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Wissenswertes zu Camera Raw

Wissenswertes zu Rohdateien

Eine Camera Raw-Datei enthält nicht verarbeitete und nicht komprimierte Graustufen-Bilddaten vom Bildsensor einer Digitalkamera sowie Informationen zur Art der Aufnahme (Metadaten). Rohdateien werden auf dem Computer mit einer Software wie Photoshop® Camera Raw interpretiert. Die Software nutzt Informationen zur Kamera sowie die Metadaten des Bilds, um ein Farbbild zu generieren und zu verarbeiten.

Rohdateien sind das Äquivalent zu Negativen. Du kannst Dateien mit Rohdaten jederzeit erneut verarbeiten und das gewünschte Ergebnis erzielen, indem du Weißabgleich, Tonwertbereich, Kontrast, Farbsättigung und Schärfe einstellst. Wenn du Einstellungen für ein Bild mit Rohdaten vornimmst, bleiben die ursprünglichen Rohdaten erhalten. Die Einstellungen werden als Metadaten in einem Filialdokument, in einer Datenbank oder (bei einer Datei im DNG-Format) in der Datei selbst gespeichert.

Wenn du mit der Kamera JPEG-Dateien aufnimmst, verarbeitet die Kamera die JPEG-Daten automatisch, um das Bild zu optimieren und zu komprimieren. Normalerweise hast du nur wenige Möglichkeiten, diesen Prozess zu beeinflussen. Nimmst du dagegen Bilder mit Rohdaten mit der Kamera auf, besitzt du mehr Kontrolle als beim Aufnehmen von JPEG-Bildern, weil die Rohdaten nicht von der Kamera verarbeitet werden. Du kannst trotzdem JPEG- und TIFF-Bilder in Camera Raw bearbeiten, aber du bearbeitest Pixel, die bereits von der Kamera verarbeitet wurden. Dateien mit Rohdaten enthalten stets die ursprünglichen, unbearbeiteten Pixel aus der Kamera.

Wenn du Bilder mit Rohdaten aufnehmen möchtest, musst du die Kamera so einstellen, dass Dateien im nativen Rohdatenformat gespeichert werden.

Hinweis:

Das Photoshop Raw-Format (.raw) ist ein Dateiformat für den Austausch von Bildern zwischen Anwendungen und Plattformen. Verwechsle das Photoshop Raw-Format nicht mit den kameraspezifischen Rohdatenformaten. Die Dateierweiterungen kameraspezifischer Rohdatenformate sind vom jeweiligen Kamerahersteller abhängig.

Hier findest du eine vollständige Liste der unterstützten Kameras.

Digitalkameras erfassen und speichern Rohdaten mit einer linearen Tonwertkurve (Gamma 1,0). Film und menschliches Auge reagieren dagegen nicht linear, sondern logarithmisch auf Licht (Gamma größer 2). Ein Bild mit nicht verarbeiteten Rohdaten erscheint sehr dunkel, wenn es als Graustufenbild angezeigt wird, weil es für Fotosensor und Computer doppelt so hell wie für das menschliche Auge erscheint.

Eine Liste der Kameras und der für die jeweiligen Kameras erforderlichen Version von Camera Raw findest du unter Von Camera Raw unterstützte Kameras

Adobe Camera Raw

Die Camera Raw-Software wird als Zusatzmodul mit Adobe After Effects® und Adobe Photoshop geliefert und erweitert auch den Funktionsumfang von Adobe Bridge. Mit Camera Raw können diese Anwendungen Rohdateien importieren und verarbeiten. Camera Raw unterstützt auch JPEG- und TIFF-Dateien.

Hinweis:

Camera Raw unterstützt Bilder mit einer Höhe oder Breite bis zu 65.000 Pixel und einer Größe von bis zu 512 Megapixel. Camera Raw wandelt CMYK-Bilder beim Öffnen in RGB um. 

Photoshop oder After Effects muss installiert sein, damit du Dateien über das Dialogfeld „Camera Raw“ in Adobe Bridge öffnen kannst. Wenn Photoshop oder After Effects nicht installiert ist, kannst du die Bilder und deren Metadaten trotzdem in Adobe Bridge anzeigen. Wenn dem Bilddateityp eine andere Anwendung zugeordnet ist, kann die Datei über Adobe Bridge in der betreffenden Anwendung geöffnet werden.

