Einstellungen der Kamerareihe
Der dynamische Bereich (das Verhältnis zwischen dunklen und hellen Bereichen) in der Realität übersteigt bei weitem den für das menschliche Auge sichtbaren Bereich und den Bereich gedruckter oder auf Monitoren angezeigter Bilder. Während sich aber das menschliche Auge an viele unterschiedliche Helligkeitsstufen anpassen kann, können die meisten Kameras und Monitore nur einen festgelegten dynamischen Bereich reproduzieren. Fotografen, Filmkünstler und andere Personen, die digitale Bilder verwenden, müssen entscheiden, was in einer Szene wichtig ist, da sie mit einem eingeschränkten dynamischen Bereich arbeiten.
Bilder mit hohem dynamischem Bereich (HDR-Bilder) eröffnen ganz neue Möglichkeiten, da sie den gesamten dynamischen Bereich der sichtbaren Welt abbilden können. Da in einem HDR-Bild alle Luminanzwerte einer realen Szene proportional dargestellt und gespeichert werden, hat eine Änderung der Belichtung bei HDR-Bildern denselben Effekt wie das Ändern der Belichtung beim Fotografieren.
A. Bild mit Tiefendetails, aber beschnittenen Lichtern B. Bild mit Lichterdetails, aber beschnittenen Tiefen C. HDR-Bild mit dem dynamischen Bereich der Szene
In Photoshop werden die Luminanzwerte von HDR-Bildern als Gleitkommazahl mit einer Länge von 32 Bit gespeichert (32 Bit pro Kanal). Die Luminanzwerte in HDR-Bildern stehen direkt in Zusammenhang mit der Lichtmenge in einer Szene. Im Gegensatz dazu werden Luminanzwerte in Bilddateien ohne Gleitkommadaten (16 und 8 Bit pro Kanal) nur von Schwarz bis Papierweiß gespeichert, was ein sehr kleines Segment des dynamischen Bereichs der realen Welt darstellt.
In Photoshop können Sie mit dem Befehl „Zu HDR Pro zusammenfügen“ HDR-Bilder erstellen, indem Sie mehrere Fotografien mit unterschiedlichen Belichtungszeiten kombinieren. Da ein HDR-Bild Helligkeitsstufen enthält, die über den Anzeigebereich eines standardmäßigen 24-Bit-Monitors hinausgehen, kann die HDR-Vorschau in Photoshop angepasst werden. Wenn Sie die Bilder drucken oder Werkzeuge und Filter verwenden möchten, die bei HDR-Bildern nicht eingesetzt werden können, können Sie sie in Bilder mit 16 oder 8 Bit pro Kanal konvertieren.
Lies diese Hinweise und Tipps von Rikk Flohr (Software Quality Engineer für Lightroom-Apps, Adobe).
Sollen Szenen mit einem großen Dynamikbereich eingefangen werden, kommen HDR-Fotos ins Spiel. Bei der Verwendung mehrerer Fotos besteht allerdings die Gefahr, dass es bei einer nicht optimalen Ausrichtung zu unerwünschten Artefakten oder zu einem Ghosting-Effekt kommt. Bei einer optimalen HDR-Zusammenfügung kommt es daher darauf an, Fotos so aufzunehmen, dass jeder Bereich der Szene gut belichtet ist, das heißt, dass jeder Bereich auf mindestens einem der Fotos weder über- noch unterbelichtet sein darf.
Halte sich an die folgenden Richtlinien, um zu ermitteln, wie viele Fotos in deinem Fall am besten geeignet sind:
Einstellungen der Kamerareihe |
Optimale Anzahl von Belichtungswerten zum Zusammenfügen von Fotos zu HDR |
---|---|
-1,5 bis +1,5 |
2 |
-3,0 bis +3,0 |
3 |
-4,5 bis +4,5 |
4 |
-6,0 bis +6,0 |
5 |
Stellen Sie die Kamera auf ein Stativ.
Nehmen Sie genügend Fotos auf, um den gesamten dynamischen Bereich der Szene zu erfassen. Versuchen Sie es mit mindestens fünf bis sieben Aufnahmen; möglicherweise müssen Sie aber je nach dynamischem Bereich der Szene weitere Belichtungsstufen verwenden. Sie sollten in jedem Fall mindestens drei Bilder aufnehmen.
