
    3. Verjüngen von Formenkonturen
    4. Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
    5. Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
    6. Erstellen von Formen
    7. Erstellen von Masken
    8. Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
    9. „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
  9. Ebenen, Marken und Kamera
    1. Auswählen und Anordnen von Ebenen
    2. Füllmethoden und Ebenenstile
    3. 3D-Ebenen
    4. Ebeneneigenschaften
    5. Erstellen von Ebenen
    6. Verwalten von Ebenen
    7. Ebenenmarken und Kompositionsmarken
    8. Kameras, Lichter und Interessenbereiche
  10. Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
    1. Animation
      1. Animation – Grundlagen
      2. Animation mit Marionettenwerkzeugen
      3. Verwalten und Animieren von Formpfaden und -masken
      4. Animieren von Formen aus Sketch und Capture mit After Effects
      5. Ausgewählte Animationswerkzeuge
      6. Arbeiten mit datengesteuerten Animationen
    2. Keyframe
      1. Keyframe-Interpolation
      2. Festlegen, Auswählen und Löschen von Keyframes
      3. Bearbeiten, Verschieben und Kopieren von Keyframes
    3. Bewegungs-Tracking
      1. Tracking und Stabilisieren von Bewegung
      2. Gesichts-Tracking
      3. Masken-Tracking
      4. Maskenreferenz
      5. Geschwindigkeit
      6. Zeitdehnungen und Zeitverzerrungen
      7. Timecode und Zeitanzeigeeinheiten
    4. Keying
      1. Keying
      2. Effekte unter „Keying“
  11. Transparenz und Komposition
    1. Erstellen von Kompositionen und Transparenz – Überblick und Ressourcen
    2. Alphakanäle und Masken
    3. Spurmasken und Traveling Mattes
  12. Anpassen der Farbe
    1. Farben – Grundlagen
    2. Farb-Management
    3. Effekte zur Farbkorrektur
    4. OpenColorIO- und ACES-Farbmanagement
    5. Erweiterte HDR-Unterstützung
  13. Effekte und Animationsvorgaben
    1. Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
    2. Effektliste
    3. Effekt-Manager
    4. Effekte unter „Simulation“
    5. Effekte unter „Stilisieren“
    6. Effekte unter „Audio“
    7. Effekte unter „Verzerren“
    8. Effekte unter „Perspektive“
    9. Effekte unter „Kanäle“
    10. Effekte unter „Generieren“
    11. Effekte unter „Zeit“
    12. Effekte unter „Überblenden“
    13. Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
    14. Effekte „Weich- und Scharfzeichnen“
    15. Effekte unter „3D-Kanal“
    16. Effekte unter „Dienstprogramm“
    17. Effekte unter „Matt“
    18. Effekte unter „Störung und Körnung“
    19. Effekt „Details erhalten (Vergrößerung)“
    20. Veraltete Effekte
  14. Ausdrücke und Automatisierung
    1. Expressions
      1. Expressions – Grundlagen
      2. Verstehen der Sprache für Expressions
      3. Verwenden von Einstellungen für Expressions
      4. Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
      5. Bearbeiten von Expressions
      6. Fehler bei Expressions
      7. Verwenden des Expressions-Editors
      8. Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
      9. Sprachreferenz für Expressions
      10. Beispiele für Expressions
    2. Automatisierung
      1. Automatisierung
      2. Skripte
  15. Immersives Video, VR und 3D
    1. Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
    2. Anwenden von immersiven Videoeffekten
    3. Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
    4. Erweiterter 3D-Renderer
    5. Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
    6. Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
    7. Bildbasierte Beleuchtung
    8. Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
    9. Tracking von 3D-Kamerabewegungen
    10. Werfen und Akzeptieren von Schatten
    11. Eingebettete 3D-Modell-Animationen
    12. Schattenfänger
    13. Extraktion von 3D-Tiefendaten
    14. Ändern der Materialeigenschaften einer 3D-Ebene
    15. Arbeiten im 3D-Designraum
    16. 3D-Transformations-Gizmos
    17. Machen Sie mehr mit 3D-Animation
    18. Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
    19. Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken 
  16. Ansichten und Vorschau
    1. Vorschau
    2. Videovorschau mit Mercury Transmit
    3. Ändern und Verwenden von Ansichten
  17. Rendern und Exportieren
    1. Grundlagen zum Rendern und Exportieren
    2. H.264-Codierung in After Effects
    3. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    4. Konvertieren von Filmen
    5. Multi-Frame-Rendering
    6. Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
    7. Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
    8. Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
  18. Arbeiten mit anderen Programmen
    1. Dynamic Link und After Effects
    2. Arbeiten mit After Effects und anderen Anwendungen
      1. Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
    3. Synchronisationseinstellungen in After Effects
    4. Creative Cloud-Bibliotheken in After Effects
    5. Plug-ins
    6. Cinema 4D und Cineware
  19. Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro und After Effects
    2. Frame.io
      1. Frame.io installieren und aktivieren
      2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
      3. Häufig gestellte Fragen
    3. Team Projects
      1. Erste Schritte mit Team Projects
      2. Erstellen eines Team-Projekts
      3. Zusammenarbeiten mit Team Projects
  20. Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
    1. Arbeitsspeicher und Speicherung
    2. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau behandelt    
    3. Verbessern der Leistung
    4. Voreinstellungen
    5. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber für After Effects
  21. Wissensdatenbank
    1. Bekannte Probleme
    2. Behobene Probleme
    3. Häufig gestellte Fragen
    4. After Effects und macOS Ventura
    5. Wie After Effects Probleme mit unzureichendem Arbeitsspeicher bei der Vorschau handhabt