Mit Adobe Bridge kannst du Bildeinstellungen zuweisen, kopieren und löschen sowie Dateien mit Rohdaten in der Vorschau und mit deren Metadaten anzeigen, ohne sie im Dialogfeld „Camera Raw“ zu öffnen. Die Vorschau in Adobe Bridge ist ein JPEG-Bild, das mit den aktuellen Bildeinstellungen generiert wird. Die Vorschau enthält also nicht die Rohdaten, da es sich sonst um ein sehr dunkel wirkendes Graustufenbild handeln würde.

Hinweis: Ein Warnsymbol  wird in den Miniaturen und im Vorschaubild im Dialogfeld „Camera Raw“ angezeigt, während die Vorschau aus dem Camera Raw-Bild generiert wird.

Du kannst die Standardeinstellungen ändern, die Camera Raw für ein bestimmtes Kameramodell verwendet. Für jedes Kameramodell kannst du die Standardwerte bei einer bestimmten ISO-Einstellung oder kameraspezifisch nach Seriennummer ändern. Du kannst Bildeinstellungen ändern und als Presets speichern, um sie dann für andere Bilder zu verwenden.

Wenn du Einstellungen (einschließlich Ausrichtung und Zuschneiden) für ein Rohdaten-Bild mit Camera Raw vornimmst, bleiben die ursprünglichen Rohdaten erhalten. Die Einstellungen werden für jedes Bild in der Camera Raw-Datenbank als in die Bilddatei eingebettete Metadaten oder in einem Filialdokument (einer XMP-Datei, sprich einer Metadatendatei, die zu einer Datei mit Rohdaten gehört) gespeichert. Weitere Informationen findest du unter Festlegen des Speicherorts für Camera Raw-Einstellungen.

Wenn du eine Datei mit Rohdaten mit dem Camera Raw-Zusatzmodul bearbeitet hast, wird in Adobe Bridge in der Bildminiatur ein Symbol  angezeigt.

Wenn du eine Datei mit Rohdaten in Photoshop öffnest, kannst du das Bild in anderen Bildformaten wie PSD, JPEG, Large Document Format (PSB), TIFF, Cineon, Photoshop Raw, PNG oder PBM speichern. Im Dialogfeld „Camera Raw“ in Photoshop kannst du die verarbeiteten Dateien in den Formaten Digital Negative (DNG), JPEG, TIFF und PSD (Photoshop) speichern. Mit der Software Adobe Camera Raw kann eine Bilddatei mit Rohdaten zwar geöffnet und bearbeitet, aber nicht in einem Rohdatenformat gespeichert werden.

Wenn neue Versionen von Camera Raw verfügbar werden, kannst du die Software aktualisieren, indem du die neue Version des Zusatzmoduls installierst. Verwende „Hilfe“ > „Aktualisierungen“, um nach neuen Versionen der Adobe-Software zu suchen.

Unterschiedliche Kameramodelle speichern Bilder mit Rohdaten in vielen verschiedenen Formaten und die Daten müssen entsprechend interpretiert werden. Camera Raw unterstützt viele Kameramodelle und kann viele verschiedene Rohdatenformate interpretieren.

Hinweis:

Wenn du Probleme beim Öffnen von Camera Raw-Dateien hast, wirf einen Blick in Warum unterstützt meine Photoshop-/Lightroom-Version meine Kamera nicht?

Wissenswertes zum DNG-Format (Digital Negative)

Das DNG-Format (Digital Negative) ist ein nicht-proprietäres, öffentlich dokumentiertes und verbreitet unterstütztes Format zum Speichern von Rohdaten. Hardware- und Software-Entwickler setzen DNG ein, weil das Format einen flexiblen Arbeitsablauf bei der Verarbeitung und Archivierung von Rohdaten ermöglicht. Du kannst DNG auch als Zwischenformat zum Speichern von Bildern einsetzen, die ursprünglich in einem proprietären Kameraformat aufgezeichnet wurden.

Da die DNG-Metadaten öffentlich dokumentiert sind, benötigen Leseprogramme wie Camera Raw keine kameraspezifischen Informationen zum Dekodieren und Verarbeiten von Dateien, die von einer Kamera mit DNG-Unterstützung erstellt wurden. Wenn ein proprietäres Format nicht mehr unterstützt wird, können Benutzer möglicherweise nicht mehr auf die in diesem Format gespeicherten Bilder zugreifen und die Bilder sind für immer verloren. Da das DNG-Format öffentlich dokumentiert ist, können als DNG-Dateien gespeicherte Bilder mit RAW-Daten auch in ferner Zukunft wahrscheinlich noch gelesen werden. Das DNG-Format ist für die Archivierung also die sicherere Alternative.