Variieren Sie die Verschlussgeschwindigkeit, um verschiedene Belichtungen zu erreichen. Das Ändern der Blende verändert die Tiefenschärfe der einzelnen Aufnahmen und kann zu Ergebnissen von geringerer Qualität führen. Änderungen von ISO-Wert und Blende können auch Rauschen oder Vignettierungen im Bild verursachen.
Verwenden Sie grundsätzlich nicht die Belichtungsreihenfunktion der Kamera, da die Belichtungsunterschiede i. d. R. zu gering sind.
Die Belichtungsunterschiede zwischen den Fotos sollten ein oder zwei EV-Schritte (Belichtungswert) betragen (dies entspricht etwa einem oder zwei Blendenwerten).
Ändern Sie nicht die Beleuchtungsverhältnisse (indem Sie z. B. in einem Foto einen Blitz einsetzen und im nächsten nicht).
Achten Sie darauf, dass die Szene absolut unbeweglich ist. Das Zusammenfügen von Bildern funktioniert nur, wenn alle Bilder exakt dieselbe Szene zeigen.
Sie können folgende Werkzeuge, Anpassungen und Filter für 32-Bit/Kanal-HDR-Bilder verwenden. (Zum Arbeiten mit weiteren Photoshop-Funktionen können Sie ein 32-Bit/Kanal-Bild in ein 16- oder 8-Bit/Kanal-Bild konvertieren. Um das Originalbild beibehalten zu können, erstellen Sie eine Kopie mit dem Befehl „Speichern unter“.)
Korrekturen
Tonwertkorrektur, Belichtung, Farbton/Sättigung, Kanalmixer, Fotofilter.
Sie können den Befehl „Belichtung“ zwar auch für 8- und 16-Bit/Kanal-Bildern verwenden, entwickelt wurde er jedoch für Belichtungskorrekturen an 32-Bit/Kanal-HDR-Bildern.
Füllmethoden
Normal, Sprenkeln, Abdunkeln, Multiplizieren, Aufhellen, Dunklere Farbe, Linear abwedeln (Hinzufügen), Hellere Farbe, Differenz, Subtrahieren, Unterteilen, Farbton, Sättigung, Farbe und Luminanz.
Erstellen neuer 32-Bit/Kanal-Dokumente
Im Dialogfeld „Neu“ ist in der Dropdown-Liste für die Bittiefe rechts von der Dropdown-Liste „Farbmodus“ eine 32-Bit-Option verfügbar.
Befehle im Menü „Bearbeiten“
Alle Befehle einschließlich „Fläche füllen“, „Kontur füllen“, „Frei transformieren“ und „Transformieren“.
Dateiformate
Photoshop (PSD, PSB), Radiance (HDR), Portable Bit Map (PBM), OpenEXR und TIFF.
Photoshop kann HDR-Bilder zwar nicht im LogLuv-TIFF-Format speichern, LogLuv-TIFF-Dateien können aber geöffnet und gelesen werden.
Filter
Durchschnitt berechnen, Feld weichzeichnen, Gaußscher Weichzeichner, Bewegungsunschärfe, Radialer Weichzeichner, Form weichzeichnen, Matter machen, Rauschen hinzufügen, Wolken, Differenz-Wolken, Blendenflecke, Selektiver Scharfzeichner, Unscharf maskieren, Relief, De-Interlace, NTSC-Farben, Hochpass, Helle Bereiche vergrößern, Dunkle Bereiche vergrößern und Verschiebungseffekt.
Befehle unter „Bild“
Bildgröße, Arbeitsfläche, Bilddrehung, Freistellen, Zuschneiden, Duplizieren, Bildberechnungen, Kanalberechnungen und Variablen.
Ansicht
Pixel-Seitenverhältnis (Eigenes Pixel-Seitenverhältnis, Pixel-Seitenverhältnis löschen, Pixel-Seitenverhältnis zurücksetzen usw.)
