Mit den Korrektureinstellungen für „Tonwertkorrektur“ kannst du den Tonwertbereich und die Farbbalance eines Bildes ändern, indem du die Helligkeitsstufen für Tiefen, Mitteltöne und Lichter des Bildes korrigierst. Das Histogramm im Dialogfeld „Tonwertkorrektur“ dient als visuelle Hilfe beim Einstellen der Farbwerte des Bildes. Informationen zum richtigen Interpretieren von Histogrammen findest du unter Histogramme.
Die Tonwertkorrektureinstellungen können als Vorgabe gespeichert und auf andere Bilder angewendet werden. Siehe Speichern von Korrektureinstellungen und Erneutes Anwenden von Korrektureinstellungen.
A. Tiefen B. Mitteltöne C. Lichter D. Tonwertumfang-Regler
Mit den äußeren beiden Tonwertspreizung-Reglern (Eingabereglern) werden der Schwarzpunkt (Tiefen) und der Weißpunkt (Lichter) des Bildes mit den Einstellungen der Tonwertumfang-Regler (Ausgaberegler) abgeglichen. Die Tonwertumfang-Regler stehen standardmäßig auf 0 (die Pixel sind schwarz) bzw. 255 (die Pixel sind weiß). Wenn sich die Tonwertumfang-Regler in ihrer Standardposition befinden, wird der jeweilige Schwarzpunkt-Reglerwert dem Tonwert 0 und der Weißpunkt-Reglerwert dem Tonwert 255 zugeordnet. Die übrigen Werte werden zwischen 0 und 255 neu verteilt. Durch diese Neuverteilung vergrößert sich der Tonwertbereich des Bildes, was zu einem besseren Gesamtkontrast im Bild führt.
Beim Beschneiden von Tiefen werden die Pixel schwarz, sodass keine Details mehr erkennbar sind. Beim Beschneiden von Lichtern werden die Pixel weiß, sodass keine Details mehr erkennbar sind.
Durch den mittleren Tonwertspreizung-Regler werden die Gamma-Werte im Bild angepasst. Der Mitteltonwert (Tonwert 128) wird verschoben und die Helligkeitswerte des mittleren Grautonbereichs werden verändert, ohne dass dies eine erhebliche Änderung der Lichter und Tiefen zur Folge hätte.
Bei Auswahl von „Bild“ > „Korrekturen“ > „Tonwertkorrektur“ werden direkte Korrekturen an der Bildebene vorgenommen, wodurch Bildinformationen verloren gehen.
Wenn du den Schwarzpunkt-Regler z. B. nach rechts auf „5“ schiebst, ordnet Photoshop alle Pixel mit dem Wert 5 und niedriger dem Tonwert 0 zu. Wenn du dagegen den Weißpunkt-Regler nach links auf „243“ verschiebst, ordnet Photoshop alle Pixel mit dem Wert 243 und höher dem Tonwert 255 zu. Diese Zuordnung wirkt sich jeweils auf die dunkelsten und hellsten Pixel in den einzelnen Kanälen aus. Die entsprechenden Pixel in den anderen Kanälen werden proportional korrigiert, sodass die Farbbalance nicht beeinträchtigt wird.
Du kannst die gewünschten Werte auch direkt in das erste und dritte Textfeld „Tonwertspreizung“ eingeben.
Durch Verschieben des mittleren Reglers nach links wird das Bild insgesamt heller. Bei dieser Reglerstellung wird dem Mittelpunktwert zwischen den Tonwertumfang-Reglern ein geringerer (dunklerer) Wert zugeordnet. Wenn sich die Tonwertumfang-Regler an ihren standardmäßigen Positionen befinden (0 und 255), liegt der Mittelpunkt bei 128. In diesem Beispiel werden die Tiefen erweitert, um den Tonwertbereich von 0 bis 128 zu füllen. Außerdem werden die Lichter komprimiert. Beim Verschieben des mittleren Reglers nach rechts wird der gegenteilige Effekt erreicht: Das Bild wird insgesamt dunkler.
Du kannst den gewünschten Gammawert auch direkt in das mittlere Feld „Tonwertspreizung“ eingeben.
Du kannst das korrigierte Histogramm im Histogrammbedienfeld anzeigen.
Klicke im Korrekturenbedienfeld auf das Tonwertkorrektur-Symbol oder wähle im Bedienfeldmenü die Option „Tonwertkorrektur“ aus.
Führe zum Neutralisieren von Farbstichen im Eigenschaftenbedienfeld einen der folgenden Schritte durch:
Im Allgemeinen solltest du gleiche Farbkomponentenwerte zuweisen, um neutrales Grau zu erzeugen. Verwende z. B. gleiche Rot-, Grün- und Blau-Werte, um in einem RGB-Bild ein neutrales Grau zu erzeugen.
Wenn das Bild mehr Gesamtkontrast benötigt, weil es nicht den gesamten verfügbaren Tonwertbereich nutzt, klicke im Korrekturenbedienfeld auf das Symbol „Tonwertkorrektur“ . Ziehe anschließend die beiden Regler für Lichter und Tiefen nach innen bis an die Enden des Histogramms.
A. Tiefen-Eingaberegler B. Lichter-Eingaberegler
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