Metadaten für Anpassungen an Bildern, die als DNG-Dateien gespeichert sind, können in die DNG-Datei selbst eingebettet werden und müssen nicht in einem Filialdokument (XMP-Datei) oder in der Camera Raw-Datenbank gespeichert werden.

Du kannst mit dem Adobe DNG Converter oder dem Dialogfeld „Camera Raw“ die Rohdateien in das DNG-Format konvertieren. Weitere Informationen zum DNG-Format und DNG Converter findest du unter Digital Negative (DNG). Du kannst die neueste Version von des DNG-Formats (Digital Negative) herunterladen, indem du Windows oder macOS auswählst.

Bilder verarbeiten mit Camera Raw

Kopiere die Dateien mit den Rohdaten auf die Festplatte, um sie zu verwalten und optional in das DNG-Format zu konvertieren.

Bevor du die Bilder mit den Rohdaten bearbeiten kannst, musst du sie von der Speicherkarte der Kamera übertragen und ordnen, ihnen sinnvolle Namen zuweisen und die Dateien insgesamt auf die Benutzung vorbereiten. In Adobe Bridge können diese Schritte mit dem Befehl Bilder von Kamera abrufen automatisch durchführen lassen.

Öffne die Bilddateien in Camera Raw.

Du kannst Dateien mit Rohdaten in Camera Raw über Adobe Bridge, After Effects und Photoshop öffnen. Außerdem kannst du mit Camera Raw JPEG- und TIFF-Dateien über Adobe Bridge öffnen.

Stelle die Farbe ein.

Du kannst Weißabgleich, Tonwert und Sättigung einstellen. Die meisten Einstellungen werden auf der Registerkarte „Grundeinstellungen“ vorgenommen und dann mit den Steuerelementen auf den anderen Registerkarten optimiert. Wenn Camera Raw dein Bild analysieren und annähernde Tonwerteinstellungen optimieren soll, klicke auf der Registerkarte „Grundeinstellungen“ auf „Auto“.

Um die für das vorherige Bild verwendeten Einstellungen oder die Standardeinstellungen für das Kameramodell, die Kamera bzw. den ISO-Wert zuzuweisen, wähle den entsprechenden Befehl im Camera Raw-Menü „Einstellungen“ aus (siehe Gespeicherte Camera Raw-Einstellungen anwenden).

Nimm weitere Änderungen und Bildkorrekturen vor.

Verwende die anderen Werkzeuge und Steuerelemente im Dialogfeld „Camera Raw“, um das Bild z. B. zu schärfen, Bildrauschen zu reduzieren, Objektivfehler zu korrigieren und zu retuschieren.

(Optional) Speichere die Bildeinstellungen als Preset oder als Bild-Standardeinstellungen.

Wenn du die Einstellungen später anderen Bildern zuweisen möchtest, solltest du die Einstellungen als Preset speichern. Sollen die Einstellungen standardmäßig allen Bildern eines bestimmten Kameramodells, einer Kamera oder eines ISO-Werts zugewiesen werden, speichere die Bildeinstellungen als neue Camera Raw-Standardwerte. (Weitere Informationen findest du unter Speichern, Zurücksetzen und Laden von Camera Raw-Einstellungen.)

Lege Arbeitsablauf-Optionen für Photoshop fest.

Stelle Optionen ein, um anzugeben, wie Bilder mit Camera Raw gespeichert und mit Photoshop geöffnet werden. Du kannst auf die Einstellungen für die Workflow-Optionen zugreifen, indem du auf den Link unter der Bildvorschau im Dialogfeld „Camera Raw“ klicken.

Speichere oder öffne das Bild in Photoshop oder After Effects.

Nachdem du die gewünschten Einstellungen in Camera Raw vorgenommen hast, kannst du die Einstellungen der Rohdatei zuweisen, das optimierte Bild in Photoshop oder After Effects öffnen, das optimierte Bild in einem anderem Format speichern oder Einstellungen verwerfen. Wenn du das Dialogfeld „Camera Raw“ mit After Effects öffnest, sind die Schaltflächen „Bild speichern“ und „Fertig“ nicht verfügbar.