Ebenen
Neue Ebene, Ebene duplizieren, Einstellungsebene (Tonwertkorrektur, Dynamik, Farbton/Sättigung, Kanalmixer, Fotofilter, Belichtung), Füllebene, Ebenenmaske, Ebenenstil, unterstützte Füllmethoden und Smartobjekte.
Modi
RGB-Farbe, Graustufen, Konvertieren in 8 Bit/Kanal oder 16 Bit/Kanal.
Pixel-Seitenverhältnis
Unterstützung für quadratische und nicht quadratische Dokumente.
Auswahl
Umkehren, Rand ändern, Auswahl transformieren, Auswahl speichern, Auswahl laden.
Werkzeuge
Alle Werkzeuge im Werkzeugbedienfeld mit Ausnahme der folgenden: Magnetisches Lasso, Zauberstab, Bereichsreparatur-Pinsel, Reparatur-Pinsel, Rote-Augen-Werkzeug, Farbe-ersetzen-Werkzeug, Kunstprotokoll-Pinsel, Magischer Radiergummi, Hintergrund-Radiergummi, Füllwerkzeug, Abwedler, Nachbelichter, Schwamm. Einige Werkzeuge können nur mit den unterstützten Füllmethoden verwendet werden.
Der Befehl „Zu HDR Pro zusammenfügen“ kombiniert mehrere Bilder mit verschiedenen Belichtungswerten desselben Motivs, sodass der gesamte Dynamikbereich in einem einzigen HDR-Bild erfasst wird. Sie können das zusammengefügte Bild als 32-, 16- oder 8-Bit-Kanal-Datei ausgeben. Allerdings werden nur bei einer 32-Bit-Kanal-Datei sämtliche HDR-Bilddaten gespeichert.
Das Zusammenfügen von HDR-Bildern funktioniert am besten mit Fotos, die speziell für dieses Verfahren optimiert sind. Empfehlungen finden Sie unter Aufnehmen von Fotos für HDR-Bilder.
(Photoshop) Wählen Sie „Datei“ > „Automatisieren“ > „Zu HDR Pro zusammenfügen“.
(Bridge) Wählen Sie die gewünschten Bilder aus und wählen Sie „Werkzeuge“ > „Photoshop“ > „Zu HDR Pro zusammenfügen“. Fahren Sie mit Schritt 5 fort.
Wenn Bilder über keine Belichtungsmetadaten verfügen, geben Sie die Werte in das Dialogfeld „EV manuell einstellen“ ein.
In einem zweiten Dialogfeld „Zu HDR Pro zusammenfügen“ werden Miniaturen der Quellbilder und eine Vorschau des Ergebnisses angezeigt.
Wählen Sie „32-Bit“, wenn im zusammengefügten Bild der gesamte Dynamikbereich des HDR-Bildes gespeichert werden soll. In 8- und 16-Bit-Bilddateien (Nicht-Gleitkomma-Dateien) kann nicht der vollständige Luminanzwertebereich eines HDR-Bildes gespeichert werden.
Verschieben Sie den Regler unter dem Histogramm, um die Weißpunktvorschau des zusammengefügten Bildes anzupassen. Dies wirkt sich allerdings nur auf die Bildvorschau aus. Sämtliche HDR-Bilddaten bleiben in der zusammengefügten Datei enthalten.
Die angepasste Vorschau wird in der HDR-Datei gespeichert und beim Öffnen der Datei in Photoshop angewendet. Um die Weißpunktvorschau erneut anzupassen, können Sie jederzeit „Ansicht“ > „32-Bit-Vorschauoptionen“ wählen.
Der Camera Raw-Filter funktioniert nicht mit 32-Bit-Dateien bei folgenden:
Wenn Sie eine der oben genannten verwenden, finden Sie unter Der Camera Raw-Filter funktioniert nicht mehr bei 32-Bit-Dateien Umgehungslösungen für dieses Problem.
Die in HDR-Bildern enthaltenen Luminanzwerte übersteigen deutlich den Dynamikbereich, der in 8- und 16-Bit/Kanal-Bildern gespeichert werden kann. Um ein Bild mit dem gewünschten Dynamikbereich zu erhalten, müssen Sie vor der Konvertierung in eine geringere Bittiefe als 32 Bit/Kanal die Belichtung und den Kontrast anpassen.