Wissenswertes zu XMP-Metadaten

Metadaten sind, im einfachsten Sinne, Daten über Daten. Metadaten bestehen praktisch aus standardisierten Dateiinformationen wie Autorname, Auflösung, Farbraum, Copyright und Stichwörtern. Die meisten Kameras versehen Videodateien beispielsweise mit grundlegenden Informationen wie z. B. Angaben zu Datum, Dauer und Dateiformat. Andere Metadaten können als Aufnahmelisten unter „OnLocation“ oder während der Erfassungsphase in Adobe Premiere Pro hinzugefügt werden. Sie können zusätzliche Metadaten mit Eigenschaften wie Aufnahmeort, Autorname und Copyright hinzufügen. Da Sie solche Metadaten in allen Adobe Creative Suite-Anwendungen gemeinsam verwenden, anzeigen und nutzen können, sind diese Informationen gut geeignet, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Dateien zu organisieren.

Das Format Extensible Metadata Platform (XMP) ist das von Adobe-Anwendungen verwendete Standardformat für Metadaten. Metadaten, die in anderen Formaten, z. B. EXIF, IPTC (IIM), GPS oder TIFF, gespeichert sind, werden synchronisiert und mit XMP beschrieben, damit sie leichter angezeigt und verwaltet werden können. Beispielsweise werden mit Adobe Camera Raw an Bildern vorgenommene Änderungen als XMP-Metadaten gespeichert. Das XMP-Standardformat basiert auf XML.

Ein Metadaten-Schema ist eine Sammlung spezifischer Eigenschaften für einen bestimmten Workflow. Das Schema Dynamic Media enthält beispielsweise Eigenschaften wie Szene und Aufnahmeort, die auf digitale Videoprojekte zugeschnitten sind. EXIF-Schemata enthalten im Unterschied dazu Eigenschaften für die Digitalfotografie, beispielsweise Belichtungszeit und Blendenwert. Allgemeinere Eigenschaften wie Datum und Titel sind im Schema Dublin Core enthalten. Im Bedienfeld Metadaten wird eine QuickInfo zu einem bestimmten Schema oder einer Eigenschaft angezeigt, wenn der Mauszeiger auf dem jeweiligen Element positioniert wird. Mit Befehlen im Bedienfeld Metadaten kannst du eigene Schemata erstellen, außerdem kannst du Schemata importieren und als XML-Dateien mit anderen Personen austauschen.

