Wähle im Bedienfeld Effekte und Vorgaben das Suchfeld aus und gib Schärfen von Kamerawacklern ein.
- Benutzerhandbuch –After Effects
- Beta-Versionen
- Erste Schritte
- Arbeitsbereiche
- Projekte und Kompositionen
- Importieren von Footage
- Vorbereiten und Importieren von Standbildern
- Importieren aus After Effects und Adobe Premiere Pro
- Importieren und Interpretieren von Video und Audio
- Vorbereiten und Importieren von 3D-Bilddateien
- Importieren und Interpretieren von Footage-Elementen
- Arbeiten mit Footage-Elementen
- Erkennen von Bearbeitungspunkten mithilfe der Szenenbearbeitungs-Erkennung
- XMP-Metadaten
- Text und Grafiken
- Text
- Animationen
- Arbeiten mit Animationsvorlagen in After Effects
- Verwenden von Expressions zum Erstellen von Dropdown-Listen in Animationsvorlagen
- Verwenden von erforderlichen Eigenschaften zum Erstellen von Animationsvorlagen
- Ersetzen von Bildern und Videos in Animationsvorlagen und erforderlichen Eigenschaften
- Schneller und einfacher animieren mithilfe des Bedienfelds „Eigenschaften“
- Zeichnen, Malen und Pfade
- Überblick über Formebenen, Pfade und Vektorgrafiken
- Malwerkzeuge: Pinsel, Kopierstempel und Radiergummi
- Verjüngen von Formenkonturen
- Formenattribute, Malvorgänge und Pfadvorgänge bei Formebenen
- Verwenden des Formeneffekts „Offset-Pfade“ zum Ändern von Formen
- Erstellen von Formen
- Erstellen von Masken
- Entfernen von Objekten aus Videos mit dem Bedienfeld „Inhaltsbasierte Füllung“
- „Roto-Pinsel“ und „Maske verbessern“
- Ebenen, Marken und Kamera
- Animation, Keyframes, Motion-Tracking und Keying
- Animation
- Keyframe
- Bewegungs-Tracking
- Keying
- Transparenz und Komposition
- Anpassen der Farbe
- Effekte und Animationsvorgaben
- Überblick über Effekte und Animationsvorgaben
- Effektliste
- Effekt-Manager
- Effekte unter „Simulation“
- Effekte unter „Stilisieren“
- Effekte unter „Audio“
- Effekte unter „Verzerren“
- Effekte unter „Perspektive“
- Effekte unter „Kanäle“
- Effekte unter „Generieren“
- Effekte unter „Zeit“
- Effekte unter „Überblenden“
- Der Effekt „Rolling-Shutter-Reparatur“
- Effekte „Weich- und Scharfzeichnen“
- Effekte unter „3D-Kanal“
- Effekte unter „Dienstprogramm“
- Effekte unter „Matt“
- Effekte unter „Störung und Körnung“
- Effekt „Details erhalten (Vergrößerung)“
- Veraltete Effekte
- Ausdrücke und Automatisierung
- Expressions
- Expressions – Grundlagen
- Verstehen der Sprache für Expressions
- Verwenden von Einstellungen für Expressions
- Syntaxunterschiede zwischen den Expression-Engines für JavaScript und das veraltete ExtendScript
- Bearbeiten von Expressions
- Fehler bei Expressions
- Verwenden des Expressions-Editors
- Verwenden von Expressions zum Bearbeiten und Zugreifen auf Texteigenschaften
- Sprachreferenz für Expressions
- Beispiele für Expressions
- Automatisierung
- Expressions
- Immersives Video, VR und 3D
- Erstellen von VR-Umgebungen in After Effects
- Anwenden von immersiven Videoeffekten
- Kompositionswerkzeuge für VR/360-Grad-Videos
- Erweiterter 3D-Renderer
- Importieren und Hinzufügen von 3D-Modellen zu Ihrer Komposition
- Importieren von 3D-Modellen aus Creative Cloud Libraries