Wählen Sie eine der folgenden Farbtonzuordnungsmethoden:
Lokale Anpassung
Passt HDR-Tonwerte durch die Justierung lokaler Helligkeitsbereiche im gesamten Bild an.
Leuchtkonturen
„Radius“ legt die Größe der lokalen Helligkeitsbereiche fest. „Stärke“ legt fest, wie weit die Tonwerte zweier Pixel auseinander liegen müssen, damit sie nicht mehr als Teil desselben Helligkeitsbereiches gelten.
Farbton und Detail
Bei einem Gamma-Wert von 1,0 ist der Dynamikbereich maximiert. Bei niedrigeren Werten werden Mitteltöne betont, bei höheren Werten dagegen Lichter und Tiefen. Belichtungswerte beziehen sich auf Blendeneinstellungen. Ziehen Sie den Regler „Detail“, um die Schärfe anzupassen, und die Regler „Tiefen“ und „Lichter“, um diese Bereiche aufzuhellen bzw. abzudunkeln.
Farbe
„Dynamik“ passt die Intensität blasser Farben an und minimiert gleichzeitig die Beschneidung von stark gesättigten Farben. „Sättigung“ passt die Intensität aller Farben in einem Bereich von –100 (Monochrom) bis +100 (doppelte Sättigung) an.
Toning-Kurve
Zeigt über einem Histogramm eine anpassbare Kurve mit Luminanzwerten des ursprünglichen 32-Bit-HDR-Bildes an. Die roten Skalenmarkierungen auf der X-Achse werden in Abständen von je einem EV (etwa eine Blendenstufe) angezeigt.
Standardmäßig beschränken Toning-Kurve und Histogramm Ihre Änderungen von Punkt zu Punkt und gleichen sie an. Um die Beschränkung zu entfernen, damit extremere Anpassungen möglich sind, aktivieren Sie nach dem Einfügen eines Punktes auf der Kurve die Option „Ecke“. Wenn Sie einen zweiten Punkt einfügen und verschieben, knickt die Kurve ab.
A. Beim Einfügen eines Punktes und Auswählen der Option „Ecke“. B. Beim Anpassen eines neuen Punktes knickt die Kurve an dem Punkt ab, an dem die Option „Ecke“ aktiviert wird.
Histogramm equalisieren
Komprimiert den dynamischen Bereich des HDR-Bildes unter Beibehaltung eines Kontrastanteils. Hier sind keine weiteren Einstellungen erforderlich, da es sich um eine automatisierte Methode handelt.
Belichtung und Gamma
Ermöglicht die manuelle Anpassung von Helligkeit und Kontrast des HDR-Bildes. Ziehen Sie den Regler „Belichtung“, um den Tonwertzuwachs anzupassen, und den Regler „Gamma“, um den Kontrast anzupassen.
Lichterkomprimierung
Komprimiert die Lichterwerte im HDR-Bild, damit sie im Luminanzwertebereich von 8- oder 16-Bit/Kanal-Bildern liegen. Hier sind keine weiteren Einstellungen erforderlich, da es sich um eine automatisierte Methode handelt.
Wenn Bilder aufgrund sich bewegender Objekte, wie Autos, Menschen oder Laub im Wind, unterschiedliche Inhalte aufweisen, aktivieren Sie im Dialogfeld „Zu HDR Pro zusammenfügen“ die Option „Geisterbilder entfernen“.
Photoshop zeigt eine grüne Kontur um die Miniatur mit der besten Farbbalance an und verwendet dieses Bild als Grundbild. In anderen Bildern erkannte sich bewegende Objekte werden entfernt. (Wenn die Bewegung in sehr hellen oder dunklen Bereichen stattfindet, wird das Ergebnis oftmals durch Klicken auf eine Miniatur verbessert, bei der die sich bewegenden Objekte besser belichtet sind.)
Reaktionskurven geben an, wie Kamerasensoren verschiedene Stufen eintreffenden Lichts interpretieren. Standardmäßig wird im Dialogfeld „Zu HDR Pro zusammenfügen“ auf der Grundlage des Tonwertbereichs der zusammenzufügenden Bilder automatisch eine Kamera-Reaktionskurve berechnet. Sie können die aktuelle Reaktionskurve speichern und später auf eine andere Gruppe zusammengefügter Bilder anwenden.