Es gibt zwei allgemeine Kategorien von Metadaten: statische Metadaten und zeitbezogene (temporale) Metadaten. Statische Metadaten sind Metadaten, die für ein ganzes Element gelten. So gelten etwa bei einem Video die Copyright- und Urheberangaben für den gesamten Clip. Zeitbezogene (temporale) Metadaten sind Metadaten, die innerhalb eines dynamischen Medienelements mit einem bestimmten Zeitpunkt verknüpft sind.

Statische XMP-Metadaten für eine Datei können Sie in Adobe Bridge anzeigen.

After Effects-Skripte und -Expressions können Daten lesen und verwenden, die in Marken gespeichert sind. Da sich XMP-Metadaten für Elemente des Quellfilmaterials in Ebenenmarken konvertieren lassen, können Expressions und Skripte mit XMP-Metadaten arbeiten. Skripte können außerdem auf XMP-Metadaten für eine Datei außerhalb des After Effects-Kontexts angewendet werden, sei es zur Automatisierung häufiger Aufgaben oder zu kreativen Zwecken.

Hinweis:

Um XMP-Metadaten für eine Datei gezielt hinzuzufügen und zu entfernen (auszudünnen), verwende die Exportvorlagen und das Dialogfeld Metadaten-Export in Adobe Media Encoder.

Einbetten von XMP-Metadaten im Vergleich zum Einbeziehen von XMP-Metadaten in Filialdokumenten

In den meisten Fällen werden die XMP-Metadaten für eine Datei in der Datei selbst gespeichert. Wenn es nicht möglich ist, die Informationen direkt in die Datei zu schreiben, werden XMP-Metadaten in einer separaten Datei (Filialdatei) mit der Dateinamenerweiterung .xmp gespeichert. Informationen zu den Dateiformaten, in die XMP-Metadaten von After Effects direkt geschrieben werden können, findest du unter XMP-Metadaten in After Effects.

In den meisten Fällen bleiben die XMP-Metadaten in der Datei erhalten, selbst wenn die Datei in ein anderes Format (z. B. von PSD in JPG) konvertiert wird. XMP-Metadaten bleiben ebenfalls erhalten, wenn Dateien in einem Dokument oder Projekt in einer Anwendung der Adobe Creative Suite platziert werden.

Online-Ressourcen zu XMP-Metadaten

Im /XMP Developer Center der Adobe-Website finden Sie die XMP-Spezifikation, Informationen zur Integration von XMP-Metadaten in Ihre Software und Ihren Workflow, das XMP SDK (Software Development Kit) sowie Foren zum Thema XMP-Metadaten.

XMP-Metadaten in After Effects

Eine Einführung in XMP-Metadaten findest du unter Wissenswertes zu XMP-Metadaten.

Wenn After Effects eine Datei mit zugehörigen XMP-Metadaten importiert, kannst du die statischen Metadaten im Bedienfeld Metadaten anzeigen, die zeitbezogenen Metadaten in Ebenenmarken umwandeln, die Metadaten zur Arbeitserleichterung in After Effects nutzen und sie in Ausgabedateien einbeziehen.

Die Benutzeroberfläche zur Skripterstellung in After Effects enthält zusätzliche Werkzeuge für die Arbeit und Interaktion mit XMP-Metadaten.

Importieren von Dateien mit XMP-Metadaten in After Effects

After Effects kann XMP-Metadaten u. a. aus folgenden Formaten importieren:

  • Kameraformate: AVCHD, HDV, P2, XDCAM, XDCAM EX

  • Bildformate: GIF, JPEG, PNG, PostScript, TIFF

  • Gängige Multimedia-Container-Formate: FLV, F4V, QuickTime (MOV), Video für Windows (AVI), Windows Media (ASF, WAV)

  • Authoring-Formate: InDesign-Dokumente, Photoshop-Dokumente (PSD) und sonstige native Dokumentenformate für Adobe-Anwendungen

  • MPEG-Formate (MP3, MPEG-2, MPEG-4)

  • SWF

Wenn du eine Datei importierst, die XMP-Metadaten enthält, zeigt After Effects die Statusmeldung „XMP-Metadaten werden aus Footage gelesen“ an, während die Metadaten aus der Quelldatei gelesen werden.