- Bildbasierte Beleuchtung
- Extrahieren und Animieren von Lichtern und Kameras aus 3D-Modellen
- Tracking von 3D-Kamerabewegungen
- Werfen und Akzeptieren von Schatten
- Eingebettete 3D-Modell-Animationen
- Schattenfänger
- Extraktion von 3D-Tiefendaten
- Ändern der Materialeigenschaften einer 3D-Ebene
- Arbeiten im 3D-Designraum
- 3D-Transformations-Gizmos
- Machen Sie mehr mit 3D-Animation
- Vorschau von Änderungen an 3D-Designs in Echtzeit mit der Mercury 3D-Engine
- Hinzufügen von responsiven Designs zu Grafiken
- Ansichten und Vorschau
- Rendern und Exportieren
- Grundlagen zum Rendern und Exportieren
- H.264-Codierung in After Effects
- Exportieren eines After Effects-Projekts als Adobe Premiere Pro-Projekt
- Konvertieren von Filmen
- Multi-Frame-Rendering
- Automatisches Rendern und Netzwerk-Rendern
- Rendern und Exportieren von Standbildern und Standbildsequenzen
- Verwenden des GoPro CineForm-Codecs in After Effects
- Arbeiten mit anderen Programmen
- Zusammenarbeit: Frame.io und Team Projects
- Arbeitsspeicher, Speicherung und Leistung
- Wissensdatenbank
Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“
Im Allgemeinen nehmen Weichzeichnungseffekte ein Sample von dem Bereich um das Pixel und weisen dem Pixel einen neuen Wert zu, bei dem es sich um den Durchschnitt der Sample-Werte handelt. Eine verstärkte Weichzeichnung ist das Ergebnis einer Vergrößerung des Samples, gleichgültig, ob die Größe als Radius oder als Länge ausgedrückt wird.
Einige Weichzeichnungseffekte verfügen über die Option Kantenpixel wiederholen. Wählen Sie diese Option aus, damit der Weichzeichnungsalgorithmus so arbeitet, als wären die Pixelwerte jenseits der Ebenenkante dieselben wie die Werte der Kantenpixel. Durch diese Option bleiben die Kanten scharf und wird verhindert, dass sie dunkler und transparenter werden – das Ergebnis von Durchschnittsberechnungen mit vielen Nullen. Wenn Sie diese Option deaktivieren, arbeitet der Weichzeichnungsalgorithmus so, als ob alle Pixel jenseits der Kante der Ebene Null seien.
Beim Weichzeichnen eines Bildes werden Filmkörnung und Störungen entfernt. Soll das Bild realistischer wirken, fügen Sie dem bearbeiteten Bild wieder Rauschen hinzu, damit es nicht retuschiert wirkt. Erfahre mehr über die Effekte unter „Rauschen und Korn“.
Effekte von Drittanbietern in dieser Kategorie, die in After Effects enthalten sind:
Effekt „CC Kreuz-Unschärfe“
CC-Effekt „Radial Blur“
CC-Effekt „Radial Fast Blur“
CC-Effekt „Vector Blur“
Anwenden eines Effekts oder einer Vorgabe
Du kannst einen Effekt oder eine Effektvorgabe anwenden, indem du den Effekt oder die Effektvorgabe aus dem Bedienfeld „Effekte und Vorgaben“ auf deine Komposition ziehst. Um das Bedienfeld Effekte und Vorgaben zu öffnen, wähle Fenster > Effekte und Vorgaben aus.
Effekt „Beidseitiger Weichzeichner“
Mit dem Effekt Beidseitiger Weichzeichner wird ein Bild selektiv weichgezeichnet. Kanten und andere Details bleiben dabei erhalten. Kontraststarke Bereiche, in denen große Unterschiede zwischen Pixel-Werten bestehen, werden weniger weichgezeichnet als Bereiche mit geringeren Kontrasten.