  • Bild speichern Weist den Bildern die Camera Raw-Einstellungen zu und speichert Kopien dieser Bilder im JPEG-, PSD-, TIFF- oder DNG-Format. Halte die Alt-Taste (Windows) bzw. Wahltaste (Mac OS) gedrückt, wenn du das Camera Raw-Dialogfeld Speicheroptionen nicht anzeigen und die Dateien mit den zuletzt verwendeten Speicheroptionen speichern willst. (Weitere Informationen findest du unter Speichern eines Rohbilds in einem anderen Format.)
  • „Bild öffnen“ oder „OK“ Öffnet Kopien der Dateien mit den Rohdaten (mit den zugewiesenen Camera Raw-Einstellungen) in Photoshop oder After Effects. Die Originaldatei mit den Rohdaten bleibt dabei unverändert erhalten. Klicke bei gedrückter Umschalttaste auf Bild öffnen, um die Datei mit den Rohdaten in Photoshop als Smart-Objekt zu öffnen. Du kannst jederzeit auf die Smart-Objekt-Ebene, die die Rohdatei enthält, doppelklicken, um die Camera Raw-Einstellungen anzupassen.
  • Fertig Schließt das Dialogfeld „Camera Raw“ und speichert die Dateieinstellungen in der Camera Raw-Datenbankdatei, im Filialdokument (XMP-Datei) oder in der DNG-Datei.
  • Abbrechen Verwirft die im Dialogfeld „Camera Raw“ vorgenommenen Einstellungen.

Übersicht über das Camera Raw-Plug-in

Arbeitsbereich von Adobe Camera Raw
Der Arbeitsbereich von Camera Raw in Photoshop

histogram-camera-raw
Farbebenen-Histogramm in Adobe Camera Raw

Verwende die Beschneidungsmarker für Tiefen und Lichter in der oberen linken bzw. oberen rechten Ecke, um die Bereiche für Tiefen und Lichter in deinem Bild anzuzeigen. Tiefen werden mit einer blauen Maske angezeigt, Lichter mit einer roten.

Bedienfelder

Bearbeiten

Greife auf die Bedienfelder Bearbeiten auf der rechten Seite des Dialogfelds zu.

In Adobe Bridge sind diese Optionen auch unter Bearbeiten > Entwicklungseinstellungen verfügbar.

Öffne oder minimiere die Bedienfelder nach Bedarf. Nachdem du in einem Bedienfeld Anpassungen vorgenommen hast, halte das Augensymbol länger gedrückt, um die Anpassungen des Bedienfelds in der Vorschau auszublenden. Du kannst auch ein Profil aus dem Dropdown-Menü Profil auswählen. Nachdem du die gewünschten Anpassungen vorgenommen hast, klicke auf Fertig.

Im Folgenden findest du weitere Informationen zu den Bedienfeldern Bearbeiten:

  • Grundeinstellungen Passe Weißabgleich, Temperatur, Tonung, Belichtung, Lichter, Tiefen und mehr mithilfe der Regler an
  • Kurve Optimiere die Tonwertskala mithilfe von Kurven. Wähle aus Parametrische Kurve, Punktkurve, Roter Kanal, Grüner Kanal und Blauer Kanal aus.
  • Detail Passe Scharfzeichnen, Rauschreduzierung und Farbrauschen reduzieren mithilfe der Regler an
  • Farbmischer Wähle zwischen HSL (Farbton, Sättigung, Luminanz) und Farbe aus, um verschiedene Farbtöne im Bild anzupassen
  • Color Grading Passe Farbtöne in Tiefen, Mitteltönen und Lichtern mithilfe der Farbräder präzise an. Du kannst auch die Werte Mischung und Balance dieser Farbtöne anpassen
  • Optik Entferne chromatische Aberration oder Verzerrung und Vignette. Du kannst auch Rand entfernen verwenden, um violette oder grüne Farbtöne in deinem Bild aufzunehmen und zu korrigieren.
  • Geometrie Passe verschiedene Arten von Perspektiv- und Ebenenkorrekturen an. Wähle Zuschnitt beschränken aus, um den weißen Rahmen nach Anwenden von Geometrie-Anpassungen schnell zu entfernen
  • Effekte Füge mithilfe der Regler Körnung oder eine Vignette hinzu
  • Kalibrierung Wähle die Prozessversion aus dem Dropdown-Menü Verarbeitung aus und passe die Regler für Tiefen, Primärwerte Rot, Primärwerte Grün und Primärwerte Blau an.