Eine besonders nützliche Art von Metadaten ist bei jedem Element die eindeutige ID-Nummer – ein Wert, durch den sich das Element in allen Stadien des Workflows von allen anderen Elementen unterscheidet. Anhand des eindeutigen ID-Werts kann die Anwendung eine Datei als diejenige erkennen, mit der sie bereits zu tun hatte, auch wenn sich der Dateiname geändert hat. Ein Vorteil dieser eindeutigen ID-Werte: Jede Anwendung kann diese Informationen verwenden, um im Cache gespeicherte Vorschauen und angepasste Audiodateien zu verwalten, sodass kein zusätzliches Rendern und Anpassen erforderlich ist.

XMP verwendet als ID-Werte sogenannte Globally Unique Identifiers (GUIDs). Dies sind zufallsgenerierte 16-Byte-Zahlen, die häufig zur Gewährleistung der Eindeutigkeit von Werten verwendet werden.

XMP-ID-Werte werden beim Import in After Effects in Quelldateien geschrieben, wenn in der Voreinstellungskategorie Medien- und Cache-Einstellungen die Voreinstellung Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben ausgewählt wurde. Diese Einstellung betrifft auch andere Adobe-Anwendungen. Weitere hilfreiche Informationen enthält das Dialogfeld Voreinstellungen. Wenn eine Datei bereits eine XMP-ID aufweist, schreibt After Effects keine neue, sodass keine Änderung erfolgt. Dateien, die mit neuen Adobe-Anwendungen erstellt wurden, weisen im Allgemeinen bereits eine XMP-ID auf.

Die Voreinstellung Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben ist standardmäßig aktiviert.

Hinweis:
  • Die Voreinstellung Beim Import XMP-IDs in Dateien schreiben bestimmt lediglich, ob eindeutige ID-Werte automatisch in Dateien geschrieben werden, wenn diese importiert werden. Sie bestimmt jedoch nicht, ob XMP-Metadaten unter anderen Umständen in eine Datei geschrieben werden, beispielsweise wenn Metadaten im Bedienfeld Metadaten bearbeitet werden.
  • Da das Schreiben der ID in eine Datei als Änderung gilt, wird das Änderungsdatum einer Quelldatei möglicherweise beim erstmaligen Importieren der Datei aktualisiert.

Arbeiten mit XMP-Metadaten in After Effects

Das Bedienfeld „Metadaten“

Im Bedienfeld Metadaten von After Effects (Fenster > Metadaten) werden nur statische Metadaten angezeigt. Projekt-Metadaten werden oben im Fenster aufgeführt, Datei-Metadaten unten. Zeitbezogene Metadaten sind in After Effects nur in Form von Ebenenmarken sichtbar.

Projekt-Metadaten werden im Bedienfeld Metadaten eingeblendet, sobald es geöffnet wird. Sie können in jeder der Metadatenkategorien Informationen einfügen oder ändern. Diese Informationen werden in Bridge angezeigt, wenn die Projektdatei ausgewählt ist; sie werden außerdem in per Renderliste gerenderte und exportierte Dateien eingebettet, sofern die Ausgabemodul-Option Quell-XMP-Metadaten einschließen aktiviert wurde.

Damit Datei-Metadaten im Bedienfeld Metadaten angezeigt werden, musst du zunächst eine Datei im Bedienfeld Projekt auswählen. Anschließend können Sie in einer der Metadatenkategorien Informationen einfügen oder ändern. Wenn Sie mehrere Dateien auswählen, werden die Änderungen in allen ausgewählten Dateien übernommen. Alle an Quelldatei-Metadaten vorgenommenen Änderungen werden sofort in die Quelldateien geschrieben.

Wenn du die im Bedienfeld Metadaten angezeigten Kategorien und Felder ändern möchtest, wähle im Menü des Bedienfelds Metadaten die Option Projekt-Metadaten-Anzeige bzw. Datei-Metadaten-Anzeige aus.