Der Effekt Beidseitiger Weichzeichner unterscheidet sich vor allem dadurch vom Effekt Selektiver Weichzeichner, dass die Kanten und Details noch geringfügig weichgezeichnet werden. Dadurch entsteht ein weicherer, verträumterer Ausdruck als beim Einsatz des Effekts Selektiver Weichzeichner mit gleichen Einstellungen.
Das mit dem Effekt Beidseitiger Weichzeichner erzielte Ergebnis ähnelt sehr dem Ergebnis, das mit dem Filter Matter machen in Adobe Photoshop erzielt wird.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Schwellenwert
Der Radius der Weichzeichnung wird in Bereichen mit Kanten oder anderen auffälligen Details automatisch verringert. Die Einstellung Schwellenwert bestimmt darüber, welche Bereiche beim Einsatz des Effekts Beidseitiger Weichzeichner zu bewahrende Elemente enthalten und welche Bereiche in vollem Umfang weichgezeichnet werden. Bei einem geringeren Schwellenwert bleiben mehr feine Einzelheiten erhalten. Bei einem höheren Schwellenwert entsteht ein schlichteres Ergebnis, weniger Einzelheiten bleiben erhalten.
Radius
Bei einem größeren Radius für die Weichzeichnung wird zur Bestimmung der jeweiligen Pixelwerte über mehr Pixel gemittelt; ein höherer Radius verstärkt also die Weichzeichnung.
Einfärben
Wenn die Option Einfärben nicht aktiviert ist, dient bei jedem Pixel ein Wert als Bezug für den Effekt Beidseitiger Weichzeichner: der Luminanzwert, ein gewichteter Durchschnitt der Werte aus dem R-, G- und B-Farbkanal. So entsteht ein monochromatisches Bild.
Bei aktivierter Option Einfärben wird der Effekt Beidseitiger Weichzeichner auf jeden Farbkanal einzeln angewendet. Dadurch entsteht ein Farbbild.
Effekt „Feld weichzeichnen“
Feld weichzeichnen ist ähnlich wie Schneller Weichzeichner und Gaußscher Weichzeichner, doch Feld weichzeichnen verfügt über den zusätzlichen Vorteil der Eigenschaft „Iterationen“, mit der du die Qualität der Weichzeichnung steuern kannst.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Iterationen
Angabe, wie oft nacheinander der Weichzeichnungseffekt auf das Bild angewendet wird. Durch einen Wert von etwa 3 erhält eine Weichzeichnung eine ähnliche Qualität wie beim Effekt Schneller Weichzeichner. Durch eine höhere Zahl von Iterationen werden glattere Übergänge zwischen Farben erzielt und wird die Weichzeichnung verstärkt, allerdings nimmt das Rendern mehr Zeit in Anspruch. Mit dem Standardwert erhalten Sie kastenförmige Ergebnisse.
Effekt „Kameralinsen-Weichzeichner“
Der Effekt ersetzt den Effekt Tiefenschärfe abmildern. Der Effekt weist einen größeren Weichzeichnungsradius (500) auf als der Effekt Tiefenschärfe abmildern und ist sehr viel schneller als dieser. Der Effekt Kameralinsen-Weichzeichner deaktiviert auch nicht mehr die Mehrprozessorverarbeitung Mehrere Frames gleichzeitig rendern, wie dies bei früheren Versionen der Fall war.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Die Beschreibungen der Eigenschaften des Effekts Kameralinsen-Weichzeichner gelten auch für die Eigenschaftengruppe Kameraoptionen der Kameraebene mit identischen (oder ähnlichen) Namen.
Irisblende – Eigenschaften
Die Irisblende verfügt unter anderem über folgende Eigenschaften: Form, Rundheit, Seitenverhältnis, Drehung und Beugungsstreifen.
Beugungsstreifen
Durch diesen Effekt wird ein Halo um den Rand einer Iris erstellt, der eine Lichtbrechung entlang der Ränder der Irisblende simuliert. Bei einem Wert von 100 ist ein natürlicher normaler Halo sichtbar, der auf dem in der Form des Weichzeichners dargestellten Bereich basiert. Bei einem Wert von 500 wird die gesamte Energie des Weichzeichners vom Inneren des Weichzeichners in den Ring/Halo verschoben. Dieser Effekt simuliert im Wesentlichen eine katadioptrische Linse.