Freistellen und Drehen

Passe Seitenverhältnis und Winkel an. Du kannst deine Bilder auch drehen und spiegeln.

Bereichsreparatur

Repariere oder klone bestimmte Bildbereiche.

Korrekturpinsel

Nimm an bestimmten Bildbereichen Änderungen mit dem Pinsel vor.

Verlaufsfilter 

Erstellt eine Auswahl mithilfe paralleler Linien. Passe verschiedene Steuerelemente anhand des ausgewählten Bereichs an.

Radial-Filter

Trifft anhand einer Ellipse eine Auswahl. Passe verschiedene Steuerelemente anhand der ausgewählten Bereiche an.

Rote Augen

Entferne einfach rote Augen oder Haustieraugen in Bildern. Passe die Pupillengröße an oder verwende Abdunkeln.

Schnappschuss

Erstelle und speichere verschiedene bearbeitete Versionen deines Bildes.

Vorgaben

Du kannst auf Premium-Presets für Porträts für verschiedene Hauttöne, Kinematik, Reisen, Vintage und mehr zugreifen und diese durchsuchen. Hier findest du auch deine Benutzer-Presets. Bewege einfach den Mauszeiger auf ein Preset, um dieses in der Vorschau anzuzeigen, und klicke, um es anzuwenden.

Ab Adobe Camera Raw Version 14.4 (Version Juni 2022) kannst du die Intensität des angewendeten Presets mit dem Schieberegler für die Preset-Stärke ändern.

Schieberegler für die Preset-Stärke
Verwende den Schieberegler für die Preset-Stärke, um die Intensität des ausgewählten Presets anzupassen.

Vorschau

Das ausgewählte Bild auf der linken Seite zeigt eine Vorschau der angewendeten Bearbeitungen an. Du kannst zwischen den Vorher- und Nachher-Ansichten wechseln, indem du auf das Symbol in der rechten unteren Ecke klickst. Du kannst zwischen Einstellungen wechseln und ein Bild gleichzeitig mit Vorher- und Nachher-Bearbeitungen anzeigen. Du kannst Bearbeitungen auch vorübergehend aus einem Bedienfeld ausblenden, wenn du das Augensymbol des Bedienfelds länger gedrückt hältst.

Vorschau in Camera Raw
Wechsle zwischen Vorher-/Nachher-Ansichten oder verwende die Umschaltfunktion (zweites Symbol), um das Bild ohne Anpassungen anzuzeigen. Das Umschaltsymbol wird aktiviert, nachdem du einige Änderungen vorgenommen hast. Hier wird das deaktivierte Umschaltsymbol angezeigt, das standardmäßig angezeigt wird

Filmstreifen

Die Bilder, die du in Camera Raw öffnest, werden im Filmstreifen unter der Vorschau angezeigt. Du kannst den Filmstreifen ausblenden, Bilder nach Aufnahmedatum, Dateiname, Sternchenbewertung und Farbbeschriftung sortieren und Fotos mit dem Symbol Filter filtern.

Du kannst den Filmstreifen auch in das linke Bedienfeld verschieben, was besonders bei der Arbeit mit Porträts hilfreich ist. Klicke hierzu bei gedrückter Ctrl-Taste (MacOS) bzw. mit der rechten Maustaste (Windows) auf den Filmstreifen und wähle Filmstreifenausrichtung > Vertikal aus.

Filmstreifen in Camera Raw
Verwende diese Symbole, um den Filmstreifen auszublenden und um Fotos im Filmstreifen zu filtern und zu sortieren

Weitere Steuerelemente

Zoom-Werkzeug

Verwende das Zoom-Werkzeug unten im rechten Bedienfeld, um das Vorschaubild zu vergrößern oder zu verkleinern. Doppelklicke auf das Symbol Zoom, um zu „In Ansicht einpassen“ zurückzukehren.

Du kannst den Zoom auch über das Menü Zoomstufen unter dem Filmstreifen steuern. Der Standardwert ist 100 %.

Hand-Werkzeug

In der vergrößerten Ansicht verwendest du das Hand-Werkzeug, um sich zu bewegen und Bildbereiche in der Vorschau anzuzeigen. Halte die Leertaste gedrückt, um das Hand-Werkzeug temporär zu aktivieren, während du mit einem anderen Werkzeug arbeitest. Doppelklicke auf das Hand-Werkzeug, um das Vorschaubild in das Fenster einzupassen.