Konvertierung von XMP-Metadaten in Ebenenmarken

Wenn Sie eine Ebene auf der Basis eines Footage-Elements erstellen, das XMP-Metadaten enthält, können die zeitbezogenen Metadaten in Ebenenmarken konvertiert werden.

Zum Aktivieren der automatischen Konvertierung von XMP-Metadaten in Ebenenmarken wähle in der Kategorie Medien- und Disk-Cache die Voreinstellung Ebenenmarken aus Footage-XMP-Metadaten erstellen aus. Während der Konvertierung wird in After Effects eine Statusmeldung mit dem Text „XMP-Marken werden aus Footage gelesen“ angezeigt.

Diese Ebenenmarken sind wie alle anderen Ebenenmarken vollständig bearbeitbar. Änderungen, die anhand der XMP-Metadaten der Quelldatei an den Ebenenmarken vorgenommen werden, wirken sich nicht auf die XMP-Metadaten in der Quelldatei aus.

Hinweis:

Wenn du bei einer Ebene die Ebenenmarken wiederherstellen möchtest, die aus den XMP-Metadaten der Ebenenquelle gelesen wurden, klicke mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (macOS) auf eine beliebige Marke in der Ebene und wähle Marken über Quelle aktualisieren. Mit diesem Befehl werden auch alle Marken entfernt, die Sie der Ebene hinzugefügt haben. Mit diesem Befehl kannst du manuell Ebenenmarken aus XMP-Metadaten erstellen, falls die Voreinstellung Ebenenmarken aus Footage-XMP-Metadaten erstellen beim Erstellen der Ebene nicht aktiviert war.

Informationen zur Verwendung von Expressions in Verbindung mit dem Inhalt von Ebenenmarken finden Sie unter MarkerKey-Attribute (Expression-Referenz).

Exportieren von XMP-Metadaten aus After Effects

Wenn Sie eine Komposition rendern und exportieren, können Sie XMP-Metadaten in die Ausgabedatei schreiben, die sämtliche XMP-Metadaten aus den Quellen dieser Komposition enthält. Dies umfasst sämtliche Kompositionsmarken und Ebenenmarken in der Komposition, sämtliche XMP-Metadaten aus den Quelldateien, auf denen die Ebenen in der Komposition basieren, Kommentare aus den Kommentarspalten der Bedienfelder Zeitleiste und Projekt sowie die auf der Projektebene angesiedelten XMP-Metadaten für das Projekt, dem die Komposition angehört. XMP-Metadaten aus verschachtelten Kompositionen werden rekursiv verarbeitet und in die Ausgabe eingeschlossen.

Damit sämtliche XMP-Metadaten in die Ausgabedatei geschrieben werden, wähle in den Ausgabemoduleinstellungen für die Ausgabedatei die Option Quell-XMP-Metadaten einschließen aus. Ist Quell-XMP-Metadaten einschließen deaktiviert, bestehen die XMP-Metadaten, die in die Ausgabedateien geschrieben werden, ausschließlich aus einer eindeutigen Kennung (ID). 

Hinweis:

Wenn Quell-XMP-Metadaten einschließen aktiviert ist, kann der Render- und Exportvorgang in manchen Fällen viel Zeit in Anspruch nehmen, da das Lesen und Sammeln der XMP-Metadaten aus den Quelldateien zeitaufwendig ist. Deshalb ist diese Option standardmäßig deaktiviert.

After Effects kann XMP-Metadaten nicht nur in After Effects-Projektdateien (AEP, AEPX) und von Adobe-Anwendungen verwendeten Quelldateien (z. B. PSD) speichern, sondern sie bei den folgenden Container-Formaten auch direkt in die Dateien schreiben:

  • QuickTime (MOV)

  • Video für Windows (.avi)

  • Windows Media (.wmv)

Hinweis:

Bei einigen MPEG-Formaten werden XMP-Metadaten in Filialdateien (.xmp) geschrieben.