Weichzeichnermatrix
Eine Steuerungsebene kann als Weichzeichnermatrix verwendet werden, um die Eigenschaften des Effekts Kameralinsen-Weichzeichner zu beeinflussen.
Ebene
Die Ebene, die als Weichzeichnermatrix verwendet werden soll.
Kanal
Für die Weichzeichnermatrix stehen als Kanal „Luminanz“, eine Farbe oder „Alphakanal“ zur Verfügung.
Weichzeichnen-Brennweite
Der Wert aus der Steuerungsebene, der dem Weichzeichnerwert null entspricht. Der Unterschied zwischen dem Wert für Weichzeichnen-Brennweite und einem Wert aus der Steuerungsebene bestimmt die Intensität des Weichzeichners des entsprechenden Bereichs auf der Ebene bei angewendetem Effekt.
Glanzlicht
Erhöht die Farbwerte der Pixel, die oberhalb des Schwellenwertes liegen. Höhere Glanzlichtwerte erzeugen die besten Ergebnisse, wenn ein auffälliger Weichzeichner-/Leuchteffekt erzeugt werden soll.
Verstärkung
Die Stärke der Darstellung für Pixel, die oberhalb des Schwellenwertes liegen. Abhängig davon, wie hell ein Pixel über dem Schwellenwert ist, wird die Helligkeit des Pixel-Wertes durch diesen relativen Wert erhöht.
Schwellenwert
Der Grenzwert für die Luminanz, ab dem die Glanzlicht-Verstärkung einsetzt. Pixel, die deutlich heller sind als der Schwellenwert, werden mehr verstärkt als Pixel, die nur geringfügig darüber liegen. Wenn der Schwellenwert auf 0 eingestellt wird, werden sämtliche Pixel verstärkt, deren Helligkeit über 0 liegt. Bei einem Wert von 1 werden sämtliche Glanzlichter eliminiert (sofern das Bild keine übermäßigen hellen Farben enthält).
Sättigung
Der Farbbetrag in den verstärkten Pixeln. Bei einem Wert von 0 werden die verstärkten Farben in Richtung Weiß verschoben (wie dies beim alten Effekt Tiefenschärfe abmildern der Fall war). Bei einem Wert von 100 werden so viele Farben wie möglich erhalten. Die Sättigung der Glanzlichter ist in Situationen mit farbigen Lichtern (z. B. bei einer Stadt bei Nacht) besonders auffällig, wenn die Farben einem bunten „Bokeh“-Gobelin gleichen.
Kanten
Weitere Informationen zur Auswirkung der Option Kantenpixel wiederholen auf Weichzeichnungseffekte findest du unter Effekte unter „Weich- und Scharfzeichnen“.
Linearen Arbeitsfarbraum verwenden
Liefert ein Ergebnis, das dem eines Projekts in einem linearisierten Arbeitsfarbraum gleicht. Prüfen Sie diese Eigenschaft (oder legen Sie sie in den Projekteinstellungen fest), um in Ihren Bildern realistische „bokeh“-Effekte zu sehen.
Aktiviere das Kontrollkästchen Linearen Arbeitsfarbraum verwenden und vergewissere dich, dass du im 32-Bit-Farbmodus arbeitest. Eine geringere Farb-Bit-Tiefe führt zu Quantisierung.
Aufwärts- und Abwärtskompatibilität
Wenn der Effekt Kameralinsen-Weichzeichner einem Projekt aus After Effects CS5.5 oder höher hinzugefügt und dieses dann als After Effects CS5-Projekt gespeichert wird, wird in einer Warnmeldung darauf hingewiesen, dass der Effekt fehlt. Projekte, die in After Effects CS5 oder früher mit dem Effekt Tiefenschärfe abmildern erstellt wurden, behalten diesen Effekt, wenn sie in After Effects CS5.5 und höher geöffnet werden. Du kannst jedoch den Effekt Tiefenschärfe abmildern in After Effects CS5.5 oder höher nicht direkt anwenden. Erfahre mehr über das Speichern und Sichern von Projekten in After Effects CS5.5 und höher.