Wenn Sie mit „Zu HDR Pro zusammenfügen“ ursprünglich ein 32-Bit-Bild erstellt haben, können Sie es später in ein 16- oder 8-Bit-Bild konvertieren.
Der dynamische Bereich von HDR-Bildern übersteigt die Anzeigemöglichkeiten herkömmlicher Computermonitore. Wenn Sie ein HDR-Bild in Photoshop öffnen, kann dieses sehr dunkel oder ausgewaschen aussehen. Sie können in Photoshop die Vorschau anpassen, damit die HDR-Bilder auf dem Monitor so angezeigt werden, dass Lichter und Tiefen nicht ausgewaschen oder zu dunkel erscheinen. Die Vorschaueinstellungen werden in der HDR-Bilddatei gespeichert (nur PSD, PSB und TIFF) und jedes Mal angewendet, wenn das Bild in Photoshop geöffnet wird. Anpassungen an der Vorschau wirken sich nicht auf die HDR-Bilddatei aus. Alle HDR-Bilddaten bleiben erhalten. Passen Sie die Belichtung des 32-Bit/Kanal-HDR-Bildes über das Dialogfeld „Belichtung“ („Bild“ > „Korrekturen“ > „Belichtung“) an.
Um 32-Bit-Werte im Infobedienfeld anzuzeigen, klicken Sie im Infobedienfeld auf die Pipette und wählen Sie die Option „32-Bit“ aus dem Popupmenü.
Belichtung und Gamma
Passt Helligkeit und Kontrast an.
Lichterkomprimierung
Komprimiert die Lichterwerte im HDR-Bild, damit sie im Luminanzwertebereich von 8- oder 16-Bit/Kanal-Bildern liegen.
Sie können die Vorschau eines in Photoshop geöffneten HDR-Bildes auch anpassen, indem Sie in der Statusleiste des Dokumentfensters auf das Dreieck klicken und aus dem Popupmenü „Einblenden“ > „32-Bit-Belichtung“ wählen. Verschieben Sie den Regler, um den Weißpunkt für die Anzeige des HDR-Bildes festzulegen. Doppelklicken Sie auf den Schieberegler, um die Standard-Belichtungseinstellungen wiederherzustellen. Diese Anpassung ist spezifisch für die jeweilige Ansicht. Sie können also dasselbe HDR-Bild in mehreren Fenstern mit jeweils verschiedenen Vorschaueinstellungen anzeigen. Die Vorschauoptionen werden bei dieser Methode nicht in der HDR-Bilddatei gespeichert.
Mit dem HDR-Farbwähler können Sie Farben für 32-Bit-HDR-Bilder anzeigen und auswählen. Wie beim herkömmlichen Adobe-Farbwähler wählen Sie auch hier eine Farbe, indem Sie auf ein Farbfeld klicken und den Farbregler anpassen. Mit dem Schieberegler „Lichtstärke“ können Sie die Helligkeit einer Farbe auf die Intensität der Farbe im HDR-Bild einstellen. Im Vorschaubereich können Sie anhand von Farbfeldern der ausgewählten Farbe feststellen, wie die Farbe bei unterschiedlicher Belichtung und Intensität angezeigt wird.
A. Vorschau bereich B. Angepasste Farbe C. Originalfarbe D. 32-Bit-Gleitkommawerte E. Schieberegler „Lichtstärke“ F. Aufgenommene Farbe G. Farbregler H. Farbwerte
Öffnen Sie ein 32-Bit/Kanal-Bild und führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
Klicken Sie im Werkzeugbedienfeld auf das Farbauswahlfeld für die Vordergrund- oder die Hintergrundfarbe.
Klicken Sie im Farbbedienfeld auf das Auswahlfeld „Vordergrundfarbe einstellen“ bzw. „Hintergrundfarbe einstellen“.“
Der Farbwähler ist auch dann verfügbar, wenn Sie eine Farbe über Funktionen auswählen können. Dies ist z. B. bei einigen Werkzeugen der Fall, wenn Sie auf das Farbfeld in der Optionsleiste klicken. In einigen Farbkorrektur-Dialogfeldern wird der Farbwähler geöffnet, wenn Sie auf die Pipetten klicken.