Bei anderen Dateiarten ist die Option Quell-XMP-Metadaten einschließen nicht verfügbar.

Wenn Sie eine Datei rendern und exportieren und die Quell-XMP-Metadaten in die Ausgabedatei einschließen, werden die XMP-Metadaten in eine Ausgabedatei geschrieben, bevor der erste Frame der Komposition gerendert wird. Wenn der Abschnitt Renderinformationen des Bedienfelds Renderliste geöffnet ist, wird in After Effects die Statusmeldung „XMP-Metadaten werden von Quellen bezogen“ angezeigt, während die Metadaten aus den Quellen kompiliert werden, die in der zu rendernden Komposition zum Einsatz kommen.

XMP-Metadaten, die in eine Datei geschrieben werden, werden in eine XML-Datenstruktur eingefügt, die von den Audio- und Videodaten selbst getrennt ist. Sie können diese Klartext-XML-Daten genauso wie andere Klartextdaten anzeigen und mit verschiedenen Skripten nutzen und bearbeiten.

Hinweis:

After Effects schreibt die Werte startTimecode und altTimecode in die XMP-Metadaten. Diese Werte können in den Feldern Start-Timecode und Alternativer Timecode des Schemas Dynamic Media im Bedienfeld Metadaten angezeigt werden.

Reimportieren von XMP-Metadaten in After Effects

Wenn du in After Effects eine Datei importierst, die mit der Option Quell-XMP-Metadaten einschließen aus After Effects gerendert und exportiert wurde, sind alle XMP-Metadaten, die in die Ausgabedatei geschrieben wurden, als Ebenenmarken verfügbar, wenn die Datei als Quelle für eine Ebene einer Komposition verwendet wird. Diese XMP-Metadaten werden im Bedienfeld Metadaten nicht angezeigt.

Hinweis:

Wenn Sie eine Datei importieren, die XMP-Metadaten enthält, und diese Datei als Quelle für eine Ebene verwenden, filtert After Effects überflüssige XMP-Metadaten heraus. Dadurch wird verhindert, dass sich mehrfach vorhandene Marken anhäufen, wenn Sie in After Effects eine Datei verwenden, die aus demselben Projekt gerendert und exportiert wurde, beispielsweise durch Vorrendern eines Projektteils.

Wissenswertes zu XMP-Metadaten von Dateien, Clips und Projekten

Im Allgemeinen ist der Umgang mit XMP-Metadaten in den Video- und Audio-Anwendungen von Adobe sehr ähnlich. Es gibt jedoch einige kleine Unterschiede, die sich aus der jeweiligen Workflow-Phase ergeben, in der eine Anwendung eingesetzt wird. Wenn Sie Anwendungen kombiniert einsetzen, ist es hilfreich, die leicht unterschiedlichen Ansätze zu kennen, um Metadaten optimal nutzen zu können.

Adobe Premiere Pro

Metadaten werden in die folgenden Bereiche aufgeteilt:

Clip

Zeigt Eigenschaften für Clip-Instanzen an, die im Bedienfeld Projekt oder im Bedienfeld Zeitleiste ausgewählt werden. Diese Metadaten werden in Projektdateien gespeichert, sodass die Anzeige nur in Adobe Premiere Pro möglich ist.

Datei

Zeigt Eigenschaften für Quelldateien an, die im Bedienfeld Projekt ausgewählt werden. Diese Metadaten werden direkt in den Quelldateien gespeichert, sodass die Anzeige auch in anderen Anwendungen wie z. B. Adobe Bridge möglich ist.

After Effects

Metadaten werden in die folgenden Bereiche aufgeteilt:

Projekt

Zeigt Eigenschaften für das gesamte Projekt an. Wenn im Dialogfeld Einstellungen für Ausgabemodule die Option Quell-XMP-Metadaten einschließen ausgewählt wird, werden diese Daten in Dateien eingebettet, die aus der Renderliste ausgegeben werden.

Dateien

Zeigt Eigenschaften für Quelldateien an, die im Bedienfeld Projekt ausgewählt werden. (Wenn Sie einen Stellvertreter auswählen, werden Eigenschaften für die eigentliche Datei angezeigt.)