Effekt „Kameraverwacklung reduzieren“
Der Effekt Kameraverwacklung reduzieren ermöglicht die Minimierung von Bewegungsunschärfe, die durch Kameraverwacklung verursacht wurde. Verwackeltes Footage kannst du mithilfe des Effekts Verkrümmungsstabilisierung VFX stabilisieren, jedoch bleiben unerwünschte Artefakte wie Bewegungsunschärfe möglicherweise bestehen. Schärfen von Kamerawacklern verringert unerwünschte Artefakte und sorgt so für bessere Ergebnisse. Dieser Effekt rekonstruiert unscharfe Frames durch die gezielte Scharfzeichnung beider Seiten jedes Frames. Mithilfe der Optical Flow-Technologie kombiniert der Effekt Schärfen von Kamerawacklern scharfe und verwackelte Frames.
Anwendung des Effekts „Schärfen von Kamerawacklern“
Wähle im Menü Effekt die Option Effekte > Weich- und Scharfzeichnen > Schärfen von Kamerawacklern aus.
-
-
Der Effekt wird in der Kategorie Weich- und Scharfzeichnen angezeigt.
-
Ziehe den Effekt in die Zeitleiste, um ihn auf die Komposition anzuwenden.
Der Effekt Schärfen von Kamerawacklern bietet dir einen Satz an Eigenschaften, mit denen du die Wirkung des Effekts anpassen kannst.
-
Öffne im Bedienfeld Effekteinstellungen den Effekt Schärfen von Kamerawacklern.
-
Ändere die Eigenschaften, die für den Effekt angezeigt werden.
- Weichzeichner-Dauer: Ändere die Anzahl der vorausgehenden und nachfolgenden Frames, die mit dem verwackelten Frame verglichen werden, um einen Frame ohne Bewegungsunschärfe zu generieren. Die Eigenschaft Weichzeichner-Dauer definiert die Anzahl der Frames, die von der Bewegungsunschärfe betroffen sind. Wähle einen niedrigeren Wert für eine kürzere bzw. einen höheren Wert für eine längere Sequenz mit Kamerawacklern.
- Schärfen-Methode: Verwende die Optical Flow-Methode, die das Pixel-Mapping von nicht verwackelten Frames auf verwackelte Frames bestimmt. Sie können zwischen Hohe Qualität (langsamer) und Standardqualität wählen. Bei Auswahl von Hohe Qualität (langsamer) werden präzisere Ergebnisse erzielt, gleichzeitig erhöht sich jedoch die Verarbeitungszeit. Die Option Standard verkürzt die Verarbeitungszeit und erfüllt durchschnittliche Qualitätsanforderungen.
- Stärke: Bestimme die Intensität der Korrektur, die auf einen verwackelten Frame angewendet wird. Du kannst der Stärke Werte von 100 % (Standardeinstellung) bis 200 % zuweisen, je nachdem, wie stark ein Frame verwackelt ist. Höhere Werte können zu Artefakten führen, wenn Frames ohne Bewegungsunschärfe innerhalb der mit „Weichzeichner-Dauer“ festgelegten Sequenz nicht ordnungsgemäß auf die verwackelten Frames ausgerichtet werden.
- Verwacklungsempfindlichkeit: Definiere den Schwellenwert, der bestimmt, ob ein Frame als verwackelt gilt und der Effekt angewendet wird. Bei einem niedrigeren Wert der Verwacklungsempfindlichkeit werden nur die am stärksten von der Kameraverwacklung betroffenen Frames berücksichtigt. Frames mit geringerer Bewegungsunschärfe werden ignoriert. Ein höherer Wert der Verwacklungsempfindlichkeit bewirkt, dass eine Kameraverwacklung jeder Intensität erkannt und der Effekt auf sämtliche Frames, die Bewegungsunschärfe aufweisen, angewendet wird.