Zoom- und Hand-Werkzeuge
Zoom- und Hand-Werkzeuge im rechten Bedienfeld

Hinweis:

Einige Steuerelemente, wie z. B. der Link Workflow-Optionen, sind verfügbar, wenn du das Dialogfeld „Camera Raw“ mit Adobe Bridge oder Photoshop öffnest, aber nicht, wenn du das Dialogfeld mit After Effects öffnest.

Erfahre, wie du den Camera Raw-Filter in Adobe Photoshop verwendest

Arbeiten mit dem Camera Raw-Cache in Adobe Bridge

Wenn du Rohdateien in Adobe Bridge anzeigst, werden für Miniaturen und Vorschaudarstellungen entweder die Standardeinstellungen oder die von dir angepassten Einstellungen verwendet. Der Cache in Adobe Bridge speichert Daten für die Dateiminiaturen, Metadaten und Dateiinformationen. Dadurch wird die Ladezeit reduziert, wenn du zu einem bereits angezeigten Ordner in Adobe Bridge zurückkehrst. Durch den Camera Raw-Cache kannst du Bilder in Camera Raw schneller öffnen und Vorschauen schneller aktualisieren, wenn die Camera Raw-Bildeinstellungen geändert werden.

Da Cache-Speicher sehr groß werden können, solltest du den Camera Raw-Cache gelegentlich leeren oder seine Größe beschränken. Du kannst den Cache auch entleeren und neu erstellen, wenn die enthaltenen Daten beschädigt oder veraltet sind.

Hinweis:

Der Camera Raw-Cache enthält pro zugewiesenem Gigabyte Speicherplatz Daten für etwa 200 Bilder. Standardmäßig ist der Camera Raw-Cache auf eine maximale Größe von 1 GB eingestellt. Du kannst diesen Wert im Dialogfeld „Camera Raw-Voreinstellungen“ erhöhen.

  1. Wähle in Adobe Bridge „Bearbeiten“ > Camera Raw-Voreinstellungen (Windows) bzw. „Bridge“ > „Camera Raw-Voreinstellungen“ (MacOS) aus. Alternativ kannst du im Dialogfeld „Camera Raw“ auf die Schaltfläche „Voreinstellungen-Dialogfeld öffnen“ klicken.

  2. Führe einen der folgenden Schritte aus:
    • Gib eine maximale Größe für den Cache-Speicher ein.
    • Zum Löschen des Rohdaten-Cache klicke auf die Schaltfläche Cache entleeren.
    • Ändere die Position des Rohdaten-Cache-Speichers ggf. mit Speicherort auswählen.

Arbeiten mit Camera Raw und Lightroom

Camera Raw und Lightroom nutzen die gleiche Technologie für die Bildverarbeitung, um konsistente und kompatible Ergebnisse in den Anwendungen sicherzustellen. Damit in Camera Raw Bildkorrekturen angezeigt werden können, die mit dem Entwicklungsmodul von Lightroom vorgenommen wurden, müssen die Änderungen an den Metadaten als XMP in Lightroom gespeichert werden.

In Camera Raw vorgenommene Änderungen werden ebenfalls in den Bedienfeldern „Inhalt“ und „Vorschau“ von Adobe Bridge angezeigt.

Gehe folgendermaßen vor, um Lightroom-Änderungen in Camera Raw anzuzeigen und um sicherzustellen, dass Camera Raw-Korrekturen in Lightroom und Adobe Bridge angezeigt werden können:

  1. Wähle in Adobe Bridge „Bearbeiten“ > Camera Raw-Voreinstellungen (Windows) bzw. „Bridge“ > „Camera Raw-Voreinstellungen“ (Mac OS). Oder klicke im geöffneten Dialogfeld „Camera Raw“ auf die Schaltfläche „Voreinstellungen-Dialogfeld öffnen“ .

  2. Wähle Bildeinstellungen speichern in > „Filialdokumente „XMP““, und deaktiviere „Filialdokumente „XMP“ ignorieren“.
  3. Wenn du Korrekturen an einem Foto in Camera Raw vorgenommen hast, speichere diese durch Klicken auf „Fertig“ oder Bild öffnen.
Hinweis:

Camera Raw liest nur die aktuellen Einstellungen für das primäre Bild im Lightroom-Katalog. Korrekturen an virtuellen Kopien werden in Camera Raw nicht angezeigt bzw. stehen nicht zur Verfügung.

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