Bei After Effects werden Eigenschaften für Projekt und Datei direkt in Dateien gespeichert, sodass du in Adobe Bridge auf diese Metadaten zugreifen kannst.

Ein- bzw. Ausblenden von XMP-Metadaten

Um das Bedienfeld Metadaten für deinen Arbeitsablauf zu optimieren, kannst du ganze Schemata oder auch einzelne Eigenschaften ein- bzw. ausblenden, damit nur die erforderlichen Elemente angezeigt werden.

  1. Wähle im Optionsmenü   des Bedienfelds Metadaten die Option Metadatenanzeige aus.

  2. Wenn Sie Schemata oder Eigenschaften ein- bzw. ausblenden möchten, aktivieren bzw. deaktivieren Sie den entsprechenden Listeneintrag.

Speichern, Wechseln oder Löschen von Metadatensätzen

Wenn Sie mit mehreren Workflows arbeiten und dafür jeweils unterschiedliche Sätze von angezeigten Metadaten benötigen, können Sie Datensätze speichern und zwischen ihnen wechseln.

  1. Wähle im Optionsmenü   des Bedienfelds Metadaten die Option Metadatenanzeige aus.

  2. Führe einen der folgenden Schritte aus:

    • Wenn du ein individuell angepasstes Set von angezeigten Metadaten speichern möchtest, klicke auf Einstellungen speichern. Gib dann einen Namen ein und klicke auf OK.

    • Wenn Sie ein zuvor gespeichertes Set von Metadaten anzeigen möchten, wählen Sie es im Menü aus.

    • Wenn du ein zuvor gespeichertes Set von Metadaten löschen möchtest, wähle es im Menü aus und wähle dann Einstellungen löschen.

Erstellen von Schemata und Eigenschaften

Wenn Sie einen sehr speziellen, individuell angepassten Workflow verwenden, dem die standardmäßigen Metadatenoptionen nicht gerecht werden, können Sie eigene Schemata und Eigenschaften erstellen.

  1. Wähle im Menü  des Bedienfelds Metadaten die Option Metadatenanzeige aus.

  2. Wähle Neues Schema aus und gib einen Namen ein.

  3. Wähle in der Liste rechts neben dem Schemanamen Eigenschaft hinzufügen aus.

  4. Gib einen Eigenschaftennamen ein und wähle eine der folgenden Optionen für Typ aus:

    Ganzzahl

    Zeigt ganze Zahlen an, die durch Ziehen oder Auswählen geändert werden können.

    Reelle Zahl

    Zeigt Bruchzahlen an, die durch Ziehen oder Auswählen geändert werden können.

    Text

    Zeigt ein Textfeld an (für Eigenschaften wie die Position).

    Boolescher Wert

    Zeigt ein Kontrollkästchen an (für Eigenschaften zum Aktivieren und Deaktivieren).

Bearbeiten von XMP-Metadaten

In Video-Anwendungen von Adobe werden Eigenschaften mit ähnlichen Namen in den Bedienfeldern Metadaten und Projekt verknüpft. Das Bedienfeld Metadaten bietet umfassendere Eigenschaften und ermöglicht das Bearbeiten für mehrere Dateien gleichzeitig.

  1. Wählen Sie die gewünschten Dateien bzw. Clips aus.

  2. Bearbeite im Bedienfeld Metadaten Textelemente nach Bedarf oder passe Werte wie erforderlich an. Wenn Sie mehrere Objekte ausgewählt haben, werden die Eigenschaften im Bedienfeld wie folgt angezeigt:

    • Wenn eine Eigenschaft bei allen Objekten übereinstimmt, wird der entsprechende Eintrag angezeigt.

    • Wenn es für eine Eigenschaft unterschiedliche Werte gibt, wird <Mehrere Werte> angezeigt. Um dieser Eigenschaft einen einheitlichen Wert zuzuweisen, wähle das Textfeld aus und gib den gewünschten Wert in das Feld ein.

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