Der untere Teil des HDR-Farbwählers funktioniert bei 8- oder 16-Bit-Bildern wie der herkömmliche Farbwähler. Klicken Sie im Farbfeld auf eine Farbe und ändern Sie mit dem Farbregler den Farbton oder geben Sie im Feld „HSB“ oder „RGB“ einen numerischen Wert für eine bestimmte Farbe ein. Die Helligkeit im Farbfeld nimmt von unten nach oben und die Sättigung von links nach rechts zu.
Passen Sie die Helligkeit der Farbe mit dem Schieberegler „Lichtstärke“ an. Der Farbwert und der Intensitätswert werden im HDR-Dokument in 32-Bit-Gleitkommawerte konvertiert.
Der Schieberegler „Lichtstärke“ reagiert in umgekehrter Weise wie die Belichtungseinstellung. Wenn Sie die Belichtung des HDR-Bildes um zwei Schritte erhöhen und die Intensität um zwei Schritte verringern, wird dieselbe Farbe angezeigt, wie wenn die Belichtung und die Intensität des HDR-Bildes auf 0 eingestellt sind.
Wenn Sie die genauen 32-Bit-RGB-Werte der gewünschten Farbe kennen, können Sie diese direkt in die RGB-Felder für 32-Bit-Werte eingeben.
Blendenschritte
Legt die Blendenschritte für jedes Vorschau-Farbfeld fest. Beispiel: Eine Einstellung von 3 ergibt die Farbfelder -9, -6, -3, +3, +6, +9. Diese Farbfelder zeigen in der Vorschau, wie die ausgewählte Farbe mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen angezeigt wird.
Relativ zu Dokument
Passen Sie hiermit die Vorschau-Farbfelder entsprechend der aktuellen Belichtungseinstellungen des Bildes an. Beispiel: Wenn die Dokumentbelichtung höher eingestellt ist, ist das neue Vorschau-Farbfeld heller, als die im Farbfeld des Farbwählers ausgewählte Farbe. Wenn die Belichtung aktuell auf 0 (Standard) eingestellt ist, bleibt das neue Farbfeld ungeachtet des Status dieser Option (aktiviert/deaktiviert) gleich.
Sie können Effekte auf HDR-/32-Bit/Kanal-Bildern mit den folgenden Photoshop-Werkzeugen bearbeiten und hinzufügen: Pinsel, Buntstift, Zeichenstift, Form, Kopierstempel, Musterstempel, Radiergummi, Verlauf, Weichzeichner, Scharfzeichner, Wischfinger und Kunstprotokoll-Pinsel. Sie können auch mithilfe des Textwerkzeugs 32-Bit/Kanal-Textebenen zu einem HDR-Bild hinzufügen.
Wenn Sie HDR-Bilder bearbeiten oder darauf malen, können Sie Ihre Arbeit in verschiedenen Belichtungen anzeigen. Verwenden Sie zu diesem Zweck den 32-Bit-Belichtungsregler im Informationsbereich des Dokuments oder das Dialogfeld „32-Bit-Vorschauoptionen“ („Ansicht“ > „32-Bit-Vorschauoptionen“). Mit dem HDR-Farbwähler können Sie auch die ausgewählte Vordergrundfarbe eines HDR-Bildes in verschiedenen Intensitäten passend zu unterschiedlichen Belichtungseinstellungen anzeigen.
Mithilfe des Vorschaubereichs des HDR-Farbwählers können Sie zu verschiedenen Belichtungseinstellungen des HDR-Bildes eine geeignete Vordergrundfarbe auswählen und diese anpassen. Siehe auch Der HDR-Farbwähler.
Standardmäßig beschränken Toning-Kurve und Histogramm Ihre Änderungen von Punkt zu Punkt und gleichen sie an. Um die Beschränkung zu entfernen, damit extremere Anpassungen möglich sind, aktivieren Sie nach dem Einfügen eines Punktes auf der Kurve die Option „Ecke“. Wenn Sie einen zweiten Punkt einfügen und verschieben, knickt die Kurve ab.
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