Tipp:- Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du den Effekt Schärfen von Kamerawacklern auf bereits stabilisiertes Footage anwenden. Stabilisiere dein Footage daher zunächst mithilfe eines Effekts wie Verkrümmungsstabilisierung VFX und wende anschließend den Effekt Schärfen von Kamerawacklern an.
- Sollte sich die Bewegungsschärfe nicht problemlos entfernen lassen, kann die mehrfache Anwendung von Schärfen von Kamerawacklern mit einem niedrigeren Wert für Stärke zu besseren Ergebnissen führen.
Effekt „Schärfen von Kamerawacklern“ in After Effects
In diesem Video erfährst du, wie du mit dem Effekt „Schärfen von Kamerawacklern“ Bewegungsunschärfe reduzieren kannst.
Effekt „Kanal-Weichzeichner“
Der Effekt Kanal-Weichzeichner zeichnet den Rot-, Grün-, Blau- oder Alphakanal einer Ebene weich.
Wenn Rauschen und Artefakte hauptsächlich in einem bestimmten Farbkanal auftreten, z. B. MPEG-Komprimierungsartefakte im blauen Kanal von DV-Footage, kannst du mit dem Effekt Kanal-Weichzeichner das Rauschen in diesem Kanal beseitigen, während die anderen Kanäle scharf bleiben. Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Effekt „Ebenenübergreifender Weichzeichner“
Der Effekt Ebenenübergreifender Weichzeichner zeichnet die Pixel in der Effektebene auf Basis der Luminanzwerte einer Steuerungsebene weich, auch als Weichzeichnungsebene oder Weichzeichnermatrix bezeichnet. Helle Werte in der Weichzeichnungsebene sorgen standardmäßig für eine stärkere Weichzeichnung, während dunklere Werte zu einer geringeren Weichzeichnung führen. Wähle für helle Werte Umkehren aus, was einer geringeren Weichzeichnung entspricht.
Mit diesem Effekt kannst du Flecken und Fingerabdrücke oder Änderungen der Sichtbarkeit durch atmosphärische Einflüsse, wie z. B. Rauch oder Hitze, simulieren. Besonders gut funktioniert dies bei animierten Weichzeichnungsebenen wie jenen, die mit dem Effekt Turbulentes Rauschen generiert werden.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Maximum
Legt fest, inwieweit die einzelnen Teile der betreffenden Ebene weichgezeichnet werden können. Die Angabe erfolgt in Pixeln.
Matrix auf Ebenengröße skalieren
Skaliert die Steuerungsebene auf die Maße der Ebene, auf die sie angewendet wird. Andernfalls wird die Steuerungsebene in der Effektebene zentriert.
Effekt „Richtungsunschärfe“
Mit dem Effekt „Richtungsunschärfe“ kann die Illusion vermittelt werden, dass sich die jeweilige Ebene bewegt.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus. Der Effekt verwendet die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.
Richtung
Legt die Richtung der Weichzeichnung fest. Die Weichzeichnung wird gleichermaßen zu beiden Seiten der Mitte eines Pixels angewendet. Somit produzieren eine Einstellung von 180° und eine Einstellung von 0° dasselbe Ergebnis.
Effekt „Schneller Feld-Weichzeichner“
Dieser Effekt repliziert das Render-Ergebnis des Effekts Schneller Weichzeichner (veraltet) bei höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit. Um den Effekt anzuwenden, wähle Effekt > Weich- und Scharfzeichnen > Feld schnell weichzeichnen aus. Der Effekt Feld schnell weichzeichnen wird von der GPU deines Computers gerendert.
Für die Erstellung von Skripten und die Verwendung von Expressions entspricht der Effekt Feld schnell weichzeichnen der Bezeichnung ADBE Box Blur2. Der ältere Name ADBE Box Blur kann weiterhin zur Anwendung des Effekts genutzt werden, jedoch in Verbindung mit dem älteren Effektnamen Feld weichzeichnen.
Effekt „Gaußscher Weichzeichner“
Mit dem Effekt Gaußscher Weichzeichner werden Bilder weichgezeichnet und Rauschen entfernt. Die Qualitätseinstellung der Ebene hat keine Auswirkungen auf den Effekt Gaußscher Weichzeichner.
Dieser Effekt verwendet die Option Kantenpixel wiederholen und funktioniert mit 8-, 16- und 32-Bit-Farben. Er nutzt die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.
Der Effekt Gaußscher Weichzeichner ersetzt den Effekt Gaußscher Weichzeichner (veraltet) und liefert ein leicht von diesem abweichendes Render-Ergebnis.
Effekt „Radialer Weichzeichner“
Mit dem Effekt Radialer Weichzeichner wird eine Weichzeichnung um einen Punkt herum erzeugt. Dadurch wird das Zoomen oder Drehen einer Kamera simuliert.
Bei der Qualitätseinstellung Beste kannst du festlegen, wie stark geglättet werden soll. Bei der Qualitätseinstellung Entwurf erfolgt keine Glättung. Bei der Qualitätseinstellung Entwurf wirkt die Weichzeichnung körnig. Dies ist als Spezialeffekt nutzbar, führt aber auf Interlaced-Bildschirmen leicht zu einem Flackern.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Typ
Durch Drehung erfolgt die Weichzeichnung in Bögen um einen Mittelpunkt, als ob die Kamera sich dreht; mit Stärke wird die Drehung in Grad angegeben. Bei Zoom erfolgt die Weichzeichnung von einem Mittelpunkt radial nach außen und mit Stärke wird die Länge der Weichzeichnung angegeben.
Effekt „Scharfzeichner“
Mit dem Effekt Scharfzeichner kann der Kontrast an den Stellen mit Farbänderungen verstärkt werden. Die Qualitätseinstellung der Ebene hat keine Auswirkungen auf den Effekt Scharfzeichner.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Der Effekt Scharfzeichner verwendet die GPU-Beschleunigung, um das Rendern zu beschleunigen.
Effekt „Selektiver Weichzeichner“
Mit dem Effekt Selektiver Weichzeichner wird ein Bild weichgezeichnet und bleiben die Linien und Kanten innerhalb des Bildes erhalten. Du kannst z. B. schattierte Bereiche weichzeichnen und alle scharfen Kanten unverändert beibehalten.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit- und 16-Bit-Farbmodus.
Radius
Die Größe des Bereichs, in dem der Filter nach Pixel-Unterschieden sucht.
Schwellenwert
Der Schwellenwert legt fest, wie verschieden die Pixel-Werte sein müssen, damit der Filter darauf angewendet wird.
Modus
Bestimmt die Bildteile, auf die die Unschärfe angewendet wird. Bei der Methode Normal wird die Unschärfe der gesamten Auswahl zugewiesen, bei den Methoden Nur Kanten und Ineinander kopieren wird die Unschärfe dagegen nur den Kanten von Farbübergängen zugewiesen. Tritt ein signifikanter Kontrast auf, verwendet Nur Kanten schwarzweiße Kanten und Ineinander kopieren weiße Kanten.
Effekt „Unscharf maskieren“
Mit dem Effekt Unscharf maskieren kann der Kontrast zwischen Farben verstärkt werden, die eine Kante definieren.
Dieser Effekt eignet sich für den 8-Bit-, 16-Bit- und 32-Bit-Farbmodus.
Radius
Die Entfernung von der Kante, in der Pixel für den Kontrast angepasst werden. Wenn du hingegen einen niedrigen Wert festlegst, werden nur die Pixel direkt an der Kante angepasst.
Schwellenwert
Der größte Unterschied zwischen benachbarten Pixeln, deren Kontrast nicht angepasst wird. Mit einem niedrigeren Wert erzielst du ein größeres Ergebnis. Durch einen zu niedrigen Wert wird der Kontrast für das gesamte Bild angepasst, wodurch Rauschen generiert oder unerwartete Ergebnisse erzielt werden können.